Hallo in die Runde,
vielen Dank für euer Feedback Ingo, Gustav, Bernd und insbesondere auch dir Jürgen für die schönen Referenzbilder - sie kamen genau zur rechten Zeit
Es ist ja schon einige Zeit seit dem letzten Update vergangen was diesesmal nicht ausschließlich an meiner Untätigkeit lag.
Vielmehr war die Verzögerung auch zu großen Teilen dem nächsten Bauabschnitt geschuldet.
Ich habe mir ja für das StuG Resinketten von OKB Grigorov gegönnt - und zwar die verbreiterten Ostketten weil die so schön brachial wirken und auch gut ins Winterthema passen.
Mit den Ketten habe ich ja schon bei meinem
T-34 gearbeitet und war absolut begeistert sowohl von der Detailtiefe als auch von der Handhabung.
Nun die Detailqualität ist auch hier vom Feinsten, gerade weil die Ketten aus dem Kit nicht wirklich gut sind, aber seht selbst. Als Grundfarbe für die Kette habe ich übrigens Rotbraun RAL8017 von Mission Models verwendet.
Nun bevor die Ketten ran können mussten natürlich erst die Laufräder angeklebt werden. Hier habe ich noch gar kein Weathering vorgenommen, außer bei der hinteren und vorderen Rolle, die ich etwas gechippt habe und die Innenfläche mit Pigmenten in der Verschmutzung angepasst habe.
Dann jedoch das Disaster: beim T-34 ließen sich die Ketten einfach per Hand um die Räder biegen. Nun ja, beim StuG endete dieser Versuch so:
Das ist natürlich ärgerlich, einmal, weil die so fragmentierte Kette natürlich super schwer wieder zusammengefügt werden kann - die Verbindungsstellen sind quasi nicht vorhanden zumal nicht an den Bruchstellen. Zum zweiten aber auch, weil ich jetzt die Kette mittels erhitzen biegen muss, was natürlich deutlich zeitaufwändiger ist.
Naja, dann mal ans Werk. Zunächst habe ich einmal die Fläche, die von den Laufrädern poliert wurde mit Stahlfarbe bemalt.
Danach dann erst die Seite mit der nicht gebrochenen Kette - da die Ostketten nicht symmetrisch sind kann man die Teile nicht beliebig austauschen. Die Kette befestige ich zunächst mit Sekundenkleber auf einem geraden Teilstück.
Danach geht es wie folgt - mit dem Fön stark erhitzen und dann - solange das Eisen heiß ist - um das Laufrad biegen. Stück für Stück und immer nur in kleinen Abschnitten.
Vor allem die Seite mit den gebrochenen Stücken hat mich knapp drei Stunden gekostet, da es unglaublich mühselig war die Teile wieder nahtlos zu verbinden und gleichzeitig die Biegungen mitzumachen. Am Ende hat es dann aber gepasst und ich bin heilfroh, dass die Ketten - wie auf Jürgens Bildern deutlich zu sehen - nicht durchhängen wie beispielsweise bei einem Tiger denn das wäre mit den zerbrochenen Teilen schlichtweg nicht mehr gegangen.
Nun ja, nachdem dieser unvorhergesehen komplizierte Abschnitt nun hinter mir liegt, werde ich mich wieder anderen Dingen zuwenden. Da wäre einmal die restliche Alterung der Räder und Ketten sowie natürlich die komplette Oberseite. Muss mal schauen womit ich weitermache und auf was ich mehr Lust habe.
Bis dahin, viele Grüße,
Tim