Hallo Gemeinde,
es stimmt zwar nicht ganz, so richtig Fertig ist das Teil noch nicht.
Das was aber letzten Endes jetzt noch kommt, ist noch etwas dezentes Verschmutzen, ein wenig Trockenmalen hier, ein paar Kratzer und Lackabplatzer da. Aber ich glaub, ich kann das Tigerchen schon mal zeigen, und auch eine übersicht über die groben Bauabschnitte.Ich hatte wieder mal keine Lust inmitten der Arbeit Fotos zu machen.
Zum Original
Korrekte und vollständige Bezeichnung ist/war
Sd.Kfz 182, Pz.Kpfw. VI "Tiger II" Ausführung B "Königstiger"
(das habe ich nicht erfunden)
Angetrieben wurde der "KöTi" mit einem Maybach HL 230 P 45 Vergasermotor der eine maximal Leistung von 700 PS bei 3000U/min erreichte. Die produzierten "Pferdchen wurden mit einem Maybach Olvar 40 12 16 Getriebe, mit 8 Vor- und 4 Rückwartsgängen auf die vorne liegenden Seitenvorgelege übertragen, was den Koloss auf wahnsinnige 40 km/h (Straße) katapultierte.
Der größte in Serie produzierte Pz.Kpfw.Wg. Deutschlands wog voll aufgerüstet ca. 68 t. Was ebenfalls riesig war, war sein immenser Durst der bei

680 ltr (Straße) und 1000 ltr (Gelände)

lag.
Als Bewaffnung hatte der Tiger II eine 8,8 cm KwK 43 L/71 und zwei MG 42 an Bord.
Insgesamt wurden von Ende 1943 bis 1945 480 Stück gebaut, die Masse davon in 1944 (377)
Taktisch konnte der Köti gut als Verteidgungswaffe agieren, da er für einen Angriff zu unbeweglich war. Trotzdem war er bei den alliierten sehr gefürchtet. Man rechnete bei einem Angriff mit mindesten 10 Sherman-Panzern um eine Tiger II zu knacken. Die sogenannte "Tigerangst" kam wieder auf und so gaben die Amerikaner dem Panzer den Beinamen "King Tiger", welcher dann von den Deutschen (natürlich übersetzt) übernommen wurde.
So genug der Worte
Das Modell:
Vom Grundbausatz wurden eigentlich nur die "großen Teile übernommen, wie Wanne, Turm Laufrollen, Werkzeug, Klappen und Lüfter, der Rest ist in die Restekiste gewandert.
Ergänzt wurde der sehr gut wiedergegebene und sehr passgenaue Bausatz durch Ätzteile von Eduard, Voyager und Aber, Die Kette hab ich ihm von Friul gegönnt.
Hier mal alles auf einen Blick:
Der Bau:
Die Schwingarme sind wieder einmal beweglich gemacht, bis auf den ersten und den letzten, da er mir sonst aufgrund des Kettengewichts "abgesackt" wäre.
Nachdem alle Teile angebaut waren habe ich das Modell mit Revell 16 Sand/matt grundiert und dann das ganze mit Vallejo Modellair in dark yellow (71025) und tank brown (71041) lackiert.
Nach gründlicher Trocknung habe ich die Decals angebracht und das ganze Modell mit verdünnter Ölfarbe (gebrannten Umbra) eingesprüht.
Danach folgte das "grobe" Trockenmalen mit Warmgrau-Ölfarbe.
Die metallischen Flächen an den Zahnkränzen und an den Ketten erfolgte mit PrimAcryl Silber von Schmincke.
Wie geschrieben ein paar Mal-Details fehlen noch, bin aber auch noch für alles Offen.
Gruß
Christian