Das Wettringer Modellbauforum

Wie versprochen, zeige ich mal eine erste Bastelei. Die Grundfläche des Geländestückes beträgt 11x15cm.

Ich bin kein Freund von langatmigen Beschreibungen, denn ich lasse lieber Bilder sprechen, welche doch meistens viel mehr aussagen.

Allfällige Fragen werde ich aber sehr gerne beantworten.

Also. ... einfach dazwischenrufen ...





















Schöne Grüsse Marcel

...und weiter gehts mit dem "Gebäude"









Schöne Grüsse Marcel

Hallo Anne

Ruf erhört ....

Ich verwende normalerweise Lindenholz, welches sehr feinmaserig ist, denn da kann ich selber die gewünschte Struktur so hineinbringen, wie ich gerne möchte.

Solche Lindenholzbrettchen besorge ich mir in möglichst grossflächiger Ausführung, da ich mir dann die Leisten, wie hier bei diesem Modell auch, in den gewünschten Breiten, selber mit dem Cuttermesser, herausschneiden kann. Die Brettstärke hat hier 0,8mm betragen.

Anschliessend habe ich das Holz mit Eichenbeize gebeizt, wie hier auf der rechten Seite ersichtlich ....

....dann mit dem Cuttermesser die Alterungs- und Vewitterungsrisse eingeritzt und anschliessend , wie links ersichtlich, die Verwitterungsspuren mit wasserlöslichen Tubenfarben aus dem Kaufhaus und mit Pulverfarben aufgebracht.

Schöne Grüsse Marcel

Hallo Andy

Die Methode mit den eingefärbten Birkensamen kenne ich leider nicht. Aber viele Zutaten, welche auf dem kleinen Geländestück zu sehen sind, kommen aus dem heimischen Garten. So wie der gesiebte Sand, aus dem ehemaligen Sandkasten der Kinder, gesiebter (und erhitzter) Humus, Steine, kleine Wurzelstücke, getrocknete Petersilie und Teekräuter, sowie zerriebene Baumrinde. Gekauft habe ich Wildgras und Micro-flor von Heki. Die Pflanzen, welche sichtbare Blätter haben, habe ich gezeichnet und anschliessend aus 0,03mm Edelstahl ätzen lassen. Die roten Blüten habe ich mit Farbe aufgetupft.

Hier habe ich noch ein Bild, auf welchem die geätzten Pflanzen noch besser zu sehen sind:


Schöne Grüsse
Marcel

Ich habe das kleine Geländestück in das nächst grössere Modul eingebaut, welches aber immer noch im Bau ist:


Schöne Grüsse Marcel

Hallo Guido

Ich versuche ein paar Hintergründe in meine Holzalterungsmethode zu bringen. Ich kann hier nur die Technik nennen. Wo, wieviel und warum kann ich nicht sagen, denn das geschieht aus dem Bauch heraus, aufgrund der gesammelten Eindrücke aus der Natur.

In der Natur erfolgt die Verwitterung in verschiedenen Schichten. Das Holz wird verschmutzt, wieder gewaschen (Regen), wieder verschmutzt usw. Das Wasser dringt in die feinsten Ritzen, das Holz quillt auf und trocknet bei Sonnenschein wieder aus.Neben der Feuchtigkeit setzt dem Holzwerk auch die ultraviolette Strahlung zu, welche die Farben mattiert, ausbleicht und verspröden lässt. Je nach Verwendungszweck kommt dann noch die mechanische Belastung (Abrieb) dazu.
Faules Holz wird schwarz, verschimmeltes Holz wird weiss, vermoostes Holz wird grün.

Aus diesen Gründen, gehe ich wie folgt vor:

Mit einem Cuttermesser schneide ich die Verwitterungsrisse ins Holz. An den Stirnseiten ist das Holz in der Natur dabei am Anfälligsten, also hat es dort eher mehr Risse.

Vor dem Montieren beize ich die Holzteile allseitig mit Eichenbeize(allfällige Leimresten nehmen keine Beize an)
Anschliessend trage ich sehr wässrig schwarze und weisse Wasserfarbe auf und wische sie anschliessend wieder ab. die Restfarbe bleibt dort, wo sie hängen bleiben muss (in den Ritzen)
Jetzt kommen Pulverfarben zum Einsatz, weiss, schwarz, grün, nach den weiter oben beschriebenen Aspekten.

Schöne Grüsse Marcel