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Opel Corsa B von 1993
Hallo zusammen,
kommen wir sofort nach dem Opel Olympia (Nr. 50) zum nächsten Neuzugang dieser Serie, dem Opel Corsa B. Der Corsa B ist einem noch mehr als allgegenwärtig und man fängt an zu grübeln wenn man liest, dass die ersten bereits in diesem Jahre in den Staus des Oldtimers kommen! Wahnsinn wie schnell die Zeit vergangen ist! Kann ich mich doch noch genau daran erinnern, als der Corsa im März 93 vorgestellt wurde. Ich fand den damals einfach nur eines: Pottenhässlich! Das hat sich mit der Zeit dann gegeben, man hat sich schnell an diese runde Optik gewöhnt. Über 3,35 Millionen dieser Einkaufswagen wurden bis zur Produktionseinstellung im November 2000 unter die Leute gebracht, wobei die Beliebtheit bei den Frauen weit, weit höher war als bei den Männern. Das war im Hause Opel auch von Anfang an geplant! Für die männliche Zielgruppe gab es andere Fahrzeuge. Auf jeden Fall hat es ein solcher Corsa B auch zu uns in den Haushalt geschafft. Ein 98er 1,4i in Magmarot. War ein richtig gutes Auto, bis ein junger Mann mit seiner E-Klasse den Kleinen von hinten zusammengeschoben hat. Totalschaden! Danach kam dann der Tigra – auch in Magmarot und mit seinen 28 Jahren immer noch im täglichen Einsatz!
Jetzt aber zum Magazin:
Schnell weiter zum Modell. Schwarze beschriftete Grundplatte und darauf vierfach verschraubt wurde der Corsa gestern geliefert.
In Karibikblau-metallic steht der Kleine vor uns, nichts aufregendes dran, alles irgendwie abgerundet und einfach nur funktional. Wie beim Großen! Aber genau das ist es! Das Modell gibt das Original 100%ig wieder.
Wurde das eckige und kantige Vorgängermodell insgesamt 11 Jahre gebaut, so war dieser bei seiner Vorstellung ein Quantensprung. Ging das Design doch genau in die entgegen gesetzte Richtung. Wobei die Motoren anfangs einfach vom A übernommen wurden.
Ovale Scheinwerfer mit integrierten Blinkern und eine riesige grauschwarze Frontschürze, so kennen wir den Corsa alle. Nichts Dramatisches, eigentlich sogar schlicht und unauffällig. So sieht man sie auch heute noch jeden Tag auf der Straße. Hier beim Modell ist es ebenso. Alles stimmig – aber schlicht, wie in 1:1.
Der Corsa hat eine relativ große Frontscheibe, wie beim Original mit dem obligatorischen schwarzen Rand, weil schon geklebt. So muss das.
In Wagenfarbe lackierte Außenspiegel, die aufgedruckte Gummileiste auf der Tür und dem Seitenteil. Genauso stimmig wie der Joy-Aufkleber auf der Tür. Wieder mal präzise gedruckt.
Die Räder sind stimmig und mit den seltsamen Radkappen genauso hässlich wie beim Original-Corsa. Es gab doch recht schöne Alufelgen für das Auto – warum nur diese Auswahl? War aber damals so, also wurde das auch genauso verkleinert.
Die Fahrertür passt oben supergenau, unten zur B-Säule hin ist sie etwas zu tief drin. Muss man auch wieder ein klein wenig verdrehen, dann schließt sie wie sie muss. Die hinteren Seitenscheiben sitzen leider auch nicht ganz sauber in der Karosserie. Zwischen Scheibe und C-Säule kann man durchschauen. Mit bloßem Auge aber so gut wie nicht zu sehen.
Die Dachantenne sah bei unserem Corsa aber anders aus, leicht schräg nach hinten weg geneigt, im Volksmund sagte man immer „16V-Antenne“, weil sie damals zuerst auf dem Golf II 16V auf den Markt kamen und dann erst nach und nach auf vielen anderen Fahrzeugen zum Einsatz kamen.
Von schräg hinten auch – alles stimmt! Alle Proportionen passen!
Bis auf die beiden Pins in den Rückleuchten und den etwas plump wirkenden Heckwischer ist bei der frontalen Heckansicht kaum etwas auszusetzen.
Aus dieser Sicht fällt die merkwürdig sitzende hintere Seitenscheibe auch auf. Das verstehe ich nicht, kann man das doch erheblich besser. Ansonsten alles okay.
Die Beifahrertür sitzt einwandfrei – Glück gehabt! Auch sonst stimmt die gesamte Seitenansicht.
Der Blick in den Innenraum: Bis auf die zu sehend Formtrennnähte am Armaturenbrett wie auch an den Sitzen bin ich zufrieden. Als Joy hat der Corsa eigentlich recht bunte Sitzpolster gehabt. Diese sind hier „nur“ einfarbig, das muss reichen. Am Lenkrad erkennt man sofort, dass es sich um einen der ersten B-Corsa handelt. Noch kein Airbag vorhanden!
Durch die Beifahrertür der gleiche Eindruck alles stimmig, aber die Formtrennnaht stört doch ziemlich. Nacharbeiten und ein paar Details in schwarz ausarbeiten und es passt zum langweiligen Auftritt des Originals. Langweilig, aber funktionell und lange haltbar, so wie man den Kleinen original ja auch kennt!
Fazit: Mit dem Corsa B hat man wieder eine echte Bereicherung in der Opel Sammlung, die wenigen Schwächen sind tolerierbar oder aber mit überschaubarem Aufwand auszumerzen. Oder man fängt an den Kleinen zu tunen – wurde ja im Großen auch tausendfach so gemacht! Hat auch seinen Reiz.
Gruß Stefan