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1

Sonntag, 10. Februar 2008, 01:20

Sukhoj Su-25 "FROGFOOT" 1:72

So, das soll nun meine erste "ernsthafte" Arbeit werden. Ich will mich im Airbrushen üben, habe diverse Pastellkreiden besorgt, um Alterungseffekte zu testen, gute, harte Flachpinsel zum Trockenmalen, Spachtelmasse, feine Schleifpapiere (allerdings erst, als ich auf den Fotos die Furchen meiner Schleifarbeiten bemerkt habe) und eine (angeblich) für Tarnmuster geeignete Pistole. Außerdem liegt dem Modell ein Bogen mit sage und schreibe 300-und-ein-paar-gequetschte Decals bei, die aufgebracht werden wollen. Das Modell selbst ist nicht allzu fummelig, also genau das, was ich brauche, um zu üben, was ich lernen will.

Mit den einzelnen Bauphasen will ich auch gar nicht langweilen. Innen ist alles geworden, wie es werden sollte. Die Lackierung habe ich mit Pinseln durchgeführt, alles andere halte ich auch für übertrieben bei dem Kleinkram.





Nach den ersten Spachtel- und groben Schleifarbeiten fiel mir schon mal auf, dass ich feinere Spatel benötige, denn einige der Gravuren habe ich gleich mit dicht gespachtelt.





Hier sieht man deutlich, das Nagelfeilen nicht unbedingt erste Wahl sind, wenn man ein Plastikmodell bearbeitet...





Alles schön symmetrisch, denke ich...



Nach feineren Schleifarbeiten erst mal Grundierung von Tamiya drauf, die hier irgendwo in den Tiefen des Forums immer wieder empfohlen wurde. Und in der Tat: Völlig verblüffendes Zeug! Alle übrig gebliebenen, tieferen Furchen sind verschwunden, aber die Gravuren treten so oberdeutlich hervor, das ist echt der Hammer. Ebenso erkennt man jeden kleinen Fehler, den das Auge vorher übersehen hatte. Noch ne Schicht drüber und gut ist.





Von unten dann schon mal alles schön hellblau. Und da sieht man, wofür ihr euren ersten Trick verraten dürft: Ich hätte die Leitungen und Module gerne in unterschiedlichen Farben. In der Anleitung ist für den gesamten Raum schlichtes grau vorgesehen. Trockenmalen könnte schwierig sein, denn der Raum ist erstens ziemlich beschränkt und endet hart an den Triebwerksgehäusen, groß mit dem Pinsel rum wedeln ist also nicht. Außerdem hätte ich halt gerne die eine Leitung schwarz, die andere rot oder gelb und so weiter. Nun habe ich mich an meine Kindergartenzeit mit Wachsmalkreiden erinnert und dachte, ich pinsel die Leitungen grob farbig an und bedecke danach alles mit dem vorgesehenen Grau. Dann schleife ich vorsichtig die oberste Schicht Farbe wieder ab und voilà: die Leitungen sind farbig. Wird das was? Oder wie würdet ihr das umsetzen?





Tja, und das ist nun mein erster Versuch mit der ersten Farbe der Tarnbemalung. Das geht ja gar nicht! Die Anleitung der Revell Standard schweigt sich über die genaue Bedienung leider aus, also habe ich mit Trial and Error an der Düse rumgedreht, bis einigermaßen zielgenau gearbeitet werden konnte. Aber, es ist nicht zu übersehen, da fliegen einfach zu viele Tropfen in der Gegend rum, die Streuung ist zu groß. Liegt das am Werkzeug oder bin ich zu blöd, das Werkzeug richtig einzustellen? Also sollte das mit der Standard besser hinzukriegen sein? Oder muss ich maskieren? Aber ich will ja eigentlich weiche Übergänge...

Ich werde mir als nächstes einen Kompressor und eine bessere Pistole gönnen, aber das geht dann doch deutlich spürbar ins Geld. Ich habe mir den Güde ausgeguckt, der bei ebay für 85 Euro zu haben ist. Ist der ok? Und welche Pistole sollte ich mir zulegen? Die Flexible aus Revells Master Class scheint ja interessant zu sein, weil man da auch mal kleine Mengen sprühen, aber trotzdem ein Glas drunter schrauben kann. Nur ist die ja nicht gerade billig. Vielleicht gibt es ja ähnliches preiswerter von anderen Anbietern? Wie ist den die, die dem "großen" Güde beiliegt?

Wie haltet ihr eure Geräte sauber? Wenn ich das mit Revell Mittel mache, wird mir das zu teuer. Die Pistole selbst geht ja, aber Deckel, Ansaugröhrchen usw, nee, da habe ich nach 5 Farben ja ein Gläschen Airbrush Clean durch geballert. Was ist denn das Lösungsmittel der Email Farben? Kann ich Terpentin nehmen? Oder Aceton? Beides ist ja literweise für 2 Euronen im Baustoffhandel zu haben.

Zu Schluss noch ein Kontrast verstärktes Detail, das deutlich zeigt, wo ich drauf achten muss. Abgesehen von der Streuung sieht man links, dass Farbe fehlt und rechts, dass viel zu viel drauf ist. Wenn ich eine Lösung für die Streuung habe, schleife ich noch mal drüber und schraube das Afrikabraun noch mal unter die Pistole...



Na, dann lasst mal hören und tut euch keinen Zwang an, grundsätzliche Kritik anzubringen, insbesondere wenn grobe Fehler auffallen.
lieben Gruß
Frank

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »hati39« (10. Februar 2008, 01:21)


2

Sonntag, 10. Februar 2008, 01:35

Bei mir hats immer so dolle Effekte gegeben, wenn die Düse kaputt war.

Von Revell-Airbrush halte ich nicht mehr viel, habe inzwischen 3 Pistolen durch und nur Ärger damit gehabt. Da bekommst du meiner Meinung nach besser für das selbe Geld.

Auf dem letzten Bild erkennt man ganz gut, dass du zu lange auf einen Punkt gehalten hast. Man sieht schön diesen Farbklex.

Die Gravuren am Modell kannst du ja nochmal nachziehen, aber ordentlich gespachtelt spart eine Menge Arbeit.

3

Sonntag, 10. Februar 2008, 11:51

Ja, Fotos sind grausam, vor allem, wenn man auch noch Sättigung und Kontrast verstärkt. Mit dem bloßen Auge ist das Braun viel heller und man sieht den Farbklecks nur, wenn man ihn sucht. Trotzdem soll das natürlich nicht sein.

Habe die Kanzel nochmal abgelichtet und ebenfalls die Fotobearbeitung drüber laufen lassen:



Grausam! Aber Absicht, denn hier gleich die nächste Frage:
Ich habe versucht, die Kanzel zu maskieren. Außer dass ich sie dabei total zerkratzt habe, hat es nichts gebracht, obwohl ich mir locker eine Stunde Zeit genommen habe. Das Ding ist einfach so klein, mit Rundungen und der Hutze oben drauf, so fein kriege ich das mit dem Messer einfach nicht hin! Wie macht ihr das?? Direkt auf der Kanzel arbeiten ist offenbar der falsche Weg, denn ich schneide ja in jedem Fall ins Material. Mit flüssiger Maskierung kann ich mir auch nicht vorstellen, dass ich das sauber hin kriege, denn dann ist ja eigentlich nichts anders, als es jetzt ist, nachdem ich dann aus Verzweifelung die Kanzel mit dem Pinsel bemalt habe.

Auf dem Bild sieht das wirklich katastrophal aus, aber live geht es eigentlich. Ich bin überrascht, wie fein ich mit dem Pinsel arbeiten kann. Nur ist es eben trotzdem nicht, wie ich es gerne hätte. Das wird ja auch in Zukunft immer wieder auftauchen, das Problem. Es muss doch möglich sein, die Streben sauber hin zu kriegen. Aber wie?
lieben Gruß
Frank

4

Sonntag, 10. Februar 2008, 11:54

Flugzeug

Hallo erst einmal,wollte mal fragen benutzt du einen Kompressor oder eine Druckflasche?die Sprenkler stammen von der Düse leider ist in den Startersets immer nur eine Düse für grobarbeiten enthalten.Ich Brushe mir dem Komplettset Vario von Revell und einem Güde Kompressor und bin super zufrieden in dem Set sind verschiedene Düsen,Nadeln usw enthalten mit denen man Striche so dünn wie mit einem Bleistifft ziehen kann.Dann zur Farbe welche benutzt du?ich hoffe nicht die kleinen Dosen von Revell also Email Farbe verdünnt,diese ist zum Brushen nicht geeignet am besten ist die Tamiya Acrylic Paint sie ist mit Wasser verdünnbar und auch das Reinigen der Pistole kann unter Wasser erfolgen.Gruß Stephan
Auftragsmodellbau und lakierungen

5

Sonntag, 10. Februar 2008, 12:44

Moin Frank,
schau mal hier im Baubericht meiner Arado. Ich habe die Kanzel mit Tamiyatape abgeklebt. Ist eigentlich recht einfach. ;)

Gruß
Michael

6

Sonntag, 10. Februar 2008, 13:17

Hmm, eigentlich habe ich es genau so versucht. Ist also wohl doch nur Übung. Ich seh mal, dass ich mir auch so ein Skalpell besorge und probiere es beim nächsten Modell nochmal. Vielleicht achte ich auf eine einfachere Kanzel, bis ich es besser drauf habe.

@stephan
Noch benutze ich Druckflaschen, aber ich werde mir einen Kompressor holen. Ich habe mir jetzt erst mal den hier ausgeguckt. Ist der ok? Wenn ich das richtig sehe, ist dieser Spritzgriffel dabei. Ich finde im Zubehör allerdings keine feineren Düsen. Da gibt es zwar welche bis 1,2 mm, aber es steht nicht dabei, ob die passen, während etwas weiter unten bei einer 3 mm Düse ausdrücklich von Artikel #02682 gesprochen wird. Vielleicht habt ihr ja eine Empfehlung.

Bisher habe ich verdünnte Email und die fertige Airbrush Email von Revell genommen. Wir haben hier im Nachbarort einen gut sortierten Spielzeug- und Modellbauladen, der das gesamte Revell Programm führt, aber von anderen Firmen nur Modelle, kein Zubehör. Und da ich bisher nur Revell Modelle hatte und die benötigten Farben einfach aus der Anleitung zusammenzustellen sind, habe ich noch nichts anderes getestet. Den Tip mit den Acryl Farben will ich aber mal annehmen. Habe ich bisher nicht getan, weil ich da im richtigen Leben nur schlechte Erfahrungen gemacht hatte bisher. Ein blöder Fingerabdruck auf den ansonsten frisch gelaugten Türrahmen und sofort hat man an der Stelle Farbtropfen statt deckende Farbe :bang:
lieben Gruß
Frank

7

Sonntag, 10. Februar 2008, 13:27

Hi Frank !

Zum üben hast Du Dir sicherlich nicht gerade das einfachste Tarnmuster ausgesucht, besonders wenn man noch nicht über das nötige Equipment verfügt und Fotos im Macro Bereich enthüllen natürlich jede Kleinigkeit, was das Auge unter normalen Lichtverhältnissen nicht sieht. Vom bauen her sieht das alles ganz ordentlich aus und der Rest wird schon. Gruß, Jabo31.

Zitat

diese ist zum Brushen nicht geeignet


Da kann ich nur sagen, absoluter Blödsinn! Ich vermute mal das Du nicht in der Lage bist damit um zu gehen. Ich selbst nutze ja auch recht selten Revell Farben, aber nur weil es kaum originale Farben gibt, aber anwenderfreundlich sind sie.

8

Sonntag, 10. Februar 2008, 18:44

Hallo Frank,

vom Sprühbild der Farben würde ich mal behaupten, dass Du mit zu wenig Luftdruck gearbeitet hast! Erfahrungswert 1,5 - 2 bar. :ok:

Ich arbeite mit dem Güde "Profi"-Kompressor, habe diesen mit double-action Pistole, für 99,00 € gekauft und bin sehr zufrieden damit. Mit den Acrylfarben bin ich nicht so zufrieden, die halten auf glattem Untergrund überhaupt nicht, wenn Du das Modell nicht entsprechend vorbereitest, kann es Dir passieren, dass beim Abkleben die Farbe wieder abgeht :motz:
Gruß Thorsten :wink:

Zur Zeit im Bau:
Starfighter "Vikings" - 1/32 REVELL + Fouga Magister "Acro-Team" - 1/32 EIGENBAU

Was immer du tust, tu´s mit Leidenschaft.

9

Sonntag, 10. Februar 2008, 19:39

Zitat

Original von Thorsten104


vom Sprühbild der Farben würde ich mal behaupten, dass Du mit zu wenig Luftdruck gearbeitet hast! Erfahrungswert 1,5 - 2 bar.


1,5 - 2 bar..???? :( im leben nicht..... da kann man die Farbe ja gleich so aufs Modell kippen.. ne ne so nicht...

Um einen Weichen und nicht gesprenkelten Farbauftrag zu bekommen verdünne ich die Farben sehr stark und Trage sie dann in 3 bis 4 schichten auf. Arbeitsdruck ist hier max. 0,5 bis 0,6 bar.

Hier am Beispiel meiner Skyraider zu sehen.



Gruß
Michael

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »servo« (10. Februar 2008, 19:40)


10

Sonntag, 10. Februar 2008, 22:57

Tja, also das sieht wirklich perfekt aus. Ich kriege das nicht mal ansatzweise hin. Ich glaube auch langsam, dass das am Material liegt. Ich habe heute stundenlang mit unterschiedlichen Einstellungen rumprobiert, die Farbe noch weiter verdünnt, nix zu machen: Es sprenkelt wie wild. Ich habe ja noch keinen Kompressor, also habe ich eine frische Flasche Butan genommen, aber egal, ob mit viel oder wenig Druck, es ändert sich nichts. Versuchsweise investiere ich jetzt nochmal in ein feines Düsenset für die Revell Standard. Für maskierte Lackierungen und Flächen ist sie allemal gut, also auch wenn ich mir was Vernünftiges zulege, kann ich sie immer noch benutzen.

Apropos maskieren:
Ich wollte natürlich trotzdem heute gerne weiter machen und habe gedacht, ok, maskierst du die lackierten Flächen und trägst die nächste Farbe auf. Aber das sieht einfach nur lächerlich aus. Viel zu harte Kanten, zum Teil mit sichtbarer Grundierung, und Rundungen zu schneiden scheint so gar nicht meine Stärke zu sein. Anbei das Ergebnis. Lachen erlaubt :baeh:





Ich werde jetzt warten, bis die feine Düse da ist und probiere nochmal, das zu retten. Ein Kompressor und eine besserer Sprühgriffel müssen aber mindestens bis nächsten Monat warten.

In diesem Zusammenhang nochmal meine Frage nach dem Güde. Reicht der erst mal? Kann man damit was anfangen? Eine Stimme habe ich ja schon, aber beruhigter wäre ich, wenn jemand von den alten Hasen nochmal was dazu sagen könnte. Ich habe die Threads zu Pistolen und Kompressoren alle gelesen. Aber ich kann halt nicht mal eben 600 Euro investieren, nur um gleich top ausgestattet zu sein. Ich dachte, jetzt erst mal 150 Euro in einen Griffel zu investieren und mich mit einem preiswerten, aber brauchbaren Kompressor zufrieden zu geben. Wenn der nach 30 Minuten überhitzt abschaltet oder laut ist, dann ist das halt so. Hier ist niemand, den ich stören könnte, meine Frau interessiert das nicht und nach 30 Minuten muss ich eh mal eine rauchen :D
lieben Gruß
Frank

11

Sonntag, 10. Februar 2008, 23:12

Moin Frank,
melde dich am besten mal bei Anfatman. Der verkauft die Triplex Airgun.
Damit arbeite ich auch. Und mit 150€ kommst du da gaaaaaaanz dicke hin.
Ich glaube das ich seiner zeit um die 110€ bezahlt habe.

Gruß
Michael

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »servo« (10. Februar 2008, 23:13)


12

Montag, 11. Februar 2008, 11:19

Ja, die werde ich wohl auch nehmen. Und anfatman habe ich soeben angetickert. Jtzt bräuchte ich nur noch einen Wink mit dem Zaunpfahl bezüglich des Güde Kompressors...
lieben Gruß
Frank

13

Montag, 11. Februar 2008, 11:59

RE: Sukhoj Su-25 "FROGFOOT" 1:72

Bezüglich des Maskierens: Ich schneide nie auf der Kanzel.
Für Rundungen nehme ich z.B. 0.4mm breites Abklebeband (Micron), das lege ich an die Rundung an. Weil das so schmal ist, kann man das prima biegen, ohne das das "Verwerfungen" zeigt. Natürlich kann man sich auch einen sehr schmalen Streifen Tamiya-Band abschneiden und den dafür nehmen. Den Rest der zu maskierenen Stelle, nachdem die Rundung sauber abgeklebt ist, stückele ich dann aus Abklebeband-Stückchen zusammen. Geht recht gut und erfordert lange nicht soviel Schneidegeschick wie das Ritzen auf der Kanzel.

Wenn Du eine "180 Grad" Rundung hast, wird sich das trotzdem hochwölben. In dem Fall einfach längs in ein paar Teile teilen, so daß kein Teil zu stark gerkümmt wird und auf der Kanzel zusammenschieben.

Versuchs einfach mal. Stückeln und mit Zahnstochern und Pinzette auf der Kanzel zurechtrücken geht jedenfalls für mich, als ebenfalls Anfänger, deutlich besser !

Keine Angst, da läuft auch bei Pinselbemalung keine Farbe dazwischen und bei Airbrush schon gleich garnicht.
Being kind to the cruel results in cruelty to the kind.

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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Schnurx« (11. Februar 2008, 12:01)


14

Montag, 11. Februar 2008, 12:41

also ich schneide meine masken immer auf den kanzeln - hatte bisher keine probleme damit. ergebnis inkl nahaufnahme siehe hier: KLICK ich verlinke eigentlich nicht auf alte threads von mir, aber da ist eine aufnahme die zeigt, dass das mit dem zuschneiden auf der kanzel garkein problem ist. einfach immer schön in den gravuren schneiden. was die tarnung angeht - versuchs mal mit losen masken oder "UHU Tac" aus dem schreibwarenladen. habe ich zb bei meiner tiger (auch irgendwo auf seite 5 oder so in der bildergalerie) verwendet - geht astrein.
"Niveau" ist keine Handcreme!

FFMC
Ans modélisme

15

Montag, 11. Februar 2008, 13:17

Also wenn ich das sehe, laufe ich ja rot an vor Scham :roll:

Da hab ich ja noch einiges zu üben... Also ich denke, ich werde erst mal den Tip von Schnurx antesten, bevor ich mir eine weitere Kanzel zerkratze. Vielleicht nehme ich eine "Zwischenlösung", indem ich mir schmale Streifen Tape abschneide, die dann bündig an den Gravuren aufklebe, die Länge aber direkt auf der Kanzel vorsichtig zurecht schneide und wenn ich dann einen "Klebebandrahmen" habe, darauf dann die eigentliche Maske setze und etwas kleiner schneide, so dass ich die darunter liegenden Streifen als Schutz habe.

Ich muss wohl auch noch ein bisschen mein Werkzeug erweitern. Irgendwie fehlt für so eine winzige Maske nämlich eine dritte Hand :abhau:
Wie macht ihr das? Ein kleiner Schraubstock, der irgendwie gepolstert ist?
lieben Gruß
Frank

16

Montag, 11. Februar 2008, 13:32

Eben. Genauso ist das Stückeln ja gemeint. Der Unterschied ist halt, das es deutlich einfacher wird, wenn man sich das aus Stücken zusammensetzt und nicht alles auf einmal macht. Jedenfalls für mich.
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17

Montag, 11. Februar 2008, 17:35

Die Kanzel kannst Du am Kanzelrand entlang mit schmalen Streifen abdecken und mit flüssigem Maskierliquid den Rest ausfüllen. Das Zeug wird vorsichtig mit einem Zahnstocher auf der Fläche verteilt. :ok:
https://www.moduni.de/product_info.php/products_id/8139801

Gruß Sven

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »mopf1000« (11. Februar 2008, 17:41)


18

Montag, 11. Februar 2008, 17:45

Hallo Frank,

der Rohbau sieht ja schon mal nicht schlecht aus. Und zum lackieren und maskieren hast du ja auch tolle Tipps bekommen. Ich mache es im übrigen genauso.
In der letzten Kit war im übrigen eine tolle Anleitung was das maskieren von Kanzeln betrifft. Ist zwar an einer FW-190 demonstriert, aber das Prinzip ist eigentlich immer das gleiche. Wenn du möchtest kann ich dir den Bericht schicken.

Nun noch was zu dem Kompressor. Ich denke mal mit dem Güde kannst du nicht viel falsch machen, den benutzen einige aus dem Forum und sind zufrieden. Mit der Triplex hast du dir ja schon eine tolle Pistole ausgesucht. :ok:

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19

Montag, 11. Februar 2008, 22:36

Danke, Jungs, ich denke, die nächste Kanzel wird perfekt :ok:
Den Bericht nehme ich trotzdem gerne @Hörnchen ;)

Der Güde ist gekauft und die Triplex kommt in 14 Tagen von Andy. Solange wird der Bau jetzt ruhen. Den Lack werde ich aber nicht wieder runter holen. Ich werde sie halt als in Afghanistan zurückgelassene Maschine stylen, da stört das dann nicht, wenn statt Gravuren eine homogene Fläche zu sehen ist :D

Aber vielleicht hat ja einer von euch den Bausatz noch rumliegen und aus irgendeinem Grunde die Kanzel übrig? Die würde ich ja doch gerne nochmal versuchen...
lieben Gruß
Frank

20

Dienstag, 12. Februar 2008, 20:07

Danke @Andre, ist angekommen, studiert und für hilfreich befunden :wink:
lieben Gruß
Frank

21

Mittwoch, 13. Februar 2008, 06:46

Freut mich das ich dir helfen konnte. :ok: :wink:

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22

Montag, 18. Februar 2008, 01:24

Sooooo, was sagt man dazu?? Gestern kam mein Güde Kompressor, dem ein Spritzgriffel beilag. Double Action, 0,2mm Düse, lächerliche 95 Flocken inklusive Porto. Tja, also wenn das zufällig ein Anfänger liest: Greif zu! Ich bin sicher, es gibt bessere Kompressoren, keine Frage, ich bin auch gespannt auf meine Triplex, die bald von Andy alias anfatman kommt, aber ich habe soeben völlig problemlos meine die erste Tarnbemalung mit einem Airbrush fertig gestellt und bin ziemlich begeistert!

Der Kompressor hat keinen großen Kessel, schaltet aber alleine an und aus. Der Druck lässt sich sehr fein regeln und bleibt auch absolut stabil, Manometer und Wasserabscheider sind vorhanden, was will man mehr? Außerdem ist er ziemlich leise. Ich habe jetzt gut 1,5 Stunden gearbeitet, bis etwa 0:30h. Meine Frau hat auf dem Sofa gepennt, als ich ihr stolz mein Werk präsentieren wollte, es kann also nicht störend gewesen sein :lol:
Der Druck-/Schiebehebel des Griffels machte zunächst einen etwas wackeligen Eindruck. Beim Arbeiten ließ sich der Farbfluß aber hervorragend regulieren. Ich habe mit leicht verdünnten Email Airbrushfarben von Revell gearbeitet, der Rostton ist 80% 1:2 verdünnte Email 83 und 20% 1:5 verdünntes Airbrush Gelb 15. Trotz der sehr feinen Düse und einigen kurzen Arbeitspausen ist nichts verklebt oder verstopft. Die Reinigung war problemlos, wenn ich mich auch beim Zerlegen noch ein bisschen unbeholfen angestellt habe.

Alles in Allem sage ich es mal ganz deutlich: Wer mit seinem ersten Airbrush liebäugelt und nicht gleich 400 Euro einsetzen will oder kann, der soll von Revells Standard die Finger lassen und sich ganz einfach dieses Kompressor Set von Güde kaufen. Nein, ich kriege keine Provision :abhau:

So, nun aber noch zwei neue Bilder von meiner ersten Tarnbemalung **stolzsei**





Ich habe die alte Farbe nicht entfernt, deshalb sieht es aus der Nähe nicht ganz perfekt aus, aber für mich erstmal völlig zufriedenstellend. Ich habe mir bei ebay noch 500 Pipetten für 15 Euro besorgt und den Rest der gemischten Farben zurück in die Pipetten gefüllt, mit dem Feuerzeug die Spitze erhitzt und zusammen gequetscht. Für Nacharbeiten, etwa an den Flügelkanten oder wenn ich die Masken entferne, habe ich also noch frische Farbe im gleichen Ton übrig.

Hier noch mal der direkte Vergleich (vorher war dunkelgrün pur, jetzt wie in der Anleitung 50:50 mit gelb):



So, nun sagt mal: besser als vorher?
lieben Gruß
Frank

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »hati39« (18. Februar 2008, 01:33)


23

Montag, 18. Februar 2008, 09:19

Weitaus besser ! Für den ersten Tarnanstrich mit Airbrush finde ich das schon sehr gelungen. Der "weiche" Bereich zwischen den Tarnungen ist vielleicht für 1/72 bischen groß, aber insgesamt sieht das doch schon gut aus !
Da wünsch ich erstmal weiter gutes Gelingen und freu mich schon drauf, wenn ich eines Tages mal meine Su-25 in Angriff nehme ;)
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24

Montag, 18. Februar 2008, 13:31

Ja, das stimmt, aber real sieht das eigentlich gar nicht so dramatisch aus. Ich habe aber selbst einiges auszusetzen und werde den Lack jetzt doch nochmal entfernen. Erstens hab ich da durch die ganzen Versuche inzwischen so dick Farbe drauf, dass nach dem Entfernen der Masken ein regelrechter "Lackgrat" zu sehen ist, den ich abschleifen musste und das jetzt sch**** aussieht, zumal an so "unwichtigen" Stellen wie das Cockpit und die Triebwerke.
Zweitens sind aus dem gleichen Grund die Gravuren so langsam nicht mehr existent und ich wusste bei meinen ersten Versuchen auch noch nichts von Preshading und dergleichen.
Drittens habe ich **schäääääm** vergessen, ein paar Teile VOR dem Tarnen anzubringen, die auch noch so schlecht passen, dass ich spachteln muss.
Und last but not least brauche ich ja für meine Triplex, die ich vielleicht nächstes WE schon mein Eigen nenne, ein geeignetes Übungsobjekt. Und genau dafür war die Sukhoj ja gedacht. Da ich auch noch nie entlackt habe, trifft sich das ja gut :D
lieben Gruß
Frank

25

Montag, 18. Februar 2008, 13:47

Hallo Frank,

das sieht doch schon um einiges besser aus. :)

Und das zerlegen der Gun wird auch immer besser, je mehr du es machst.

Nochwas zum entlacken. Ich musste letztens die Insel von meinem Träger entlacken und hab dann Backofenspray (Tipp hier aus dem Forum) benutzt. Ca. 1 Stunde einwirken lassen und dann mit einer alten Zahnbürste unter laufendem Wasser abgeschrubbt. Klappt echt super. :ok: :ok:

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26

Montag, 18. Februar 2008, 13:49

Ja, das hatte ich schon irgendwo gelesen und auch so vor. Ich glaube, das war sogar ein Beitrag von dir...
lieben Gruß
Frank

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27

Montag, 18. Februar 2008, 18:25

Oha Frank,
das sind ja Quantensprünge Deiner Lackierkünste.
Das sieht ja mal richtig spitzenmässig aus. Wow ich bin begeistert. :ok: :)

Gruß Sven

28

Montag, 18. Februar 2008, 23:16

Ich werde mein Übungsprojekt Sukhoj jetzt abbrechen. Nicht als Kapitulation, sondern es macht nicht mehr so Recht Sinn. Die Fehler, die ich gemacht habe, werde ich kein zweites Mal machen. Ich war mit dem letzten Ergebnis grundsätzlich zufrieden, aber es häuften sich die Patzer und groben Fehler, so dass eigentlich nichts mehr dabei raus kommen kann, worauf ich nachher richtig stolz bin.

1. mir ist schon beim Zusammenbau eine der Antennen vorne beim lösen aus dem Spritzrahmen gebrochen und irgendwohin durchs Wohnzimmer geflogen

2. ich hab beim Spachteln zu viel dicht geschmiert und beim Schleifen zu grobes Werkzeug benutzt

3. ich hab die Kanzel versaut

4. ich habe zu mit meinen Lackierarbeiten das Modell vergewaltigt

5. ich kannte viele Tricks und Techniken noch nicht, etwa Preshading

6. ich habe NACH der einigermaßen zufrieden stellenden Lackierung bemerkt, dass ich Teile vergessen hatte, für die ich nochmal spachteln und schleifen müsste

7. ich wollte alles entlacken. Das ist dabei raus gekommen:





Ich habe zunächst 2x eine Stunde das bei uns im Schrank stehende Billig-Backofenspray von TIP einwirken lassen. Danach habe ich im Baumarkt für 9,95 das Turbozeugs gekauft, auf dem etwa 200 Warnhinweise stehen und Zeichen für Ätzend usw. aufgedruckt sind. Erst mal die für verkrustete Öfen empfohlenen 5 Minuten gewartet, weil ich Angst hatte, die Sukhoj könnte danach flüssig sein, dann nochmal eine Stunde. Insgesamt habe ich etwa 30 Minuten mit Zahnbürste, Britt Schwamm und Gemüsebürste geschrubbt und dabei etwa 1 Hektoliter warmes Wasser durch den Ausguss gespült. Und immer noch ist Lack drauf. Dafür ist jede Menge Kleinkrams abgebrochen und die Innenlackierung hat gelitten, obwohl ich alles schön ausgestopft und maskiert hatte (siehe Ausguss). Das Modell wird nicht besser davon. Ok, ich kann mir jetzt das Preshading sparen :abhau:

Vor allem aber habe ich heute etwa doppelt soviel Geld ausgegeben, den Lack runter zu kriegen, als das Modell neu kostet. Ich denke, ich hole es mir nochmal oder werde irgendwann mal eine Restauration starten. Vielleicht nehme ich es auch als Übungsobjekt für neue Techniken, die ich noch nicht ausprobiert habe, mal sehen.

Mal sehen, womit ich jetzt weiter mache. Ob ich mich schon an den C-900 wagen soll? Hab auch noch ne Scharnhorst in 1:570 hier liegen, eine BF 109 G-10 und *räusper* eine HMS Victory in 1:225.

Jetzt muss mir nur noch einer sagen, wie ich den Präfix des Threads auf "Abgebrochen" ändere...
lieben Gruß
Frank

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29

Dienstag, 19. Februar 2008, 05:20

Och nöööh- Frank,
die sah doch gut aus. Aber ich kann es verstehen. Wenn man nicht damit zufrieden ist was man gemacht hat.
Bei meiner Black Widow gehts mir ähnlich.
Auf ein Neues. :ok:

Gruß Sven

30

Dienstag, 19. Februar 2008, 09:37

Tja, schade, aber eine rationale Entscheidung. Kommt mir auch alles aus der letzten Zeit sehr bekannt vor ;)
Was ist denn ein C-900 ?

Hmmm... ich würde mit der G-10 weitermachen, wo Du grade mitten in den Flugzeugen bist. Wenn das die Revell 1/48 ist, dann ist das auch eigentlich ein recht netter, einfacher Bausatz gut zum Üben.
Vermutlich würde ich mir aber eher eine weitere Su-25 kaufen und das mit meinem aktuellen Wissen über genau diesen Bausatz und die Fehler, die ich dabei gemacht habe, nochmal angehen.
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