Hallo Alle miteinander,
mal wieder was Neues vom „Beulen-Mann“. Na ja – nicht wirklich neu ist eigentlich hauptsächlich Fleißarbeit:
Nur die Umsetzung der bisher gezeigten Ideen. Es dauert alles unglaublich lange, weil ja nichts mehr zusammen passt.
Alles immer wieder probebauen, nachschleifen, einpassen, etc.
Sorry - Es wird also nicht so arg spannend werden.
Ich hab mich noch mal über den Motor gemacht – die Löcher der Zylinder waren ja ziemlich daneben.
Also Nachhilfe in Motorenbau: Was ist da unter dem Deckel? Ja, genau … da sind die Ventile.
Ich hab aus Messing-Gitter erst mal versucht eine Grund-Struktur zu schaffen.
Da bin ich jetzt noch auf der Suche nach passenden Federn etc.
Hat da jemand vielleicht noch ein Bild von einem offenen Motor wo man das gut sieht?
Dann hab ich die Blechteile noch mal gemacht.
Diesmal mit dem hauchdünnen Alublech der Fertig-Gericht-Verpackungen, mit denen Guido auch seine Leitplanken macht.
Das Beult wesentlich realistischer als das restliche Material, mit dem ich probiert habe.
Das Zeug ist allerdings derartig dünn, dass man es noch verstärken muss, damit es sich nachträglich nicht weiter verformt.
Ich habe erstmal die Kanten von innen verspachtelt, das schafft schon mal eine gewisse Grund-Steifigkeit.
Dann habe ich mit Sekunden-Kleber und Gaze-Matten experimentiert.
Die Klassische Variante mit Glasfaser ist allerdings einfach zu Grob für 1:25 …. Ich hab dann auf kitschiges Geschenk-Band zurückgegriffen …
… welches ich dann zum Versteifen zwischen Kotflügel und Radkasten eingeklebt habe …
… und dann noch verspachtelt:
Dann das gleich noch mal mit der Tür.
Ich habe mich entschlossen die auch noch zu verbeulen – ist glaube ich realistischer, wenn die auch betroffen ist.
Das Original abgeformt ...
... und dann vorsichtig die Dellen rein gemacht
Dann wider das Geschenk-Band als Glasfiber-Ersatz großzügig mit Sekundenkleber dahinter geklebt …
…und dann wider verspachtelt.
Natürlich muss jetzt auch die Innenverkleidung der Verformung der Tür angepasst werden:
Die Kotflübel-Innenseite musste dann auch noch verkleidet werden:

Nach dem die Tür ja offen stehen soll, brauchte ich noch eine Lösung für die Befestigung am Rahmen.
Der Benz muss ja irgendwie auch mit der Post seinen Weg von Bayern nach NRW finden
– und da wäre eine fest angeklebt offene Tür bestimmt schell weggebrochen.
Scharniere wollte ich mir aber nicht auch noch antun – also hab ich mich für eine Steckverbindung entschieden:
Gebogene Messing Stifte mit Buchsen aus PVC.
Die Buchsen werden zwischen Kotflügel und Innen-Verkleidung „Gespachtelt“
Jetzt kann man die Tür einfach rein und Raus stecken.
War ziemliches Gefummel, bis die „Anschlüsse“ von Kotflügel und Tür gepasst haben.
OK. Jetzt noch die Haube: Abgeformt …. Verbeult ..
Gaze draufgeklebt ….
…verspachtelt …
Das Teil ist jetzt Brett-Hart und richtig stabil.
Um die Innenseite auch noch glatt zu kriegen, hab ich wieder mit Blech gearbeitet (diesmal die Relief-Prägefolie)
Die ist noch dünner als das Alu – und hat sich ganz einfach rein drücken lassen.
Das überstehende Material mit der Schere weggeschnitten und die Übergänge dann verspachtelt.
Dann kommt die Versteifung der Haube aus dem Bausatz noch drauf.
Die musste ich in 4 Teile zerlegen, um sie zu überreden die demolierte Form der Haube anzunehmen.
Weiter ging es mit dem Kühlergrill. Der wurde von hinten soweit runtergeschliffen, dass sich die Streben raustrennen ließen.
Schließlich muss der ja auch ziemlich verformt werden – und das geht nicht mit so einem massivem Teil.
Dann hab ich den Fehler gemacht das Teil mit Revell Airbrush-Clean entchromen zu wollen.
(Als Ersatz für das Zaubermittel Dowanol, dass ich nicht extra bestellen wollte) … doofe Idee!
Ich hab zwar Tests mit ein paar größeren Teilen gemacht – da hat super funktioniert:
nach 10 Sekunden war aller Lack weg und der Kunststoff nicht sichtbar angegriffen.
Allerdings macht das Airbrush-Clean den Kunststoff irgendwie porös (er löst sich nicht auf wie bei Verdünnung
– bricht aber nach der Behandlung wie Balsaholz) … Hier das ergebnis ;-(
Als Gitter für den Grill habe ich wieder das Geschenk-Band genommen.
Dann von hinten mit Klebeband an der verformten Haube fixiert …
Und mit viel Geduld versucht, die Form zu rekonstruieren
Hm… mal schaun, ob ich da noch was retten kann. Vielleicht mit Spachteln?
Now we come to something complete different ….Die Beleuchtung:
Supisachen hat mir ja die Blinkerschaltung von Hubra zur verfügung gestellt und die LEDs dazu.
Mit etwas Nachhilfe hab ich dann auch geschnallt, wie man das anschließen muss, ohne dass es bruzzelt.
Die Schaltung verbanne ich in den Tank unter dem Kofferaum.
Muss leider was raussägen, weil es doch nicht komplett rein passt.
Die LEDs für Rücklichter und Blinker will ich so anbringen:
Vorne ist ja die rechte Seite noch intakt – also muss der Benz da ja auch leuchten und blinken.
In den Einsatz des rechten Scheinwerfers hab ich Löcher für Licht und Blinker gebohrt
– der linke ist nur dünngeschliffen, damit ich ihn auch verbeulen kann.
Dann die Scheinwerfer-Einsätze eingeklebt:
So möchte ich dann die LEDs einbauen.
Jetzt die Gretchenfrage: Sag, wie halte Ihr es mit Kleben von LEDs?
Kann ich die einfach mit 2-Komponentenkleber da Rein-Pichen? Oder leiden die Teilchen da runter?
Die Frage nach Nachträglichem Wechsel stellt sich ja nicht wirklich, wenn die Karosserie am Ende dann verklebt ist.
So. dann noch mal der (hoffentlich letzte) Probe-Zusammenbau.
Die kaputte Seitenscheibe der Tür muss ich noch mal besser machen – die ist noch zu gerade und wuchtig.
Die Haube versuche ich so zu befestigen, das man sie sowohl offen als auch geschlossen zeigen kann.
Weiter geht es dann (hoffentlich bald) mit der Lackierung etc.
Also dann - bis denne!