Der Pz III ist fast fertig, Kettenkrad und britischer Sherman auch, für nen LRDG fehlen mir noch die passenden Achsen, hm was nun ? Was ausgefallenes muß her, was keiner hat * grübel
Ok, wühlen wir mal im Bastelvorratskämmerlein, oh was seh ich da:
- eine Wedico Standard Vorderachse
- eine Wedico Standard Hinterachse
- einige Geländereifen und Felgen
- ein paar Getriebemotor
- jede Menge Akku´s
- 4 Fahrtenregler
- 3 Empfänger
- Servos, hm, keine da, egal kann ich ja schnell besorgen.
Ok, also was Radtechnischen muß her, grübel, will doch schon immer nen Spähwagen oder so. Sdkfz 222/223 gibts schon, hm, Panhard 178 ist auch nicht verkehrt, war aber nie in Afrika, da bleibt doch eigentlich, ok, flucks Pläne und Bilder suchen. Aha, hier eine Rißzeichnung, aha da ausreichend technische Daten. Hm, mal Achsen Reifen nachmessen, Reifen Ok, Felgen Ok, grummel Achsen viel zu breit, ok, ich bau einen Autoblinda AB 41 (Entschluß gefast heute ca 18.00 Uhr )
Wieder grübel, ok Achswelle bei Wedico 6mm, Achswellen bei den Veroma Felgen aber nur 5mm. Vorder achse ohne Probleme auf passende breite anpassbar ( nur Mittelstück austauschen ), Hinterachse einfach Wellen kürzen, aber wie die Kraftübertragung auf die eigentlich als Vorderfelge gedachte Felge?
... Ach fang ich einfach mal an ( Baubeginn 19.30 Uhr ).
Und das kam dabei heraus, ein fast fertiger Fahrzeugrahmen, Bauzeit ca. 4 Stunden
Zuerst passte ich mal die Felgen auf die Vorderachse an, was recht einfach ging indem ich mir zwei 5mm Messingbuchsen auf passende Breite schnitt und gegen die Wedicobuchsen austauschte. Um die richtige Breite zu bekommen schnitt ich ein MS Rundmaterial 6mm passend ab und ersetzte das Original Wedico Teil. Jetzt noch garniert mit Robbe Blattfedern, denn die sind a) schön weich und b) komme ich damit vorne auf eine sehr schmale Rahmenbreite, dadurch bekommt die Achse einen ähnlichen Effekt wie die Federung einer Pendelachse, was sich bei der späteren Geländefahrt sehr positiv auswirken wird.
Für die Hinterachse mußte ich die beiden Veromafelgen auf 6mm aufbohren, so das ich sie auf die Wedicowellen aufschieben konnte. Die Kraftübertragung erfolgt über eine Krampenscheibe. Zusätzlich ist die Felge auf der Welle verklebt ( lösbar ).
Den Antriebsmotor habe ich noch nicht befestigt, jedoch wird er etwa die Position, wie auf dem Bild erhalten , um möglichst viel Bodenfreiheit beibehalten zu können.
Die Reifen stammen übrigens von Rüst und sind aus Gummimaterial voll gegossen und somit elends schwer, was wiederrum sehr gut für die Traktion sein wird. Den Rahmen hab ich wie es sich auch schon bei meinen Truckmodellen bewährt hat, einfach, aber sehr robust gebaut. Die U-Profile sind verklebt und auf der Unterseite zusätzlich vernietet. Durch den späteren Aufbau wird davon sowieso auch nichts mehr zu sehen sein.
Überhalb der Achskörper hab ich die Rahmenteile ausgespart, um größtmöglichen Federweg zu erhalten. Gegebenenfalls kann ich aber den Federweg noch begrenzten ( z.b. wegen Kotflügel ). Derzeit kann jede Achse um ca 2-3 cm pendeln. Bei so einem Projekt machen sich eben doch die Trialerfahrungen etwas bemerkbar * grins
Der schmale Rahmen vorne hat noch einen weiteren Vorteil, und zwar den Radeinschlag. Wie man hier schön erkennen kann. Achja, übrigens bevor nun jemand kommt und sagt das Teil hat doch Allrad, nein das Teil hat weder Allrad, noch Allradlenkung!!
Allradlenkung wäre bei so nem kleinen Fahrzeug ( Original 5.200mm Lang ) sinnlos, weil sowieso schon kurz und wendig. Allrad wäre zwar von Vorteil, aber bedingt durch die großen Reifen und sperrbarer Hinterachse, auch bis zu einem mittleren gelände nicht zwingend notwendig.
Und zum Schluß noch ein Bild von dem Rahmen unten. Hier sieht man schön die Nieten. Keine Angst von den globigen Achsen wird man später nichts mehr sehen. Außerdem verbau ich gerade das was ich zur Verfügung hab
Das schöne Wochenende in Dernbach ist leider wieder vorbei, also erstmal kleinere Reparaturen ( britischer Sherman, komplette Laufwerk nachgeprüft und alle Schrauben mit Sicherungslack versehen ) ausgeführt und dann wieder fleissig am Autoblinda weitergebaut.
Zuerst fertigte ich heute nachmittag, die Antriebswelle, nachdem ich wußte wo der Antrieb seinen Platz bekommen wird. Dazu habe ich einen alten Inbusschlüssel genommen und in das Spannfutter meiner Standbohrmaschine eingespannt. Die Standbohrmaschine als Drehbank mißbraucht entstand die Form mittels einer Metallfeile. Zum Schluß noch ein 2mm Loch gebohrt und einen abgebrochenen HSS- Bohrer 2mm als Quersplint reingetrieben.
Hier im eingebauten Zustand.
Die Vorderachse mit ihrer Anlenkung und die Motorbefestigung
Aufgrund meiner Konstruktion wird der AB im Gelände auch sehr gut vorwärts kommen.
Alle Räder bleiben auf dem Boden
Die ersten Probefahrten hat der Ab auch schon hinter sich und ich bin mehr als zufrieden. jetzt hab ich ne ordentliche Basis und ich kann mich endlich mit dem Aufbau befassen