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Beiträge: 437

Realname: Holger

Wohnort: bei Limburg / Lahn

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31

Mittwoch, 21. Februar 2024, 17:30

Eine Anmerkung zum Unterwasserschiff, der Rumpf lag bis unter das zweite Bergholz von oben im Wasser. Das Revell Modell hat die Speigaten einmodelliert, daran kann man sich gut orientieren.
Der weiße Rumpf sollte diesen Bereich abdecken, d.h. er überschneidet die beiden unteren Berghölzer ziemlich deutlich. Die Mode den weißen Anstrich an Bug und Heck den Berghölzern folgend weiter hochzuziehen gab es tatsächlich.
Scheint allerdings etwas vor der Zeit der Vasa zu liegen. Wobei das Unterwasserschiff der Vasa wohl gar nicht weiter geschützt war, wenn ich mich recht entsinne hat man am Wrack keine Spuren eines Schutzanstriches gefunden.
Aber am Modell hast du da ja künstlerische Freiheit.
:wink:
Holger
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Fertig: holländische Fregatte "Wapen van Edam" 1644 in 1/160
Im Bau: englisches Linienschiff "Royal Katherine" 1664 in 1/160

32

Mittwoch, 21. Februar 2024, 18:04

Ich möchte mich dem anschließen und mit Nachdruck dafür plädieren, die weiße Farbe wesentlich weiter nach oben zu ziehen. Ansonsten erweckt der Rumpf den Eindruck, noch viel ranker zu sein, als er sowieso schon war. Wichtig ist auch der Eindruck, dass die unteren Stückpforten nahe an der Wasserlinie liegen. Die Festlegung einer Wasserlinie am Modell ist keine vergnügungssteuerpflichtige Arbeit, aber auch kein Hexenwerk.
Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

33

Mittwoch, 21. Februar 2024, 19:04

Hallo zusammen,

danke an Steffen und Jürgen für eure interessanten Beiträge!
Danke auch an Holger und Schmidt, ihr trefft einen meiner modellbauerisch wunden Punkte.

Die Wasserlinie

Das Wort würde ich gerne in einer Schrift darstellen wie man sie aus alten Horrorfilmen oder den Munsters kennt.
Ich habe mich oft daran versucht und bin immer kläglich gescheitert. Anzeichen, Masking Tape alles hat immer dazu geführt, dass ich nochmal angefangen musste.
Deswegen habe ich mir angewöhnt den Barkhölzern zu folgen.
Dass diese Variante sogar angewandt wurde freut mich, jedoch graust es mir die Wasserlinie an meinen W/Vasas (W/VAsen??) zu ändern.
Wenn ich mir treu bleibe müsste ich am Heckspiegel auch mehr weiß verwenden und die Heckgeschütze würden im weiß landen....das sieht bestimmt toll aus.

Eigentlich wollte ich euch etwas anderes zeigen...

"Let the madness begin..." (Ozzy Osbourne 1986- ein Modellbauer aus dem Allgäu 2024)

Die folgenden Bilder zeigen meine Ansätze der Revell Vasa die Farbgebung des 1:10 Modells des Stockholmer Museums zu verpassen (die Fotos entstehen mit dem Handy und maximalem Zoom), nichts ist fertig, vieles muss verfeinert werden, mehrfach.
Vieles ist einfach nicht machbar und ich verneige mich vor allen die dieses Unternehmen abgeschlossen haben...

habt ihr auch überlegt euch in Behandlung zu begeben?























Happy painting and god bless (Bob Ross).

PS:

So wirk das aus (geistig) normaler Betrachtungsperspektive.









Happy painting.... (ein halbwegs stabiler Modellbauer aus dem Allgäu)

34

Mittwoch, 21. Februar 2024, 19:43

Hallo Marcus

Also ich finde deine ersten "bunten" Figuren richtig gut, sehr detailreich! Das zeugt von einer sehr ruhigen Hand, weiter so! Sag mal, hast du eigentlich noch mit dem Gedanken gespielt, die Kanonen aufzubohren? Das würde das Modell mit Sicherheit noch sehr aufwerten. Oder gibt`s da bautechnisch keine Möglichkeit für dich?

Gruß Steffen

35

Mittwoch, 21. Februar 2024, 20:00

Hi Steffen,

vielen danke für dein Lob, freue mich sehr darüber.

Die Geschütze werde ich aufbohren, bei Airfix und Revell.
Beim Revell Bausatz waren die schon verbaut, ich werde die vorsichtig entfernen müssen um sie aufzuführen und zu bemalen.

Dann wieder am zusammengeklebtrn Modell einsetzen....
mal sehen wie gut dass dann funktioniert.

Grüße, Marcus

Beiträge: 437

Realname: Holger

Wohnort: bei Limburg / Lahn

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36

Mittwoch, 21. Februar 2024, 21:45

Hi Marcus,

toll gemalt die bunte Vasa :ok:
Das mit dem Anlegen der Wasserlinie am Modell kann ich nur zu gut nachvollziehen, da habe ich ebenfalls Bammel vor.
Mit dem vorn und hinten hochlaufenden Anstrich meinte ich so wie bei den beiden Links unten, kam vielleicht etwas mißverständlich rüber.
Bei der Vasa sind die vier Berghölzer das Problem. Du müßtest Nummer 3 von unten als Referenz nehmen, nicht das unterste. Also das Bergholzpaar in Höhe des Decks.
Mit dem untersten Bergholz kommst du zu tief raus. Wie Schmidt schrieb, schaut das dann super rank aus.

https://www.sammlung.pinakothek.de/de/artwork/Qr4DPj94pE
https://www.rijksmuseum.nl/en/collection/SK-A-1361
:wink:
Holger
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37

Mittwoch, 21. Februar 2024, 23:25

Google doch mal Höhenreißer. Die Anschaffung lohnt sich. Man muss allerdings beachten, dass der Kiel nicht bei allen Schiffen waagerecht lag. Wenn du dich um eine glaubwürde Wasserlinie drückst, ist das verständlich, schmälert aber deine bis jetzt hervorragende Arbeit. Außerdem gibt es Dowanol.
Schmidt



Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
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38

Donnerstag, 22. Februar 2024, 17:14

Hallo zusammen,

ich habe mal digital etwas nachgeholfen um alle Missverständnisse auszuschließen....und euch meine Vorbehalte zu verdeutlichen.

Die ersten drei BIlder zeigen den Istzustand, die Wasserlinie ist viel zu niedrig angesetzt aber (zumindest für mein Empfinden logisch)







dies wäre eine richtige Ausführung der Wasserlinie (will mir aber nicht gefallen, gelingt auch nicht, Fabe kriecht unter das Masking Tape usw...eine saubere Trennlinie zwischen Weiss und Holz ist mir nie gelungen)



Dieses BIld zeigt ein Unterwasserschiff, dass dem Barkholz folgt, für mich harmonisch wirkt. Die hintere Stückpforte landet im geweißten Bereich.



Die Probleme dabei sehe ich ich hier, der rot markierte Bereich müsste somit geweißt werden



und vor allem am Heck des Schiffs wo ich den weißen Bereich unsinnig hoch fortsetzen müsste.



Ich sehe nur zwei Möglichkeiten, den Istzustand beibehalten oder vom Weiß zurück zum Holz.
Dowanol möchte ich nicht einsetzen, das wird dazu führen, dass ich wieder von vorn anfange

Holger, Schmidt, alle anderen? Was meint ihr?

Grüße, Marcus

Beiträge: 437

Realname: Holger

Wohnort: bei Limburg / Lahn

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39

Donnerstag, 22. Februar 2024, 17:53

Tja, ist eine Zwickmühle. So wie die Berghölzer bei der Vasa nun mal liegen führt ein Verlauf an diesen in Höhe der "wahren" Schwimmlinie zu blöden Ergebnissen.
Hast du mit den bearbeiteten Fotos ja sehr schön rausgearbeitet. Für mich persönlich käme die waagrechte Wasserlinie vom Bug zum Heck über die unteren Berghölzer hinweg am besten hin.
Aber das ist halt dein persönlicher Horrorendgegner :D
Die tiefe Schwimmlinie am unteren Bergholz entlang ist nicht meines, zu wenig Fleisch am Knochen. Aber am Ende des Tages ist es ja dein Modell, wenn du damit leben kannst ist es in Ordnung.
Gar kein Unterwasseranstich wäre vielleicht eine Lösung, schaut aber unfertig aus. Wir sind daran halt so schön gewöhnt.
Klassische Wahl zwischen Pest und Cholera würde ich sagen. :nixweis:
:wink:
Holger
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40

Donnerstag, 22. Februar 2024, 17:58

Danke, Holger. Ich sehe, du verstehst mein Problem.
:hand: :lol:

41

Donnerstag, 22. Februar 2024, 18:46

Also ich habe bei meiner Vasa den Unterwasseranstrich ganz weggelassen. Bei Mondfeld steht, das es wohl "irgend eine Art Anstrich gab", aber niemand weis, wie der beschaffen war. Das muß nicht zwingend Bleiweiß sein, da der Schutz gegen den Holzbohrwurm in der Ostsee keine Rolle spielt. Und "Ohne" sieht meiner Meinung nach auch ganz nett aus.

Steffen

42

Donnerstag, 22. Februar 2024, 18:55

Wie erwartet.
Es sieht Scheisse aus.
Jetzt komplett Braun oder ab in die Tonne.



Tendenz Tonne.


43

Donnerstag, 22. Februar 2024, 19:34

MACH DAS NICHT!


Komplett braun ist eine brauchbare Option. :dafür:

44

Donnerstag, 22. Februar 2024, 20:36

Wenn das Modell in die Tonne soll, dann lass das und schicke es mir zu.

Beim Museums-Modell ist überhaupt kein Weiss unter der Wasserlinie. [ ??? ]
Ich habe stets mehrere Modelle im Bau, oft gibt es längere Pausen. Aktuell im Bau, bzw. in den letzten Monaten immer mal etwas dran gemacht: die hier gezeigten Modelle im Thread "Querbeet". --- Ansonsten viel Gartenarbeit beim Erstellen eines neuen Gartens auf einem komplett runtergekommenen Geröll- und Müll-Grundstückes. usw ........ :wink:

45

Donnerstag, 22. Februar 2024, 20:49

Hallo Marcus
Schade dass du den Unterwasserteil verschlimmbesserst hast.
Aber trotzdem ein sehr sehr gutes Ergebnis bisher...und die Wasserlinie ist von der Bemalung sicher noch am einfachsten zu beheben.
Mit besonderem Interresse sehe ich deine Studien dazu....bei meiner Wasa habe ich da auch hin und her überlegt...aber die Trennung mit dem untersten Barkholz sieht einfach am Besten aus...egal ob braun oder weiß.
Meine Überlegung war eher die Wasserlinie nur anzudeuten und diesen Unterwasserschiffschmutz nur anzudeuten...da habe ich mich aber nicht dazu entschließen können.
Und die Wasserlinie (wenn vorhanden) muss wirklich gerade sein, sonst siehts Sch* aus.

Eine lustige Vorstellung ist für mich, wie die Schweden nach dem Stapellauf die Wasserlinie markieren und alles darunter dann weiß streichen oder vielleicht vorher zu hoch oder tief gestrichen haben.
Mach weiter mit beiden... :respekt: :respekt: :respekt:

Ich mag die blaue Variante auch lieber, wobei ein dezentes rot auch super wirkt - ohne dem bunten Vigurenschnickschnack. Dieser war vielleicht auch nur für die Feierlichkeiten bestimmt

LG
Robert

46

Freitag, 23. Februar 2024, 08:33

:gegen:

Ich lese bisher ja nur still mit. Aber hier muss ich auch intervenieren: Bitte weiter machen! Ich kann mich nur den Vorrednern anschliessen: komplett braun ist ein Versuch wert!

Wäre zu schade um die tolle Arbeit! :respekt:

Seit Weihnachten schlummert bei mir ja auch ein Vasa- Bausatz im Regal (Artesania Latina bzw. De Agostini). Auf anraten der Admiralität wird der aber noch warten müssen, bis ich meine anderen Projekte abgeschlossen habe (recht hat sie ja...) :lol:

Viele Grüße!
Martin :ahoi:

47

Freitag, 23. Februar 2024, 12:57

Jetzt bekomme ich bald ein schlechtes Gewissen, weil die Anregung zur Modifikation der Wasserlinie auch von mir kam.
Dazu ein paar Anmerkungen.
1. Es geht bei der oberen Kante des Unterwasseranstrichs am real existierenden Schiff nicht um Harmonie, sondern darum, den Unterwasserrumpf möglichst vollständig vor Zerfall zu schützen. Deshalb wird der Schutzanstrich auch höher gezogen. Wenn zum Beispiel die 800 Mann Besatzung nicht an Bord sind, Wasser und Verpflegung ebenso, dann ragt ein breiter Streifen weiß aus dem Wasser. Das hat mit Sicherheit niemanden gestört.
2. Wer sagt denn, dass die Oberkante des Unterwasseranstrichs identisch sein soll mit der Wasserlinie oder einer parallel dazu verlaufenden Linie? Für mich ist das eine Forderung des Modellbaus und seiner Traditionen. Ich habe dagegen sowohl bei Gemälden zeitgenössischer Schiffe als auch bei Modellen gesehen, dass die Oberkante gestuft war, d.h. teilweise den Barkhölzern folgte und dann zum nächsten herab- oder herauf stieg. Das schien mir immer sehr authentisch zu sein.
3. Bitte nicht vergessen, nachzuschauen, ob das Schiff wirklich auf ebenem Kiel lag.
4. Ohne einen soliden Höhenreißer geht gar nichts, das ist jedenfalls meine Erfahrung. Zusätzlich bedarf es einer sorgfältigen Abklebung. Nach dem Abkleben wird die Farbtrennkante des Klebebandes mit Marttlack überstrichen, um das Klebeband zu versiegeln. Erst dann kommt die Farbe druff.

5. Dowanol wendet man am besten an, indem man Wattepads damit tränkt und nur genau da auflegt, wo die Farbe verschwinden soll. Bei einem Modell wie diesem, bei dem die Farbe noch nicht vollkommen durchgetrocknet ist, kann man auf diese Art und Weise auch kleinste Flächen sauber entlacken, ohne die Umgebung in Mitleidenschaft zu ziehen.
Also: weitermachen! Wie auch immer.


Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

48

Freitag, 23. Februar 2024, 14:45

Tendenz Tonne.

Richtig das haben damals die ollen Schweden auch gedacht. :D
Wie die Erfahrung zeigt kann man ja Alles wieder bergen.

Beiträge: 1 217

Realname: Dirk Wörner

Wohnort: Harsewinkel

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49

Samstag, 24. Februar 2024, 10:10

Hallo Leute...... :wink:

Nach langer Zeit melde ich mich mal wieder bei den Schiffen zu Wort. Die Vasa´s in die Tonne???? Warum? Wegen was? Frust? Lass das. :du:
Ich habe die Airfix Vasa (Wasa) schon mal gebaut und hatte mich seinerzeit auch gefragt.... was ist mit Wasserlinie...bzw wo läuft die lang in welcher Farbe. Um die Höher der des Unterwasserschiff zu ermitteln habe ich mich am folgenden Foto orientiert....:

....keine Wunder das die Vasa abgesoffen ist.
Das nächste Foto zeigt´s ...glaube ich noch besser......:

Zur Farbe des Unterwasserschiff.... kann man weiß (Bleiweiß) machen, muss man aber nicht. Das Unterwasserschiff könnte auch mit Harz behandelt worden sein.
Ich hatte meine Vasa von Airfix aber mit weiß für unten rum gemacht.


So sah das dann bei mir aus.....(wenn du das Foto nicht haben möchtest, lösch ich es wieder).....:


Vielleicht hilft dir das etwas weiter.......nur nicht in die Tonne kloppen.

Gruß, Dirk. :ok:

50

Samstag, 24. Februar 2024, 12:35

Willkommen zurück, Dirk. Ich hoffe, es geht dir gut.
Eindrucksvoller Beweis dafür, dass und wie es gehen kann. Ich darf auf die weiteren Fotos in der Galerie verweisen.
Schmidt
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51

Sonntag, 25. Februar 2024, 10:46

Hallo zusammen,

danke für eure Beitäge, Bilder, die aufmunternden Worte.
Beispiele, Bildbeiträge von euch sind hier immer gern gesehen!

Es geht weiter, die Tonne kommt nicht zum Zug.

Bis jetzt bin ich immer gut gefahren wenn ich auf die Ratschläge hier gehört und etwas getwagt/versucht habe.
Nur eben diesmal nicht. Auf die Idee Masking Tape mit Lack zu behandeln wäre ich nicht gekommen.....ein schlauer Kopf aus Ulm definierte es als Wahnsinn das gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.
Genau dieser Fehler ist mir unterlaufen und ich habe das zu erwartende Ergebnis erhalten.
Korrekturversuche haben nichts verbessert und so folgte eine Übersprungshandlung der Anderen.

Erstaunlich, dass keine gröberen Schäden entstanden sind, der agbebrochen Heckspiegel sollte sich noch als Segen erweisen...aber alles der Reihenfiolge nach.

Ich wollte die Revell Vasa nicht auf Null zurücksetzen und die Airbrush-Arbeit des Vorbesitzers erhalten. Was aber auch bedeutet, dass kaum Möglichkeit der Korrektur besteht.
Dowanol hätte auch die ursprüngliche Bemalung beeinträchtigt und so sah ich das ganze Vorhaben gefährdet....

....um es kurz zu machen, ich habe ein Braun gemischt, dass ganz gut passt, nötige Korrekturen vorgenommen, den alten Zustand des Unterwasserschiffs wieder hergestellt.

Mir ist auch klar, dasss dieser Bleiweißanstrich praktischen nutzen hatte, wo damals gespart werden konnte wurde gespart, genauso wie heute. Die ästhetischen Ansprüche waren nicht die des heutigen Modellbauers....
aber als Modellbauer können wir uns dem auch nicht entziehen.

Die Stückpfortendeckel wurden entfernt, zumindest was abging, ebenso die Geschütze (die sind aufgebohrt) und haben ihre Bemalung sowie draking erhlaten....

Schönen Bastelsonntag wüsche ich euch allen und nochmals danke für den Zuspruch.

Grüße, Marcus




















52

Sonntag, 25. Februar 2024, 11:21

Ich habe auch oft die Erfahrung machen müssen, dass es keine gute Idee war, die Bastelergebnisse eines Vorbesitzers konservieren zu wollen. Da dachte ich, ich spare Arbeit, tatsächlich aber arbeitete die Unzufriedenheit an mir, und dann war am Ende der Aufwand größer, alles wieder zurückzubauen und von vorne anzufangen. Inzwischen kaufe ich Bastelwracks nur noch unter dem Aspekt, sie in Ersatzteillager zu verwandeln.
Noch eine allerletzte (?) Anmerkung zur Wasserlinie. Hätte sie funktionierender Weise da gelegen, wo du sie am liebsten sehen würdest, wäre die Wasa ein taugliches Schiff gewesen – und wir könnten sie uns heute nicht in Stockholm angucken.
Schmidt
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53

Sonntag, 3. März 2024, 09:45

Hallo zusammen,

ohne große Worte ein Update zum Stand der Revell Vasa.
Der Farbenwahnsinn nimmt kein Ende, so langsam habe ich überall ein paar Kleckse platziert und ich werde noch viele Korrekturen vornehmen.

So sieht das im Moment aus.....zur Erholung werde ich als nächstes die restlichen Teile der Airfix Wasa bemalen.

Schönen Bastelsonntag, Grüße, Marcus



























An den Seitentaschen waren Spachtelarbeiten nötig, wo das Museumsmodell 5 Fabelwesen zeigt waren bei Revell nur 3 vorhaden, das habe ich angeglichen.










54

Sonntag, 3. März 2024, 10:15

Hallo,

Super, Tutti, Raketenspitze !!!
Mit welchem Pinsel kann
solche Feinheiten malen ?
Früher benutzte ich hierzu bei
meiner Golden Hind eine
Stecknadel. Wie ich Dich kenne,
wird das Ganze noch holzmäßig
tiefengebräunt.

Gruß

Erwin

55

Sonntag, 3. März 2024, 10:31

Hi Erwin,

vielen dank für dein Lob!

HIer mein Pinselarsenal....leider gehen die bei mir immer recht schnell kaputt.







Das ist der Feinste der mit zur Verfügung steht.



Grüße, Marcus

56

Sonntag, 3. März 2024, 12:27

Die Farbgebung der Figuren finde ich höchst exakt und beeindruckend. Auf den großen Bordflächen vermisse ich noch etwas die Holzanmutung.
Schmidt
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57

Sonntag, 3. März 2024, 14:52

Hi Schmidt,

danke...ich glaube man kann die W/Vasa endlos bemalen und versuchen immer noch feinere Details darzustellen.
Ich versuche mich mal am Draking, die Holzanmutung entsteht erst dadurch....

....gesagt, getan.....was für ein tückisches Modell die Vasa doch ist.

Ich wische die schwarze Abtönfarbe immer mit einem Wattestäbchen ab. Die Nagelung des Modells löst die Watte sehr schnell auf.
Letztendlich hat nur das Feuerzeug geholfen den Pelz wieder loszuwerden....
...im Ergebnis entsteht hier eine Vasa wie sie als working horse ausgesehen hätte...etwas anderes habe ich auch nicht erwartet/angestrebt.

Grüße, Marcus














58

Sonntag, 3. März 2024, 19:28

Hallo Marcus

Also wenn die Flusen erst mal weg sind, gefällt mir deine Farbgebung wirklich sehr gut. Die "Verholzung" kommt gut rüber. Beim Rot oben wäre ich etwas sparsamer gewesen. Man muß ja bedenken, das die Vasa schließlich fabrikneu war als sie auslief. Deswegen denke ich, das die Farben noch relativ strahlend und wenig verwittert aussahen. Aber das ist halt alles Theorie und wenn du das so gut findest, ist das natürlich in Ordnung.

Gruß Steffen

59

Sonntag, 10. März 2024, 12:00

Hallo zusammen,

einen frohen Bastelsonntag an die ganze Runde.....

...Steffens Einwand im Sinn habe ich bei der Airfix Wasa etwas anders versucht. Ich habe die schwarze Abtönfarbe sehr dünn als washing aufgetragen und (fast) komplett auf dien Einsatz der Wattestäbchen verzichtet.
So konnte ich auch umgehen dass die Wasa wie ihre Schwester von Revell ein Fell bekam...



Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden, so konnte ich auch vermeiden, dass das ohnehin schon recht dunkle blau der Wasa noch dunkler wird, Bilder der Bordwand im Vergleich:





Danach habe ich mich darangemacht die Wasa für die Bewaffnung vorzubereichen. Airfix hat, wie so oft, vorgesehen die Geschütze im Rumpf anzubringen. Wer die Stückpforten öffnet muss die Kanonenrohre irgendwie befestigt bekommen.
Bei meiner Wasa sollen die Laffetten als Resingüsse entstehen und werden auf kleinen "Decksplattformen" platziert.



So sieht das dann aus (draking fehlt noch):



Um die Stüclpfortenreeps anzubringen sind jede Menge Löcher nötig...keine angenehme Arbeit, die zu schmerzenden Händen führt.



Nicht weniger unschön ist es die Kanonenrohre aufzubohren...hier die Airfix Artillerie. Airfix sieht für die Wasa 2 größen vor. Eine für die Geschütze auf, eine unter Deck.





An Ort und Stelle sieht das so aus.



Bei der Vasa von Revell sind vier verschiedene Kanonengrößen im Bausatz enthalten.



Die bemalten und schön verzierten Kanonenrohre links im BIld sind unterdecks vorgesehen...auf Deck kommen die anderen drei größen zum Einsatz...
sollte das so nicht richtig sein berichtigt meine Aussage! Ich habe den Bausatz mit verbauten Geschützen bekommen.

Sinnvoll erscheint mir das alles nicht. Ich würde die Geschütze immer aufsteigend nach dem Durchmesser plazieren. Bei Revell scheinen aber die schwereren Geschütze auf Deck zu stehen.....wenn man von diesen
lächerlich dünnen "Musketen" absieht. Die werde ich nicht verwenden.

Hier links ein Geschütz was auf Deck gehören soll, rechts eines was unter Deck verklebt war.



Irgendeine bessere Lösung muss her, ich bin offen für eure Einschätzung, Kommentare und Hinweise.

Hier noch Bilder von Stellproben....das rote Kanonenrohr stammt von Heller und ist genauso unbrauchbar wie die "Musketen" von Revell.









Diese Geschütze sind gemäß Bauplan platziert und wirken für mich glaubhaft...hier die Problemfälle:





HIer noch ein Vergleich....



oben ein Vasa Geschütz, unten ein anderes Revellteil (evtl Wappen von Hamburg) mit dem ich mir gut vorstellen könnte die Musketerohre zu ersetzen.

Schönen Sonntag,
Grüße, Marcus

60

Sonntag, 10. März 2024, 13:26

Moin Marcus

Ja, die "spaghettikanonen" der Revell-Vasa fand ich auch seltsam. Hab ich weggehauen und dafür die entsprechenden Geschütze der Airfix-Vasa genommen. Die haben auch die schönere Gravur. Aber das geht ja bei dir leider nicht! :will: Die geöffneten Pforten deines Airfixmodells mit den modifizierten Rohren find ich gut gelungen. Von dem, was sich hinter der Bordwand im Inneren abspielt, sieht man später eh so gut wie nix mehr. Da würde ich auch auf`s draken verzichten. Wäre in meinen Augen unnütze Arbeit. Ansonsten sehr schöner Baufortschritt!


Grüße Steffen

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