Hallo zusammen!
Vielen Dank Matthias für das Lob!
Gestern kam eine Lieferung an der Werft an, somit kann ich mit den Rahen weitermachen!
Natürlich nahm ich mir dann heute die Zeit um mit der Takelage fortzufahren....
Auch im größeren Teil des 18. Jahrhunderts dominierte das Perlenrack für die Rahbefestigung zum Mast.
In der englischen Marine wurde um 1760 das Perlenrack an den Unterrahen durch eine Neuerung ersetzt, nämlich das Trossenrack. In den verschiedensten Weisen wurde dieses Rack gefahren, ich entschied mich an der Unterrah für das doppelte Trossenrack, wo man 2 Taue um die Rah legte und sie so einband, dass die Kauschen an jedem Ende eines Taus direkt an der Rah frei hingen. Die beiden Trossen wurden innerhalb der Rahklampen angebracht. Die langen Enden legte man um den Mast, führte sie durch die Kauschen und gingen hinab zum Deck, wo sie in Doppel-Einzelblocktaljen ausliefern, die am Mast in Ringbolzen eingehakt wurden. Belegt hab ich sie anschließend an der vorderen Beting.
Bei Racks die zum Deck führten befestigte man eine Naveleine (Aufholer) in der Mitte der Trossen und ein an der Rückseite des Marses eingehängter Block leitete diese hinab zum Deck. Belegt wurde dies vorerst provisorisch neben dem Glockenstuhl.
Das Fall selbst war neben den Blöcken an der Rah beigebunden, lief über den Mastblock, dann durch den Rahblock usw, bis es zum Deck führte, wo es über eine Scheibe im Pfosten der hinter dem Mast stehenden Beting lief und dort belegt wurde.
Gruß
Andreas