Hallo alle,
wenn ich davon ausgehe, daß der typische Motorradmodellbauer selbst auch fährt, wundert mich nicht, daß diese
Sparte im Aussterben begriffen ist, schließlich sind wir das ja auch selbst. Der durchschnittliche Biker gehört
mittlerweile einer Altersklasse jenseits von gut und böse an, mit Nachwuchs ist kaum noch zu rechnen in Zeiten,
in denen selbst Neuntklässler von ihren Müttern im SUV zur Schule gebracht werden, sobald es auch nur nieselt.
Die motorisierte Zweiradkultur Jugendlicher beschränkt sich heute im wesentlichen auf Automatikroller, da ist
der Umstieg aufs Motorrad eher unüblich, zumal die besorgten Eltern im Zeitalter vielfältiger Assistenzsysteme
und unzähliger Airbags das Zweirad eh für gemeingefährlich halten und ihren Pänz den 1er (oder wie er heute
heißt) gar nicht erst finanzieren. Der Motorradmarkt ist seit je her starken Schwankungen unterworfen,
aber momentan geht es nur noch abwärts, da ist keine Trendwende absehbar.
So gesehen ist es eigentlich erfreulich, wieviele unterschiedliche Bausätze es auf diesem Sektor doch gibt, auch
jenseits von Revell und Tamiya. Mit etwas Geduld lassen sich wahre Schätze im Sortiment von Herstellern wie
Protar, Heller, Nitto, Bandai, Aoshima, Gunze, Imai etc finden. Und wenn es mal nicht so gut passt, da gebe
ich Fireman völlig recht, arbeitet man halt nach. Schließlich ist man ja Modellbauer
Viele Grüße,
Martin