Nabend Forum, hi Frank & Christian!

Vielen Dank für Eure anerkennenden Worte, hab mich gefreut drüber!
@Christian: Ach Du hast die ganzen Blöcke alle abgegriffen?!?

Jetzt weiß ich ja Bescheid...

Naja, hat ja noch ein bißchen Zeit. Bis zu meinem nächsten Projekt sind mit Sicherheit wieder welche "nachgewachsen"- es sei denn die anderen Kollegen hier waren dann wieder schneller. Ist ja eigentlich genaugenommen gar nicht so sehr viel teurer mit den JB's, sind ja, soweit ich weiß, immer zwanzig drin und die Qualität ist einfach besser als bei Krick & Co. Da man ja nie weiß, wieviel man nun wirklich braucht und in welcher Größe, macht es tatsächlich Sinn, Hamsterkäufe zu tätigen..?!
@Frank: Jo, mach das mal mit den Seglern! Hinbekommen wirst Du das sicherlich noch- und wenn nicht, hier is ja das autorisierte Supportforum am Start!
Ich wollte Euch noch ein paar wenige Neuigkeiten mitteilen:
Als nächstes wollte ich ja das Großuntersegel fertigkriegen. Im "Rohzustand" sah es erstmal folgendermaßen aus:
..also nix wirklich Neues. Hab versucht, die Kleiderbahnen grade hinzubekommen, das Ergebnis seht ihr ja, wobei die eine schiefe Naht nur durch eine Falte im Stoff so erscheint. Isch schwör!! Der Rest ist -für meine Fähigkeiten- soweit ganz okay.
Eigentlich sollten ja die vo Revell spendierten englischen Decals noch auf die Segel, hatte mich hier ja bereits informiert, wie ich das am besten hinkrieg, hab mir Weichmacher besorgt und war schon am Zittern, ob ich mir damit die Segel letzten Endes doch versau?!
Naja, und dann hab ich's halt ausprobiert und hab die Decals ausgeschnitten und (ich glaub das war Quequeq's (mit Sicherheit korrekter Tipp?!) hab aus dünner Pappe "Stiele" auf die Rückseiten geklebt, damit ich sie besser positionieren kann: Leider hab ich Selundenkleber in flüssig verwendet

...das Resultat sah so aus, das der Kleber durch das Trägerpapier siffte und das Decal auf selbigen festklebte! Grand Merde et quelle Malleur!!! Also kurz und gut: Es gibt jetzt keine Decals (waren eh zu unrealistisch, zu bunt, viel zu sehr Hollywood, historisch zweifelhaft, hätte eh nicht gehalten und und und überhaupt- ich versuch nur, mich grad selbst zu überzeugen, sonst ärger ich mich immer noch über mich selbst!!! Ich fand sie doch irgenwie schön!
Dann hab ich aber das Segel, nachdem es mit sämtlichen "Tauen" und Blöcken versehen war, an die Rah gebracht. Und nun wurd's etwas kompliziert. Ich wollte es ja aufgeien und wußte nicht, was das für ne Friemelei wird- eigentlich nicht schwer, schwer wird's nur, wenn man versucht, das ganze irgenwie auch realistisch aussehen zu lassen! Dabei schwankt man zwangsläufig zwischen den Polen "es hängt ein Lappen am Mast", "hier ist wohl ein Rollo kaputt" und "hier trocknet ein alter String-Tanga (wegen der dreieckigen Form, nicht wegen der Farbe!!)am Mast"...
Man muß es einfach immer wieder probieren und den Stoff hin- und herzuppeln, bis das Ganze wirklich wie ein realistisch abhängendes Segel aussehen zu lassen. Hinzukommen noch die rumnervenden Sprutgordings, die beim Aufgeien überhaupt nicht meht "Sprut", also gespreizt, sind, sondern sich nur zu einem mehradrigen Gebilde zusammenziehen, was allerdings der Realität sehr nahe kommen düfte..?!

Zum Schluß war ich dann ganz zufrieden mit dem Ergebnis. Auf dem ersten Bild sieht's noch ein bißchen seltsam aus, auf den beiden nächsten fand ich's dann so gut, das ich das so gelassen hab:
Nachdem ich dann also zufrieden war, hab ich gaaanz vorsichtig das ganze Segel mit Stoffversteifer und einem ganz weichen Pinsel eingewitschert, damit bloß nicht wieder die "Kunstfalten" rausgehen. Als alles leicht angetrocknet war, konnte ich es sogar noch ein bißchen mehr in Form modellieren. Jetzt ist alles richtig schön bretthart, sieht aber trotzdem aus wie dicker aber weicher, fallender Stoff! Das hier mal als Tipp! Im Selbstversuch erprobt: Das haut hin!
Was meint Ihr?
So, genug geplaudert. Das war ein Bauabschnitt, vor dem mir lange gegraust hat, ehrlich!
Schöne Grüße und bis denne!
Chris