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  • »TripleSven« ist der Autor dieses Themas

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Realname: Sven

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1

Sonntag, 28. Januar 2024, 02:51

6 auf einen Streich

Hallo zusammen,

ich habe eine Sammelkiste mit Modellen, die ich vor einigen Jahren schon gebaut hatte, mal wieder hervorgekramt und beschlossen, dass es jetzt endlich an der Zeit ist, diese Modelle fertigzustellen.
An diesem Unterfangen möchte ich euch gerne teilhaben lassen.

Ich habe mich erst in den letzten Wochen intensiver mit dem "schöneren" Bau der Modelle befasst und mein Equipment um einige Teile erweitert. Beispielsweise habe ich vorher eigentlich nur Schlüsselfeilen benutzt, um Grate zu entfernen und Kanten wegzufeilen. Diese waren natürlich viel zu grob, sodass hässliche Schleifspuren entstanden. Mit dem neuen Werkzeug sollte das besser funktionieren.
Obwohl ich schon im Teenager-Alter Revell Modelle gebaut habe, würde ich mich trotzdem noch als Anfänger bezeichnen. Kritik und Anregungen sind deshalb hier ausdrücklich erwünscht. Wenn ihr irgendwas seht, wo ihr denkt "Was macht der denn da?! :bang: ", dann lasst es mich bitte wissen.
So, nun zu den Modellen:

1x Airbus A319
1x Airbus A320
2x Airbus A321
1x Airbus A330
1x Boeing 767



Da ich die Modelle nur teilweise mit Airbrush lackiert habe und viele Stellen mit dem Pinsel, musste der alte Lack erst mal runter. Außerdem habe ich mich bei der 767 und dem A330 für eine andere Airline entschieden als von Revell vorgesehen. Also habe ich mich nach verschiedenen Lösungen schlau gemacht und habe erst mal möglichst viel runtergeschliffen, wie man an dem A330 sieht. Bei der 767 sieht man, dass ich schon mit MrSurfacer1000 Grundierung experimentiert hatte, nachdem ich den, wie ich fand, größten Teil des Lacks runter hatte.
Dass das nicht der Weisheit letzter Schluss war und es eine bessere Möglichkeit geben muss, habe ich dann nach einiger Recherche im Internet herausgefunden. Den A330 und die 767 habe ich dann mit Revell Paint Remover entlackt, wobei ich damit nicht wirklich zufrieden war. Ich hatte das Zeug mit dem Pinsel auf den Lack aufgetragen und dann 10 Minuten wirken lassen, um dann festzustellen, dass es eigentlich komplett verdunstet war, bevor es seine Wirkung entfalten konnte. Irgendwie habe ich den Lack von der A330 und der 767 dann doch runter bekommen, aber für die kleineren Airbusse musste eine andere Lösung her.
Ich habe dann gelesen, dass Bremsflüssigkeit Wunder wirken soll und habe die Schmalrumpf-Flieger dann damit entlackt. Also ab ins Bremsflüssigkeitbad und warten



Der Effekt war erstaunlich. Nach nur 24 Stunden fing die Farbe an sich abzulösen und konnte größtenteils einfach mit einem Tuch vom Flieger gewischt werden, hartnäckigere Stellen habe ich mit einem alten Pinsel runter bekommen.



Für ein paar kleinere Stellen gab es dann noch mal 24 Stunden obendrauf, aber damit war dann wirklich die komplette Farbe runter. Nur in manchen Panel Lines musste ich mit ner Nadel noch Lackreste entfernen.
Anschließend habe ich die Flieger alle wieder mit MrSurfacer1000 und die Triebwerke mit Revell Aqua schwarzmatt grundiert.



Dabei kamen natürlich sofort jede Menge unsaubere Stellen zum Vorschein, die ich dann noch nachbearbeiten musste.




Außerdem habe ich beim Schleifen die Gravuren weggearbeitet und diese dann versucht mit einer Rasier-Säge nachzuziehen. Beim Versuch das Ganze freihändig zu erledigen, stellte sich das als gar nicht so einfach heraus.




Dem aufmerksamen Leser wird jetzt aufgefallen sein, dass hier bisher nur 5 Modelle zu sehen waren. Der A320 lag teilweise gebaut noch in seiner Schachtel und wird im nächsten Beitrag dann auch mit von der Partie sein.
Weiter geht es dann wann anders, weil es jetzt schon echt spät geworden ist.

Bis dahin!
Sven

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2

Sonntag, 28. Januar 2024, 13:21

So, weiter geht es mit dem bisher noch unerwähnten A320. Dieser lag bisher angefangen in seiner Box. Angefangen heißt in dem Fall, dass nur die Tragflächen fertig waren.
Die Rumpfhälften habe ich auf der Innenseite schwarz matt lackiert, was ich bei den anderen Modellen nicht gemacht hatte.
Ich habe außerdem einen Neodym-Magneten eingeklebt, den ich zum Lackieren und vielleicht später auf einem Modellständer nutzen kann.


Die Querruder habe ich ausgesägt und dann beide nach unten hängend wieder angeklebt. Dies passiert ja auch bei den echten Fliegern, wenn die Hydraulik aus ist und das wollte ich auf die Art nachbilden.


Beim Einsetzen der Tragfläche samt Rumpfmittelteil entstand leider eine relativ große Stufe zum Rumpf. Bei den beiden A321 und bei dem A319 hatte ich dieses Problem nicht, da war die Genauigkeit sehr hoch.


Um dieses Problem zu lösen, mussten die Rumpfhälften ein bisschen weiter nach oben. Ich habe dazu ein Stück eines Gießastes entsprechend auf Länge gebracht und in den Rumpf eingesetzt.


Danach war die Stufe fast komplett weg und ich muss nur einen kleinen Spalt in den Rumpfhälften auffüllen, was natürlich wesentlich leichter ging.


Anschließend wurde auch der A320 mit MrSurfacer1000 grundiert, sodass meine unsaubere Arbeit wieder deutlich zum Vorschein kam.



Um die Naht zwischen den Rumpfhälften aufzufüllen, nutze ich zähflüssigen Sekundenkleber, den ich mit einem Zahnstocher aufbringe und anschließend mit einem Aktivator-Spray aushärte. Dieser härtet blasenfrei aus und lässt sich anschließend sehr gut schleifen. Der größte Vorteil ist natürlich, dass der "Sekunden"kleber nach ein paar Minuten durchgehärtet ist und man so zügig weiterarbeiten kann.

Zum vollständigen Trocknen durfte er sich dann zu seinen Schmalrumpf-Geschwistern gesellen. Da ich in den anderen dreien auch Magnete eingeklebt habe, kann ich die Flieger einfach relativ platzsparend aufhängen.


So, damit der Beitrag nicht zu lang wird, geht es dann im nächsten erst weiter. Da werde ich dann auch mal enthüllen, welche Livery die Flieger bekommen werden, da sie bisher ja alle nur in einem anonymen Grau gehalten sind.

Bis dahin!
Sven

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3

Sonntag, 28. Januar 2024, 16:39

Die 767 hat bei Revell keine Winglets, also mussten diese noch dran. Ich habe welche bei Super-Hobby gekauft, die eigentlich für ein Zvezda-Kit waren, aber diese passten auch recht gut an die 767 von Revell.


Außerdem habe ich bei der 767 den Rumpf fertig verschliffen, sodass die Trennlinie der Rumpfhälften jetzt nicht mehr zu sehen ist. Die beiden Beulen, wo der Verbinder in der Rumpfinnenseite ist, habe ich auch noch aufgefüllt sowie die Gravuren nachgezogen. Habe aber davon kein Bild mehr gemacht.


Auch bei den anderen Fliegern habe ich noch ein paar kleinere Schleifarbeiten durchgeführt, sodass diese jetzt noch einmal kurz mit MrSurfacer1000 einlackiert werden können. Sollte dann alles zu meiner Zufriedenheit sein, kommt die erste Schicht des richtigen Lacks drauf.


Hier sind die Bilder der Vorbilder, die ich hier gerade nachbaue. Dabei sind der A319 und die beiden A321 oob, die anderen 3 erhalten Decals von Nazca.







Quelle der Bilder: Planespotters.net

4

Montag, 29. Januar 2024, 08:14

Hallo Sven,

die Aufwertung der "alten " Modelle ist eine tolle Idee. Bin auf das Ergebnis gespannt.

Bei dem Bild mit dieser Stufe in der Flügelwurzen und dem Rumpf hat sich bei mir erstmal ein Fragezeichen gezeigt, wie man diese Stufe ausmerzen kann, wegfeilen, schleifen ,spachteln, Rumpf aufsägen und Plastestücke einfügen...aber deine Lösung ist einfach und hält den Aufwand gering. Sehr gut gelöst.

Bei dem Einsatz dieser Rasierklingenförmigen Säge kann ich dir das abkleben mit Abklebeband (aus dem Modellbaubereich) entlang an der gewünschten Linie/Panelline empfehlen, denn dann hast du eine Kante, an der du die Säge entlangziehen kannst.

Gutes gelingen.

Bis später

Daniel

5

Montag, 29. Januar 2024, 10:15

Oh ja, da bin ich dabei :)

Du baust auch die Uniform Tango :five:
Irgendwo hier im Forum gibt es darüber einen Baubericht von mir...

Aber den Tornado würde ich mir auch gerne mal genauer anschauen. ;)
Schöne Grüße,
Simon

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6

Donnerstag, 8. Februar 2024, 01:07

Ich war gesundheitlich leider ein bisschen beeinträchtigt und habe ein paar Tage im Krankenhaus zubringen müssen, deswegen ist hier erst mal nichts mehr passiert. Aber jetzt geht es in langsamen Schritten wieder weiter.


Bei dem Bild mit dieser Stufe in der Flügelwurzen und dem Rumpf hat sich bei mir erstmal ein Fragezeichen gezeigt, wie man diese Stufe ausmerzen kann, wegfeilen, schleifen ,spachteln, Rumpf aufsägen und Plastestücke einfügen...aber deine Lösung ist einfach und hält den Aufwand gering. Sehr gut gelöst.

Danke für die Blumen. :)
Hier noch mal ein Foto der Stelle:


Ich bin selber ein wenig überrascht wie gut das funktioniert hat und wie wenig Nacharbeit hier erforderlich war. :D

Oh ja, da bin ich dabei :)

Du baust auch die Uniform Tango :five:
Irgendwo hier im Forum gibt es darüber einen Baubericht von mir...

Aber den Tornado würde ich mir auch gerne mal genauer anschauen. ;)


Ja Simon, den Tornado hat mein Bruder vor etlichen Jahren mal zusammengebaut. Der staubt jetzt schon bestimmt seit 10 Jahren in der Kiste vor sich hin. Ich muss mal schauen, ob die Anleitung und die Decals noch irgendwo aufzutreiben sind, ich habe da allerdings meine Zweifel.

Mal eine generelle Frage in die Runde: Was nutzt ihr für Spachtelmasse? Ich habe jetzt Revell Plasto und dieses Vallejo Plastic Putty probiert, bin aber mit beidem nicht so wirklich zufrieden.


Das Vallejo Produkt konnte man auch nach über 4 Tagen Trocknungszeit nicht schleifen, es blieb irgendwie immer gummiartig. Beim Versuch es zu schleifen, habe ich es mit dem Schleifpapier komplett und rückstandsfrei vom Modell "runtergeschoben", es hatte also gar keine wirkliche Haftung mit dem Modell.
Bei dem Revell Plasto habe ich jetzt schon mehrfach das Problem gehabt, dass ich Lufteinschlüsse in der Masse hatte, sodass nach dem Schleifen dann kleine Löcher übrig blieben, die natürlich wieder verschlossen werden mussten. Das trat bei mir sogar bei relativ kleinen Schichtdicken auf und war ebenfalls sehr frustrierend.

Wenn also jemand einen heißen Tipp für ne gute Spachtelmasse hat, immer her damit.

Danke schon mal und bis dann!
Sven

7

Donnerstag, 8. Februar 2024, 09:11

Hallo Sven!

Ja, das mit den Plasto kenne ich. Wobei er bei dicken Schichten nicht ganz verkehrt ist.
Als Ausgleichsmasse/Spachtelmasse benutze ich die letzten Jahre zu 99% Mr.Surfacer 500.
Das trage ich mit einem Pinsel auf und nach 1-2 Tagen kann man es dann auch schleifen, je nach Schichtdicke plus minus.
So kann man viel genauer spachteln.
Schöne Grüße,
Simon

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8

Mittwoch, 14. Februar 2024, 01:20

Ich habe wieder ein kleines bisschen weiter gemacht. Viel gibt es nicht zu berichten, da in letzter Zeit meine Tätigkeiten hauptsächlich aus Spachteln und Schleifen bestehen. Sehr gerne auch häufig an den selben Stellen, aber so langsam aber sicher kommen wir in einen Bereich, mit dem ich zufrieden bin.
Revell nutzt für A319, A320 und A321 die gleiche Spritzgussform für alle Teile bis auf den Rumpf. So ist die Tragfläche immer für einen A321, der ja Double Slotted Flaps und damit auch die zusätzlichen Flap Track Fairings hat. Diese müssen bei der A319 und A320 also weg, da die beiden ja einteilige Landeklappen haben. Außerdem muss dann die Gravur der geteilten Klappen weg. Hierfür habe ich Revell Plasto benutzt, was bei der geringen Schichtdicke ganz gut funktioniert hat.
Heute kam aber auch endlich die Bestellung mit dem von Simon empfohlenen Surfacer500, den ich dann jetzt mal ausprobieren werde. An der Stelle noch mal Danke dafür! :hand:




Die A319 hatte ich testweise mal mit Revell Aqua 04 lackiert, weil ich die Farbe sowieso grade für ein anderes Modell benutzt habe und ich wissen wollte, ob die weiße Farbe irgendwelche Details schluckt.
Anschließend habe ich die Cockpitscheibe eingesetzt. Die Passgenauigkeit war eher mäßig, also habe ich die entstandenen Lücken mit Sekundenkleber aufgefüllt, das ganze dann verschliffen und poliert. Davon habe ich allerdings kein Foto gemacht.
Die Cockpitscheibe habe ich dann direkt abgeklebt. Dazu habe ich eine Cockpitscheibe aus einem anderen Bausatz genommen, Tamiya Abklebeband draufgeklebt und dann entlang der Ränder abgeschnitten. So hatte ich eine passgenaue Maske, die ich dann aufgeklebt habe. Gerade in der Vergrößerung auf dem Bild sieht man, dass die Ränder leicht ausgefranst sind. Da ich aber später ein Decal auf die Fenster klebe, verschwindet der Rand darunter, falls er nicht ganz sauber sein sollte.


Das Lackieren von Revell Aqua hat mir in letzter Zeit einiges Kopfzerbrechen bereitet. Ich habe ja die Triebwerke in schwarz matt mit Revell Aqua lackiert (schwarz deshalb, damit ich die bereits fertig gebauten Triebwerke auch auf den Innenseiten noch schwarz bekomme). Für einen Revell Samba Bus habe ich dann einige Teile weiß lackieren müssen und habe dafür auch wieder Revell Aqua benutzt.
Bei den Triebwerken habe ich die Farbe einfach mit Wasser verdünnt, hatte aber auch da schon gegen Ende Probleme, dass kaum noch Farbe aus der Airbrush kam. Das Problem war, dass die Farbe in der Airbrush getrocknet ist und dann natürlich alles verstopfte. Also habe ich für die weiße Farbe dann Revell Aqua Mix genutzt mit dem Ergebnis, dass mir auch hier die Farbe in der Airbrush getrocknet ist. Ich weiß nicht was ich da falsch gemacht habe. Ich dachte erst, dass ich die Farbe zu wenig verdünnt habe, sodass ich weiter verdünnt habe. Am Ende war die Farbe aber so dünn, dass sie nicht mehr gedeckt hat. :S
Ich bin absoluter Anfänger beim Thema Airbrush, sodass ich hier noch viel lernen muss. Lernen heißt ja in der heutigen Zeit, dass man sich YouTube-Videos zum Thema reinzieht bis zum Umfallen, aber bisher war nichts wirklich Passendes dabei. Wenn einer von euch da einen heißen Tipp hat, immer her damit. :)

Jedenfalls habe ich an das Revell Aqua Thema erst mal nen Haken gemacht, auch wenn die Farben natürlich sehr angenehm sind, weil sie einerseits schnell trocknen und andererseits kaum riechen. Aber das bringt mir nichts, wenn ich noch nicht in der Lage bin die Farben vernünftig zu verarbeiten. Also muss meine Frau jetzt damit leben, dass ich wieder zu den stinkenden Email-Farben übergegangen bin.
Nach einer stundenlangen Reinigungsorgie hatte ich dann die letzten Farbreste aus meinen verschiedenen Airbrush Pistolen raus, sodass ich dann mit Revell Email 04 frisch ans Werk konnte.

Der A319 hat also noch mal einen weißen Anstrich bekommen. Hier hatte ich dann absolut keine Probleme mit einem Trocknen der Farbe mehr, dafür ist das Ergebnis nicht wirklich zufriedenstellend.

Bilder können übrigens durch Klicken vergrößert werden.

Der Rumpf war ursprünglich spiegelglatt, jetzt sieht er so aus.
Hat hier jemand eine Idee was ich hier falsch gemacht habe? War die Farbe nicht genug verdünnt? Liegt das an der Airbrush? Zu viel Druck? Zu wenig Druck? ?( :nixweis:

Die Lackierprofis unter euch dürfen sich gerne melden und mir Tipps geben. :pc:

Bis dahin werde ich weiter schleifen und spachteln und ausbessern und nachgravieren.

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Realname: Michael

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9

Mittwoch, 14. Februar 2024, 11:21

Hi Sven, zum Spachteln nehm ich auch Revell Plasto und hatte bisher noch nie wirklich Probleme damit. Auch Lufteinschlüsse hatte ich bisher keine.
Ansonsten hab ich teilweise aus dem Baumarkt den "Pufas Leichtfüller" genommen. Der ist nicht nur beim Renovieren eine große Hilfe. Lässt sich super schleifen und ist natürlich wesentlich billiger als z.B. Plasto.

Wegen der Airbrush, ich benutze eine Evolution und habe mir vor gaaaanz vielen Jahren einen kleinen Revell-Kompressor gekauft. Und das funktionierte bisher immer super mit dem Verhältnis Luftdruck und Farbdurchfluss. Allerdings hatte ich beim kürzlich beim Lackieren von einem Modell in weiß und rot auch das Problem, dass sich die rote Farbe ohne Probleme sprühen ließ, bei der weißen Farbe hat die Pistole dann "gespuckt" und das Dach hat eine Orangenhaut bekommen.
Übrigens beide Farben von Tamiya und beide gleich stark verdünnt und vorher probe gesprüht.

Hab mal ein Bild rausgesucht, auf dem es halbwegs zu erkennen ist.


10

Donnerstag, 15. Februar 2024, 06:51

Moin!
Bin gespannt, wie Du mit dem Mr.Surfacer 500 zurecht kommst.
Also ich finde ihn super, auch wenn er für dickere Spachteleien eher ungeeignet ist.
Zu den Aqua-Farben kann ich nichts sagen, da ich die stinkenden Enamel-Farben benutze.
Diese verdünne ich (je nach Farbe) zwischen 1:1 und mehr.
Die Krümelchen auf Deinem Lack kommen vermutlich aus der (alten?) Farbe selbst.
Ich habe mir angewöhnt, immer mit neuen Farben zu lackieren.
Klingt vielleicht verschwenderisch, doch für das Ergebnis empfinde ich es als notwendig.
Aber da ich meistens mehrere Maschinen zu lackieren habe, ist dann ein frisches Döschen Farbe vollkommen angebracht.
Wenn ich mit dem Revell Kompressor lackiere, dann auf Stufe 2.
Mit dem sparmax bei 0,4 bis 0,5 bar.
Schöne Grüße,
Simon

Beiträge: 972

Realname: Ralf

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11

Donnerstag, 15. Februar 2024, 10:35

Hallo Sven,

interessante Projekte hast Du da am Start! Die Korrekturarbeiten sehen schon sehr gut aus.
Zu deinem Farbproblem: ich selber nutze seit Jahren für meine Projekte überwiegend die Revell Aquas, bin aber mittlerweile bei einigen Farbtönen aufgrund deiner geschilderten Probleme bei manchen Farbtönen auf andere Hersteller gewechselt. Ich kann für Grautöne Vallejo Modellair-Farben empfehlen und besonders für Weiß und Gelb die Acrylfarben von Tamiya. Die Vallejotöne kann man gut mit deren eigenem Verdünner strecken (alles auf Acrylbasis und daher fast geruchsneutral) und bei den Tamiyas tuts normaler Isopropanol-Alkohol als Verdünner!

Vielleicht sind das ja Alternativen für Dich?!

Grüße,
Ralf

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12

Dienstag, 20. Februar 2024, 01:30

Ich musste in den letzten Tagen mal wieder ein bisschen was machen für mein Geld, deswegen hatte ich nicht wirklich viel Zeit, die ich im Bastelkeller verbringen konnte.


Moin!
Bin gespannt, wie Du mit dem Mr.Surfacer 500 zurecht kommst.
Also ich finde ihn super, auch wenn er für dickere Spachteleien eher ungeeignet ist.
Zu den Aqua-Farben kann ich nichts sagen, da ich die stinkenden Enamel-Farben benutze.
Diese verdünne ich (je nach Farbe) zwischen 1:1 und mehr.
Die Krümelchen auf Deinem Lack kommen vermutlich aus der (alten?) Farbe selbst.
Ich habe mir angewöhnt, immer mit neuen Farben zu lackieren.
Klingt vielleicht verschwenderisch, doch für das Ergebnis empfinde ich es als notwendig.
Aber da ich meistens mehrere Maschinen zu lackieren habe, ist dann ein frisches Döschen Farbe vollkommen angebracht.
Wenn ich mit dem Revell Kompressor lackiere, dann auf Stufe 2.
Mit dem sparmax bei 0,4 bis 0,5 bar.

Womit verdünnst du die Farben? Ich habe bisher immer Nitro Universalverdünnung genutzt, die natürlich auch extrem stark riecht. Heute habe ich auch ein neues Döschen Farbe genommen und das dann auch 1:1 verdünnt. Auf den ersten Blick war das Ergebnis ein bisschen besser aber auch noch nicht glatt und glänzend. Mal schauen wie es aussieht, wenn die Farbe getrocknet ist.
Ich habe mich an der Herstellervorgabe der Airbrush orientiert, was den Druck angeht und deswegen meinen Kompressor auf 20PSI (1,37bar) eingestellt. Vielleicht werde ich den auch mal auf 0,5bar runterregeln und dann schauen wie das funktioniert.

Den Surfacer 500 habe ich heute benutzt, um meine vermurksten Panellines wieder zu verschließen. Ich lasse den jetzt mal noch ein bisschen länger durchhärten und bin dann gespannt wie gut er sich bearbeiten lässt.

Hallo Sven,

interessante Projekte hast Du da am Start! Die Korrekturarbeiten sehen schon sehr gut aus.
Zu deinem Farbproblem: ich selber nutze seit Jahren für meine Projekte überwiegend die Revell Aquas, bin aber mittlerweile bei einigen Farbtönen aufgrund deiner geschilderten Probleme bei manchen Farbtönen auf andere Hersteller gewechselt. Ich kann für Grautöne Vallejo Modellair-Farben empfehlen und besonders für Weiß und Gelb die Acrylfarben von Tamiya. Die Vallejotöne kann man gut mit deren eigenem Verdünner strecken (alles auf Acrylbasis und daher fast geruchsneutral) und bei den Tamiyas tuts normaler Isopropanol-Alkohol als Verdünner!

Vielleicht sind das ja Alternativen für Dich?!

Grüße,
Ralf

Hey Ralf,

zunächst einmal Danke für das Kompliment.
Womit verdünnst du denn die Revell Aqua Farben? Ich hab jetzt so viele von den Dingern gekauft, dass ich die natürlich auch gerne verwenden würde und bin da für jeden Tipp dankbar. :) Da bei den meisten Flugzeugen ja sehr viel Weiß dabei ist, werde ich mir vielleicht mal die von dir genannten Alternativen ansehen, wenn ich mit den Farben von Revell einfach nicht zum gewünschten Ergebnis komme. Wobei Michael ja schon geschrieben hat, dass er auch mit der weißen Farbe von Tamiya Probleme hatte. ?(


Hi Sven, zum Spachteln nehm ich auch Revell Plasto und hatte bisher noch nie wirklich Probleme damit. Auch Lufteinschlüsse hatte ich bisher keine.
Ansonsten hab ich teilweise aus dem Baumarkt den "Pufas Leichtfüller" genommen. Der ist nicht nur beim Renovieren eine große Hilfe. Lässt sich super schleifen und ist natürlich wesentlich billiger als z.B. Plasto.

Wegen der Airbrush, ich benutze eine Evolution und habe mir vor gaaaanz vielen Jahren einen kleinen Revell-Kompressor gekauft. Und das funktionierte bisher immer super mit dem Verhältnis Luftdruck und Farbdurchfluss. Allerdings hatte ich beim kürzlich beim Lackieren von einem Modell in weiß und rot auch das Problem, dass sich die rote Farbe ohne Probleme sprühen ließ, bei der weißen Farbe hat die Pistole dann "gespuckt" und das Dach hat eine Orangenhaut bekommen.
Übrigens beide Farben von Tamiya und beide gleich stark verdünnt und vorher probe gesprüht.

Hallo Michael,

ja, die Lufteinschlüsse hatte ich mit dem Plasto bisher auch nur, wenn ich damit größere Löcher (>3mm Tiefe) gefüllt habe. Ich habe bei zwei Flugzeugen aus meiner Sammelkiste (s. erster Post, die Hapag 737 und die KLM Fokker 100) die Fahrwerksschächte zugespachtelt, weil die Fahrwerke abgebrochen und verloren gegangen sind. Dabei sind dann eben Lufteinschlüsse im Spachtel gewesen, die sich dann beim Schleifen natürlich gezeigt haben. Bei dünneren Schichten hatte ich da bisher keine Probleme.
Das mit dem Leichtfüller ist ein guter Tipp, den werde ich mir mal anschauen. Die meisten Revell-Produkte bekommt man ja sowieso in gleicher oder sehr ähnlicher Qualität von anderen Herstellern sehr viel günstiger.

In meinem letzten Beitrag hatte ich ja gesagt, dass ich auch noch ein bisschen nachgravieren muss. Vor allem bei der A330 habe ich auf der Unterseite zwischen den Flügeln so gut wie alle Panellines weggearbeitet. Da ich noch einige A330 hier rumliegen habe, wollte ich einfach von einem dieser Bausätze die Panellines "kopieren". Das Mittelteil zwischen den Flügeln ist glücklicherweise ein separates Bauteil, sodass man das einfach nutzen kann. Meine Idee war, dass ich dazu ein Stück dünnes Kreppband auf das Teil klebe und dann mit einem Bleistift über die Oberfläche streiche (wie bei einem Papierblock, bei dem sich die Schrift durchgedrückt hat). Meine Hoffnung war, dass ich dann die Linien deutlich vor mir sehe, ich das Kreppband einfach auf meinen A330 klebe und die Linien einfach durch das Kreppband hindurch nachgravieren kann. In der Theorie ganz simpel, aber die Praxis hat mich mal wieder eingeholt, sodass ein neuer Ansatz her muss.

Vielleicht habt ihr ja eine gute Technik für solche Sachen.

Beiträge: 22

Realname: Michael

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13

Dienstag, 20. Februar 2024, 06:41

Wie wäre es, wenn du, wenn du die Linien auf das Kreppband (alternativ vielleicht auf Butterbrotpapier) übertragen hast, das dann auf einen Karton klebst und nach und nach an den zu gravierenden Linien abschneidest und nachgravierst? Dazu brauchst du halt ein oder zwei Referenzkanen, wo du das dann anlegen kannst. Dann hast du durch den Karton auch gleich eine schöne Kante.

Alternativ dazu hab ich mal irgendwo (glaube auch hier im Forum) gelesen, dass sich zum gravieren auch super Prägeband eignet. Einfach aufkleben, nachgravieren, wieder abziehen. Hab es aber selbst noch nicht ausprobiert.

Beiträge: 972

Realname: Ralf

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14

Mittwoch, 21. Februar 2024, 18:27

Hallo Sven,

Revell bietet zu den Aquas ebenfalls den passenden Verdünner an - nennt sich Aqua Colour Mix. Ich habe die Tage wieder verschiedene Sachen mit Revell, Vallejo und Tamiya gesprüht und werde jetzt, glaub ich, bis auf ein zwei Grüntöne und Seidenmattes Schwarz komplett auf Vallejo umsteigen. Bei diesen Farben ist die Verarbeitungsqualität im Grunde die Beste und auch die Deckungskraft ist um Längen besser als bei Revell (eine gute, gleichmäßige Grundierung vorausgesetzt).

Probier Dich einfach mal ein wenig durch - jeder hat ja so seine persönlichen Favoriten mit der Zeit.

Grüße,
Ralf

15

Donnerstag, 22. Februar 2024, 15:56

Hallo Sven,

als Verdünnung benutze ich (für Airliner-Decklacke) nur den Revell Verdünner.
Kostet zwar, aber Hobby darf das auch.
Nitro geht auch, das stinkt aber pervers.
Schöne Grüße,
Simon

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16

Freitag, 23. Februar 2024, 23:52

Hallo Sven,

Revell bietet zu den Aquas ebenfalls den passenden Verdünner an - nennt sich Aqua Colour Mix. Ich habe die Tage wieder verschiedene Sachen mit Revell, Vallejo und Tamiya gesprüht und werde jetzt, glaub ich, bis auf ein zwei Grüntöne und Seidenmattes Schwarz komplett auf Vallejo umsteigen. Bei diesen Farben ist die Verarbeitungsqualität im Grunde die Beste und auch die Deckungskraft ist um Längen besser als bei Revell (eine gute, gleichmäßige Grundierung vorausgesetzt).

Probier Dich einfach mal ein wenig durch - jeder hat ja so seine persönlichen Favoriten mit der Zeit.

Grüße,
Ralf

Hallo Ralf,

ja, das Revell AquaMix habe ich auch schon versucht, hatte da aber ebenfalls das Problem, dass mir die Farbe in der Airbrush schon getrocknet ist. Wir reden hier von einem Zeitraum von maximal 10 Minuten, das finde ich nicht wirklich lange.
Mir wäre am liebsten, wenn ich eine Lösung für die Revell Farben fände, weil ich da die eine oder andere von habe.


Hallo Sven,

als Verdünnung benutze ich (für Airliner-Decklacke) nur den Revell Verdünner.
Kostet zwar, aber Hobby darf das auch.
Nitro geht auch, das stinkt aber pervers.

Hallo Simon,

das stimmt, Nitro stinkt wirklich wie die Sau. Ich arbeite damit auch nur mit eingeschalteter Absauganlage meiner Lackierkabine und Atemschutzmaske. Meistens lasse ich die Absaugung dann auch die ganze Nacht über weiterlaufen, damit der Duft wieder aus meinem Keller rauskommt und sich nicht im Haus ausbreiten kann. Vielleicht sollte ich aber auch mal das Revell-Zeug benutzen, wenn das nicht so sehr riecht.
Hobby darf auf jeden Fall kosten. Zum Glück habe ich noch nie zusammengerechnet was ich für meine Sammlung hier schon alles ausgegeben habe.


Da kommt es auf ein paar Euro für nen Verdünner nicht an.

17

Samstag, 24. Februar 2024, 04:17

Ja klar, nur mit einem Fläschchen kommt man nicht weit.
Ich kaufe das dann in großen Mengen.

Mir gefällt Deine Sammlung!
Der Zvezda a320/a321 Bausatz mit den NEO-Ablegern zählt ohne Zweifel zu den besten im Airliner-Segment!
SO wünsche ich mir ein Bausatz-egal welcher Flugzeugtyp.
Danach will man die von Revell eigentlich nicht mehr anfassen :D
Schöne Grüße,
Simon

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