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61

Sonntag, 26. März 2023, 16:46

P.s. Das mit den Leerzeilen über Shift + Enter hat funktioniert.
Vielen Dank für den Tip, Leimprinz :thumbsup:

62

Sonntag, 26. März 2023, 17:51

Moin George,

ganz tolle Fortschritte, wirklich klasse :ok:

Ponton-Holzdeck:
Bei meinem U 325 habe ich auch ein Ponton-Deck verbaut und bin ebenso begeistert wie Du. Für die Farbgebung habe ich nach vielen Versuchen mit einfachen Wasserfarben gearbeitet. Das geht erstaunlich gut. Wenn Du magst, kannst Du bei mir mal nachschauen. Begonnen hat es hier und zog sich bis zum aufgeklebten Deck in diesem Post.

Ingo
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63

Montag, 27. März 2023, 10:40

Servus George,
Erstmal schöne Arbeit. Das Holzdeck muss wirklich der Hammer sein... :love:
Die Alterung ..... man kennt mich nun bereits .... ist für mich einen Ticken zu wenig.
Hier geht es nicht um Roststellen, wobei mechanisch beanspruchte Stellen hier schon Rost aufzeigen, aber im entsprechenden Maßstab. Ich spreche hier andere Bereiche an: Unterwasserschiff mit Ablagerung, Überwasserschiff mit dezenten Filtern washen, (am besten mit Ölfarben) Wasserpass, abgewetzte Ankerklüse...
Aber wie gesagt, ist halt mein Vorschlag.... und wie sagt man doch: Zu viele Köche verderben die Köchin :D :lol:
Im Entwurf, da zeigt sich das Talent, in der
Ausführung die Kunst! Wobei die
Schönheit liegt im Auge des Betrachters…


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64

Montag, 27. März 2023, 12:48

Moin George,

schöne Fortschritte hast Du da gemacht. Einen Verbesserungsvorschlag möchte ich aber loswerden. Die Staukästen an den Schanzkleidern des Hauptdecks waren nicht mit Linoleum belegt sondern komplett gestrichen. Bei diesen Kreuzern ist nur das Back- und Achterdeck, sowie die Brücke mit Linoleum belegt.

Der Grund, warum man seinerzeit bei den kleinen Kreuzern nur das Hauptdeck mit Holz belegt hat ist, dass dort die Kohleluken waren. Es stellte sich schnell heraus, das Linoleum den Strapazen des Kohlens nicht gewachsen war. Auf dem Prontos-Holzdeck sind die doch recht markanten Kohleluken leider nicht dargestellt. Beim Original waren das runde Öffnungen, die mit einem entsprechenden Deckel plan zum Holzdeck verschlossen wurden. Die Kohle wurde in Säcken über das Deck geschleift und dann in die geöffneten Luken geschüttet. Das war wohl eine ganz schöne Schinderei und Sauerei die keiner gerne gemacht hat, obendrein musste das Schiff und die Mannschaft danach auch noch gründlich geputzt werden.

Die Alterung des Oberwasserschiffs würde so nach langer Seereise durchgehen. Auf der Reise von Wilhelmshafen nach Tsingtau wird das Schiff sicherlich so ausgesehen haben. Ich muss allerdings Gunnet rechtgeben, das Unterwasserschiff sollte dann noch deutlich stärker "verschmutzt" werden.

LG


Armin

65

Montag, 27. März 2023, 14:12

Moin Gustav und Armin,ich wollte tatsächlich den Rumpf noch mit AK Streakinggrime for Red Hulls bearbeiten. Alelrdings war das so eingetrocknet, dass ich eine harte Schicht am Boden und eine klare Flüssigkeit darauf hatte.
Musste ich also entsorgen. Dann habe ich den Unterwasserrumpf keine weitere Aufmerksamkeit zukommen lassen ;(
Aber ich hab es jetzt gleich neu bestellt und werde es nachholen. AK Salt Straks for Ships steht hier auch noch aber damit war ich immer etwas auf Kriegsfuß. Den Effekt habe ich hinterher bei mir nicht wirklich erkannt sondern nur viel zu helle Flächen.

Werde ich mich aber auch nochmal dran machen. Dann schauen wir weiter.Wegen dem Linoleum auf den Staukästen.... da bin ich nach dieser Zeichnung gegangen




Entsprechend habe ich es aufgemalt und wollte es mit feinen Ätzteilstreifen sichern.
Natürlich habe ich nun auch Zeichnungen gefunden, auf denen sie eher weiß/hellgrau sind. Was ist also richtig???

Beiträge: 79

Realname: Armin

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66

Montag, 27. März 2023, 16:28

Moin George,

diese Zeichnungen sind zwar häufig sehr schön gemacht, aber leider ist da zum Teil auch viel Phantasie des Zeichners drin. Die zuverlässigste Quelle sind Fotos, allerdings sind die, die eine Decksansicht zeigen äußerst selten. Bei den Schiffen EMDEN und DRESDEN waren die Staukästen nicht mit Linoleum belegt, sondern lackiert.

Das Linoleum diente als preiswerter (Tritt)Schall- und Wärmeschutz für die unten liegenden Decks. Auf den Staukästen ist ja niemand herumgelaufen. Es ist allerdings richtig, dass die Linoleumplatten auf den Decks der Kaiserlichen Marine mit Messingleisten gehalten wurden. Im Modell nicht ganz einfach dazustellen, es sieht aber ausgesprochen hübsch aus. Die Linoleumplatten waren in der Regel 5m lang und 2m breit. Die Platten wurden so verlegt, dass in Mitte des Decks eine Messingleiste verlief. Die Mitschiffs angebrachten Platten waren symmetrisch verlegt, die daran anstoßenden im Stoß um die Hälfte versetzt. Zwischen den Platten waren dann die Messingleisten entsprechend angeordnet.

Was ich öfters auf Bildern gesehen habe ist, dass die Schanz und alles was an die Schanz angebaut wurde innen weiß lackiert war. Es gibt aber auch andere Fälle, wo vermutlich die Farbe des Rumpfes verwendet wurde. Da solche Details heute nicht mehr wirklich geklärt werden können, sollte man als Modellbauer das wahrscheinlichste nachstellen. In dem Fall der EMDEN also gelb oder weiß (ich würde gelb nehmen). Da Du der Kapitän dieses Schiffs bist, hast Du aber die Wahl :-)

Mit der Praxis des Alterns kenne ich mich überhaupt nicht aus. Meine Kaiserlichen Schiffe versuche ich so zu bauen, wie sie am Tag der Übergabe an die Marine historisch korrekt ausschauten. Da waren sie ja noch fabrikneu - also kein Weathering bei mir. Allerdings ist "mein Maßstab" mit 1:100 auch etwas grösser.

Es gab bei der Kaiserlichen Marine sogenannte "Farbvorschriften", die genau regelten, wie ein Schiff auszusehen hatte, also wie es lackiert werden sollte. Viele Modellbauer legen diese Vorschrift als "Bibel" aus. Schaut man sich aber historische Fotos grade der älteren Schiffe an, so stellt man schnell fest, dass diese Farbvorschriften wohl eher wie eine Empfehlung als einer Vorschrift ausgelegt wurden. Bei meinem aktuellen Projekt von 1878 sollte laut Farbvorschrift alles auf und über dem Deck gelb lackiert werden. Historische Fotos belegen aber eindeutig, dass dies nicht so war. Und so wird meine SACHSEN eher schwarz-weiß als schwarz gelb.

LG


Armin

67

Freitag, 31. März 2023, 16:37

Moin Zusammen,
das Wochenende steht vor der Tür und ich möchte euch von kleinen Fortschritten unter der Woche berichten.
Aber zuerst einmal an Feuwehrmann und seinen Holzdeck Wethering Bericht. Klasse dargestellt. Das bringt mich in meiner Findung weiter.
Und vielen Dank an Gustav und Armin für eureVorschläge.
Beide haben etwas für sich und daher werde ich dem auch folgen.
Zuerst zu Armin und den Linoleumlosen Staukästen.
Ich bin also hingegangen und habe die Staukästen wieder abgeschliffen.



Anschließend wurde abgeklebt, ich wollte ja das tolle Pontos Holzdeck nicht versauen, und etwas grundiert.





Und zu guter Schluss dann wiederum mit Safran Gelb gebrusht.
Hat auch alles gut geklappt und so sind die Staukästen wieder gelb. :thumbsup:



Da vor der Deckmontage ja die Kanonen in die Kasematten eingesetzt werden müssen, habe ich mit dem versäubern der 3D Teile begonnen:
Dabei ist mir ein Rohr einer 5,2cm Kanone abgebrochen :bang: und natürlich war keine zuviel dabei. Hätte ich jetzt einen neuen Satz bei Micro Master in den USA geordert (was ich kurz überlegt hatte), wäre ich bei 40€ für das Set + Versand gewesen. Und dann noch Zoll.
Das war mir dann doch zuviel und ich habe die Kanonen von Master (in Deutschland) bestellt. Hier vielen Dank an Jörg für den Tip.

Da mir die 3D Kanonen aber dennoch besser gefallen, kommen die Master in die Kasematten und die 3D Kanonen aufs Deck.
Somit wurden sie grundiert und lackiert.











Mein Bausatz war ja ein gebrauchter aus der Bucht. Leider fehlten die Decals. Bei Peddinghaus habe ich dann den SMS Emden Satz erstanden, der auch noch die Tiefenmarkierungen enthält. Die sind bei Revell nicht dabei.
Und nun kann ich auch Gustav seine Frage nach den Ankerketten beantworten.
Ich hab länger suchen müssen, aber dann bin ich fündig geworden. Doppelsteg Ankerkette in 1/350 von Heavy Hobby.
Zweimal 105mm in der Packung. Ich wollte ja gleich mehrere kaufen um für spätere Projekte gerüstet zu sein, aber mehr als eine Packung war nicht verfügbar.
Na ja, macht nichts. Für die Emden reicht es erstmal.



So, dass war der Wochenrückblick. Morgen geht es dran, das Unterwasserschiff zu altern. Mal schauen, was bei raus kommt.
Ich werde berichten.

Gruß
George

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68

Freitag, 31. März 2023, 16:57

Servus George
Das sind interessante Fortschritte :ok: Die 5-Zwanziger sehen gut aus :sabber:
Bin gespannt was du mit dem Unterwasserschiff anstellst :) und nimm die glänzenden Propeller gleich mit in die Alterungsabteilung :lol:
Gruß Gustav
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69

Samstag, 1. April 2023, 10:10

Das folgende ist kein Nörgeln, sondern eine Meinungsäußerung: Modelle, die auf Ständern stehen, sind technische Abstraktionen. Farbe ja, Alterung nein. Abstraktionen altern nicht. Modelle, die Alterungsspuren aufweisen, bilden einen speziellen Zustand des Vorbilds ab. Handelt es sich bei dem Vorbild um ein Schiff, gehört ein solches Modell meines Erachtens ins Wasser, wie immer das auch aussehen mag. Und noch mal zur Sicherheit: meine Meinung.
Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

70

Samstag, 1. April 2023, 10:48

Ich sehe das zwar auch so wie Schmidt, das ist auch ein Grund warum ich Wasserlinie baue. Eine Darstellung des Modells im Dock wäre ein Möglichkeit für Leute wie mich. Aber es ist natürlich nur eine Meinung, welche meinerseits den Respekt an der geleisteten Arbeit nicht mindert.

Die Geschütze sehen prima aus. Mir gefallen die Messingrohre, bei den 3D gedruckten Rohren hätte ich Angst das diese beim Bau noch brechen. Ist wahrscheinlich ein kleines Trauma von den Plastepanzern und Schiffen aus der Kindheit. :rolleyes:

Beiträge: 79

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71

Samstag, 1. April 2023, 12:30

Moin zusammen,

das ist eine sehr schöne Arbeit, das Gelb auf den Staukästen macht das Modell deutlich vorbildgerechter. Auch die Kanonen gefallen mir besser, als die im Bausatz beiliegenden.

Mir persönlich wäre es egal, ob ein auf dem Ständer stehendes Schiffsmodell einen neuwertigen oder gealterten Rumpf/Unterwasserschiff hat. Es ist eben "nur" ein Modell und wird es auch immer bleiben. Man wird auch immer sehen, dass es ein Modell ist. So würde ich dem Erbauer die Wahl lassen.

Bei den Ständern würde ich aber auf die Optik und Statik achten. Stehen die Stützen zu nah beinander, so wirkt das Modell später so, als würde es in der Mitte auseinanderbrechen und Bug und Heck nach vorne kippen. Stehen sie zu weit auseinander, so macht es den Eindruck, dass Schiff würde sich in der Mitte durchbiegen. Jürgen Eichmann stellte seinerzeit die sogenannte ¼ Regelung auf. Die Ständer sollten ¼ der Rumpflänge vom Bug- und Heck weg platziert werden. In der Tat entsteht so ein harmonisches Bild des aufgeständerten Modells. Bei besonderen Schiffen mit anderem "Schwerpunkt", z.B. Deckshäuser weit nach hinten versetzt, sollte man natürlich von dieser Regelung ein wenig abweichen.

LG


Armin

72

Sonntag, 2. April 2023, 09:55

Moin moin an diesem nassen Sonntag,


vielen Dank für eure Rückmeldungen.
Zum Thema gealtertes Schiff auf Ständer muss ich sagen, dass ich das recht pragmatisch sehe. Ich möchte ein Schiff bauen, dass Alterungsspuren aufweist und irgendwo muss ich es plazieren.
Da ist ein Ständer die erste Wahl. Ein Diorama mit Wasserlinienmodell ist natürlich auch eine klasse Angelegenheit, braucht aber auch entsprechend mehr Zeit und Platz. Daher ist der Ständer
für mich persöhnlich vollkommen in Ordnung.
Ich habe auch ein VII C/41 Boot im vollständigen Trockendock stehen, inklusive Fahrzeuge, Bahnlinie, Kran und Torpedoverladung auf der Kaianlage, aber das braucht eben richtig viel Platz.

Die Positionierung des Ständers hat sich bei der Emden aus den bereits vorgebohrten Löcher des Revell Models ergeben. Klar, hätte man auch zuspachteln können und neu bohren. Habe ich aber keinen Sinn drin gesehen.
Allerdings werde ich mir die 1/4 Methode für künftige Schiffe merken.
Nun aber zur Alterung des Unterwasserschiffes.


Ich bin nicht ganz glücklich mit dem Ergebniss. Mein Gefühl sagt mir, dass es zuviel und zu streifig ist.





Und hier noch Detailaufnahmen





Für gute Ideen und Ratschläge bin ich nach wie vor offen.
Ich hatte erst Ölfarbe von Abteillung 502 verwendet und mit White Spirit verblendet. Hat aber nicht funktioniert. Es blieb nichts übrig von der Farbe.
Aschließend habe ich diese AK Produkte verwendet, um Salzablagerungen, Dreckablagerungen, Grünspan und Rost zu simulieren.



Soweit zum heutigen Bericht. Vielleicht relativiert sich die Menge der Alterung auch noch beim weiteren Bau. zur Zeit ist ja nur der Rumpf da und man schaut nichts anderes an. Dadurch springt die Alterung besonders ins Auge.
Ist das Schiff weiter bzw fertig gebaut, passt es eventuell im Gesammteindruck und weniger könnte zu wenig sein. Ist aber eben ne Menge "könnte". :(
Gruß
Jürgen

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73

Sonntag, 2. April 2023, 11:44

Servus Jürgen
Tipp fürs Unterwasserschiff: Es gibt unter der Wasserlinie keine senkrechten Streifen. Es kann ja auch nichts ablaufen. Achte auf Stellen die betont werden müssen, wie Schweißnähte, Plattenstöße, Vertiefungen. Aufhellen der einzelnen Platten in subtilen Farbnuancen mit Ölfarben oder Airbrush... sind einige Möglichkeiten... bei den großen 1:200 Modellschiffen im Netz gibt es Beispiele.
Ich übe immer an einem Kunststoffteil bevor ich ans Modell gehe ...
Gruß Gustav
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74

Sonntag, 2. April 2023, 13:40

Moin Moin,

Deine Meinung zum Modell auf einem Ständer deckt sich mit meiner. Auch meine Boote weisen Alterung auf und stehen nicht in einem Dio, abgesehen von U 93 welches gerade im Entstehen ist, aber da baue ich ein Dio, kein Modell ;)
Kurz gesagt: Modell auf Ständer dürfen auch alt sein 8)

Unterwasseralterung: Ich bin bei Gustav, senkrechte Streifen gibt es da keine. Dunkles Grün an die Wasserlinie und Dreck in die Kanten an denen das Wasser nicht unbedingt sauber entlang strömt...

Ingo alias Feuerwehrmann
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75

Mittwoch, 12. April 2023, 10:22

Moin Zusammen,

nach reichlich Arbeit vor Ostern und Füße hoch legen zu Ostern kann es nun ein wenig weiter gehen.
Zuerst dass alte Problem. Das Unterwasserschiff.
Ich habe lange hin und her überlegt, was in nun mache, von neu lackieren, teilweise lackieren, gar nicht lackieren über Ölfarbe, AK Wash und was es noch so alles gibt.
Ich bin für mich zu dem Ergebniss gekommen, dass zuerst mal die Algenablagerungen auf Wasserhöhe fehlen. Mit dieser wird die streifige Erscheinung gemildert. Gesagt, getan. Und zum anderen habe ich versucht, Platten und Kanten etwas mehr zu betonen. Habe mich hier aber auch etwas zurück gehalten, da ich es nicht übertreiben wollte.
Beim nächsten Schiff werde ich auf jeden Fall komplett anders vorgehen.
Hier mal das Ergebniss, mit dem ich jetzt erstmal zufrieden (wenn auch nicht glücklich) bin.



Dann habe ich den hinteren Decksabschnitt von überflüssigem Plastik befreit.




Um anschließend das nächste Problem zu haben.
Der vordere Decksabschnitt.
Wie an der roten Umkreisung am Deck und im Plan zu sehen, gab es hier eine separate Metallblatte. Zum Einen ist die auf dem Revell Deck in Größe und Form nicht korrekt, zum Anderen ist sie auch nicht gut gemacht.




Daher möchte ich sie mit einer Platte aus dieser Ätzteilplatte geschnitte versehen.



Allerdings muss ich die blau umrandeten Bereiche erhalten. Diese aus der Ätzteilplatte heraus zu schneiden halte ich für nicht praktikabel. Daher denke ich darüber nach, diese drei Bereiche auszuscheiden, den Rest runter zu schleifen, die Platte aufzubringen und die drei Teile auf die Platte zu kleben.
So zumindest der erste Gedanke. Ist die Frage, ob ich sie vernünftig raus geschitten bekomme.
Zweite Möglichkeit wäre, die drei Teile komplett neu aufzubauen und die Originalen nicht raus zu schneiden. Aber neu aufbauen bei den wenigen Milimetern ist auch nicht ganz ohne.

Welcher Weg es geworden ist, seht ihr dann beim nächsten Mal.

Gruß
George

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76

Mittwoch, 12. April 2023, 12:10

Jetzt bin ich aber gespannt wie Du das löst.
Ich hätte da keine Ahnung :nixweis:
Mein Avatar zeigt mein reales Aussehen. Schönheit ist Ansichtssache
^^

77

Mittwoch, 12. April 2023, 12:58

Moin George,

ich würde neu aufbauen. Die Teile sind in der Form nicht wirklich kompliziert und können problemlos durch ein paar übereinandergelegte Stück Sheet gebaut werden. Das ist einfacher als alles andere.

Zum Unterwasserschiff kann ich nichts sagen, man erkennt auf dem Bild leider nicht wirklich viel :pfeif:

Ingo
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78

Mittwoch, 12. April 2023, 14:29

Servus
Ich bin bei Ingo
Eigenbau der Teile aus Plastiksheet ist hier der einfache Weg.
Ausschneiden und Runterschleifen geht natürlich auch wenn du kein Sheet auf Lager hast.
Zeigst uns nochmal das Unterwasserschiff? Wenn es Dir zu stark gealtert vorkommt kannst ja nochmal mit der Farbe draufnebel um den Effekt abzuschwächen ;)
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79

Mittwoch, 12. April 2023, 17:31

Emden ist auf vielen Zeichnungen , wer hat es richtig gezeichnet ? Ich tendiere zum Huff Plan oben !





LG Jürgen

80

Mittwoch, 12. April 2023, 18:07

Von SMS Dresden , dem Schwesterschiff , sah das Vorschiff so aus :




LG Jürgen

81

Mittwoch, 12. April 2023, 19:20

Moin Zusammen,
hier noch ein Abend Update.

Erstmal das gewünschte Bild vom Unterwasserschiff. Habe das Bild noch aufgehellt, damit man es besser erkennen kann.



Und dann zum Vorschiff.
Hier ein Moin für Jürgen, schön dass du dabei bist.
Die Huff Pläne habe ich vorliegen und orientiere mich an ihnen. Das Bild der Dresden ist hilfreich, da man gut die Details sehen kann.

Ich habe die Platte aus Evergreen mit 0,25mm Stärke gemacht. Schneiden ging nicht, da es einfach nicht zu halten war. Daher habe ich es gefeilt.
Da fällt mir auf, ich habe keine Ahnung, wie man das "halbe Rohr" in dem die Ankerkette aus dem Schiff kommt, nennt. Das ist auf jeden Fall aus 2mm Rundprofil gefeilt.
Und der Zulauf zu den Ankern ist aus 2,5mm Rundprofil gefeilt. Die Löcher für die Kette habe ich mit einem 0,4mm Bohrer begonnen und dann solange erweitert, bis die Kette gepasst hat.
Hier dann die Bilder dazu.





Anschließend habe ich dann die Metalplatte auf dem Vorschiff gemessen und geschnitten. Allerdings werde ich die nochmal machen, die gefällt mir noch nicht.
Zum Schluß habe ich dann das Revell Deck noch abgeschliffen.
Entsprechend ist das letzte Bild das Tageswerk



Bis zum nächsten Mal.
Gruß
George

82

Mittwoch, 12. April 2023, 21:07

Hi George,

nachdem ich mir Fotos der Emden in dem Bereich angeschaut habe denke ich das es sich nicht wie ich zuerst dachte bei dem Bereich um eine Art aufgesetzte Verstärkung des Bereiches zwischen Ankenwinden und Kettenbereich handelt. Sondern es sich hier um das reine Stahldeck handelt, vielleicht farblich abgesetzt. Um diesen Bereich herum sind die Messingleisten für das Linoleumdeck klar zuerkennen. Einen richtigen Absatz oder Oberflächenstruktur des fraglichen Bereichs kann ich nicht erkennen. Eines der Wrackfotos legt nahe das der Bereich evtl. dunkler war als das Linoleum drumherum.

83

Donnerstag, 13. April 2023, 08:21

Moin Joerg,
ich habe fest gestellt, dass zwischen meinen Büchern das Kagero Super Drawing Buch der Emden steht. Hatte ich bereits 2019 gekauft und überhaupt nicht mehr auf dem Schirm gehabt.
Ich habe mal ein Bild des entsprechenden Bereiches eingescannt:




Linoleum wird auf allen Darstellungen ignoriert. Aber könnte man sagen, dass das Linoleum, das auf dem Holzdeck lag, die Höhe des Stahldecks unter der Kettenführung so halbwegs ausgeglichen hat und es daher ungefähr gleich hoch scheint?

Allerdings wüßte ich nicht, wie ich das im Modell darstellen sollte. Ich müßte ja den Stahldeck Bereich ein wenig ausschaben.

84

Donnerstag, 13. April 2023, 09:47

Moin George,

ein Holzdeck auf der Back (sowie Achtschiff) ist unwahrscheinlich, das hat es wohl bei keinem Kleinen Kreuzer gegeben. Back und Achterschiff sind ,mit Ausnahme direkt unter den dortigen Hauptgeschützen, klar erkennbar mit Linoleum belegt.
Der fragliche Bereich auf der Back scheint glatt mit dem Linoleum abzuschliessen. Ich schick Dir Scans, dann kannst du dir einen eigenen Eindruck verschaffen.

Gruß

Joerg

85

Donnerstag, 13. April 2023, 17:21





LG Jürgen

86

Donnerstag, 13. April 2023, 18:44

Moin Jürgen


vielen Dank für diesen Einblick. :hand:

Ich bin davon ausgegangen, dass das Linoleum auf ein Holzdeck aufgebracht wurde.
Dem ist dann aber nicht so.
Das im Model darzustellen halte ich aber für sehr schwierig. Daher werde ich schauen, dass ich das Ätzteil so plan wie möglich auf das Deck bekomme,
um die Absatzkante möglichst minimal zu halten.

Gruß
George

87

Donnerstag, 13. April 2023, 18:46

Wikipedia bietet auch größere Fotos, als ich über das Forum verschicken kann.
Beispiel:
Hier von der Nürnberg aus der Vorgängerklasse
Oder direkt zur Emden

88

Freitag, 14. April 2023, 10:57

Im Leitfaden für den Unterricht im Schiffsbau :

https://repozytorium.biblos.pk.edu.pl/re…/browse#page/98

Wer hier blättert , der findet die Antwort , auf viele Fragen zur Keiserlichen Marine !
LG Jürgen

89

Sonntag, 16. April 2023, 09:24

Moin Zusammen

heute gibt es ein frühes Sonntags Update, denn es ging ein wenig weiter mit der kleinen Emden.

Die vorderen Poller haben auch die schwarze Stahlplatte und kein Linoleum drunter. Entsprechend habe ich aus der Ätzplatte kleine Vierecke ausgeschnitten und aus 1mm Messing Profil neue Poller aufgesetzt.



Beim Feillen des Decks war ich auch versehentlich über die zweiten Poller drüber gekommen, was sie natürlich deutlich gekürzt hat. ;(
Also habe ich auch diese mit dem Messing Profil ersetzt.



Anschließend kam die Verstrebung zur Besfestigung des Linoleum's dran.
Das habe ich mit 0,2mm Messing Profile gemacht und mich dabei an den Huff Plänen orientiert.
Geklebt habe ich wiederum mit verdünntem Ammo Ultra Glue

Im Plan sieht man auch die Metallplatte unter den vorderen Pollern.





Dann ging es ans Lackieren. Grundiert mit Vallejo Grau.



Und Schwarz Rot für's Linoleum, Safran Gelb für die senkrechte Fläche und die Kettenführung und Schwarz für die Stahlplatte.



Nach dem Trocknen geht es dann ans Deck einbauen. Aber davon dann nächstes Mal.

Gruß
George

90

Samstag, 22. April 2023, 09:17

Moin Zusammen,


hier das nächste Update zur SMS Emden.

Zuerst einmal ein Vergleichsbild zwischen den Revell Geschützen und den 3D von Micro Master



Ist schon ein deutlicher Unterschied. Da ist Revell seine Ausführung doch eher rudimentär.
Die Geschütze des unteren Decks wurden dann auch eingebaut.





Dem Zerschneiden des Decks war eine Wand zum Opfer gefallten, die ich dann neu erstellen musste.



Dann kam das Deck auf den Rumpf. Eingebaut vom Bug nach achtern.



Nach ausreichender Trocknung habe ich Lackabkratzer usw, die beim Einbau passiert sind ausgebessert und das Deck gealtert.







Jetzt kommen noch einige kleinere Details aufs Deck, dann ist der Rumpf soweit abgeschlossen und ich kann mit den Aufbauten beginnen.
Aber davon nächstes Mal mehr.

Gruß
George

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