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1

Freitag, 19. Mai 2023, 20:16

U-Boot TYPE 206A

Bausatzvorstellung: TYPE 206A





Modell: U-Boot Klasse 206A der deutschen Marine
Hersteller: Revell
Modellnr.: 05095
Masstab: 1:144
Teile: 49
Spritzlinge: 3
Preis: 19,95€
Herstellungsjahr: 2008
Verfügbarkeit: gut (Souvenirshop Technikmuseum Sinsheim Speyer)
Besonderheiten: Sonderedition für das Museum (Ex-U 17 der dt. Marine ist dort als Museumsboot ausgestellt)


Drei Spritzlinge in brauner Farbe:




Decals für 4 verschiedene Boote (U 15, U 17, U 18 und U 24)


Bauanleitung auf einfachem Papier gedruckt (s/w)


Allgemeine und Gefahren-Hinweise:


Farbangaben, Übersicht der Spritzlinge und erster Bauschritt:


Bauschritt 2 - 14


Decal- und Farbplan





Fazit: Einfaches Modell mit schönen Details auf der Rumpfoberfläche.

Zum Baubericht: Wird folgen....

Zur Bildergalerie: Wird folgen....
"Kein Kommandant geht fehl, wenn er sein Schiff neben das des Feindes legt"
Lord Nelson


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Beiträge: 3 458

Realname: Gustav Stefan

Wohnort: Groß Enzersdorf, Österreich

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2

Samstag, 20. Mai 2023, 11:58

Servus
Danke fürs Zeigen.
Das Modell würde sich wieder für ein Dio eignen.. z.B beim Transport auf dem Schleppkahn ... verrate uns deine Hintergedanken ;)
Im Entwurf, da zeigt sich das Talent, in der
Ausführung die Kunst! Wobei die
Schönheit liegt im Auge des Betrachters…


Im Bau: U-505 Revell 1:72

Beiträge: 229

Realname: Daniel

Wohnort: Hinter Freiberg links rum

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3

Samstag, 20. Mai 2023, 13:21

Na sowas, modern machst du auch ;) Ansonsten ein Modell für Leute mit wenig Platz und wenig Bezug zur Vorkriegstechnik.

Zum Glück hab ich noch Bausätze im Lager, sonst.. Vielleicht..
Aber zugucken geht.

Daniel
Aus dem Wasser kommt das Leben, zum Wasser zieht es wieder hin..
Sammle sporadisch Erfahrungen im RC-Schiffbau.


4

Samstag, 20. Mai 2023, 13:48

Hast Du also zugeschlagen ;)
Bin gespannt auf das Modell und evtl.das Drumherum :smilie:
Schöne Grüße,
Simon

5

Samstag, 20. Mai 2023, 16:44

Moin moin,
spanndes Model. Auch gerade weil es aus der Bundesmarine ja doch mehrere Modelle in 1:144 gibt.
Bin auf deinen Baubericht gespannt.

Gruß
George

6

Samstag, 20. Mai 2023, 16:51

Moin,

verrate uns deine Hintergedanken
Gerne:
Ich plane, das Boot komplett in Harz zu versenken. Nur die Ausfahrgeräte (Sehrohr, Schnorchel, Funk- und Radarmast) sollen oben zu sehen sein, der Rest dann nur durch das klare Harz.

Auch gerade weil es aus der Bundesmarine ja doch mehrere Modelle in 1:144 gibt.
Das Schnellboot Klasse 143 baue ich ja nebenher ohne Baubericht ;) Irgendwann zeige ich dann das fertige Modell.

Ingo
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7

Freitag, 2. Juni 2023, 17:49

Auf den Bausatz bin ch auch noch gespannt.....der liegt bei mir auch noch rum.

Beiträge: 2

Realname: Armin

Wohnort: Eckernförde

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8

Sonntag, 25. Juni 2023, 21:48

Moin

Ich bin neu hier im Forum auf das ich durch den Typ XXIII Baubericht von DrSchmidt aufmerksam wurde, da ich selbst gerade ein RC Modell mit dem Bronco Bausatz baue.
Somit bin ich auch auf dieses 206A-Thema gestossen, zum einen weil ich selbst noch zwei dieser Bausätze liegen habe, zum anderen weil ich in den 80ern selbst 6 Jahre Kl.206 auf U24 gefahren bin (also noch vor der 206A Umrüstung).
Das Modell in Harz komplett zu versenken ist eine interessante Idee, da ich zwei dieser Bausätze habe wage ich vielleicht auch einen so darzustellen, darum bleibe ich hier mal auf Empfang.

Da ich diese Boote im Original sehr gut kenne, auch die Details der 206A Umrüstung, kann ich auch noch ein paar Tipps zur Optik/Alterung und fachgerechten Darstellung geben.
Bei einem getaucht fahrenden 206er ist zum einen zu beachten, dass die Brückenscheiben nicht montiert sind, die lagern bei Unterwasserfahrt im Bugraum, mittschiffs über einer Klappkoje. Der Flaggenmast kommt auch weg, die Topplaterne wird eingefahren und der Signalgalgen ebenfalls. Ausser der Ausfahrgeräte ist da nichts mehr. Ebenfalls sind auf See alle Poller und Klüsen versenkt (ausser Kanalfahrt), Die Stb/Bb Positionslaternen sind eingeklappt, das Turmluk ist unter Wasser natürlich geschlossen :-)
Auf dem Frontbild des Revell-Baukasten ist bei dem sich in See befindlichen Boot das Schutzgestell des EM-Log noch montiert (das silberne Dreibeingestell). Das ist ein reiner Hafenschutz für die EM-Log Sonde. Auf See verschwindet dieses Gestell im Ziegenstall vorne im Turm. Auch der Seestander wird vorm dem Tauchen üblicherweise demontiert weil die Vibrationen des Stahlseils die Horchanlage stört.
Was mich freut ist das U24 / S173 mit Decals in dem Bauset berücksichtigt wurde. Momentan ist ja U17 wegen der Museumssache ja sehr im Fokus, auch weil es mal in den Vereinigten Staaten war, aber das war U24 auch. Zusammen mit U28 ist U24 damals sogar weiter in der Karibik vorgedrungen, und tatsächlich fährt dieses inzwischen 49-jährige Uboot heute noch in dieser Region. Unter dem Namen "Indomable" (Unbezwingbar) wird Ex-U24 zusammen mit EX-U23 derzeit von der Kolumbianischen Marine eingesetzt um halbtauchende Drogenboote aufzuspüren und zu melden.
U17 hat die Museumsehre erlangt, und die beiden im Bausatz als Decal mitgelieferten U18 und U15 sind beim Schrotthändler. U18 wurde bereits zum Jahresbeginn abgewrackt, U15 ist gerade dran. Das erste Boot dieser Klasse war U13.

Beim Nachbau von U17 ist zu beachten, dass bei den Decals am Turm folgende Reihenfolge anzuwenden ist: Vorne das Bootswappen, hinten der Bootsname U17 (jeweils auf den kleinen quadratischen Deckeln). Nur U29 hatte die gleiche Reihenfolge, bei allen anderen 206ern stand vorne der Bootsname und dahinter das Wappen.
Was die Alterung angeht, ein 206er rostet nicht! Es kann aber mit Lackschäden (Abrieb) und stellenweise abgeplatzten Oberdecksbelag ein realistisches Bild erreicht werden, darunter erscheint dann immer der blanke Chromnickelstahl. Die Boote sind durchgehend im gleichen Farbton beschichtet. Mit der Zeit bleicht die Farbe des Überwasserschiffs etwas aus, und das Unterwasserschiff bleibt damit dunkler, auch wegen organischen Ablagerungen.
Wenn das Boot im Tauchzustand mit ausgefahrenen Schnorchel dargestellt wird heisst das nicht zwangsläufig das geschnorchelt wird, denn der Schnorchel enthält ein weiteres Sehrohr. Beim Schnorcheln allerdings entweichen aus Schlitzen in den Längsrohren oben Stb/Bb am Turm die Dieselabgase und verperlen dann mit dem Seewasser. Das wird sich aber in Harz nur sehr schwierig umsetzen lassen, mit der Gefahr das man es vergeigt. Ein Uboot der Klasse 206 fährt unter Wasser in der Regel etwa 1,25° vorlastig.

Edit: eine Anmerkung noch. Die Sektionsteilungen die auf dem Druckkörper des Revell-Bausatzes zu sehen sind, sind falsch! Auf dem Druckkörper eines 206er sind keine Schweissnähte oder Stöße zu sehen. Wer das überspachtelt macht es richtig. Nur hinten die Bleche beim Übergang von Druckkörper zur Tauchzelle sind realistisch.

Ich bin dann mal gespannt wie es hier weitergeht.

Viele Grüße
Armin

9

Montag, 26. Juni 2023, 08:04

Moin Armin,

Vielen Dank für dein ausführliches Statement, deine Tipps und Hinweise :hand:

Ich selbst bin von 1993 bis 2002 auf 148er Schnellbooten in Olpenitz und Flensburg gefahren und kenne die 206A aus meiner aktiven Zeit, aber natürlich nicht so gut wie du :five:
Einmal haben wir mit unserem Boot die "Akustische Silhouette" für einen Torpedoschuß auf die Meersburg oder schon Rhein gespielt (Kommandanten-Prüfung?). Krach genug konnten wir mit unseren vier Dieseln ja machen :D Aus irgendwelchen Gründen ist der Aal aber ziemlich dicht bei oder unter uns durch, was sich unter Deck ziemlich übel angehört hat. Das Geräusch möchte ich im Ernstfall nicht hören :du:

Auf jeden Fall werde ich, wenn ich das Projekt angehe, nochmal auf dich zukommen und hoffe dich dann als "technischen Berater" mit an Bord holen zu können 8)

Ingo

P.S. Gerade habe ich spontan entschieden, das mein Boot dann, dir zu Ehren, U 24 wird :)
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Beiträge: 2

Realname: Armin

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10

Montag, 26. Juni 2023, 11:28

Moin Ingo

Ich bin gerade in die passive Altersteilzeitphase übergegangen, hatte fast das ganze Berufsleben mit den Ubooten zu tun. Daher arbeite ich dieses Thema jetzt irgendwie auf und stürze mich auf alles wo Fachwissen benötigt wird ;-)
Daher noch eine Anmerkung zu den vorderen ausfahrbaren Tiefenrudern, die bei den Standmodellen aus Unwissenheit oft beide ausgefahren dargestellt werden.

Das Prinzip der ausfahrbaren "Muschel"-Tiefenruder wurde und wird immer noch bei Ubooten der Klasse 205, 206 und 209 eingesetzt, weiterhin hatte die Gal-Klasse (israelische Version, Mischung aus 205/206) und auch die norwegischen 207 Klasse diesen Tiefenruder-Typ. Außerdem waren die beiden Versuchs-Kleinuboote der Klasse 202 mit Rudern nach diesem Prinzip ausgestattet.

Diese ausschwenkbaren vorderen Tiefenruder werden nur bei langsamer Unterwasserfahrt eingesetzt. Je weiter das Ruder ausgeschwenkt wird, umso größer wird die jeweilige Ruderwirkung. Sie verlieren ihre Wirkung bei Geschwindigkeiten über 4kn zunehmend und bremsen dabei nur. Daher wurden sie auch tatsächlich bei Überwasserfahrt zum Bremsen oder zur Unterstützung bei engen Drehkreisen verwendet. Die Boote konnten so sprichwörtlich auf dem Teller drehen.

Bei Darstellung eines getaucht fahrenden 206er darf daher wenn überhaupt nur ein Ruder etwas ausgefahren dargestellt sein. Bei Sehrohrtiefe kann davon ausgegangen werden das vorderes und hinteres Tiefenruder zum Einsatz kamen. Harte Ruderlagen wurden aber nur selten verwendet, es ist realistisch wenn eines der beiden vorderen Tiefenruder etwa 10-25° herausragt, das andere ist dann maximal bündig mit der Öffnung im Bootskörper sichtbar. Ich füge mal eine Skizze des Funktionsprinzip der Ansteuerung dieser Ruder bei.

Viele Grüße

Armin

Edit: Versuch das Bild einzubinden (fehlgeschlagen).
»quasarmin« hat folgende Datei angehängt:
  • TRV206.jpg (439,42 kB - 70 mal heruntergeladen - zuletzt: 19. April 2024, 11:28)

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