Wo soll ich meinen kleinen Baubericht starten..
Eigentlich wollte ich keinen schreiben, da unser Meister gerade am gleichen Modell arbeitet, und ich noch weit von seinem Können und Wissen entfernt bin.
Doch ihr habt sicher Recht – gerade weil ich erst an meinem 5 Modell arbeite, habe ich schon einige Anfängerfehler gemacht, die es sicher wert sind hier zu erwähnen.
Das Ausgangsmaterial:
• Tamiya Panigale
• Hobby design HD03-0330
• Gabel Set
• Museum collection Decals
• Full Set by Acu Stion
Eigentlich hätte ich gleich 2 Modelle bau’n können, doch diese Idee hatte ich erst als ich sah, wie viele Zurüstteile übergeblieben sind. Daher werde ich wohl nach Beendigung dieses Baus noch eine machen. Dann aber ohne meine Fehler zu wiederholen.
Das hier gebaute Modell wird wohl die R Variante. Sie wird ohne Verkleidung in meiner Vitrine stehen (Verkleidung wird beigelegt), und bekommt noch einen Werkstattwagen in 1:12 dazu um einen Servicetermin nachzustellen.
Daher zahlt sich auch der Aufwand am Motor aus, da man da doch einiges sehen wird. Die zweite Variante wird am Motor nicht so detailliert sein und wohl die Tricolore werden.
So nun zum Bau:
Der Motor:
wurde mit Revell Alumetallic lackiert. Die Magnesium Teile mit ALCLAD Gold. Gold ist hier vielleicht nicht die richtige Farbe, da etwas zu intensiv. Doch mir hat das gefallen, und ein wenig Freiheiten will ich mir auch nehmen. Danach wurden die Schraubenköpfe des Hobby design HD03-0330 Sets verklebt. Dazu benutze ich einen dünnen Draht, den ich in Sekunden Kleber tauche. Dadurch kann man sehr kleine Mengen sehr punktgenau auftragen. Doch mit den Schrauben hatte ich schon das erste Problem. Die beigefügte Anleitung ist eigentlich eine Frechheit. Nur ca. 20% der anzubringenden Schrauben ist beschrieben. Da kann man es auch gleich weg lassen… Daher muss man im Selbststudium, durch Bildersuche selbst herausfinden welche Schraubenköpfe wo angebracht werden müssen.
Auch auf dem Seitendeckel, mit dem Ducati Schriftzug, wurde das Zurüstteil vor dem Lackieren angebracht. Ganz perfekt ist das nicht geworden.
Nachdem der Motor soweit fertig war, konnte ich mit dem „Schminken“ beginnen. Nein nicht mich – mit schwarz/braun Ölfarben und viel Wasser werden die Kanten und Vertiefungen betont. Dadurch bekommt man mehr Tiefe, und das Modell wirkt nicht so künstlich.
Der Wasser/Öl Wärmetauscher:
auch aus dem HD03-0330 Set wurde zuerst grundiert, und dann mit Revell Schwarz matt lackiert und mit den mitgelieferten Schrauben am Motor montiert.
Der Krümmer
Wurde verklebt und die Nahtstellen verschliffen. An der Stelle möchte ich einen Trick wiederholen, den ich hier im Forum gelesen habe. Die Klebestellen beidseitig mit Kleber bestreicht, und dann eine Minute warten. Dann die Teile zusammendrücken. Durch die Einwirkdauer wird der Kunststoff angelöst, und quillt dann etwas hervor. Dadurch kann man sich das Spachteln danach sparen.
Zum ersten Mal habe ich auch die Zugfedern am Krümmer angebracht. Hier ist die Anleitung leider wieder keine Hilfe.
Das Endstück wurde vom Krümmer abgetrennt, und durch ein Resinteil ersetzt. Auch das ist Neuland für mich. Bevor ich begonnen habe mit den Resinteile zu arbeiten hätte ich mich wohl besser einlesen sollen…
Zuerst wollte ich es mit dem normalen Kleber verkleben. Fehlanzeige.
Beim Lackieren hat es blasen geworfen – ah das Trennmittel – „waschen sie die Resinteile vor gebrauch mit warmen Wasser mit Seife“ Ah soo :-)
Lackiert wurde mit schwarz Glanz, ALCLAD Chrome, ALCLAD light blue und yellow.
Der Endtopf
Wieder ein Resin Teil. Schwarz Glanz, ALCLAD Chrome. Vorderteil dann mit Revell Silber und da ich kein Silbergrau hatte, habe ich mit schwarz seidenmatt über das Chrome drüber genebelt, bis der Farbton passte. Zum Schluss wurden noch die Nietbänder angebracht.
Der Rahmen:
Nichts Besonderes – Schwarz seiden matt und Scheiben an den Seiten angebracht
Der Kühler:
Na der hat mir vielleicht Nerven gekostet!
Kleinere Anpassungen hier und da, unter anderem waren die Ätzteile nicht ganz passend.
Nachdem ich auch noch nie so kleine Schlauchschellen benutzt hatte, hatte ich auch zu Beginn keine Ahnung wie die zu biegen und anzubringen sind. Ein Blick in die Anleitung – eh ja – vergiss es – kein einziger Hinweis. Hab‘s dann doch geschafft.
So nun das gute Stück am Rahmen anbringen, und die Schläuche zum Motor.
Danach ging es mit der Luftführung weiter. Tja und nächster Fehler. Der Kühler steht viel zu weit ab!.
Somit musste der Kühler noch mal runter und das Problem suchen. Es hat sich herausgestellt, dass der Kühler am Motor ansteht. Dremel raus und los. Nach dem Abschleifen passt er nun sehr gut.
Schwinge und Kette:
Die Kette wurde mit Sekundenkleber verklebt, und die Außenglieder mit ALCLAD Gold Titan lackiert. Da auch die Kette für mich die erste dieser Art war, habe ich teilweise zu viel Sekundenkleber erwischt. Doch auch hier wurde wieder meine „Schminke“ angewendet.
Hintere Bremsscheibe wurde um den ABS Ring und den ABS Sensor erweitert.
Gabel, Felge, Bremsscheiben:
Hier kommt die Tamiya Gabel zum Einsatz. Vor dem Lackieren, wurden die Achsen von Acu Stion begutachtet, und der Durchmesser der Gabelfüße aufgebohrt.
Die Bremsscheiben wurden nach Plan lackiert und zusammengebaut. Baum Zusammenbau, Gabel, Felge und Bremsscheibe die nächste böse Überraschung. Der Durchmesser der Acu Stion Achsen ist viel zu groß. So was nun? Gelöst habe ich das so: Auf der Drehbank habe ich die Welle auch 1,5mm Durchmesser abgedreht. Nun ist die Welle aber auf dem schon aufgeborten Gabelfuß zu dünn. Darum habe ich dort ein M3 Gewinde rein geschnitten, eine M3 Madenschraube mit 1,5mm durchgebohrt. Cooler Nebeneffekt des Missgeschicks – nun sieht die Welle wirklich so aus wie bei’m Original.
Leider hat der Reifen Techniker beim letzten Reifenwechsel ein falsches Ventil eingebaut :-)
(er hatte kein abgewinkeltes)
Ach ja – Die untere Gabelbrücke wurde auch mit Schrauben geschmückt, und die Sicken (wo man eigentlich die Gabel durchsehen sollte) wurden mit Silber, und danach mit ALCLAD light yellow bemalt.
Und zum Abschuss des ersten Teils noch ein paar Bilder des aktuellen Standes: