Das Wettringer Modellbauforum

Hallo lieber Fangemeinde der Schifffahrt,

die letzten 2 Wochen habe ich mich mal ein bisschen in der Praxis geübt und mich nicht nur am heimischen Werktisch mit der Materie Segeln beschäfftigt.

Zuerst dachte ich, nachdem ich auf dem Weg vom Flughafen zum Liegeplatz war, es kann in Russland nicht mehr schöner werden....


Doch zu diesem Zeitpunkt war ich noch ein gutes Stück von der Neva entfernt und somit auch von den vielen, vielen, vielen Segelschiffen....


Nach ein bisschen gesuche in den Menschenmassen fand ich dann endlich das Ziel meines langen Weges in die Stadt der Reichen in Russland:
Die Alexander von Humboldt


Keine 2 Tage später begann dann der Bordbetrieb mit Segel auspacken und ersten zaghaften Versuchen dem gigantischen Vokabular an Bord die Stirn zu bieten.


Und siehe da, es geht doch, 5 Std. später schippern wir, mit nahezu allen Segeln, an Vladimir Putin vorbei in die Ostsee hinaus und das bei schönstem Sonnenschein, aber leider mit nur sehr geringem Wind.


Nun muss das gute Wetter natürlich mal genutzt werden um einen Ausflug in den Großtopp zu unternehmen und das Schiff in grün auch von der Mastspitze zu begutachten.


Ein paar Tage später, auf See vergisst man irgendwie die Zeit, wenn man in seiner Wach-Routine drin steckt, erreichten wir unser erstes Etappenziel: Helsinki


Auch hier wieder eine gute Chance das Schiff ohne Segel von oben zu betrachten und auf sich wirken zu lassen. Allerdings spielte da auch ein bisschen Neugier mit, da am entfernten Kreuzfahrerkai die Aida Luna und die Norwegian Jewel lagen


24 Std. später, wieder raus auf die Ostsee bei anfänglichem blauen Himmel und malerischen Sonnenuntergängen,

sowie später bei Flaute und dickster Nebelsuppe, und ausgerechnet hier, beraumt der Kapitän die Fotosafari an. Naja, immerhin ist Schiff im Nebel bei Flaute ein bisschen mystischer, als Schiff bei Flaute und blauem Himmel










Nächster Stopp: Schären vor Turku. Auf Grund günstiger Windverhältnisse und eines segelbegeisterten Lotsen ging es mit fast vollständig gesetzten Rahsegeln bei 7,2kn durch die traumhafte Insellandschaft.


Endstation, leider viel zu schnell: Turku


Da liegt sie und wartet auf meinen nächsten Törn, die Alex.....