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Freitag, 3. Mai 2024, 20:04

Die U.S.S. Voyager als Anfängerprojekt inkl. LED Skill

Hallo an alle Modellbauer,

ich habe mich hier im Forum als "Plastik Trooper" angemeldet, aber Ihr könnt mich gerne auch Chris nennen.

Da ich ein großer StarTrek Fan bin, hat mich das Thema Modellbau schon immer etwas gereizt. Die fertigen Rauschiffmodelle die es zu kaufen gibt sind alle nicht so meins.
Da blieb eigentlich nur der einzig richtige Schritt übrig..... ich fummel mir selber einen Sternenhopser aus StarTrek zusammen.

Nach langer Überlegung habe ich mich als Anfänger für die U.S.S. Voyager von Revell entschieden. Klar, die Kiste hat ein höheres Level, aber genau das mag ich.




So, gesagt getan. Nun liegt das Ding vor mir auf dem Tisch und ich mache mir Gedanken darüber, wie dieses schöne Rauschiff letztendlich wirken soll.
Nur so zusammenkleben und bemalen ist jetzt auch nicht der Brüller. Mein erster Gedanke war.... das Schiff muss mit Beleuchtung sein. Ohne ist es einfach zu lasch (persönliche Empfindung).
Also hab ich mich die ersten Tage im Internet belesen was es alles zu diesem Thema Beleuchtung gibt. Das ein oder andere YouTube Video wurde natürlich ebenfalls geschaut.

Nur mal zur Info, ich bin totaler Anfänger und hatte zu Beginn kein Werkzeug sowie sonstiges Zubehör. Auch habe ich keinen Bastelraum / Zimmer / Keller. Also musste ich mir zuerst das Werkzeug
zum "ausfräßen" der kleinen Fenster besorgen. Ein elektrischer Drehmel, super kleiner Bohrer inkl. Handbohrer sowie ein Set aus kleinen Feilen mit unterschiedlichen Formen und eine Art Skalpell.
Der elektrische Drehmel schied jedoch aus, da ich gelesen habe dass dabei die Plaste schmilzt und das eigentliche Loch so größer wird als geplant.


Also legte ich voller Elan mit einem 0,5mm Handbohrer los und stürzte mich auf diese kleinen Fenster. Pro Fenster zwei Bohrungen inkl. weitere Bearbeitung mit einer passende Feile aus dem
Mini- Feilen- Set sowie mit dem Skalpell.......








...wie man vermuten kann, wird das eine länger Geschichte. Für die Untertassensektion sind dies dann ca. 133 Fenster, dies bedeutet 266 Bohrungen mit Hand inkl. rumgefummel mit Skalpell und Mini- Feile.
Am 4ten Projekttag war ich dann mit der oberen hälfte der Untertassensektion durch und meine Finger waren erst einmal am streiken. Immerhin bin ich keine 20ig mehr. :D


Kleiner Test mit einer Lampe lässt erahnen welcher Effekt diese Strafarbeit einmal haben wird.......





.....Das gleiche habe ich jetzt mit der unteren Seite der Untertassensektion durchgeführt. Zum Glück sind dort nur sehr wenige Fenster gegenüber der oberen Hälfte.
Natürlich war das jetzt nicht das Ende der Bohrerei per Hand. Die Rumpfteile der Voyager besitzen pro Hälfte auch 76 Fenster. ;)
Also wieder 304 Bohrungen inkl. weiterer Bearbeitung.......





....ich denke für meinen ersten Post sollte dies reichen. Sonst wird der zu groß und lang. Weitere Post folgen heute Abend.
Ich hab noch einiges zu berichten. :thumbsup:

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Samstag, 4. Mai 2024, 12:43

Hallo Leute, da wäre ich wieder mit meinem nächsten Baubericht.

Nach dem ganzen Löcher- Massaker geht es jetzt darum, wie ich diese Bauteile bemale oder lackiere. Da ich in Sachen bemalen nicht so fit bin, dachte ich mir, leg Dir doch eine AirBrush zu.
Also wieder ein bis zwei Tage mit lesen beschäftigt um mich zu informieren. Auch in diesem Bereich bin ich total Grün hinter den Ohren. Letztendlich habe ich mich für ein mittelpreisiges Produkt
entschieden (wenn es das überhaupt gibt).....




... Dazu noch ein Acrylfarben Set. Natürlich sind da nur kleine Flaschen drinnen, aber für den Anfang sollte dies reich.
Bei der weiße Farbe habe ich dann später noch im Baumarkt etwas gefunden was auch funktioniert.

Also, weiter geht es mit der AirBrush. Da auch die Untertassensektion mit Beleuchtung sein soll, muss diese im Inneren erst einmal Lichtundurchlässig gemacht werden.
Jedenfalls habe ich das so gelesen, dass das Licht später nicht durch das dünne Plastik schimmert. Dazu erst einmal die innere Seiten in schwarz lackiert....




wie Ihr seht, habe ich mir hierfür extra eine kleine Lackierkabine aus Pappe gebaut. Dazu noch die späteren Klebeflächen abgeklebt, was jetzt nicht wirklich so gut geklappt hat.
Aber das Ergebnis kann sich doch sehen lassen. Also das erste mal mit der Air Puste rumgeballert....




.....damit das Licht später schön im Inneren reflektiert wird, wurde das Schwarz wieder mit Weiß über lackiert.
Das gleiche Spiel habe ich dann mit den Bauteilen des Rumpfes sowie der Untertassen Unterseite durchgeführt.
Danach ging es an die Außenlackierung. Auch hier habe ich mich für ein glänzendes Weiß entschieden. Aber die ist ja jedem selber überlassen, wie man die Farbgestaltung angeht.

Was denkt Ihr? Für meine erste Arbeit mit der AirBrush ist mir das doch gut gelungen.....



....hier noch ganz klar zu sehen. Die obere Hälfte der Untertassensektion ist noch mit dem weißen Farbe aus dem Airbrush- Set lackiert worden.
Die anderen Bauteile mit der Acryl- Farbe aus dem Baumarkt. Hier glänzt das Weiß viel besser. Da muss ich wohl wieder ran, jedenfalls an die obere Untertassensektion...





....sodala, soviel zum Thema AirBrush. Dies wird sowieso über den ganzen Zeitraum des Projekts ein Thema sein bzw. bleiben.

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Sonntag, 5. Mai 2024, 17:02

Und weiter geht es mit dem Modell der U.S.S. Voyager.

Nachdem ich die beiden Rumpfteile in Sachen Fenster und Lackierung vorbereitet habe geht es zum erstem Mal an das Verkleben.
Hierzu verwende ich den originalen Kleber von Revell. Bei der langen Verbindungsstelle des Rumpfes ging das Verkleben eigentlich sehr gut. Probleme hatte
ich jedoch erstaunlicherweise an der schmalen Verbindung des Rumpfes. Leider sind die Bauteile nicht zu 100% passgenau und stehen sogar etwas unter Spannung.
So hatte dies zur Folge, dass diese relativ schmale Verbindungsstelle sich immer wieder von selbst löste. Nach kleiner Frustphase hab ich dann auf die harte Tour
verklebt..... Sekundenkleber musste diese Arbeit dann übernehmen. Zur Sicherheit wurde auf der Innenseite auch noch mit Spachtelmasse eine zusätzliche Stabilisierung
herbeigeführt......




Und hier noch die Innenseite....




....gut, das schaut jetzt nicht so schön aus. Aber es sieht später keiner und es hält tatsächlich Bombenfest.

Nach dem Verkleben der beiden Rumpfhälften viel mir jedoch auf, dass die Klebestelle erstens Licht aus dem Inneren des Rumpfes durch lässt und mir zweitens die
Klebestelle bzw. die Naht auf der Außenseite nicht gefällt. Hierzu habe ich dann mit Spachtelmasse (ebenfalls von Revell) die Innere Klebenaht verspachtet, so dass kein Licht
von Innen nach Außen schimmern kann. Zudem habe ich die äußere Klebenaht glatt geschliffen und wieder neu mit der AirBrush über lackiert.....




Hier noch die äußere Hülle nach dem glattschleifen....




....soviel zu meiner ersten Erfahrung mit dem verkleben von Bauteilen. Ich ahne, wie oft mir dies jetzt blühen wird. Vor allem die Sache mit den Lichtlecks wird
mich über dieses Projekt mit Sicherheit verfolgen. Aber dies soll mich nicht davon abhalten das Projekt zu beenden.

Weiter geht es mit der inneren Deflektorabtrennung. Diese muss man selber bauen, möchte man auch den Rumpf mit Beleuchtung ausstatten.

Zur Info: Für die LED- Beleuchtung habe ich mir ein Set im Internet geschossen....




....auch komplettes Neuland für mich. :wacko:


Zurück zur selbst gebauten Deflektorabtrennung. Hierfür musste ein alter Auto- Verbandskasten herhalten. Und die vorderen Torpedoschächte habe ich mit einem Handbohrer
aufgebohrt. Zusätzlich habe ich die roten LED's mit einem Wiederstand verbaut. Diese habe ich mit schwarzer Heißklebesticks gegen Lichtlecks abgedichtet und gleichzeitig befestigt....





Und zusammengebaut schaut die Deflektorabtrennung schonmal super aus. Es war zwar sehr viel Arbeit, aber dies hat sich in Sachen Passgenauigkeit gelohnt.
Befestigt habe ich die Abtrennung mit schwarzer Heißklebe. Zuvor natürlich noch die Löcher für die Verkabelung des Deflektors in die Abtrennung gebohrt....





....soviel zu dieser Arbeit. Mehr gibt es in den nächsten Tagen.

4

Montag, 6. Mai 2024, 20:56

So Freunde, ich kann nicht anders. Ich möchte Euch weiter über meinen Fortschritt berichten.

Weiter geht es mit dem Einbau des Deflektors in den Rumpf. Dazu die Verkabelung und dem wichtigen Lichttest.

Zuerst hab ich mich jedoch an die Rumpfbeleuchtung sowie der Deflektorbeleuchtung ran gewagt. Also Lötkolben raus und Feuer frei....








....im Grunde sollte ja alles passen, denkste, nix passt ganz genau. Beim Verkleben des Deflektors in den Rumpf stellte sich ein weiteres Problem mit dem Namen "Spalt" vor.
Natürlich konnte ich auch hier nicht die Augen verschließen, immerhin ist dies ein potenzielles Lichtleck. Also blieb mir nichts anderes über als die Revell Spachtelmasse zum
Einsatz zu bringen. Funktionierte auch wieder ganz gut, aber ich musste wieder schleifen, was die Lackierung wieder versaute. Entsprechend muss ich später wieder die Farbpuste
auspacken. Und ein weiterer Fehler meinerseits, ich hab vergessen das Klarteil des Deflektors vorher leicht blau anzumalen. Muss ich halt später alles abkleben, das hätte ich mir
ersparen können.....




....gut, egal Fehler passieren. Weiter geht es mit der Beleuchtung der Fenster. Hierzu musste ich die LED- Stripes erst einmal zusammenlöten. Ähnlich wie bei der Deflektorbeleuchtung
muss man hier genau die Lötpunkte auf dem LED- Stripe treffen um ein Lötzinntropfen zu platzieren. Die Kabelenden müssen zuvor auch noch verzinnt werden, bevor man die Kabel
letztendlich mit dem Lötzinntropfen auf dem LED- Stripe verbindet bzw. verlötet. Eigentlich viel mir diese Arbeit nicht schwer und ging gut von der Hand. Eventuell hätte ich einen
besseren Lötkolben bestellen sollen. Hab mir das Ding aus dem Lidl- Shop bestellt. Trotzdem bin ich bis jetzt echt zufrieden mit meiner Löterei.....









...da ich nicht alles Kabel einfach so rumhänge lassen möchte, habe ich diese mit der Heißklebe an einigen Stellen fixiert. Da bin ich doch zu sehr Monk. :rolleyes:
Die LED- Stripes halten auch nicht immer zu 100% mit dem eigenen Klebestreifen. Bei dem ein oder anderen LED- Stripe musste ich, vorsicht jetzt kommts,
mit Sekundenkleber nachhelfen. Der Modellbaugott möge mir verzeihen.


Da ich jetzt Lichttechnisch komplett angefixt bin, möchte ich unbedingt einen kleinen Lichttest machen. Dazu wollte ich aber vorher noch den Fuß auf dem dieses
Schiff später thront auch noch bearbeiten. Also raus aus der Schachtel und schonmal die Löcher für das spätere Versorgungskabel gebohrt....





....Natürlich auch die passende Löcher in die Standplatte, welche einem Kommunikator nachempfunden ist, gebohrt....






.....und nun zum Lichttest. Ich hoffe Euch gefällt es genauso gut wie mir. Gut, der Deflektor ist noch nicht fertig, aber das kommt schon noch. Ein Schritt nach dem anderen....








...so genug von mir heute. Bis zum nächsten Bericht :prost:

5

Freitag, 10. Mai 2024, 12:57

Frust ist angesagt.... ?( :(


weiter geht es nun mit der Untertassensektion. Auch hier muss die Beleuchtung für die Fenster eingebaut werden.
Hierzu habe ich dann wieder mehrere weiße LED- Stripes aneinander gelötet und dann laut Anleitung des LED- Kids auf die innere Seite
der unteren Untertassensektion verteilt. So sollte genug Licht für die Fenster vorhanden sein. Natürlich wurde auch die Unterseite der
Untertassensektion von innen erst geschwärzt und dann für eine optimale Reflektion weiß lackiert. Aber auch hier klebten nicht alle
LED- Stripes durch den eigenen Kleber am Objekt und lösten sich nach einer gewissen Zeit wieder ab. Also musste ich erneut mit Sekundenkleber
nachhelfen, was eigentlich immer gut funktioniert.


Das Ergebnis kann sich gut sehen lassen.....





....später habe ich noch einige Kabel mit Heißklebepunkte fixiert.

Mit der oberen Seite der Untertassensektion schaut das ganze schon super aus. Hier bin ich voll zufrieden.....




...jetzt komme ich zu meinem aktuellen Hänger bzw. den Teil der momentan Frust verbreitet:
Für die weißen Positionslichter habe ich mir bei Modellbau Schönwitz ein Blitzermodul für knapp 25,- € bestellt.
Ich möchte diese nämlich nicht nur blinken lassen, diese sollen wie bei einem Flugzeug im Takt aufblitzen.

Bei meinem ersten Test hat dies auch funktioniert (mit einer LED an einem Kanal). Aber irgendwie scheint die Platine doch
arg empfindlich zu sein. Um den Blinkmodus zu verstellen muss man auf diese kleinen Knöpfe drücken. Eventuell hatte ich
etwas feuchte Finger oder diese Finger waren statisch aufgeladen und haben mir so einen Kurzen verursacht.

:doof:


Jedenfalls ist dies meine Vermutung. Die Platine ist hinüber und macht keinen Blitzer mehr am LED. Auch die Kontroll- LED's auf der
Platine selbst machen keinen Mucks mehr. :S


Oder meine zweite Vermutung.... Ich habe die Platine falsch angeschlossen? Aber wieso hat es den vorher funktioniert?


Vielleicht könnte mir hier ein elektrisch erfahrener Modellbauer weiter helfen und mal drüber schauen? Das wäre echt sehr nett.


Hier mal der Anschlussplan, also so, wie ich die Platine angeschlossen bzw. verdrahtet habe. Wobei mir Plus & Minus für den Hautanschluss
irgendwie nicht einleuchtet da hier nur AC/DC dran steht. Die LED's habe ich mit einem 300 Ohm Wiederstand an der Kathode (also am Minus) verbunden.....






....als Stromquelle für das ganze Modell verwende ich ein Netzteil (AC Adapter) mit einem Ausgang von 12V 2.0A 24.0W.....




....ich habe mir jetzt zwei neue Platinen bestellt, da ich diese unbedingt verbauen möchte.
Für die einfachen Positionslichter (rot & grün) habe ich eine andere Platine die nur ein normales Blinken erzeugt (einstellbar).

Ich hoffe, mir kann hier ein erfahrener Modellbauer einen Tipp geben was ich falsch gemacht habe. :party:

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