Auch hier soll es mal weiter gehen. Das arme Teil liegt rum, staubt ein und vergilbt, aber nun ist Ostern, ein paar Tage frei, da kann ja mal was passieren, also bringe ich den Bericht zumindest schon mal auf den Stand der Dinge...
Die erste Euphorie, als ich den Bausatz damals gekauft habe, ist längst verflogen, denn bereits das lose Zusammenfügen ließ eine Spachtel- und Schleiforgie erahnen:
Sinkstellen an vielen Teilen galt es zu stopfen und auch schwer erreichbare, aber später gut sichtbare Stellen waren zu dichten:
Ein verformtes Carnard wollte ich unter fließend heißem, aber noch gerade handwarmen Wasser weich machen und zurecht biegen, erhielt aber ein so stark verformtes Teil, dass eine Nachbestellung erforderlich wurde, die auch schon nach wenigen Tagen eintraf:
Doch der nächste Rückschlag folgte sogleich... Meine Ungeduld, die recht dickwandigen Schlitze statt mühsam mit der Hand, mit dem Dremel zu öffnen, brachten ruck zuck folgendes Ergebnis:
Ich machte dann Nägel mit Köpfen

Eigentlich wollte ich das scratchen, aber ich glaube, das übersteigt meine Fähigkeiten, zumindest meine nervlichen. Ein Micron an Winkelstellung mehr oder weniger sind deutlich sichbar. Ich werde also mindestens an dieser Seite eine Abdeckung vorsehen. Auf der anderen Seite war ich vorsichtiger und habe dann mit dem Handbohrer weiter gemacht. Der Flieger soll ohnehin bei den Startvorbereitungen dargestellt werden, also passt das ja. Auf der heilen Seite hat das Bodenpersonal halt die Abdeckung bereits entfernt, wenn ich eine geeingnete Figur finde, wird er sie noch in der Hand halten...
Außerdem ist mir der Flieger optisch inzwischen etwas zu langweilig. Ich werde also versuchen, ein stark verschmutztes bzw. viel geflogenes Modell darzustellen. Deshalb hab ich erst mal den steril wirkenden Sitz wieder raus geholt, einem Washing unterzogen und die Kanten mit Gun Metal trockengemalt. Das sieht "in echt" ziemlich überzeugend aus, auf den Fotos eher einen Tick zu heftig: