Hallo zusammen,
heute mal wieder etwas von meiner Baustelle.
Der Großmast ist nun bis auf die Brassen auch fertig. Das werde ich machen, wenn der Kreuzmast betakelt ist.
So sieht es bis jetzt aus:
Bis auf das Unterleesegel ist die Betakelung des Großmastes mit Leesegeln die gleiche wie beim Fockmast. Es war natürlich etwas schwierig, nachträglich die ganzen Leitblöcke an den Stengen und Salingen anzubringen, wenn alle Rahsegel gesetzt sind.
Hier ein Leitblock an der Nock der Obermarsrah für das Fall des Marsleesegels:
Diese Fall lief von da zu einem Leitblock unterhalb des Eselshauptes der Marsstenge und dann zur Nagelbank am Schanzkleid.
Für das Fall des Bramleesegels ebenfalls ein Leitblock an der Nock der Bramrah und einen Oberhalb der Bramrah am Mast.
Hier zum Beispiel der Leitblock oberhalb der Großbramrah an Steuerbord:
Backbord natürlich alles das gleiche. Nur das Unterleesegel ist am Fockmast nur auf der Luvseite angeschlagen. Das Fall dieses Segels läuft durch einen Leitblock an der Unterrahspiere un durch einen am Eselshaupt des Untermastes angestopptem Block zur Nagelbank an Deck. Das Innenfall des Leesegels läuft vom Fallhorn durch zwei Leitblöcke vor der Unterrah zur Nagelbank.
Das Schot nimmt seinen Anfang an einem Augbolzen aussen an der Bordwand unterhalb der Reling, wird mit einem Kreuzknoten am Schothornlegel befestigt und läuft zur Nagelbank an Deck. Das Hals, ebenfalls mit einem Kreuzknoten am Halshorn befestigt, läuft durch einen Leitblock am äusseren Backspierenende ebenfalls ur Nagelbank.
Zur Veranschaulichung:
Das Tau für das Marsleesegelschot ist mit einem Kreuzknoten am Schothorn befestigt und läuft einmal vor dem Untersegel nach unten an die Nagelbank, ein zweiter Läufer durch einen hinter der Rah nahe am Mast angebrachten Block hinunter zu einem Belegnagel am Mastband des Untermastes. Das Hals von Mars- und Bramleesegel ist ein kurzes Stück Tau mit angestropptem Block, durch den ein Tau läuft, dessen eines Ende an einem Augbolzen auf der Reling befestigt ist und das andere andere an der Nagelbank belegt wird.
Auf diesem Bild kann man es einigermaßen sehen:
Das Schot des Bramleesegels nimmt seinen Anfang an der Bramleespiere, fährt durch das Schothornlegel des Segels hinunter zur Mars und wird dort belegt.
Die Unterrahspieren habe ich mit Toppnanten versehen. Am äußeren Ende der Spiere ein kurzes Stück Tau befestigt und mit einer Schlaufe versehen, an der Bramsaling ebenfalls ein Stück Tau mit Schlaufe befestigt. In diese Schlaufe habe ich einen Block mit Haken eingehängt, in den unteren einen Block mit Haken und Öse. an der Öse ein Tau befestigt, den Läufer durch den oberen Block, dann durch den unteren und wieder durch den oberen und hinunter zur Naelbank an Deck.
Die Talje:
Der untere Block:
und der obere Block:
Andere Bilder werden nachgereicht.
Für heute langt es erstmal.
Kritik, Meinungen, Lob und Tadel, laßt es mich wissen.
Bis bald!
Gruss
Joachim
PS: ALLEN EINEN GUTEN RUTSCH IN DAS NEUE JAHR!