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Samstag, 4. November 2023, 11:40

Statenjacht Utrecht von HIS Model

Zeichen und Wunder?
Nach der Hochzeit des Plastikmodellbaus in den 60er und 70er Jahren ist die Flotte der Plastiksegler nur noch um wenige Exemplare ergänzt worden. Sehr begrüßenswert die neue Vasa und die Batavia von Revell, zwiespältig (jedenfalls in meiner Wahrnehmung) die verschiedenen Repliken von Captain Sparrow's schwarzer Schönheit, eine Krusenstern (die nicht in mein eigentlich sehr großes Beuteschema passt), dann noch wenige andere. Ich glaube, man braucht nicht beide Hände, um sie aufzuzählen. Höchst vielversprechend waren die Resin-Modelle der Firma Artitec, aber leider ist es nicht, wie angekündigt, zu einer Fortsetzung der Produktreihe mit Schiffen des 17. Jahrhunderts gekommen. Auf die Postillon warte ich bis heute. Stattdessen produziert Artitec Modelle von historischen Kleinsegelschiffen im Maßstab 1:87, die sich in Modellbauanlagen integrieren lassen und damit zur Hauptproduktpalette der Firma passen
Und nun dies: Gestern Abend spät bekomme ich Post von HIS Model. Ich kenne die Firma. Der Besitzer, ansässig in Ostrawa in Tschechien, hat sich auf Plastikmodellbausätze von Segelschiffen spezialisiert und bietet Ergänzungsteile (Blöcke, vorgefertigte Segel) an. Er ist quasi eine Art Antiquar, und ich habe gelegentlich bei ihm Bausätze gekauft, die ich über eBay und dergleichen nicht beschaffen konnte. Und jetzt bietet er den ersten Bausatz aus eigener Fertigung an.


https://hismodel.ecomailapp.cz/public/show/456/100/f1828ed78a6e8c36c336d72922fabe92?utm_source=ecomail&utm_campaign=2023.30.10_Yacht_Utrecht_new&utm_medium=email&utm_term=456&ecmid=456



Wenn der Link funktioniert, muss ich nicht mehr viel dazu sagen. Die gleiche Staatenjacht von Artitec im Maßstab 1:87 habe ich zwar schon viermal gebaut (ernsthaft), aber beim Stapellauf eines neuen Plastikseglers mit dermaßen vielversprechender Ankündigung konnte ich natürlich nicht abseits stehen und habe mich, dem teuren Ticket zu trotz, in die erste Reihe gekauft. Ich werde weiter berichten.
Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

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Sonntag, 5. November 2023, 08:06

Ich habe die Abbildung des Bausatzes aus der Anzeige herauskopiert, ohne den Besitzer von HIS Model vorher zu fragen. Ich vermute stark, er wird gegen diese Werbemaßnahme nichts einzuwenden haben.






Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

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Sonntag, 5. November 2023, 11:42

Danke für den Hinweis,

Der Maßstab 1:72 oder ein größerer ist für ein Plastikmodell bei der Größe des Vorbildes für den Interessierten passend denke ich.
Obwohl der Preis im ersten Moment hoch erscheint, passt der für mich im Vergleich zu Modellen im Maßstab 1:350 + Holzdeck, Ätzteile etc. ebenfalls.
Ist halt Alles teurer geworden.

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Sonntag, 5. November 2023, 12:28

Maßstab finde ich auch angemessen. Man kann dann auch auf das entsprechende Figuren Arsenal zurückgreifen.
Was mich nur ohne Ende wundert, das ist die Finanzierung eines solchen Projektes. Ich habe immer gehört, dass allein die Herstellung einer Form für die Spritzgussproduktion Zehntausende kostet. Um das wieder herein zu spielen, müssten sicher 1000 und mehr Exemplare des Bausatzes verkauft werden. Revell mag das schaffen, aber schafft das ein Kleinserienhersteller mit seinem begrenzten Werbeaufwand? Oder verwandelt jetzt irgendeine Maschine eine Computerdatei ohne menschliches Zutun und für 8,50 € die Stunde in eine stählerne Gussform? Ich kann mir das wirklich nicht vorstellen.
Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
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Sonntag, 5. November 2023, 16:25

Hi!

Auf diesem Marktplatz gibt es schönere & größere Fotos vom Bausatz. Farbtechnisch gesehen ist das gezeigte fertige Modell schön bemalt aber sicher noch durch diverse Techniken ausbaufähig.

Zitat

dass allein die Herstellung einer Form für die Spritzgussproduktion Zehntausende kostet. Um das wieder herein zu spielen, müssten sicher 1000 und mehr Exemplare des Bausatzes verkauft werden.

Bei der großen Anzahl von konkurierenden evtl. freiarbeitenden Spritzguss-Produzenten in aus unserer Sicht Niedriglohnländern und den gesunkenen Entwicklungskosten durch verbesserte Software ist es vielleicht leichter geworden auch geringere Stückzahlen pro Form umzusezten, Ob es dieses Modell schafft die nötigen Stückzahlen zu generieren kann ich Hismodels nur wünschen. Ich drücke den Daumen und hoffe auf weitere Neuentwicklungen auf dem Segelschiffssektor.

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Sonntag, 5. November 2023, 18:40

Vielen Dank für den Hinweis. Ich habe mir die Fotos heruntergeladen, um sie vergrößern zu können. Das macht ja wirklich einen ausgezeichneten Eindruck. Das gebaute Modell ist etwas spielzeugmäßig lackiert, da ist mit Sicherheit mehr drin.
Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

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Sonntag, 26. November 2023, 10:26




Gestern eingetroffen. Ich war schon ein wenig gerührt. Das ist nach vielleicht 20 (oder mehr) Jahren das erste ernst zu nehmende Plastikmodell eines historischen Seglers. Über die Vorbildwahl bin ich ebenso glücklich wie unglücklich. Ich verstehe, dass der Hersteller ein real existierendes Vorbild kopiert, das hat auch Revell mit der Batavia und der (zweiten) Wasa gemacht. Ich selbst besitze allerdings schon vier Varianten des (seit vielen Jahren nicht mehr im Handel befindlichen) Modells der Utrecht von Artitec und mehrere Varianten des Models von Pyro. Auf Fertigstellung warten die Staaten Yacht von Billing Boats, die Mary und die Charles Yacht aus Holzbaukästen. Aber daraus geht ja auch hervor, dass ich Statenjachten mag.
Ich spare mir eine Bausatzvorstellung, die optisch auch nicht viel mehr leisten könnte als die Präsentationen des Bausatzes auf eBay. Wenn ich mit dem Wellen-Phenix fertig bin, werde ich einen kritischen Baubericht starten. Das scheint mir sinnvoller zu sein. Also noch ein bisschen warten bitte.

Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
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