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31

Donnerstag, 1. Februar 2024, 12:49

Mahlzeit Ingo!

Schon recht, ich schrieb ja ausdrücklich "meistens". Keine Regel ohne Ausnahmen, die Schlacht im Atlantik war eine solche. Aber keine, die in meiner Sammlung eine große Rolle spielt, abgesehen von den Ubooten habe ich ganze zwei Modelle, die sich diesem Schauplatz zuordnen lassen. Und Brownie hier war im Indik und im Mittelmeer eingesetzt, wo es gemächlicher zuging und das Wetter besser war.
Ein guter Rat des Vaters an den Sohn:
Halte stets mit allem Maß-mit dem Essen,dem Trinken und dem Arbeiten.Vor allem mit dem Arbeiten.
-Otto von Bismarck

32

Freitag, 23. Februar 2024, 23:20

Mahlzeit allerseits!



Fleißig den Rumpf verdreckt, sowas kostet mich echte Überwindung. Ich mag einfach lieber saubere Schiffe..



Hier habe ich an einer Stelle vergessen, das AK Streaking Grime zu verteilen und habe es erst gemerkt, als schon Mattlack drüber war. Also aus der Not eine Tugend gemacht..



..und die Stelle mit leicht aufgehelltem Hellgrau nachgepinselt und zur Reparaturstelle am Original erklärt. Und weil es mir so gefiel, gleich noch ein paar solcher Stellen hinzugefügt.
Farbtonabweichungen waren tatsächlich eher die Regel als die Ausnahme, die Farbe wurde nämlich nach Bedarf aus weißem Basislack und Abtönfarbe angemischt. Als Meßgefäße dienten Fässer und Eimer, manche Schiffe sahen dementsprechend regelrecht scheckig aus.



Der Propeller bekommt das Prädikat "Entfernt vorbildähnlich". Immerhin. Blattzahl und Durchmesser stimmen, Blattform und Drehrichtung nicht.
Im Netz findet sich ein Foto des Originals im Trockendock, genau das, was ich brauchte.



War ein fröhliches Geschnitze..



Habe mir dann nach selbigem Originalfoto dann auch, nach vielen Jahren, endlich einen amtlichen Propellerbronzefarbton gemischt aus 2 Teilen Revell 94 und einem Teil Revell 91.



So sieht´s aus..
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Realname: Harald

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33

Samstag, 24. Februar 2024, 22:58

Hallo Jochen,

dem Arbeitstier sieht man die Arbeit an! Überzeugend gealtert! Auch die Ausbesserungen! Freut mich, dass du dich zum Dreck überwunden hast :D

Nur der Propeller sieht etwas zu neu aus. Wäre nicht ein angelaufener Bronzeton passender?

Beste Grüße, Harald

34

Samstag, 24. Februar 2024, 23:20

Mahlzeit Harald,

freut mich, wenn´s gefällt. Der Bronzeton passt schon, das Vorbildfoto, das ich da zu Rate gezogen habe, zeigt jedenfalls das Schiff offenbar frisch eingedockt, vor Beginn der Dockarbeiten, jedenfalls mit ordentlich Rost am Ruderschaft. Nur der Propeller ist schön metallisch blank, ich vermute, weil unter Wasser der freie Sauerstoff fehlt. Das ist jedenfalls der Grund, weshalb Stahl unter Wasser langsamer rostet als an der Luft.

Natürlich ist das heutige Museumsschiff nicht mit dem Gebrauchsesel der Kriegszeit zu vergleichen, oberhalb der Wasserlinie ist fast alles immer frisch gestrichen. Dafür müsste es aber unter Wasser umso schneller vergammeln, weil die fehlende Bewegung allerlei Lebensformen begünstigt.
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35

Sonntag, 25. Februar 2024, 08:19

Hi Jochen,

ich möchte wegen des sauberen Propellers kein Fass aufmachen. Allerdings ist mir afgefallen das die American Victory, ein Victory Schiff wie der Name verrät, ein anderes Erscheinungsbild zeigt.
Die Museumsschiffe auch wenn noch voll Fahrfähig liegen ja mangels Ladung hoch aus dem Wasser , und an diesem Beispiel zeigen sich Muscheln am Propellerblatt das sichtbar über dem Wasserspiegel liegt. Die anderen Blätter und auch die anderer Museumsschiffe sollten dann doch ähnlich aussehen.

36

Sonntag, 25. Februar 2024, 15:07

Mahlzeit Joerg!

Für ein Museumsschiff sieht der "Amerikanische Sieg" generell ganz schön gammelig aus.. Solcher Bewuchs bildet sich typischerweise an Schiffen die nicht in Fahrt sind. Aber ich stelle ja nicht das heutige Museumsschiff dar, sondern einen hypothetischen Zustand während des Krieges. Andernfalls müsste ich nicht nur das Navigationsradar ergänzen, sondern auch zwei Reihen Dixieklos entlang der Ladeluken..
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37

Mittwoch, 28. Februar 2024, 06:41

Was lustig ist, ist das Schild am Eingang des Schiffs.....American Victory: 1945, Vietnam, WWII, Korea

Irreführend oder ich habe in Geschichte wohl schlecht aufgepasst :D

38

Mittwoch, 28. Februar 2024, 13:16

Tja, ich bezweifele auch, dass die Ironie den Verantwortlichen bewusst ist..
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39

Sonntag, 17. März 2024, 21:41

Mahlzeit allerseits!

Weiter gehts..



Geschützstellungen für 20mm Oerlikon auf dem Achterdeck. Am Bug gibt es zwei ähnliche, die der Bausatz vereinfacht als gleich darstellt.



Zusammenbebaut..



..und verfeinert. Munitionskisten von Black Cat, Leitern von Toms und gezogener Gussast, der die Reservelaufbehälter darstellt.



Warten auf Farbe..



Nachdem mir das sehr filigrane und exponierte Ruder zweimal abgebrochen ist habe ich den Ständer zum Schutz provisorisch verlängert, mit Himmelshölzern vom Neujahrsspaziergang.



Bootsdeck montiert und mit ein paar Ätzteilen angeschlossen.



Ein paar Lüfter und Winden achtern..



..und am Bug.



Rohbauten.



Mal lose zusammengestellt, sieht schon wie Schiff aus!
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40

Montag, 18. März 2024, 07:05

Moin,

gefällt mir richtig dein Frachter von der Stange :ok:
Hast Du die Rohbauten vor dem losen zusammen Stellen nochmal lackiert? Wenn nicht, ist schön zu sehen wie sehr sich die Farbe bei unterschiedlichem Licht verändert, bzw. anders wirken.

Ingo

Himmelshölzern vom Neujahrsspaziergang
:lol: :lol:
"Kein Kommandant geht fehl, wenn er sein Schiff neben das des Feindes legt"
Lord Nelson


Liste meiner Modellbau-Projekte im Portfolio

41

Montag, 18. März 2024, 14:09

Hi Jochen,

prima es geht voran.
Für ein Schiff von der Stange, wie unser Feuermann das nennt :D , sind es doch so einige Bauteile. Einfach unglaublich wie schnell die Amerikaner diese und andere Standard Typen gebaut haben. Die Engländer und später auch die Amerikaner haben bereits im ersten Weltkrieg damit angefangen Standard Handelsschiffe in Serie zu bauen, teilweise auch aus Holz. Letzteres ist kein Joke, das davor natürlich auch nicht.
Wir Deutschen sahen die Vorteile erst zum Ende des zwoten Weltkriegs mit den Typen A und B. Naja, für wir brauchten sicher auch erst welche als der bestand auf dem Meeresboden lag. Die wenigen der fertig gestellten deutschen Standardschiff durften wir dann an die Siegermächte abliefern und später einige auch zurückkaufen.

42

Montag, 18. März 2024, 14:44

Mahlzeit die Herren!

@Ingo: Ist tatsächlich dieselbe Farbe, Tamiya XF-19. In Puncto Farbwiedergabe erlaubt mein Samsung sich gewisse künstlerische Freiheiten..
@Joerg: Eine gewisse Ironie ist ja, dass die Sektionsbauweise für das Libertyschiff erfunden und von den Deutschen für die Uboote XXI und XXIII übernommen wurde.
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43

Freitag, 29. März 2024, 21:25

Mahlzeit allerseits!

Dieses Exemplar gehörte zu einer Anzahl von Liberty-Schiffen, die anfänglich als Behelfstruppentransporter eingesetzt waren, mit aus Balken gezimmerten Mannschaftsunterkünften in den Laderäumen. Das war nur von kurzer Dauer, die Infanteristen fühlten sich nicht sonderlich wohl auf Schiffen mit der fatalen Neigung mitten durch zu brechen, und sobald genügend "richtige" Truppentransporter zur Verfügung standen wurden diese Provisorien wieder als Frachter genutzt. Aus dieser Zeit stammt aber wohl die Ausstattung mit zusätzlichen Motorgeneratoren, die auf diesem Schiff bis heute vorhanden sind und nicht zur Serienstandard gehörten. Die normale elektrische Anlage war ja höchst minimalistisch, in den meisten Räumen gab es nicht einmal fest installierte elektrische Beleuchtung.



Untergebracht waren die Generatoren in einem Maschinenhaus auf dem Bootsdeck, das Trumpeter auch darstellt. Leider völlig nackt.



Tanks, Lufteinlässe und Auspuffanlage auf dem Dach wurden nach Fotos scratch gebaut.



Und wo ich schonmal auf dem Bootsdeck zugange bin...
Üblicherweise baue ich ja von innen nach außen, aber hier würde der Brückenaufbau bei der Bootsmontage stören, daher mal andersherum.
Die geätzten Bootslager sind aus dem Toms-Satz, die Seilrollen sind feine Druckteile von l`arsenal.



Die Boote selbst sind völlig nackt. Ich hätte sie daher abgeplant dargestellt, habe aber kein einziges Foto aus Kriegszeiten gefunden, das diese Variante bestätigt. Entbehrlicher Luxus..
Also Riemen aus der Kramkiste und Masten aus gezogenem Gussast.



Der Ätzteilsatz enthält diese schönen Gehänge, die aber leider ein paar Millimeter zu schmal sind. Außerdem fehlt die Verbindung zu den Seilrollen.



Also zerschnitten und mit 0,1mm Kupferdraht ergänzt. Ich war es leid, winzige Elektrokabel zu zerpulen und habe mir für kleines Geld eine Rolle Kupferdraht in Amazonien bestellt.



Der Kleberknubbel über dem rechten Manntau ist mir erst bei der Bildbearbeitung aufgefallen, ich habe ihn inzwischen mit angehaltenem Atem weggedremelt. Reine Nervensache..
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-Otto von Bismarck

44

Samstag, 30. März 2024, 23:40

Sehr gut! Gefällt mir sehr gut :ok:
Was mir außerdem noch gut gefällt, die Hintergrundinformationen, wie das damals auf den Schiffen so war. :)
Schöne Grüße,
Simon

45

Dienstag, 2. April 2024, 14:08

Hallo Jochen
Die Aufbauten sehen sehr gut aus, alles sauber verbaut...und ein Grau reicht!
Die Hauptwirkung kommt dann mit dem zerstörerisch schönen Altern dazu.
:respekt: :respekt: :respekt:
Bei meiner Livermore werde ich 2 Basisgrautöne verwenden...wobei ich nicht sicher bin ob ich die Decks nicht auch mit dem gleichen Grauton darstellen sollte? Der Bau wäre dann viel einfacher, vor allem mit der Lackierung und den Spachtelstellen.
Deine Flotte hir im Forum habe ich mir in den letzten Tagen auch mehrmals genauer durchgesehen :respekt: :respekt: :respekt: ...so ähnlich soll meins auch werden

LG
Robert

46

Dienstag, 2. April 2024, 14:32

Mahlzeit die Herrschaften!

Freut mich, dass es gefällt, manchmal halte ich mich ja selber für geschwätzig, aber Interesse für das Vorbild hat für mich schon immer dazugehört. Und als Mechaniker weiß ich gerne, wie Dinge funktionieren.

@Robert: Bei der USN waren im WW2 die Decks und andere waagerechte Flächen immer in einem sehr dunklen Schwarzblau gehalten, Deck Blue heißt die Farbe dann auch. Gibt nur wenige Ausnahmen, wo auch das Deck eine Tarnung hatte, die dann aber unabhängig von der Haupttarnung war und Sturzbombern eine falsche Fahrtrichtung vorgaukeln sollte. Meine Missouri hat so ein Schema.
Macht die Sache nicht leichter, ich lackiere immer getrennt und setze die Aufbauten nur lose auf, um die Farbgrenzen festzulegen.
Ein guter Rat des Vaters an den Sohn:
Halte stets mit allem Maß-mit dem Essen,dem Trinken und dem Arbeiten.Vor allem mit dem Arbeiten.
-Otto von Bismarck

47

Donnerstag, 11. April 2024, 19:26

Mahlzeit allerseits!



Der Brückenaufbau. Die drei Schießscharten in der Vorderseite sind die gesamten Fenster des Steuerhauses, von da war die Sicht natürlich äußerst bescheiden. Es gab aber noch einen Schönwettersteuerstand darüber, tatsächlich "fair weather bridge" genannt. Von dem zeigt Trumpeter allerdings nur die Gräting vor dem Schornstein.



Der Ätzteilsatz hilft, und eine dreidimensionale Kompasssäule hatte ich noch in der Kramkiste. Kompass, Steuerrad, Maschinentelegraf, mehr war nicht nötig. Mein VW Polo, Bj 1995, hat ein weit komplizierteres Cockpit. Ursprünglich hatten die Schiffe nicht einmal einen Kreiselkompass, es wurde ja sowieso im Geleit gefahren, da war exakte Positionsbestimmung nicht so wichtig.



Ein gemütlicher kleiner Pavillion..



Ich wundere mich schon etwas, ein derart brutal simples Schiff, aber das hier hat schon Wimmelbildqualität.



Die Masten werden noch mit einigen Ätzis verfeinert, und dann geht es an die Vorarbeiten zur Takelung.



Die Schutzfolie der gelaserten Artwox-Holzdecks ist genau das richtige Material um daraus "Rollen" auszustanzen..



..für diese Blöcke aus dem Ätzteilsatz.



Rolle aufgeklebt..



..Block mit einem Microgramm Sekundenkleber zugeklappt..



..und einen 0,1mm Kupferdraht durch das Auge gefädelt und verzwirbelt. Dieser wird dann in eine 0,4mm Bohrung eingeklebt, so dass der Block selber erstmal noch beweglich bleibt.



Demonstrationshalber mal einen Faden eingelegt, bin zufrieden damit. 3 von 10 habe ich fertig, ihr wisst also, womit ich die nächsten Tage beschäftigt bin..
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-Otto von Bismarck

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48

Donnerstag, 11. April 2024, 23:25

Aloha,


Der schön Wetter Steuerstand sieht Klasse aus. Und die rollen erst :respekt:
Besten Gruß Kevin :wink:

49

Freitag, 12. April 2024, 06:38

Moin,

wieder mal astrein umgesetzt. Bedenkt man den Maßstab ... :love:

Ingo
"Kein Kommandant geht fehl, wenn er sein Schiff neben das des Feindes legt"
Lord Nelson


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50

Freitag, 12. April 2024, 10:05

Der Brückenaufbau. Die drei Schießscharten in der Vorderseite sind die gesamten Fenster des Steuerhauses, von da war die Sicht natürlich äußerst bescheiden. Es gab aber noch einen Schönwettersteuerstand darüber, tatsächlich "fair weather bridge" genannt. Von dem zeigt Trumpeter allerdings nur die Gräting vor dem Schornstein.


Moin Jochen!

Mit der Darstellung am Modell fehlender wichtiger Details hebst du das Modell auf ein neues Niveau. Das macht Spaß anzuschauen.

Interessant finde ich die herstellerseitig vorhandene Darstellung der Panzerung welche die Brückenbesatzung vor Tiefliegerbeschuss schützt. Auch das ein schönes Detail.

51

Sonntag, 14. April 2024, 07:49

Hallo Golfkino,
neugierig geworden, abe ich mir Deinen Baubericht angesehen.

Sehr schönes Modell, macht richtig Spass, sich die Detils anzusehen, gibt mir sehr viele Anregungen für meine " Jeremiah".
Werde deinem bericht weiter mit Interesse folgen.
Gruß Uwe

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