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Airbrush & Kompressor: Lackieren mit der Airbrush

Hubra

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1

Dienstag, 7. Juli 2009, 18:30

Lackieren mit der Airbrush

Hallo zusammen.

Ich habe mir jetzt endlich eine Airbrush zugelegt. :)
Aber wie sollte es anders sein, irgend etwas mache ich Falsch.
Ich habe mindestens seit 10 Jahren nicht mehr damit gearbeitet.

Ich habe versucht ein Dach zu Lackieren, dabei entstand eine rauhe Oberfläche.
Es sah aus als würden sich lauter Fäden auf dem Dach befinden. :bang:
Ich konnte sie danch einfach abstreifen, aber es sah sch... :motz: aus.
An der Seite der Karosse waren dann auch einige.

Kann es sein das die Farbe zu dickflüssig ist? :nixweis:

Deshalb möchte ich Euch zu Rate ziehen, denn so komme ich nicht weiter.

Gruß Michael. :wink:

2

Dienstag, 7. Juli 2009, 18:43

Hi Michael,

wäre hilfreich zu wissen, welche Farbe, wie verdünnt und bei welchem Druck. Hört sich ein bisschen so an, als sei die Farbe schon trocken, bevor sie auf das Material trifft...
lieben Gruß
Frank

Hubra

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3

Dienstag, 7. Juli 2009, 18:54

Hallo Frank.

Ich habe Revell EMAIL COLOR 04 (Weiß) genommen und mit Nitroverdünnung gemischt.
Die Farbe verrühre ich immer mit einem Metalstab, daran konnte die Farbe leicht runtertropfen.
Es könnte ca. 25% Verdünnung gewesen sein.
Ich hatte die Farbe erst etwas dicker gehabt, aber da kam nichts aus der Airbrush herraus.
Ich habe es zuerst an alten Plastikplatten ausprobiert und dabei den Druck verstellt, den hatte ich dann auf 2,5 bar eingestellt.

Gruß Michael. :wink:

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4

Dienstag, 7. Juli 2009, 19:09

Servus hubra.

Ja du hast was Falsch gemacht glaub ich.

1:die Farben von Revell sind relativ schlecht. Der Klarlack zum Beispiel hat bei mir immer Fäden hinterlassen. Darum bin ich auf Gunze umgestiegen.

2:Nitro Verdünnung ist nicht alzu wörtlich zu nehmen. :(
Die greift die Plastikoberflächer stark an. Darum deine rauhe Oberfläche.
Verdünnen solltetst du mit Tiger Terpentinersatz.
Mit Nitro verdünnung darfst du nur die Airbrush reinigen.
Meine neuesten:
TBD-1 Devastatpr
EA-6B Prowler
Seamew
S-3 Viking


Liebe Grüße
Johannes

5

Dienstag, 7. Juli 2009, 19:46

Hi Michael,

25% Verdünnung erscheint mir bei Revellfarbe etwas zu wenig; ich verwende 50%. Wobei ich allerdings mit Revell Color Mix verdünne. ;)Diese Mischung sprühe ich dann mit einem Arbeitsdruck von 0,8-1.2 bar. Mit dem anschließenden Ergebnis war ich jedoch bisher immer zufrieden.
Mit den besten Grüßen
der Frank :ahoi:
___________________________

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Frank B. F.« (7. Juli 2009, 19:47)


6

Dienstag, 7. Juli 2009, 19:54

Da kommt wohl einiges zusammen. Terpentineratz und Nitroverdünnung kann aus völlig unterschiedlichen Stoffen bestehen. Es ist nicht mal sicher, ob zwei Chargen des selben Herstellers gleich zusammen gesetzt sind, zumindest bei Baumarkt- und NoName-Produkten. Du kannst die Email Farben aus dem Döschen zwar problemlos verwenden, ich würde aber sicherheitshalber das originale Color Mix zum verdünnen nehmen, oder eine Markenverdünnung von der jemand sicher weiß, dass es damit keine Probleme gibt. Das Verhältnis sollte 2:1 sein (laut Revell, etwas mehr ist aber sicher nicht verkehrt). "Ungefähr" 25% war also zu wenig, die Verdünnung wahrscheinlich nicht geeignet. Außerdem halte ich 2,5 bar für reichlich hoch. Meine Vallejo Farben spritze ich bei 0,8, die Revell Farben bei 1,5 bar Arbeitsdruck. Kommt natürlich drauf an, was für ein Gerät und welche Düse du benutzt und ob du eher große Flächen nebelst oder aus nächster Nähe ein feines Tarnmuster sprühst, aber 2,5 bar... puh...
lieben Gruß
Frank

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »hati39« (7. Juli 2009, 19:56)


Hubra

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7

Dienstag, 7. Juli 2009, 20:42

Erst einmal vielen Dank für eure Antworten. :hand:

Den Druck zu mindern ist ja noch die leichteste Übung.
Die Revell Farben habe ich genommen, weil ich davon reichlich aus verschiedenen Bausätzen habe.
Ich werde mich dann mal nach einer vernünftigen Verdünnug umsehen.
Da ich ja gar nicht so viele verschiedenen Farben brauche, wäre ja noch die Überlegung zu machen Wasserlösliche Farben zu nehmen.
Ich möchte mit der Airbrush ja nur die größeren Flächen lackieren. :)

Jedenfalls erst einmal vielen Dank für Eure schnelle Hilfe.

Gruß Michael. :wink:

keramh

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8

Dienstag, 7. Juli 2009, 20:46

moin,

Nitroverdünnung nehm ich nur zum saubermachen da diese auch die Pigmente der Farbe zerstört.
Ich verdünne nur mit Terpentinersatz aus dem Baumarkt.
Die Farbe sollte eine Konsistens etwa von Milch erreichen, also relativ dünnflüssig.
So wie Du es beschrieben hast war die Farbe eindeutig zu dick und ist bereits getrocknet auf der Oberfläche gelandet.

9

Dienstag, 7. Juli 2009, 21:31

hallo Micha

Ich nehme auch fast Immer Revell-farben ( gibt in Marburg nichts wo man Schnell hinfahren kann und Tamya oder Ähnliches zu kaufen) Wie hati39 Schon sagte würde ich den revell verdünner nehmen. Wenn ich dann die Farbe verdünne spar ich mir oft das Rechnen, Denn revell sagt 2 teile Farbe, und ein Teil Verdünner. Ich Verdünne meistens die Ganze 14ml dose, und Nehm dann 2 mal 7ml Farbe und ein mal 7 ml Verdünner.
Gruß Kevin :wink:
Im Bau

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10

Dienstag, 7. Juli 2009, 22:53

Hallo Hubra,

ich bin im Moment etwas entsetzt als ich das mit der Nitro Verdünnung gelesen habe. Wenn du noch lange Freude an deiner Pistole haben möchtest verabschiede dich von dem Zeugs. Ein professioneller Airbrushreiniger ist das wichtigste beim Airbrushen. Die Gun istein sehr filigranes Arbeitsgerät mit zum teil feinen Teflondichtungen und Messinggewinden. Das Nitro greift alles extrem an und stehter Tropfen höhlt den Stein oder besser hier die Teflondichtungen.
Wegen dem Mischen. Gibts kein Maßfür . Je nach Pistole, Farbe und Kompressor ist das ganz unterschiedlich. Meine alten Revell bzw Humbrolfarben habe ich früher immer 40% Farbe 60% Verdünnung gemischt und mit 1,5bar gespritzt. Ich verwende jetzt nur noch Acrylm mische selbst fertige Airbrushfarben noch mit 30-40% "Acrylverdünner" und arbeite mit 0,6 bar manchmal nur 0,5 bar. Der Vorteil des Acryls mit dem wenigen Druck istdas du so gur wie keinen Sprühnebelund Geruch mehr hast. Mir reicht jetzt die selbe Menge Farben gut für doppelt so viele Modelle.

Andy

11

Dienstag, 7. Juli 2009, 23:14

Das meiste wurde ja schon gesagt.Zum Verdünnen von Enamels nehme ich auch den Originalverdünner,zum Reinigen aber einfach aromatenfreien Terpentinersatz.Ausreichend und ganz angenehm zu handhaben.

Um Deine Teflon-Dichtungen brauchst Du Dir aber -zumindest was Lösemittel angeht- keinerlei Sorgen zu machen. PTFE ist gegen praktisch alles, außer ein paar wirklich sehr extreme Sachen (wie in Ammoniak gelöstes Natrium) resistent. Die Möglichkeit, das mit (auch industriell) gängigen Lösemitteln zu schädigen, ist praktisch null. Empfindlich sindTeflondichtungen aber auf jeden Fall gegen mechanische Beschädigung, da ist Vorsicht geboten, falls Du die zum Reinigen rausnimmst.
Being kind to the cruel results in cruelty to the kind.

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Hubra

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12

Dienstag, 7. Juli 2009, 23:29

Danke nochmals für eure Hilfe. :hand:

Werde mir dann erst mal ein paar Sachen besorgen, ist hier aber auch nicht so schnell zu machen.
Ausfürlich testen werde ich es dann aber erst einmal an einfachen Kunststoffplatten.
Ich muß dann halt mal etwas Üben, zum Glück klappt bei mir wenigstens das Löten etwas besser. :abhau:

Gruß Michael. :wink:

13

Donnerstag, 9. Juli 2009, 12:20

Wenn du sowieso neu anfängst mit Airbrushen, dann mach es doch wie ich: Ich habe mir nach 20 Jahren Modellbaupause zum Wiedereinstieg auch gleich eine Airbrush gegönnt. Hatte früher auch nur mit Pinsel gearbeitet und war beeindruckt von den Ergebnissen, die ich hier im Forum gesehen habe.

Zuerst habe ich mich auch mit den vorhandenen Revell Döschen rum geplagt. Andy hat so von den Vallejo Farben geschwärmt, da habe ich mich überzeugen lassen und bin völlig begeistert. Die Arbeit damit ist deutlich angenehmer. Mal abgesehen von dem hervorragenden Spritzbild verzeihen die Farben Fehler beim Arbeiten viel eher als Email Farben. Farbnasen, weil man mal etwas großzügig in eine schwer zugängliche Ecke gesprüht hat z.B. sind mir völlig unbekannt. Die Farben sind praktisch sofort trocken. Wenn du deine Airbrush gereinigt hast, kannst du weiter bauen. Lediglich wenn du die frische Farbe abkleben musst, sollte sie durchtrocknen, oder wenn du als letzte Schicht Klarlack aufträgst, durch die das Wasser nicht verdunsten kann. Versuch das mal mit Email Farben. Kennst du ja, ist beim Pinseln nicht anders: Selbst nach >4 Stunden prägst du da noch deine Fingerabdrücke ein.

Apropos reinigen: Auch das ist viel schöner. Zum Farbwechel wische ich nur das Töpfchen aus, dann ein in Airbushreiniger getunkter Q-Tip für die Reste. Anschließend sprühe ich ohne Töpfchen tropfenweise Reiniger durch für's Grobe, setze das Töpfchen wieder auf, fülle es etwa halb mit Reiniger, sprühe durch und drücke bei, wichtig, voll zurück gezogener Nadel einen fusselfreien Lappen (sprich: Zewa) vor die Düse. Dadurch wird die Luft in den Farbkanal gedrückt und es blubbert im Töpfchen, dann wieder loslassen, etwa im Sekundentakt, bis das Töpfchen leer ist. Erst wenn ich ganz aufhöre zu Arbeiten, zerlege ich das Gerät und reinige es gründlich mit Mr. Thinner. Aber selbst dabei gehen nur wenige Tropfen drauf. Und jetzt denk mal an den Schweinkram mit den klebrigen Email Farben! Und alles stinkt von den Lösemitteln, die Finger werden rissig, weil man natürlich nicht immer Handschuhe trägt usw.

Da die Arbeit mit den verdünnten Revell Farben eine völlig andere ist, als mit wasserlöslichen Acrylfarben und du mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sowieso in naher Zukunft das Farbsystem wechseln wirst, arbeite dich doch gleich mit "vernünftigen" Farben ein. Wenn du dann ein bisschen Routine hast, ist der gelegentliche Wechsel zu einem anderen Farbsystem, etwa Alclad, viel einfacher. Um den Umgang mit letzteren zu üben habe ich mir übrigens einfach zwei preiswerte Flieger mitbestellt, die grob zusammen gezimmert, also nur Rumpf und Flügel, mir dann aber beim Lackieren die gleiche Mühe gegeben, als wäre es ein richtiges Modell.

Tipp zum üben: Ich habe ein altes Malbuch von meinen Kindern genommen. Das Papier hat natürlich andere Eigenschaften als Plastik, aber um zielsicher zu werden und die richtige Dosierung auf Anhieb hinzukriegen, wie man es etwa bei feinen Tarnmustern oder zur Alterung benötigt, ist das Malbuch ideal! Frei Hand zum Beispiel eine vorgegebene Rundung hauchdünn nachfahren oder Gesichter schattieren, große Flächen gleichmäßig in mehreren Schichten auftragen... Gegen das Durchsuppen der Farbe reißt du die Seite einfach raus und klebst sie mit Tesa auf deine Schneidunterlage oder ähnliches...

Ach so, du sagtest, du willst nur größere Flächen damit lackieren. Vergiss es! Glaub ich dir nicht ;)
Dann kannst du ja auch Sprühdosen nehmen. Und selbst wenn: hast du erst mal angefangen, machst du natürlich auch feinere Dinge damit. Dafür ist sie ja auch eigentlich gedacht, sagt ja schon der Name :smilie:
lieben Gruß
Frank

14

Donnerstag, 9. Juli 2009, 12:35

Man könnte zwar meinen, Frank verkaufte Airbrushes als Nebenerwerb, ob seiner Lobeshymnen, er hat aber recht ;)
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15

Donnerstag, 9. Juli 2009, 14:00

Du weißt doch, ich hab IMMER Recht :abhau:

Aber wo Martin sich hier meldet, fällt mir noch ein: Wenn du mit Acrylfarben arbeitest und dich verhauen hast, streichst du sie mit Dowanol ein und kannst 5 Minuten später neu Lackieren. Vorbei die Zeiten mit tagelangem Einlegen in teurer, giftiger Bremsflüssigkeit oder flaschenweise Backofenreiniger...
lieben Gruß
Frank

16

Freitag, 10. Juli 2009, 03:10

Moin ihr Lieben,
à propos "dowanol" und Acrylfarben: Ich bin momentan dabei, eine alte Kovazavody Avia B.35 als Rennflugzeug umzubauen/lackieren und arbeite mit Gunze-Acrylfarben. Ich habe die Maschine bestimmt schon gefühlte 10 mal Glanzweiß lackiert und die Farbe nach dem Trocknen (von ca. 10 Minuten bis zu 7 Stunden; war immer unterschiedlich)partiell mit DM-Nagellackentferner (und zwar der mit Azeton) wieder entfernt, weil ich noch nachspachteln/nachschleifen musste. Das geht hervorragend und greift das Plastik nicht an, sofern man das Wattestäbchen nicht im Nagellackentferner tränkt sondern nur befeuchtet.
Genausogut ginge auch der Brennspiritus, den ich nach der Gunze-Farbe zum Reinigen des Farbspritzapparates verwende...
Also brauchts nicht notwendigerweise Dowanol - obgleich ich mir nach meinem Urlaub auch mal ein Gebinde zum Testen bestellen werde.

Michael
"Haben Sie keine Angst vor Büchern - ungelesen sind sie harmlos!"


Modellbau-Freunde-Lingen

17

Freitag, 10. Juli 2009, 08:35

@Lingener:
Sicher geht Entfernen auch mit acetonhaltigem Nagellackentferner, Backpfenspray, teils auch mit Spiritus und ein paar anderen Sachen.

Dowanol hat halt in der Summe der Eigenschaften Vorteile:

Es entfernt -im Gegensatz zu etwa Spiritus- wesentlich schneller, innerhalb von ein paar Sekunden und ist wesentlich effizienter, entfernt z.B. auch Farben (oder Spachtel) auf die in getrocknetem Zustand Spiritus keine Wirkung mehr hat.

Es greift im Gegensatz zum acetonhaltigen Nagellackentferner Polystyrol garantiert nicht an, auch dann nicht, wenn mans drin badet.Günstiger per Liter als Nagellackentferner und Backofenspray dürfte es auch sein.

Ist halt wie mit nem Dosenöffner. Man braucht ihn nicht extra kaufen, wenn man mal ne Dose aufmachen will, das geht auch mit nem Messer. Ist aber halt doch praktischer und auf Dauer effizienter und billiger ;)
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18

Freitag, 10. Juli 2009, 11:33

Zitat

Original von Der Lingener
Also brauchts nicht notwendigerweise Dowanol - obgleich ich mir nach meinem Urlaub auch mal ein Gebinde zum Testen bestellen werde.


Da magst du Recht haben, aber der Liter kostet weniger als 8 Euro, da kannst du ja mal Aceton haltigen Nagellackentferner für kaufen :)
Reines Aceton ist zwar noch billiger, du musst aber eine Verbleibserklärung abgeben, da man es zur Kokainherstellung benötigt, mal abgesehen davon, dass es geschnüffelt ebenfalls voll breit macht. Außerdem ist es leichtentzündlich (Zündpunkt <40°), stark reizend, stinkt und greift das Platsik an, eignet sich also gar nicht für "Vollbäder" z.B. zur Entlackung einer kompletten Fahrzeugkarosserie. Warum also drüber nachdenken, wie man es noch machen kann und womöglich tagelang auf ein Ergebnis mit teuren und giftigen Backofensprays oder noch giftigerer und total umweltschädlicher Bremsflüssigkeit warten, wenn es ein spottbilliges Mittel gibt, das zu dir, der Umwelt und dem Material wesentlich freundlicher ist und dazu noch in Sekunden ein perfektes Ergebnis liefert?

Wenn du es erst mal nur antesten willst, kann ich dir ja mal ne kleine Flasche Nagellackentferner voll davon schicken, dann hast du erst mal was für die nächsten Jahre :D
lieben Gruß
Frank

Hubra

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19

Freitag, 10. Juli 2009, 12:10

Erst einmal Danke für die ganzen Tipps. :hand:

@Frank.

Ich möchte schon lieber auf Wasserlösliche Farben umsteigen, da mir das ganze gematsche mit der Verdünnung auch nicht gefällt.
Woher besorgst Du dir die Farben?
Ich muß sie mir auf jeden Fall im Internet bestellen, da es hier weit und breit keinen Modellbauladen gibt.
Ich bin zwar schnell am Nürburgring aber alles andere ist eine Weltreise.
Am Anfang brauche ich ja auch nicht so viele Farben, da meine Modelle entweder Feuerwehrrot oder Leuchtrot werden. :)
Vielleicht kannst Du mir ja mal den Link dazu schicken.

Gruß Michael. :wink:

20

Freitag, 10. Juli 2009, 12:35

Unser Andy (anfatman) vertreibt die Vallejo Farben und hat meist alle Model Air Farben lieferbar. Es gibt auch thematisch sortierte Sets, wenn du z.B. nur Wehrmachtsfarben brauchst. Sie sind ziemlich preiswert, weil sehr ergiebig. Sie sind gebrauchsfertig, du kannst sie also direkt aus der Pipettenflasche einträufeln. Du kannst sie aber auch noch mit einfachem destilliertem Wasser aus der Drogerie weiter verdünnen (direkt im Becher, mit dem Zahnstocher umrühren).

Es gibt auch noch passende Pinselfarben und weiteres Zubehör. Kannst du dir hier ja mal ansehen. Zählt leider nicht zu Andys Standardprogramm, aber ich glaube, wenn du lieb fragst und bis zu seiner nächsten Bestellung beim Großhändler warten kannst, macht er das aber bestimmt. (Hallo Andy :wink: )

Pinselfarben benötige ich aber eigentlich nur noch für Kleinteile und da hab ich a) ja noch meine gesammelten Revell und was weiß ich Emails und b) lassen sich Kleinteile auch problemlos mit der dünnen Airbrushfarbe bemalen, zumindest wenn die grundiert sind und du nicht mit breitem Pinsel mehrere Striche nebeneinander machen musst. Da ist der Verlauf dann nicht so toll und man fährt besser mit mehreren dünnen Schichten, was man mit Email-Pinselfarbe sonst in einem Rutsch hinkriegt.

Es gibt aber natürlich auch Shops, die das gesamte Programm haben, etwa hier.

edit:
und dann hab ich noch was gefunden...

Mako Modellbau
Allestr. 13
56566 Neuwied

Mayener Fantasyland
Habsburgring 3
56727 Mayen
lieben Gruß
Frank

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »hati39« (10. Juli 2009, 12:52)


21

Freitag, 10. Juli 2009, 12:43

Möchte Franks Beitrag noch etwas ergänzen:

-Bei den Vallejos sind m.E. die Metallictöne der ModelAir Reihe, wie Alu,Silber etc. deutlich besser,auch zum pinseln als die entsprechenden der ModelColor Reihe. Die MetallicPigmente der ModelColor sind viel gröber.

Und drauf achten, daß die Vallejos allesamt matt sind. Ich habe etwas das Gefühl, das Deine Originale eher seidenmatt oder Glänzend sind ? Da wären dann vielleicht die Gunze HobbyColor besser geeignet. Oder die Tamiya X- Reihe.
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22

Freitag, 10. Juli 2009, 12:54

Hallo zusammen.

Ich werde eher glänzende Farben brauchen, wie gerade das Leuchtrot.
Die Kleinteile werde ich auch erstmal mit den vorhandenen Revell und Humbrol Farben bemalen.
Da ich davon mehr als genug habe.
Ich werde mir die Seiten mal ansehen.

Gruß Michael. :wink:

23

Freitag, 10. Juli 2009, 12:55

Machst du das nicht ohnehin mit einem entsprechenden Klarlack? Ansonsten kann man den Glanzlack von Vallejo, der als solches nicht so toll ist, den Farben zugeben und erhält eine wunderschön seidenmatte Oberfläche.

Du kannst jeden Klarlack über die Vallejo Farben sprühen, auch Lösemittel haltigen. Mir ist jedenfalls bisher keiner bekannt, der sich nicht damit verträgt.
lieben Gruß
Frank

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »hati39« (10. Juli 2009, 12:56)


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24

Freitag, 10. Juli 2009, 13:10

Ich muß mal sehen ob ich da auch das Leuchtrot bekomme, da ich gerne ein paar Fahrzeuge damit lackieren möchte.
Ich habe den KTW mit der Sprühdose lackiert, aber davon war ich gar nicht begeistert.
Werde mich mal in dem Onlineshop umsehen.
Zum Üben habe ich ja noch reichlich alte Kunststoffplatten.

Gruß Michael. :wink:l

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25

Donnerstag, 16. Juli 2009, 12:35

Ich habe mir soeben einige Farben bestellt. :)
Dann kann ich ja hoffentlich nächst Woche mit dem Lackieren beginnen.

Gruß Michael. :wink:

26

Montag, 20. Juli 2009, 01:41

Moin Michael,
ich lese Deine neuesten Ergänzungen gerade:
MIt RAL 1014 und RAL 3024 wird es echt schwierig bei Acryls. Ich habe die Weinert-Farben da (stinken fürchterlich!) und auch die ELITA "Life Colour"; allerdings muss ich die Elita noch probieren. Ich versuch nächste Woche mal damit ein FAhrzeug zu lackieren und werde berichten. Sind auf alle Fälle Acrylfarben...
Hier noch der link:
https://www.elita.de/Prospekte/Elita-Pro…s%2006-2007.pdf

Michael
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Der Lingener« (20. Juli 2009, 01:42)


27

Montag, 20. Juli 2009, 17:04

Ich habe jetzt nicht den kompletten Thread gelesen, aber zum Thema Nitro nur so viel - ich verdünne alle meine (Enamel-)Farben mit Nitro und reinige auch meine Triplex seit Jahren damit. Plastik wurde bei mir noch nie angegriffen, die Pigmente meiner Farben gehen nicht 'kaputt' und meine Dichtungen sind allesamt noch völlig in Ordnung.

Zur rauhen Oberfläche: liegt wahrscheinlich an zu hohem Druck und zu dicker Farbe. Bei richtiger Verdünnung - wie von Marek schon erwähnt sollte die Konsistenz in etwa milchig sein - reichen normalerweise 1,0 - 1,5 bar Druck.

Übrigens - für Flugzeug- und Panzermodellbauer kann eine solche rauhe Oberfläche sehr interessant sein - Stichwort rutschfeste Oberflächen!
"Niveau" ist keine Handcreme!

FFMC
Ans modélisme

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