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Opel Sammlung 1:24: Opel Kadett E 16V von 1988

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Samstag, 26. November 2022, 13:41

Opel Kadett E 16V von 1988

Hallo zusammen,

in der Ausgabe 47 erfreut uns Hachette mit einem Opel Kadett E GSI 16V als Dreitürer, lackiert in der Farbe E266 Novaschwarz. Die Baureihe Kadett E kam im Sommer 1984 auf den Markt und wurde bis 1991 gebaut, abgelöst durch den Astra F. Aber zunächst sehen wir uns das Cover des Magazins an:



Unser Modell ist bei Lieferung auch diesmal wieder auf der schwarzen Grundplatte mit der entsprechenden Beschriftung verschraubt angekommen. Auf den ersten Blick ist die Begeisterung sehr groß, also los mit dem Rundgang!



Der hochglänzende satt aufgetragene Lack weiß sofort zu begeistern, verschluckt er aber auch einige Details, welche sich erst bei genauem Hinsehen zu erkennen geben. Das Erstellen der Fotos wurde dadurch auch sehr erschwert Jede Menge Spiegelungen und man sieht jedes noch so kleine Staubkörnchen.



In der direkten Frontansicht erkennt man sofort alle typischen GSI-Merkmale. Luftauslässe in der Motorhaube, die einteilige Frontschürze mit Nebelscheinwerfern sowie den Schriftzügen GSI und 16V sind einwandfrei ausgeführt und bedruckt. Das gilt auch für die Stoßleisten und die Unterkante der Schürze. Auch das Opelzeichen auf der Haube ist soweit stimmig, hätte aber ein klein wenig filigraner ausfallen dürfen. Nicht ganz so stimmig sind die Scheinwerfer und Blinker vorn, einerseits sind sie zu steil ausgeführt und dadurch stimmt die Form der Blinker auch nicht ganz, sie wirken zu eckig.



Die Linienführung der vorderen Kotflügel passt auch nicht, der obere Verlauf an der Motorhaube entlang ist zu breit. Die Motorhaube ist etwas zu schmal ausgeführt, der Verlauf der Sicke müsste zur Scheibe hin weiter außen sein, außerdem hat die Haube einen ganz leichten Bogen!



Von schräg oben zunächst alles stimmig, aber irgendwas fehlt! Gemeint sind die inneren schwarzen Ränder der Front-, Seiten- und Heckscheibe(n). Die wurden komplett vergessen – Schade!



Jetzt wird es schwierig! Die Seitenansicht wirkt irgendwie plump, aber warum? Eigentlich sind die Proportionen doch sehr gut getroffen! Also zuerst das Positive: Die Türen passen sauber mit geringen Spaltmaßen, das gefällt! Die Seitenschweller sowie die Seitenleisten sind sauber in Mattschwarz aufgedruckt. Sauber, die matte Folie an der B-Säule zwischen den Seitenfenster und der Türscheibe, ebenso auf dem Rahmen der Tür. Das sieht man kaum, wie schon geschrieben wird das vom schwarzen Lack verschluckt. Genauso stimmig ist der GSI-Aufkleber am vorderen Kotflügel – sauber gedruckt. Alles Super!

Kommen wir zu den Rädern – die sind völlig daneben!

Durch die entsteht auch die befremdliche Seitenoptik. Die dargestellten Felgen haben im Original die Maße 6 x 14 Zoll und sind beim 16V mit 185/65-14er Reifen bestückt. Weiterhin gab es für den 16V Kreuzspeichenfelgen in 15 Zoll mit Reifen der Größe 185/55-15. Die Felgen unseres Modells hier sind aber größer und die Reifen haben einen viel zu großen Umfang. Nachgemessen und umgerechnet ist die Modellfelge zwischen 16 und 17 Zoll groß. Der Reifen wäre dann ca. ein 195-65-16 – zumindest theoretisch! Mal kurz mit den Rädern des Tigra ( Ausgabe 34 ) verglichen, denn der hat im Original ebenfalls 6x15 Felgen mit 185/55-15er Reifen, bestätigen die Vermutung sofort. Wie kann sowas passieren? Ich verstehe das nicht!





Aus dieser Sicht fallen auch wieder zwei Dinge sofort auf. Einmal wäre das der „verbogene" Heckwischer. Beim GSI ist der Wischerarm im Original recht kurz – und ganz gerade. Der Wischer liegt flach oberhalb der linken unteren Kante der Heckscheibe – hier schräg. Warum? Weiterhin die Rückleuchte – sie hat einen erhabenen schwarzen Rand und die charakteristischen dünnen schwarzen Querstreifen glänzen durch Abwesenheit. Original schließen die Leuchten bündig mit der Karosserie ab.







Die Heckansicht – hier wird es auch wieder schwierig! Haben wir doch auch gleich wieder mehrere Ungereimtheiten bzw. Ungenauigkeiten zu kritisieren. Bleiben wir noch bei den Rückleuchten und dem Verlauf der Heckklappe. Die Leuchten sind oben zu schmal geraten, nicht abgerundet und dadurch stimmt die Kante der Heckklappe nicht mehr. Im Vergleich mit dem Ausschnitt vom Original-Kadett fällt auch der zu breite Heckspoiler auf, der weit über das Seitenteil hinaussteht! Weiterhin fehlt die mattschwarze Folie auf der Klappe zwischen den beiden Rückleuchten. Der eckig gehaltenen Doppelauspuff ist da schon ein echter Lichtblick!



Die Beifahrerseite:



Auch hier ist die Tür sauber eingepasst. Ansonsten alles wie auf der anderen Seite bereits beschrieben. Die Räder wirken wie viel zu große Winterreifen!









Kommen wir zum Innenraum. Auch hier auf den ersten Blick: Alles der gewohnte Anblick vom Kadett E. Es ist alles da wo es im Original auch ist. Am Lenkrad sieht man eindeutig, dass es sich hier um einen 16V des ersten Baujahres handelt. Selbst das Emblem in der Mitte ist vorhanden. Die Armaturen verwirren wieder etwas. Sieht man doch die Vertiefungen der „normalen“ Rundinstrumente, überklebt mit dem obligatorischen „Mäusekino“, dem Digitalcockpit. Farblich hat man es sich leider auch sehr einfach gemacht: Alles grau! Schade!



Von rechts gesehen: Ein wenig mehr Farbe hätte mich gefreut – machen wir dann selbst!



Fazit: Licht und Schatten liegen bei diesem Modell eng beisammen! Das kann man im Hause Hachette bzw. IXO viel besser! Im Vergleich zum 1zu24er Kadett von Guiloy hat man einen Quantensprung gemacht aber unsere Erwartungshaltung ist bei dieser Opel Sammlung mittlerweile sehr hoch. Warum? Weil wir wissen, dass sie es besser können!

Gruß Stefan

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