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31

Dienstag, 26. Dezember 2023, 07:41

Wow! Da hast Du Dich aber ins Zeug gelegt!
Unglaublich-so ein Arbeitstempo mit derart guten Ergebnissen :ok:
Sieht aus, als wäre auf dem Foam-Clay Zellstoff obendrauf, oder täuscht das?
Schöne Grüße,
Simon

32

Dienstag, 26. Dezember 2023, 11:31

Handwerklich einwandfrei. Aber bist du dir sicher, dass das genug Bugwelle für eine solche Geschwindigkeit ist?
Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

33

Dienstag, 26. Dezember 2023, 12:19

Moin,

Vielen Dank Simon :hand:

[..] so ein Arbeitstempo [..]
Bei uns ist Weihnachten ein wenig anders als bei vielen. Ganz viel Zeit für die eigenen Hobbys und Interessen, nur zu ausgiebigen gemeinsamen Mahlzeiten trifft sich die Familie.

Zurück zum PT-Boat.
Als Erstes wurden Rumpf und Oberdeck grundiert. Wie immer habe ich einen Vallejo-Primer verwendet, hier WHITE 73.600. Das Oberdeck wie angekündigt in vielen sehr dünnen Schichten aus vielen unterschiedlichen Winkeln. Ich glaube hierbei war ich mehr mit Händling beschäftigt als mit Sprühen :D


Der Rumpf wurde nach dem Trocknen obenrum mit einer π * Daumen - Mischung aus Revell AQUA 65 Helloliv, 57 Grau und 62 Moosgrün lackiert:


Sieht aus, als wäre auf dem Foam-Clay Zellstoff obendrauf, oder täuscht das?
Nein, das täuscht nicht. Mehrere Schichten Taschentücher, in die einzelnen Lagen zerlegt, haben hier für ein bisschen Kräusel auf dem Wasser gesorgt. Ich hätte auch auf das bewährte Mud Podge zurückgreifen können, wie ich es bei meinem U-Boot-Dio gemacht habe, aber ich wollte diese Technik auch mal ausprobieren. Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden:




Stellprobe am Abend:


Dann wurde die Wasserlinie abgeklebt und das Unterwasserschiff mit AK 731 gebrusht. Die Farbe ist im AK-Set German Warships enthalten:


Wie immer gehe ich über die Abklebe-Kante mit mattem Klarlack. So gibt es 99,9-prozentig keine Unterlaufungen:


Nur am Heckspiegel hab ich es verkackt :will: Da ich über das Überwasserschiff eh nochmal drüber will, kann ich das dann richten:


In Anlehnung an die Farbvorgaben der Anleitung hab ich dann das gesamte Oberdeck mit den Aufbauten mit einer Mischung aus Revell AQUA 40 Schwarzgrün und 67 Grüngrau lackiert. In Anlehnung deshalb, weil noch ein bisschen 39 Dunkelgrün mit drin ist und das Mischungsverhältnis ein anderes ist:


Bugbereich:


Achtern. Die unschöne Klebestelle am achteren MG-Stand wird durch ein Besatzungsmitglied verdeckt. Das ist mir beim Bau völlig unterschnitten :motz:


Die Torpedos. Messing von Alclad II und die Nase mit Mission Models MMP-050 Grauviolett:


Ein paar Worte zum Alclad Messing. Die Farbe ist, genau wie das Chrome, einfach nur geil! Sorry, ich kann es nicht anders sagen. Die Flasche gut schütteln, rein in die Gun und los gehts. Kein Verdünnen, kein Mischen ... und das Ergebnis ... :love:

Über die Farbe von Meerwasser, das habe ich hier im Forum gelernt, kann man Jahrhunderte lang diskutieren und wird nie auf einen einheitlichen Nenner kommen. Die Künstler unter uns, wie Schmidt und viele andere, zaubern tolle Wellen und stürmische See, und jeder hat eine andere Meinung zum Thema Farbe. Ich selbst habe, während ich zur See fuhr, so viele verschiedene Farben des Meeres gesehen, von tiefem türkis in norwegischen Fjorden, bis dunkelgrün fast schwarz im Atlantik, das es eigentlich immer nur nach dem eigenen Gefallen geht. Also habe das zusammen gemischt, was am Ende eine Farbe ergab, die mir zugesagt hat. Enthalten sind in unterschiedlichen Anteilen (alles Revell AQUA) 50 Lichtblau, 51 Ultramarinblau, 54 Nachtblau, 62 Moosgrün, 364 Laubgrün und 365 Patinagrün. Das kam dann über die komplette Base:



Auch unter die Wellen habe ich versucht zu sprühen:


Sitzprobe vom Rumpf. Backbord:


Steuerbord:


Und eine Gesamtansicht:


Aber bist du dir sicher, dass das genug Bugwelle für eine solche Geschwindigkeit ist?
Erstaunlicherweise machen diese Boote gar keine so große Bugwelle, vor allem nicht das typische V, welches man sonst kennt. Nur ordentlich Gischt am Rumpf entlang:

Quelle: en.wikipedia.org

Was an Gischt bei meiner Welle noch fehlt, will ich mit Watte, die eigentlich feinste Wolle ist, darstellen, hier nur sehr rudimentär angedeutet. Dazu kommt vielleicht noch ein oder zwei fließblatt-dünne Schichten Foam Clay:


Das war es an Fortschritten in Sachen PT-Boat und Base. Was sonst noch so passiert ist, erfahrt ihr gleich im nächsten Post :wink:

Ingo
"Kein Kommandant geht fehl, wenn er sein Schiff neben das des Feindes legt"
Lord Nelson


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34

Dienstag, 26. Dezember 2023, 12:27

Moin,

da man in einem Post maximal 20 Bilder auf den Server laden kann, geht es hier weiter 8)
Immer wieder nebenher hab ich an der Besatzung gearbeitet. Mal hier ein bisschen grundiert, mal da ein bisschen Preshading. Dann wieder Farben mischen bis sie mir gefallen, gefolgt von trocken malen oder mit Pigmenten arbeiten. Am Ende, gestern, dann eine finale Schicht Klarlack.
Manch einer wird jetzt nölen, da könnte man mehr machen, andere werden nach Wimpern, Augen, und Dreck unter den Fingernägeln fragen ... Nö, so ist es gut. Diese 14 Kameraden werden das Boot bemannen:









Das war es jetzt aber wirklich. Wie es weiter geht, zeige ich euch beim nächsten Mal.

Ingo
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35

Dienstag, 26. Dezember 2023, 22:26

Die Figuren...

sind doch ansprechend bemalt. Und als 72er sage ich: Bloß keine Augen malen! Halte die Figuren einen Meter von Dir weg und vergleiche das, was Du siehst, mit einem Menschen, der 72 Meter entfernt steht - wenn das halbwegs passt, liegst Du richtig! :ok:

36

Mittwoch, 27. Dezember 2023, 10:55

Ist ja eine recht ordentliche Besatzungsstärke geworden.
Und die Bemalung kann sich sehen lassen.

Gruß
George

37

Samstag, 30. Dezember 2023, 12:50

Moin Moin,

erst mal noch Danke an euch beide :hand:

Thorsten hat natürlich recht, auf 72 m Entfernung kann ich keine Augen erkennen und ohne Brille schon gar nicht, ob es ein Mensch ist :lol:
Ja, George, es werden sich 14 Mann auf meinem Boot tummeln 8)

Weiter im Text, in den letzten Tagen ist natürlich einiges passiert und ich kann euch sagen:

Quelle: twitter

Doch mal ganz langsam der Reihe nach. Als Erstes habe ich, nach einer wahren Abklebe-Orgie, auf beiden Seiten das Tarnmuster gebrusht. Das dunkle Grün ist Revell AQUA 67 Grüngrau, das Braun eine Mischung aus 84 Lederbraun, 76 Hellgrau und 06 Teerschwarz. Die Flecken wieder grob an das Muster der Bauanleitung angelehnt. Hier mal Steuerbord, Backbord sah ähnlich aus:


Das war mir aber irgendwie zu eckig und zu wenig, also habe ich mit Liquid Mask die Flecken ein wenig runder gestaltet und noch ein paar dazu gemacht. Da die Farbe für die Airbrush verdünnt ist, dachte ich, ich könne in mehreren Schichten auch mit dem Pinsel arbeiten. Also ran ans Werk, Ergebnis ... :( :


Aus der Nähe noch schlimmer:


Vor allem, wenn man nicht warten kann und das Liquid Mask noch halb feucht ist:


Also Kumpel Methoxypropanol, besser bekannt als Dowanol, ausgepackt und den Rumpf wieder komplett entlackt :D


In dem Zuge auch gleich die Abgasaustritte wieder entfernt, das macht es bei der nächsten Runde einfacher:


Also wird in den nächsten Tagen "Rumpflackieren Teil 2" gedreht :lol:

Was gut geklappt hat, sind die wenigen Tarnflecken an den Aufbauten. Steuerbord:


Front:


Backbord:


Die Geschütze haben auch eine Lackierung bekommen. Hier aber von Hand mit Pinsel. Die beiden auf der Back:


Und die dicke Wumme achtern:


Das Beiboot an Ort und Stelle, natürlich seefest verzurrt:


Das Floß, hier fehlt noch die Zurrung:


Gesamtansicht:


Dann durften mal vier Besatzungsmitglieder Probesitzen bzw. sich dazu stellen. So könnte es dann hintenrum ausshen:


Das war es für heute. Als Nächstes kommt wie erwähnt nochmal der Rumpf und ein paar Details an den Aufbauten. Das zeige ich euch dann beim nächsten Mal.

Ingo
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38

Samstag, 30. Dezember 2023, 16:41

Ohjee, das ist ärgerlich!
Aber jetzt kannst Du Dir den Rumpf nochmal vornehmen und gleich von Anfang an so tarnen, wie es sein soll!
Dafür sieht es an Deck doch schon wirklich gut aus. :ok:
Die Figuren find ich stark-weiss noch, was das damals für ein Drama bei der Besatzung meiner Flower Class Corvette war.
Aber schau Dir bitte nochmal das letzte Bild an.
Ja, die Makros sind gemein.
Aber am Geschütz sind leider noch einige Grate vorhanden.
Ansonsten freue ich mich auf weitere Fortschritte!
Schöne Grüße,
Simon

39

Samstag, 30. Dezember 2023, 18:03

Hö?! Der Yoda ist doch sonst nur immer bei mir zu Besuch... :lol:

Aber trotzdem gewaltige und schöne Fortschritte, die Du machst!

Viele Grüße
Martin :ahoi:

40

Sonntag, 31. Dezember 2023, 15:31

Ingo, ich möchte mich einmal nachträglich für deine Bauberichte bedanken, die ich als „pädagogisch sehr wertvoll“ bezeichnen möchte. Auch wenn ich in Kürze kein Torpedoboot neueren Datums bauen werde, lerne ich doch aus deinem Umgang mit Werkzeugen und Materialien so einiges.
Schmidt
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41

Sonntag, 31. Dezember 2023, 16:11

Das hat Schmidt soooooooo...

Ingo, ich möchte mich einmal nachträglich für deine Bauberichte bedanken, die ich als „pädagogisch sehr wertvoll“ bezeichnen möchte. Auch wenn ich in Kürze kein Torpedoboot neueren Datums bauen werde, lerne ich doch aus deinem Umgang mit Werkzeugen und Materialien so einiges.
Schmidt


schön gesagt, da gibt es nichts hinzuzufügen! :)

42

Sonntag, 31. Dezember 2023, 19:44

Moin Moin,

vielen Dank für eure Rückmeldungen :hand:

Aber schau Dir bitte nochmal das letzte Bild an.
Ja, die Makros sind gemein.
Aber am Geschütz sind leider noch einige Grate vorhanden.
Vielen Dank Simon :hand: In Natura ist das gar nicht aufgefallen und auf den Makros hab ich es übersehen. Ist bereits nachgearbeitet.

@Schmitt:
Vielen Dank für deine Worte :hand:
Ich gestehe, sie haben mich doch sehr bewegt. Ich selbst habe mir darum gar keine Gedanken gemacht, lerne ich doch selbst sehr viel hier im Forum und habe auch vieles erst hier kennengelernt, zum Beispiel Dowanol oder meine ersten Versuche mit Öldraken, an das ich mich erst mit deiner Anleitung getraut habe.

Auch wenn ich in Kürze kein Torpedoboot neueren Datums bauen werde
Vielleicht kein Torpedoboot, aber eine weitere Taiping mit Nitro-Einspritzung? ;)

Genug Vorspann, rein in den Baubericht. Ich habe den Rumpf nochmal grundiert, Vallejo Primer White, dann eine neue Grundfarbe aufgebracht. Neue Grundfarbe? Yap, die erste war leer, da ich nur für eine Runde mit ~20 % Reserve gemischt hatte. Da mein Revell AQUA 65 Helloliv leer ist, habe ich diesmal Mission Modells MMP-053 Hellgrün und MMP-051 Lichtblau gemischt. Da es doch eine Spur zu hell war, nochmal einen kleinen Schuss MMP-052 Braunviolet (ein eher dunkles Grün) dazu. Dann, nach meiner Meinung ausreichend Trockenzeit kam Liquid Mask zum Einsatz um die Tarnflecken zu maskieren. Eine Stelle wollte ich ausbessern und hab das Liquid Mask entfernt.
Doch siehe da: Das Maskiermittel hinterlässt Spuren! X( :motz: :!!



Dann habe ich auch noch gesehen, dass eine gespachtelte Stelle "..." aussieht:


Hier hat Dowanol wohl auch Mr. White Putty entsorgt? Also zurück auf Anfang:


Hier sieht man jetzt deutlich, dass ich da nochmal ran muss:


Aber wie immer gibt es auch Erfolge zu vermelden 8)
Oben die Hull-Number die Revell vorsieht, unten die Variation die Ingo nimmt. Der Rebell!


Hier angebracht an Vorderkante Brücke. Auf ihr zu sehen auch schon die ersten beiden Besatzungsmitglieder, Kommandant und Steuermann. Darunter das frei erfundene und selbst gedruckte Geschwader-Wappen:


Das Wappen ist aus vielen Elementen der Originale entstanden und sieht in groß so aus:


Hull-Number an Steuerbord:


Und Backbord (Nein, es silbert nicht, nur eine Spiegelung aufgrund fehlendem Klarlack ;) ):


Am Backbord-MG haben wir einen Seemann, hinter ihm ein weiteres Eigenbau-Decal, der Bootscartoon:


Auch hier nochmal in groß:


Alufolie doppelt geklebt und darauf das Bausatz-Decal mit der Seeflagge. Die kommt später an den Mast:


Wie es weiter geht, erfahrt ihr dann nächstes Jahr.

Apropos nächstes Jahr. Ich wünsche euch allen ein zufriedenes, glückliches und vor allem gesundes 2024. Und natürlich ganz viel Modellbauzeit :D

Ingo
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43

Montag, 1. Januar 2024, 14:38

Hallo Ingo,

ich war bei deinem Projekt bisher stiller Mitleser und mitverfolger. Sehr schöne Arbeiten zeigst du mir deinen Arbeitstechniken, verwendeten Materialien usw.

Die Bemalung deiner Besatzung gefällt mir richtig gut.

Durch meinen 8 Jährigen Sohn verfalle ich auch wieder ab und zu dem Plastikmodellbau und freue mich auf jedes weitere Update von dir.

Gruß
Andreas
Im Bau:
H.M.S Fly 1776

44

Montag, 1. Januar 2024, 18:45

Moin,

Danke Andreas :hand:
Es freut mich immer, wenn ich mit meinen Bauberichten ein wenig von meinen Erfahrungen weiter geben kann, sei es auch nur um andere Modellbauer vor denselben Rückschlägen zu bewahren ;)

Auf einem parallelen Kanal hat mich folgende Nachricht erreicht:

Zitat von »XXX«

[..] die 9 ist bei allen Decals irgendwie nicht ganz gerade [..]
Das ist richtig :pfeif:

Ich habe echt lange geschoben und mein Bestes versucht. Besser ging es nicht. Nochmal abmachen werde ich sie nicht, zu groß ist die Gefahr diese dabei zu zerstören :du:
Betrachtet man das Boot aus einer Armlänge Abstand, dann fällt es auch nicht auf:


Natürlich sieht man es sofort auf den Makros hier im Forum, aber in Natura passt es 8)

Ingo
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Beiträge: 608

Realname: Harald

Wohnort: Herne (Wanne-Eickel)

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45

Montag, 1. Januar 2024, 19:23

Hallo Ingo, kurz vor Beendigung dieses schönen Modells bitte ich nach längerem Landgang an Bord kommen zu dürfen!

Vor ca. 45 Jahren habe mal ich den alten Kit gebaut. Der neue sieht aber erheblich besser aus, besonders was du daraus gemacht hast!

Die Bemalung der Mannschaft gefällt mir sehr gut.

Die Anfertigung der Base ist ungewöhnlich, das Schrumpfen natürlich tricky. Trotzdem gut gelungen :ok:

Beste Grüße

Harald

46

Dienstag, 2. Januar 2024, 10:29

Moin Ingo,
frohes Neues erstmal.

Klasse Vortschritte zeigst du. Mir gefallen deine selbstgedruckten Abzeichen. Ist eine gute Idee.
Ich finde die Rückstände Liquid Mask erstaunlich. Habe ich noch nie Problem mit gehabt. Sind aber an deinem Rumpf sehr deutlich :nixweis:
Von dem her gut, dass du am neu lackieren bist.


Gruß
George

47

Dienstag, 2. Januar 2024, 12:59

Ja, die böse Chemie. Wie sagte meine Oma immer: Man sitzt nicht drin.
Vielleicht noch ein Wort zur Bemalung der Figuren. Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, die Gesichter Schweinchenrosa anzustreichen und ihnen nach dem Trocknen ein leichtes Washing zu verpassen. Die verfließende Farbe konturiert die Gesichtszüge ganz enorm und quasi automatisch richtig. Dafi geht auch so vor. Aus der Betrachtungsentfernung sieht das sehr gut aus.
Schmidt
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48

Dienstag, 2. Januar 2024, 20:52

Moin Moin,

Vielen Dank für eure Antworten :hand:

bitte ich nach längerem Landgang an Bord kommen zu dürfen
Bei mir muss man nicht fragen, es sei denn, man hört auf den Namen Klabautermann ;)
Ja, das Schrumpfen ist enorm, aber jetzt ist der Foam Clay richtig durchgetrocknet und schrumpft nicht mehr. Da kann ich jetzt dann weiter machen.

@George: Ich hatte bisher auch nie Probleme damit. Vielleicht die Kombi mit der Mission Models Farbe?

Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, die Gesichter Schweinchenrosa anzustreichen und ihnen nach dem Trocknen ein leichtes Washing zu verpassen.
Mein Schweinchenrosa ist Revell AQUA 35 "Hautfarbe" und das Washing erfolgt mit Pigmenten, die feucht aufgetragen wurden. Aber da muss ich vielleicht nochmal nachlegen.

Mittlerweile ist die Besatzung vollständig an Bord. Ohne viel Worte ein Rundgang, nur die Anmerkung, dass die Vorderseite vom Backbord-Raketenwerfer bereits ausgebessert ist:
















Und eine Gesamtansicht:


Die Bilder oben sind entstanden, bevor der Rumpf ein neues Farbkleid bekommen hat:


Passt:


Dann hab ich angefangen, ein paar Details in Form von Tauwerk an Bord zu packen. Teilweise um ein paar unschöne Stellen zu kaschieren :pfeif:.
Anker sind keine Wegwerfartikel, "Hein Seemann" braucht einen Tampen, um ihn wieder an Bord zu holen:


Achtern eine aufgeschossene Festmacherleine (Niemals eine Schnecke drehen :baeh: ):


Diese hängt ordentlich verstaut an der Brücke (und überdeckt eine Stelle, die ich vergessen habe zu spachteln 8) ):


Mal sehen, womit es weiter geht, ihr seht es dann beim nächsten Mal.

Ingo
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Beiträge: 1 013

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49

Mittwoch, 3. Januar 2024, 06:51

Geiler Bau Ingo, sieht schon richtig schnell aus :wink:
Mein Avatar zeigt mein reales Aussehen. Schönheit ist Ansichtssache
^^

50

Mittwoch, 3. Januar 2024, 09:35

Moin Ingo,

sieht richtig gut aus.
Trotzdem hätte ich eine Frage. Was ist das für ein gelb/schwarzes "Gebilde" auf der vorderen Backbord MG?

51

Mittwoch, 3. Januar 2024, 20:53

Moin Moin,

Danke euch beiden :hand:

Was ist das für ein gelb/schwarzes "Gebilde" auf der vorderen Backbord MG?
Das wusste ich bis heute Mittag auch nicht so genau. Dann habe ich mal ein bisschen gegoogelt und folgendes Bild gefunden:

Quelle: PT658 History Page

Es ist die Munitionszuführung des Granatwerfers. Revell macht das daraus (Farbe Q ist Gold!)


Ich hab dann mal umgebaut und ein bisschen anders lackiert:


Und an Bord:


Aus ein paar Holzleisten wurde ein Rahmen gebaut, auf den mit wenigen Millimetern Überhang die Base passt:


Diese wurde mit sachter Gewalt auf den Rahmen gepresst, solange der Leim (verdünnter Ultra Glue) abbindet:


Sitzt gut:


Dann am Holz entlang mit der Rasierklinge begradigt:


Schöne Ecken und Kanten:


Einmal Probesitzen bitte:


Und mit aufgelegtem Deck:


Eine Stellprobe im Holztablett, welches als Aufnahme gedacht ist:


Die Abstände zum Rand sind doch sehr groß. An den Stirnseiten 22 mm und an den Seiten 10 mm. Das gefällt mir nicht so richtig:


Alternative 1: Das Holztablett umdrehen:


Alternative 2: Auf das Tablett verzichten und eine Umrandung aus Holzleisten, welche dann ca. 5 mm über dem Wasserspiegel stehen:


Persönlich tendiere ich zu Alternative 2. Was meint ihr?
Der Rand der Base bleibt dabei natürlich nicht weiß, sondern wird noch in Wassergrundfarbe lackiert.

Ingo
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52

Mittwoch, 3. Januar 2024, 22:42

Moin Ingo,

Das sieht doch gut aus. Boote sind zwar nicht so meins, aber setze mich dennoch mal in die letzte Reihe. Gefällt mir ausgesprochen gut, was du zeigst. Vor allem das Wasser hast du sehr kreativ gelöst, das werd ich mir merken. Auch die Schwierigkeiten hast du gut gelöst. Habe vor Jahrzehnten ganz am Anfang mit knapp 10 Jahren mal den ur-bausatz der pt gebaut, zusammen mit meinem Bruder und meinem Vater. Damals noch klassisch mit Pinsel und allem. Ich schaue weiter zu... :)
Beste Grüße aus Varel!

Würde die Community gern bitten, folgendes zu teilen:

https://gofund.me/a6a60f14

Sieht nicht so toll aus bei uns... Erwarte keine Spenden, nur, dass es verbreitet wird. Danke.

53

Donnerstag, 4. Januar 2024, 07:08

Moin Ingo,

ich würde auch Methode zwei favorisieren.
Dann ist alles gut umschlossen, passt wackelt und hat eben keine Luft.
In Methode eins erscheint mir das Tablett auch umgedreht deutlich zu groß.

Gruß
George

Beiträge: 475

Realname: Knut

Wohnort: im Sachsenland

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54

Donnerstag, 4. Januar 2024, 11:57

Moin Ingo,

sieht richtig gut aus.
Trotzdem hätte ich eine Frage. Was ist das für ein gelb/schwarzes "Gebilde" auf der vorderen Backbord MG?


Ich mache mal den Schlaubischlumpf :baeh: :

Das ist eine M4 Maschinenkanone. Das Teil wurde eigentlich in der P-39 verbaut, hat aber gerne den Weg auf PT-Boote gefunden.

@ Ingo

Kann es sein das du die 2 Bordkanonen am Bug vertauscht hast? Laut Packungsbild müssen sie anders herum sein und der Laffentensockel für die 20mm Flak würde auch besser passen.

Viele Grüße
Knut

55

Donnerstag, 4. Januar 2024, 13:48

Moin,

Danke euch allen für die Rückmeldungen :hand:

@Markus:
Mein erstes Modell war ein Tanker, auch mit meinem Vater. Damals aber noch ohne Farbe :five:

@George:
Deine Argumente gegen Variante 1 gehen auch mir durch den Kopf. Ich bin heute Nacht aber noch auf eine dritte Variante gekommen, die zeige ich euch bei Gelegenheit 8)

@Knut:
Danke für die Zusatzinformationen und den Hinweis :hand: Du hast natürlich recht, die beiden Rohrwaffen auf der Back sind vertauscht :bang: :bang: :bang:
Mal sehen wie "Unfallfrei" ich das tauschen kann, da die zwei Mann der Besatzung wegen der Armhaltung den Platz behalten müssen :nixweis:

Ingo
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56

Donnerstag, 4. Januar 2024, 17:44

Hallo Ingo,

ich bevorzuge die Variante auf dem Podest, allerdings finde ich es schöner, wenn die Umrandung nicht höher ist als das "Wasser", sondern etwas niedriger.

Du kannst natürlich ganz auf die Holzumrandung verzichten und dafür eine Sheetumrandung bauen und die in Meeresfarbe lackieren + Glanzlack, nach unten dunkler werdend.

So wie hier:



Beste Grüße

Harald

57

Donnerstag, 4. Januar 2024, 19:50

Moin Harald,

Genau das ist die Variante, die mir auch noch eingefallen ist :five:

Und mit der auf deinem Bild gezeigten dünnen Leiste bricht man den großen Rand auf. Zwei Fliegen, eine Klappe ;)

Ingo
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58

Sonntag, 7. Januar 2024, 20:22

Moin Moin,

bevor es morgen wieder zur Arbeit und damit die Urlaubs-Bastelzeit zu Ende geht, will ich euch noch zeigen, was sich in den letzten Tagen bei mir getan hat.

Zuerst habe ich die gesamte Base mit passend zugeschnittenen Sheetstreifen umrandet.

passend zugeschnittenen ????
Naja, ein Streifen ist mir einen Millimeter zu kurz geraten und ich musste Spachteln :bang:
Die Oberkante hab ich an das Wellenbild angepasst und die Zwischenräume mit Plastiform verfugt. Plastiform? Das geniale Zeug, welches ich hier schon mal vorgestellt habe. In der Tüte fest eingewickelt ist es immer noch weich und verarbeitungsfähig:



Hier der Rand im Detail:


Da es ja so nicht bleiben kann, kam nach einem Tag Trockenzeit nochmal Zellstoff darauf:


Nachdem auch dieser durchgetrocknet und damit auch an den überstehenden Rändern hart war, konnte ich ihn problemlos mit der Rasierklinge exakt am Rand entlang abschneiden. Dann mal wieder die Airbrush ausgepackt und die ganze Base in meiner angemischten Wasserfarbe lackiert:


Wo die Gun doch schon mal eingesaut war, hab ich auch gleich die Tarnflecken auf den Rumpf lackiert. Diesmal hab ich kein Liquid Mask verwendet, sondern alles abgeklebt. Mir ist eingefallen, dass ich ja ein Skalpell mit drehbar gelagerter Klinge habe. Also das Masking-Tape auf den Tisch geklebt und die Kurven direkt hineingeschnitten. Dann den Rest noch großzügig abgeklebt und zweifarbig Flecken gemacht:



Die Ränder vom Tape habe ich wie immer vorher mit mattem Klarlack versiegelt. Das hier ist bei der ganzen Aktion die einzige Stelle mit einem Unterläufer:


Nach einem weiteren Tag trocknen hab ich die Wasserlinie abgeklebt und das Unterwasserschiff rot lackiert:



Das darf jetzt in Ruhe mehrere Tage trocknen, bevor ich mit 7000er-Schleifpapier über diese Kanten gehe:


Die Unterkante der Base habe ich mit Schwarz abgesetzt, aber ohne eine harte Kante, sondern mit einem unregelmäßigen Übergang. Dann gab es eine Stellprobe:





Am Mast hat eine kleine Klampe Platz genommen:


Wozu? Hier wird die vorbereitete Seeflagge belegt:


Die muss ich aber noch ein wenig bearbeiten. Nach ein paar Dutzend Seemeilen mit hoher Fahrt wird aus einer Seeflagge schnell ein Gefechtsfetzen, so wie hier die Seeflagge von S57 WEIHE:


Nachdem das Boot, auf dem ich meine letzten Meilen auf einem TIGER-Schnellboot gefahren bin, nach der abschließenden Überführungsfahrt zur Außerdienststellung in Kiel angelegt hatte, war die Flagge plötzlich verschwunden. Jahre später fand sie sich in meinem Keller wieder ein :pfeif:

Wie geht es weiter? Das Wasser muss jetzt wieder trocken gemalt werden, die Abgasaustritte an den Rumpf, das Deck auf den Rumpf, die Gischt auf die Base, alles unter eine Schicht Klarlack, ...
Es gibt noch viel zu tun, aber das zeige ich euch erst beim nächsten Mal.

Ingo
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59

Sonntag, 7. Januar 2024, 22:41

Hallo Ingo,

die Arbeit hat sich gelohnt: Modell und Base sehen spitze aus!!!!!

Guten Arbeitsanfang,

Harald

60

Montag, 8. Januar 2024, 18:07

Moin Ingo,

ich kann mich Harald nur anschließen, eine spitzen Arbeit, die du da hin legst.

Gruß
George

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