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1

Freitag, 28. Oktober 2022, 13:33

Handley Page 42, Western Version Helena/Heracles Airfix 1:144

Vor einiger Zeit stellte ich den neuaufgelegten Uralt-Bausatz der Handley Page 42 von Airfix vor.

Das Modell hat sicher seine Schwächen. Aber auch Stärken. Die Motoren und der Rumpf sind sehr präzise wiedergegeben, die Decals sind fein, der Plan mit leichten Fehlern, aber immerhin...

Was ich bisher getan habe:

Alle Fenster habe ich überarbeitet und plan geschliffen - dann sieht man perfekt im das Flugzeug.
Die wichtigsten Schots habe ich eingebaut und bemalt, dito das Cockpit (wenn auch sehr vereinfacht)
Alle Fenster haben die typischen Vorhänge.
Die vordere Tür hat das typische Fenster.

Die Auspuffanlagen wurden weitgehend dem Orginal angepasst.

Dazu gehören die Anlagen auf der Tragfläche, die sehr oft falsch nachgebaut werden.

Alle Tragflächen wurden geglättet. (Bei der Helena, die weitgehend fertig ist, lies ich die Steuerflächen im Airfix-Orginal).
Auf der Kabine ist die typische Verkabelung, die sehr oft bei den Modellen fehlt.

Die "Heracles" ist noch im Rohbau, dort setze ich die Erfahrungen mit der "Helena" direkt um.

Hier seht ihr

die modifizierte Fronttür
die Vorhänge
das Cockpit
die Motoren mit den Anlagen auf der Tragfläche (sehr präzise nach Photos)
die Verdrahtung auf der Kabine






Hier, in Bild 2, sind die feinen Anlagen, die ihr auf Bild 1 an der Tragflächenkante schon sehen könnt, noch nicht eingebaut, aber ihr bekommt einen Eindruck der Flächen.






In Bild 3 seht ihr die feinen Ableitungen auf der Tragfläche, die detailierten Motoren, aber auch zwei Ärgernisse: Die Verstrebungen an den Motorgondeln sind EXREM empfindlich - hier hat sich wieder eine an der Motorgondel gelöst. Und das Cockpit hat achtern einen furchtbaren Übergang





Bei der Kritik bedenkt: Das Modell ist 1:144...

An den Heckleitwerken arbeite ich derzeit. Auch die wurden komplett abgeschliffen und zerlegt...)

Chris
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2

Sonntag, 30. Oktober 2022, 00:22

Fragen zu Farben

Für das vorliegende Modell habe ich Aquacolors von Revell verwendet, die den Farbwert der Tragflächen (gestrichenes Sperrholz/Bleche im Motorenbereich) gut wiedergeben.
Die Motoren habe ich schwarz grundiert und die Köpfe und Stangen der Motoren Silber, aber die Abgasleitungen rostfarben gemalt.

Vielleicht hat jemand Ideen, wie die Motoren farblich noch realistischer zu gestalten wären? Nach den Farbwerten wirken sie schwarz.

Und hat jemand Vorschläge, wie der Rumpf besser rauskäme?

So einheitlich waren die Flieger gar nicht - sie waren neu oder überholt hochglänzend, aber es gibt auch Bilder, wo sie matt - und verwittert - wirken.
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3

Sonntag, 30. Oktober 2022, 09:27

Ich denke, viel zu verbessern gibt es eigentlich nicht. Sieht doch schon nach einem fertigen Modell aus.
Was mir gerade aufgefallen ist, an der Nasenleiste der Tragfläche rechts unten klafft ein Spalt (aerodynamisch ungünstig) :D
Schöne Grüße,
Simon

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4

Montag, 31. Oktober 2022, 09:33

Wozu gibts Foren?

Hättest schon recht - das, was ich vorgelegt habe, sieht - fast fertig - aus.



Von Birocco
Ich denke, viel zu verbessern gibt es eigentlich nicht. Sieht doch schon nach einem fertigen Modell aus.
Was mir gerade aufgefallen ist, an der Nasenleiste der Tragfläche rechts unten klafft ein Spalt (aerodynamisch ungünstig) :D


Und entsprechend gibt es auch noch so was wie Spalten.

Aber ich habe ja etwas zu den Bildern geschrieben...
Und Anliegen formuliert...

Mein Modell kann durchaus - soweit wie DAS ist, was hermachen...

Schau mal...



und




Aber darum geht es -siehe die Einleitung - gar nicht,

Sondern um das Flugzeug, die Techniken, die Tücken...
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Montag, 31. Oktober 2022, 09:46

Vom Material zum Modell

Wie in der Vorstellung des Bausatzes der Handley Page 42 W und oben geschrieben, ist das zwar ein schönes Modell - aber mit Tücken.
Dazu kann ich bestimmt einiges, um ein Modell zu bauen - aber anderes eben nicht. Drum bin ich in dem Forum.

Eine Frage allein betraf die Farben.

Die Flugzeuge bestehen aus verschiedenen Materialien: Gewelltes Alu, Glattes Alu, Glatter Stahl, bemaltes Sperrholz (Tragflächen) und bemalte Leinwand... Vielleicht gibts dazu einen Austausch?'

Und dazu braucht es eine Zahl Modifikationen...




Das SIEHT fertig aus. Und für 1:144 vielleicht auch präzise.

Aber das Bild zeigt mindestens EINE TÜCKE: Die stumpfen Verklebungen der Verstrebungen...
Da könnte man schon drüber diskutieren. Ich werde eine Lösung vorstellen.


Man sieht auch die Auspuffanlagen. Die sind schon recht gut - aber zum Beispiel sind die zu weit von den Gondel entfernt.

Und hier sind die Farben noch sehr unichrom. Das kann man ändern.



Als Vorschlag.

Und btw... allein die Streben... die sind schon - wie in dem obigen Photo EXTREM überarbeitet... die Orginale sind sehr massiv.
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6

Montag, 31. Oktober 2022, 09:59

Leid-Werk

Ein Beispiel ist das - komplexe - Leitwerk.

Die Teile sind in der Airfix-Version sehr roh.
Die kleinen Hilfsleiterke sind in die achtere, untere Höhenleitwerksflosse eingehämmert...



Wo kommen Verspannungen hin?

Wie bekomme ich das "verheiratet"?



Na, vielleicht interessiert das hier jemand...
(Und sorry für den Staub... ich bin ja noch nicht fertig..)
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Montag, 31. Oktober 2022, 10:11

Das Flugzeug des Lichtes

Die Handley Page 42 hatte ein paar unvergleichliche Details...

Eines waren die herrlich großen Fenster mit den Vorhängen. Die sind mir bei dem, was ich im Eingang zeigte - aus meiner Sicht - sehr gut gelungen. Und mit den Vorhängen - die typisch für die HP 42 W und E waren - sehen die schön aus.
Man sieht auch gut in das Modell. Drum habe ich die "Helena" innen farblich so gestaltet, dass man was davon hat- und wenigstens die Schotten und das Cockpit eingebaut.

Aber die Frage ist: WAS kommt da auf Einen zu?
Und: Lohnt es sich?

Die Orgialteite sind extem roh...





Verarbeitet sind die dann so:



Eingebaut sieht man durch die Rohteile nicht durch...




Das ändert sich durch das Bearbeiten (Immer eine Reihe ist poliert...)



und auf Steuerbord:

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Montag, 31. Oktober 2022, 10:15

Servus Bibi
Zitat: Vorschläge wie der Rumpf besser rauskäme:
Verpass dem Flieger einen Wash mit extrem verdünnter Farbe... Anleitungen findest auf Youtube ( Model Weathering)
Dort und da würde ich noch ein paar Spalten zuspachteln ;)
Gruß Gustav
Im Entwurf, da zeigt sich das Talent, in der
Ausführung die Kunst! Wobei die
Schönheit liegt im Auge des Betrachters…


Im Bau: U-505 Revell 1:72

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9

Montag, 31. Oktober 2022, 10:29

Der Bug und das Cockpit

Wer die Bausatz-Vorstellung anschaut, sieht, was für eine Plasik-Bombe das Cockpit ist

Und bei der "Helena" oben habe ich etwas zur Passgenauigkeit gesagt.

Damit ist noch nicht genug: Ich habe 3 Sätze des Modells gekauft... jede Cockpit-Verglasung ist anders. Die Toleranzen in den Weite sind um 1 MM...

Drei Bilder in - leicht überarbeitet, nahezu roh:



Bug verglast roh STBD.jpg



Drei Bilder von Überarbeitungen:







Die Öffnung war für den berühmten "Flaggenstock". Aber der muss auf die Seite.




Und das Ganze mal im Orginal.




"Helena" und "Heracles" waren wohl baugleich. Beide wurden leicht modifiziert - auch in der Beschriftung. Bei der "Helena" habe ich die Verkabelung oben schon gut getroffen.
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Montag, 31. Oktober 2022, 10:34

Der Teufel...

Der Teufel liegt im Detail...

Die vordere Tür ist bei Airfix ohne Fenster... und sie liegt 2 mm zu hoch.

Das Fenster kann ich. Die Tür verlegen... Wohl eher nicht.



Die zwei kleinen Fenster sind die Toilettenfenster.

Die liegen leider etwas zu tief. Aber die lasse ich wohl auch so.

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Montag, 31. Oktober 2022, 10:40

Die Motoren

Für so ein altes Modell und 1:144 sind die Motoren aus meiner Sicht gut getroffen. Die Auspuffanlagen allerdings nicht - und die einzubauen ist tricky.

Vielleicht mache ich sogar noch mal einen Satz? Aus meiner Bildauswertung waren die Motoren schwarz. Aber vielleicht hat jemand eine bessere Idee und Hand?



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12

Montag, 31. Oktober 2022, 10:46

Kleinvieh ist auch Mist....

Am Ende wäre noch zu besprechen, was denn noch an das Modell gehören könnte...

...


Zum Beispiel so ein Stromgenerator...





Ich hoffe, dass Ihr zufrieden seid - und dass Ihr versteht, dass ich nicht ein fertiges Modell vorstellen wollte - sondern eines besprechen. Und das Flugzeug dazu.
Es ist ein uralter Bausatz - und die Periode ist kaum unter den Modellen vertreten. Und ich finde es überraschend lohnend - für 1:144. Vielleicht gibts einen unter Euch, dem es auch so geht?



Jetzt habt Ihr einen Eindruck, was ich kann - und was nicht.
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Montag, 31. Oktober 2022, 11:16

Zitat: Vorschläge wie der Rumpf besser rauskäme:
Verpass dem Flieger einen Wash mit extrem verdünnter Farbe... Anleitungen findest auf Youtube ( Model Weathering)
Dort und da würde ich noch ein paar Spalten zuspachteln ;)
Gruß Gustav




Lieben Dank, Gustav!

Das mit den Spalten ist klar... ich bin noch nicht fertig mit dem Modell. Ich muss ja bei der "Helena" die ver----ten Streben nochmal fixieren, wo die sich gelöst haben. Und dabei mache ich auch diese Stellen voll fertig.

Die Oberfläche der Tragfläche bei der "Helena" oben habe ich schon mit meinen Mitteln behandelt - da allerdings muss ich an den feinen Ableitungen etwas nacharbeiten. Dann werde ich das mit den Washings versuchen. Ich habe damit null Erfahrung; vielleicht wirds was mit dem Alter?

Schau mal in die Fenster... mit den Vorhängen, den Schotten und der Bemalung... ich finde, für 1:144 ist das ganz nett. Allerdings... die Fensterrahmen werden bei der "Heracles" hell silber.

Liebe Grüße

Chris
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Montag, 31. Oktober 2022, 11:32

Stress verhindern - Verspannen?

Ein Grund für meinen Baubericht: Wenn jemand das Modell auch bauen möchte, freut der sich vielleicht, wenn es beim Vorbereiten an ein paar Sachen denkt - wie (falls jemand das will) z.B. die Verspannung einbauen. 1:144 ist das schon sehr filigran -und das Modell ist dazu noch SEHR empfindlich... Am Heck zum Beispiel lohnt es sich, die Öffnungen vorzubereiten, ehe man was anderes da hinbaut. Die in dem mittleren Seitenleitwerk zum Beispiel wird man nachträglich kaum hinbekommen (also ich jedenfalls nicht.)

Hier fehlt - für Pedanten - eine Bohrung. Wenn ich da nachträglich dran arbeite und das symetrisch möchte, könnte das zu Verspannungen führen. Aber nicht am Modell.

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15

Dienstag, 1. November 2022, 09:12

Wenn ich da nachträglich dran arbeite und das symetrisch möchte, könnte das zu Verspannungen führen. Aber nicht am Modell.
:lol: :lol: :lol:
Liebe Grüße,
Walter

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16

Dienstag, 1. November 2022, 12:06

Der Innenraum

Die HP 42W und E (45) waren eine britische Antwort auf die starken deutschen Entwicklungen der Zeit. Man darf nicht die lange - uns SEHR erfolgreiche Phase der deutschen Zeppeline vergessen, die einen unglaublichen Reisekomfort und eine entsprechende Zuverlässigkeit boten, bis die Katastrofe von Lakehurst das beendete. Aber die "Graf Zeppelin" hatte bei all ihren vielen und weiten Fahrten nie ein wesentliches Unglück, die "Los Angeles" war für sich auch zuverlässig - und die Hindenburg war weltweit berühmt für die Größe und Geräumigkeit,
Dazu kommen tolle Wasserflugzeuge - damals für die Langstrecken fast unumgänglich - und beeindruckende konventionelle Maschinen.

Die Zeit der hP 42 war von 1930 bis in den Krieg, wo die RAF die verfügbaren Exemplare übernahm.
Bedenkt mal, dass die FW 200 "Condor" 1936 entwickelt wurde, und 37 flog... und vergleicht diese Maschinen. Es war eine Zeit beeindruckender Entwicklungen.


Die HP 42 war nicht schnell (wie auch die Zeppeline). Sie war aber sehr zuverlässig und transportierte neben Passagieren immer auch Frachr und Post. Das Interieur war extem luxoriös - und es gab sogar eine Bordküche/Bar.

Ob ich die Kabinen einrichten will, weiß ich noch nicht. Bei der vorgestellten "Helena" kann ich sehen, WAS dort sichtbar wäre. Das Cockpit werde ich - so vereinfacht wie in der "Helena" einrichten.

Aber damit Ihr mal eine Idee bekommt, was da "drin" war, stelle ich hier mal den Plan ein. Es gibt zahlreiche Photos der Einrichtung, wenn Ihr danach googelt.

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17

Dienstag, 1. November 2022, 13:06

Mahlzeit!

Schon ein interessanter Vogel, und für das Alter des Bausatzes sieht das Modell wirklich erstaunlich gut aus.
Eine Möglichkeit für die Verspannung, die ohne vorher gebohrte Löcher auskommt, sind exakt abgelängte starre "Seile", die man ohne Spannung einsetzen kann. Ich nehme dafür extrem dünn gezogenen Gussast, alternativ kann man auch Federstahldraht nehmen, den man in Stärken von 0,2mm bekommt. Die "Takelage" ist ja insgesamt recht überschaubar..
Ein guter Rat des Vaters an den Sohn:
Halte stets mit allem Maß-mit dem Essen,dem Trinken und dem Arbeiten.Vor allem mit dem Arbeiten.
-Otto von Bismarck

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18

Dienstag, 1. November 2022, 15:30

Lieber Jochen,
danke für die Tipps! Ein Grund für die "2" Modelle war in meinem mangelnden Wissen begründet, WAS da auf mich zukommt. Wie eben die feinen Verspannungen. An anderen Orten sind das regelrechte Schnitzarbeiten - an den Motorgondeln, den Verstrebungen (Das sind zum Teil wahre Balken). Und dann die Tragflächen... die müssen ja komplett überarbeitet werden.

Und so habe ich jetzt eine Vorstellung, was ich für die "Heracles" brauche. Und ob ich das überhaupt kann.

Ein Ding ist auch die Bildauswertung. Bis ich einmal alle Teile "erkenne" und weiß, wo die hinmüssen - und ob ich die dann auch will und kann... das dauert. Und kommt beim Bauen. Hier - bei dem Modell gibts ja nicht solche Dokumentationen wie bei der Ju 52 oder dr Me 109. Jetzt kenne ich so ziemlich alles, was an dem Flugzeug dran war. Aber Du baust ja auch rare (und tolle !) Schiffe. und kennst das. Respekt für Dein Handwerk und die Bandbreite!

Chris
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19

Mittwoch, 2. November 2022, 20:51

Kleinvieh ist auch Mist....

Vielleicht weiß jemand von Euch, was das für ein Gerät ist?




ich möchte so eins an die Modelle anbauen - aber die Teile sind winzig.

-da fange ich gleich lieber in Serie an... Das erste war mir zu klobig.



Drum geht es zurück in die Fertigung...






Hier sehr ihr auch eines der Kabinenschotts. Die baue ich sicher wieder ein (mit Tür, wie bei der "Helena". Der Effekt wird sichtbar, wenn man das Flugzeug dreht. So aber seht ihr das schon mal in "Roh".
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Mittwoch, 2. November 2022, 21:20

Sitze?

Die HP 42 W (wie die "Helena" und die "Heracles" hatten 19 Sitzbänke - die 42 E hatten dafür mehr Stauraum.

Da ich schon wieder die Schotts herstelle, dachte ich auch über die Bestuhlung nach. Probieren will ich es wenigstens.




Ein Sessel als Prototyp ist roh fertig.






Wenn Ihr je dran denkt, so ein Flugzeug zu bauen... markiert immer Platz und Richtung im Modell. Die sind so ungleich gegossen, dass ein Schott zum Beispiel nur in einer Position passt.
Der Sitz kommt - eingebaut mit Flur- natürlich etwas mehr rechts...
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21

Donnerstag, 3. November 2022, 08:01

Der enorme Aufwand wird sich lohnen! Weiter so!
Liebe Grüße,
Walter

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22

Donnerstag, 3. November 2022, 09:14

Moin,

Zitat

Vielleicht weiß jemand von Euch, was das für ein Gerät ist?


wenn Du das Kleine unter der Nase meinst, sollte das das Staudruckrohr zur Messung der Geschwindigkeit im Flug sein.

LG


Armin

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23

Samstag, 5. November 2022, 08:30

Kleinvieh ist auch Mist...

Beider HP 42 fallen viele kleine Teile an...

Soweit ist das Gerät am Bug (1:144) und das Heckrad derzeit:


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24

Samstag, 5. November 2022, 08:49

The Clitpit

Pilotinnen schlagen vor, das Cockpit in Clitpit umzubenennen - dann finden das die Entführer nicht...

Alllein -es gibt so gut wie keine Photos vom dem Teil...

Das ist von der HP 42 E (45) -die hinter dem Schott zum Cockpit eine andere Raumaufteilung hatte. Das Cockpit selbst ist identisch.

Die 42 E (45) hatte hinter dem Cockpit einen kleinen geraden Raum, dessen typische, runde Tür rechts angeschlagen ist und nach vorne aufgeht.
Die 42 W hatte - wie oben im Bild gezeigt, backbord nur eine SEHR kleine Kammer für den Navigator, Eine diagonale Tür führte dann zum Cockpit- und so war dort der Sitz 1 steuerbord schon direkt am Cockpitschott. Das war ein kuscheliger Platz, denn seine Form folgte der diagoalen Linie ....



Bei meinem modell KÖNNTE das SO aussehen...



Das gibt aber erhebliche Schnitzarbeiten, da das Modell inne SEHR unregelmäßige Wände hat... da was einpassen...

Und dazu - so was:





Natürlich ist das alles noch roh. Und ob ich das dann SO mache? Versuchen will ich es wenigstens.







Zum Vergleich



und mit einem unverschliffenem Glas



So taste ich mich langsam durch die Terra incognita des Cockpits..
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25

Donnerstag, 10. November 2022, 19:01

All mein Streben...

Während der Rumpf und die Motoren sehr präzise sind - was die Detailierung angeht, sind die Tragflächen und die Streben echte Schnitzarbeit.
Diese zwei haben es in sich: Sie müssen oben in die Motorgondeln passen und unten treffen sich die inneren Teile auf dem Rücken des Flugzeugs - und die äusseren enden stumpf in einer Vertiefung auf der Motorgondel. Dazu sind die Streben in einem leichten Winkel nach achtern, so dass man die besser nicht falsch einbaut.

Aber zuvor müsen die mörderischen Grate und Verformungen abgetragen und angeglichen werden.

Links seht ihr die unbearbeitete Backbord-Streben, rechts die bearbeltete Steuerbordstreben. An der inneren Steuerbordstrebe sehr ihr mal die schmale Kante, die man anstreben sollte.

Oben seht Ihr ein Modell für das Cockpit. Ich komme dem realen Cockpit immer näher. Der Steuerknüppel könnte unten sogar die "Bag" haben. Derzeit befasse ich mich mit dem Navigationsraum.




Gunnet hat mir schon Tipps für das Aging gegeben - und ich habe an der "Helena" die Verölung geübt.

Vielleicht hat mir jemand einen Tipp für die Farben; eventuell nehme ich mal meine Airbrush, die nun seit 11 Jahren bei mir herumsteht, in Betrieb.

Das könnte bei dem Modell helfen. Ein Teil des Rumpfes ist glattes, silbernes Blech, das Alu ist matter und die Tragfllächen sind zum großen Teil aus silber bemaltem Sperrholz.
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26

Freitag, 11. November 2022, 08:05

Servus Bibi
Bei den Ölfarben und Terpentin nehme ich die von Abteilung 502. Bemalt und ge-airbrushed wird mit Vallejo Air (wasserbasierend) da stinkt nichts zum Himmel :D
Die Flügelstreben würde ich wie Jochen auch neu in Metall bzw. Draht machen… dünner und wertet enorm auf.
Dein Clitpit wird für den Maßstab toll :ok: weitere so :prost:
Gruß Gustav
Im Entwurf, da zeigt sich das Talent, in der
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27

Mittwoch, 16. November 2022, 10:46

Carver

Lieber Gustav,

danke für Deine Tipps -auch fürs washing. Ich habe jetzt mal die Verölung versucht - und mir Valejo Air gekauft. Ich versuche das mal - nach 11 Jahren seit dem Unfall - mit der Airbrush. Jetzt könnte das klappen.


Ob ich die Streben aus Metall hinbekmme? Zum Einen ist der Maßstab 1:144 und zum Anderen ist das Modell sehr filigran. Die "Helena"- gewissermaßen das Übungsmodell - habe ich mit den Orginalen ausgestattet und die Streben sogar von Innen verklebt. Aber gerade die stumpfen Klebestellen lösen sich sehr leicht, und dann wieder in DER Enge etwas zu korrigieren...


Jedenfalls arbeite ich weiter,

Jedes Teil ist eine echte Schnitzarbeit.

Bis aus DEM Glas und DER Tür, die Airfix liefert, was wird, das passt... das ist Arbeit



- und dann noch die "Vorhänge"...


Zum Einen muss da erheblich Material raus (schon damit die geschliffenen Fenster korrekt sitzen...

Und vielleicht mache ich ja die Inneneinrichtung?






Am Bug ist es das selbe:


Eine der HP 42 hatte ein Fenster in der Türmitte, die anderen hatten ein kleines Schiebefenster.












Jedenfalls schaue ich mit Neid auf Eure feinen Flieger mit den tollen, modernen Details und einer - in der Regel - hohen Paßgenauigkeit....

Hier ist das noch wie beim Bootsbau... da fallen Späne.


Wenn jemand Tipps hat für extrem kleine Feilen und Poliertools, wäre ich froh.
Meine Schlüsselfeilen kommen bei dem Maßstab ans Limit-



Chris
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28

Mittwoch, 16. November 2022, 11:42

Doors

In der Regel hatten die HP 42 W und E (45) vorne eine Tür.
Bei der 42 W war dahinter ein sehr kleiner Raum für den Navigator,
bei der 42 E ein großer Raum über die Flugzeugbreite.

Eines der Flugzeuge hatte - vielleicht auch durch Umbau? - ein kleines Mittelfenster in der Tür - die anderen hatten ein Schiebefenster,


Das läßt sich machen.

So



oder so:



Macro... naja. Aber ich arbeite dran.
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29

Mittwoch, 16. November 2022, 12:55

Mahlzeit!

Eine einfache Möglichkeit, so eine Tür mit Fenster zu machen ist auch, die Tür komplett aus klarem Material zu schnitzen und entsprechend zu lackieren, ist oft einfacher als ein Fenster passgenau einzusetzen. Wenn man den Umriss des Fensters mit der Skalpellspitze anritzt kann man das auch präzise bepinseln.

Ich verwende dieses Feilensortiment, gut, günstig und überall zu bekommen. Der Händler ist nur der erste, den Tante Google mir genannt hat, Donau ist eine gute Marke für solche Kleinwerkzeuge.
Ein guter Rat des Vaters an den Sohn:
Halte stets mit allem Maß-mit dem Essen,dem Trinken und dem Arbeiten.Vor allem mit dem Arbeiten.
-Otto von Bismarck

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30

Mittwoch, 16. November 2022, 14:02

Lieber Jochen,

herzlichen Dank für den Tipp! Ich habe diese Feilen sofort bestellt. Von Donau habe ich ein klasse Set "krummer" Feilen für stark gekrümmte Flächen.


Das mit den transparenten Materialen ist sinnvoll - aber ich will das kleine Fenster vor geöffnet halten (auch am Cockpit plane ich so was.)
Und die achtere Tür ist so komplex, dass ich froh bin, dass ich das so hingebracht habe.

Bei dem Versuchsmodell habe ich mal die Verölung etc. geübt.

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