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1

Donnerstag, 11. August 2022, 18:49

YAK-1B - Arma Hobby - 1/72

Hallo zusammen,

Nachdem ich hier einmal mehr wieder viele coole Bauberichte lesen durfte, dachte ich mir, ich sollte doch das Filmen mal einen Moment sein lassen und stattdessen auch mal wieder etwas im Forum beitragen.
Deshal gibt es jetzt hier den Bericht zur Yakovlev - kurz Yak - 1B vom polnischen Hersteller Arma Hobby in 1/72. Der Bausatz des Soviet-Jägers ist geradezu winzig: gerade einmal einen Bogen mit Teilen gibt es (na gut, zwei wenn man die Klarteile mitzählt).




Es gilt jedoch "klein, aber fein", denn die Plastikteile sind von exzellenter Qualität mit vielen feinen Details, etwa den Faltenschlägen des Stoffbezugs am Rumpf oder den genieteten Wartungsklappen.




On top habe ich mir noch einen kleinen Zurüstsatz von Eduard gegönnt, darin sind neben farbig bedruckten Cockpit-Instrumenten auch PE-Teile für geöffnete Landeklappen. Außerdem gab's noch vorgestanzte Masken für Kuppel und Reifen.



Soweit zum Intro, morgen starte ich in den Bau und hoffe, mit dem Thema den ein oder anderen hier abzuholen.

Bis dahin, viele Grüße,

Tim

2

Donnerstag, 11. August 2022, 19:41

Hallo Tim,
und hoffe, mit dem Thema den ein oder anderen hier abzuholen.
peng - schon passiert! :D Mal sehen, was Du da zauberst... Die Spritzausführungen sehen jedenfalls schon mal vielversprechend aus!
Liebe Grüße von nochsonBastler.

"Das erinnert mich an den Mann, der sich splitternackt auszog und in einen Kaktus sprang."
"Warum hat er das getan?"
"Er hielt das damals für eine blendende Idee!"

("Die glorreichen Sieben", Mirisch/Alpha, 1960)

3

Freitag, 12. August 2022, 06:19

Moin Tim,

da bin ich natürlich auch dabei, gibt es bei dir doch immer was zum Abschauen und Lernen.

Ich wünsche dir gutes Gelingen, Viel Spaß und mögen dich die Lackprobleme diesmal verschonen ;)

Ingo
"Kein Kommandant geht fehl, wenn er sein Schiff neben das des Feindes legt"
Lord Nelson


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4

Freitag, 12. August 2022, 11:05

Servus Tim
Ehrensache das ich Dich bei der Yak begleite...
Eigentlich hoffe ich nebenbei auf eine Fortsetzung deiner Tauchröhre ... :D
Gruß Gustav
Im Entwurf, da zeigt sich das Talent, in der
Ausführung die Kunst! Wobei die
Schönheit liegt im Auge des Betrachters…


Im Bau: U-505 Revell 1:72

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5

Samstag, 13. August 2022, 07:10

Moin Tim,

Wahrlich ein kleiner Flieger, aber was man sehen kann ist, das die Spritzlinge schon sehr fein sind. :ok:
Also ran ans Werk, ich gucke dir auch mit zu. :grins:


LG Bernd
Leben beginnt dort, wo die Zeit egal ist! :wink:

Was es sonst noch von mir gibt, findet ihr << Hier >>

6

Montag, 15. August 2022, 18:54

Hallo zusammen,

super, da hat sich ja schon eine gute Crew eingefunden, kann ja quasi nichts mehr schiefgehen.

Viel Spaß und mögen dich die Lackprobleme diesmal verschonen


Es sind dieses mal zumindest keine Farbexperimente geplant, das sollte das Risiko schon mal gehörig einschränken.

Eigentlich hoffe ich nebenbei auf eine Fortsetzung deiner Tauchröhre ...


Sie liegt hier wohlverpackt in Griffweite, bloß die Muse will sich nachwievor nicht so recht einstellen. Das geht aber bei mir immer zyklenweise, es wird also mit Sicherheit irgendwann weitergehen.

Wahrlich ein kleiner Flieger,


Ja mit stolzen 14cm Spannweite kann die Yak definitiv nicht mit deinen Ami-Bombern mithalten :D


So nun aber zum Bau. Es wird wohl keinen überraschen, dass ich den Bau beim Cockpit starte. Das Innenleben bei dem Flieger war in "A-14 Interior Steel" gehalten für das ich XF53 von Tamiya nehme.
Die größte Schwierigkeit beim Sprühen war es, zu sehen wo man schon gesprüht hat da sich XF53 nur kaum vom Originalplastik abhebt.



Im Anschluss habe ich noch einen helleren Mix aus 50%XF53 und 50% Weiß angemixt und damit die Highlights, also etwa alle hervorgehobenen Strukturen oder die Innenflächen von größeren Panels besprüht.

Der Effekt ist sehr subtil - was zwar gewollt ist, jedoch den Nachteil mit sich bringt, dass davon auf Fotos nur wenig zu erkennen ist.



Als der Lack getrocknet ist habe ich noch ein mehr oder weniger großzügiges Chipping aufgebracht, denn wie jeder weiß, sind sovietische Fahrzeuge nur authentisch wenn mindestens 80% der Lackierung abgeplatzt ist :D



Danach habe ich noch einige Details wie die Sauerstoffflasche oder den Steuerknüppel mit Vallejofarben bemalt.



Die Rückenlehne aus Leder habe ich mit einem dunklen Schwarzbraun aus ca. 50% Schwarz und 50% Orange grundiert und dann mit Vallejo Orange-Brown trockenbemalt. Morgen gehe ich hier nochmal mit einem Ölwash drüber.



Apropos Ölfarben: ab morgen werde ich dann schonmal das Cockpit etwas einsauen, sprich ein wenig Staub und Erde auf den Fussboden, etwas Dreck in die Ecken usw. Außerdem fehlen noch einige Details, z.B. das ganze Zeug aus dem Eduard-Kit :)

Das muss aber ebenfalls bis morgen warten.

Bis dahin, viele Grüße,

Tim

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7

Montag, 15. August 2022, 19:17

Hi.

Schöner Start, bin gespannt auf den weiteren Bau :ok: .
Ich mag die Kits von Arma Hobby, sind schön detailiert und richtig angehnehm zu bauen. Ich hab schon die Hurricane gebaut und sie nochmal hier liegen.

Gruß
Daniel
ALFA ROMEO - Geschmack macht einsam!


8

Montag, 15. August 2022, 19:34

Danke Daniel, das Kit macht echt einen tollen Eindruck bisher. Mit der Hurricane bin ich auch schon die ganze Zeit am Hadern, da kommt ja jetzt bald eine Special-Edition mit 3D-Druckteilen.

Viele Grüße,
Tim

9

Dienstag, 16. August 2022, 07:30

Moin Tim,

toller Start :ok:

Der Effekt ist sehr subtil
Auch wenn man jetzt nicht wirklich viel davon sieht kann man sich sicher sein, am Ende wird genau das wieder zu einem herausragenden Modell beitragen ;)

Ingo
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Lord Nelson


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10

Mittwoch, 17. August 2022, 21:42

Guten Abend in die Runde :)

Auch wenn man jetzt nicht wirklich viel davon sieht kann man sich sicher sein, am Ende wird genau das wieder zu einem herausragenden Modell beitragen


Danke dir, das wäre natürlich wünschenswert.

Zu später Stunde gibt es heute ein kleines Update.

Ich habe die Ölfarben aus dem Regal geholt und angefangen das Interieur etwas einzusauen. Zunächst habe ich die grauen Flächen mit hellgrauer Ölfarbe moduliert. Danach habe ich mit "Dust" (ein sehr helles beige-grau) vor allem die horizontalen Flächen im Fußraum eingestaubt.
Mit Hellbraun habe ich vereinzelt die Stellen verdreckt, wo der Pilot mit seinen Stiefeln zugange war. Ansonsten noch etwas Blau und Dunkelgrün für die Flaschen am Boden - schade, dass davon nachher nicht mehr viel zu sehen sein wird.





Und schwupps, verschwindet auch ein Großteil davon schon unter der Sitzschale. Die Sitzgurte sind aus dem Eduard-Kit und wurden ebenfalls mit braungrüner Ölfarbe etwas gealtert.



Außerdem habe ich die Seitenpanele aus dem Eduard-Kit zusammengebaut. Ich bin da immer etwas hin und her gerissen denn oft sind mir diese Teile zu zweidimensional. In diesem Fall waren es die zusätzlichen Details aber wert und ich werde die guten Stücke nutzen - zumal der Zusammenbau durchaus als "fuddelig" bezeichnet werden kann. Zum Größenvergleich habe ich mal einen Zahnstocher mit aufs Foto genommen.



Und tatsächlich war es das schon für heute, wie gesagt nur ein kleines Update. Beim nächsten Mal möchte ich dann das Cockpit fertigstellen und die Rumpfhälften verkleben.

Bis dahin, viele Grüße,
Tim

11

Donnerstag, 18. August 2022, 07:27

Moin TIm,

das sieht doch mal wieder verdammt gut aus :ok:

Kannst du mir ein wenig von deiner Technik beim Ölfarben-Einsauen erzählen? Pinselst du die Farbe nur auf oder verwendest du noch ein paar Mittelchen zum Abwischen?

Ingo
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12

Donnerstag, 18. August 2022, 10:21

Hi Ingo,

Danke für dein Feedback.

Zu den Ölfarben: zunächst einmal gebe ich von jeder Farbe eine kleine Menge auf ein Stück Karton und lasse das über Nacht stehen. Der Karton saugt das Öl aus der Farbe, in der Folge trocknen die Farben auf dem Modell a) sehr viel schneller und b) zu einem matten Finish.

Im Anschluss trage ich die Farbe auf das Modell auf und verblende sie mit einem weichen Pinsel.

Wichtig dabei ist die Verdünnung. Wenn ich nur einen sehr subtilen Effekt haben möchte, z.B. eine Art Patina (wie bei den Rumpfinnenseiten) verdünne ich relativ stark. Für einen Pinwash oder Filter nochmal mehr. Für etwas deckendere Flecken (z.B. die Erde auf den Ruderpedalen) entsprechend weniger.

Hoffe das hilft. Falls nicht, schau dir mal dieses Video von Mike Rinaldi an, der hat das Ganze zur Perfektion getrieben.

Viele Grüße,
Tim

13

Donnerstag, 18. August 2022, 11:04

Moin Tim,

vielen Dank für deine schnelle Antwort :hand:
Das Video werde ich mir auf jeden Fall in den nächsten Tagen mal anschauen...

Ingo
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14

Freitag, 19. August 2022, 12:49

Sehr schöne Details! Ich mag den Erste-Hilfe-Kasten, auch wenn man ihn vermutlich später kaum noch sehen wird!
Schöne Grüße,
Simon

15

Freitag, 19. August 2022, 21:40

Guten Abend allerseits...

...und vielen Dank für eure netten Worte hier.

Es ist ein schmerzhafter aber unvermeidlicher Moment im Leben eines Flugzeugmodellbauers: das Schließen des Cockpits. Auch bei mir war es soweit, und viele nette Details und Verkünstelungen sind nun für immer in den Tiefen des Rumpfes begraben.
Wobei doch durchaus noch einige Einblicke möglich sind, wie die Fotos zeigen. Die schwebenden Gurte werde ich übrigens noch am Sitz befestigen, das hatte ich vergessen.




Das Zusammensetzen des Rumpfes und der Tragflächen ging absolut problemlos, die Passform des Bausatzes ist vorbildlich. Lücken mussten keine gefüllt werden. Die Nahtstellen des Rumpfes habe ich - mehr aus Gewohnheit - mit schwarzem Sekundenkleber versiegelt und abgeschliffen. Ob es wirklich nötig war weiß ich nicht, an dem Kit sitzt wirklich alles perfekt!
Auf den ersten beiden Fotos vom Cockpit seht ihr übrigens die bereits verschliffenen Naht.



Dann aber ein Schreckmoment: in dem Eduard-Kit sind ja extra Landeklappen enthalten. Die Ausschnitte dafür hätte ich eigentlich vor Verkleben der Tragflächenunter- und -oberseite ausfräßen wollen. Vergessen!
Das ist ärgerlich denn jetzt wird aus einem Routineeingriff eine Risiko-OP. Es gilt nämlich die rot markierte Fläche herauszutrennen ohne die Oberseite des Flügels zu beschädigen. Gerade nach hinten raus ist da nicht viel bzw. gar keine Luft.



Zeitweise habe ich mit dem Gedanken gespielt den Umbau einfach sein zu lassen. Um mich doch zum Gegenteil zu motivieren habe ich die erste Hälfte der Landeklappen schonmal zusammengesetzt und sie sind schon sehr schön detailliert, weshalb ich mich morgen früh in aller Ruhe doch an die Operation wagen werde.



Nicht so gut gefällt mir dagegen die etwas lieblose Darstellung des oberen 12.7mm MGs über dem Motor.



Daher habe ich kurzerhand das Plastik-MG entfernt und mit einem Messingrohr ersetzt, dessen Innendurchmesser ich vorher mit einer alten Airbrushnadel erweitert habe, welche zufälligerweise im Maßstab recht nahe an das Originalkaliber herankommt (+/- 2mm in real).



Das war es auch schon für heute. Morgen dann das nächste Update zur Not-OP, hoffen wir das es nicht das Letzte sein wird :D

Bis dahin, viele Grüße

Tim

16

Samstag, 20. August 2022, 16:38

Hallo zusammen,

kurzes Mini-update zur Not-OP: Zunächst einmal habe ich die Landeklappen aus Ätzteilen fertig gebaut - wäre ja blöd, wenn ich mir zwei riesen Löcher in die Tragflächen haue und dann die Ätzteile vermassele. Ist aber alles gut gegangen.



Dann wurden die OP-Werkzeuge bereitgelegt...



Zwischenstand: teilweise sieht es ziemlich wüst aus. Eine knappe Stunde habe ich an der ersten Seite verbracht.



Am Ende ist alles gut über die Bühne gegangen. Die Teile passen, die Oberfläche der Flügel blieb unversehrt und ich habe mich nur zweimal leicht in den Finger geschnitten. Passt! Ein kleine PE-Lüftungsklappe hat auch schon ihren Weg an den Flieger gefunden.



Jetzt ist alles klar für die Grundierung im nächsten Schritt.

Bis dahin, viele Grüße

Tim

17

Samstag, 20. August 2022, 16:45

Moin Tim,

Gratulation zu gelungen Operation :hand: Das Ergebnis ... traumhaft :love:
Ich hätte mich das nicht getraut, hätte ich viel zu viel Bammel. Respekt!

Ingo
"Kein Kommandant geht fehl, wenn er sein Schiff neben das des Feindes legt"
Lord Nelson


Liste meiner Modellbau-Projekte im Portfolio

18

Samstag, 20. August 2022, 18:34

Mensch, musst Du ruhige Finger haben...

Und gute Augen!
Auch von mir: :respekt:
Liebe Grüße von nochsonBastler.

"Das erinnert mich an den Mann, der sich splitternackt auszog und in einen Kaktus sprang."
"Warum hat er das getan?"
"Er hielt das damals für eine blendende Idee!"

("Die glorreichen Sieben", Mirisch/Alpha, 1960)

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19

Samstag, 20. August 2022, 23:26

Servus Tim
Der Einblick in die Tragflächenkonstruktion … :sabber:
Einfach nur schön! Jetzt musst du den Jäger am Ende irgendwie in einer Steilkurve präsentieren, sonst sind die filigranen Spanten und Streben für die Katz!
Da gibt es Glasstäbe im Netz … nur so ein Gedanke von mir …
Und klar, das Cockpit hast perfekt gemeistert :ok:
Im Entwurf, da zeigt sich das Talent, in der
Ausführung die Kunst! Wobei die
Schönheit liegt im Auge des Betrachters…


Im Bau: U-505 Revell 1:72

20

Sonntag, 21. August 2022, 15:32

Hallo zusammen,

vielen Dank für euer Lob. Ich bin tatsächlich heilfroh, dass die OP ohne Zwischenfälle über die Bühne gegangen ist. Da hätte wirklich sehr leicht etwas zu Bruch gehen können.

Und gute Augen!


Bei 1/72 stoße ich oft an meine Grenzen und verwende dafür dann Vergrößerungsgläser Faktor 3.5 :)

Jetzt musst du den Jäger am Ende irgendwie in einer Steilkurve präsentieren, sonst sind die filigranen Spanten und Streben für die Katz!


Tatsächlich tendiere ich derzeit eher zu einer Position am Boden, da ich gerne das Fahrwerk zeigen würde und vor allem auch keinen Piloten habe :lol: Leider wird dann auf der Base tatsächlich nicht mehr viel davon zu sehen sein (zumindest aus den typischen Betrachterwinkeln).

Zum Bau: heute habe ich die Airbrush ausgepackt :)

Los ging's ganz klassisch mit Mr. Surfacer 1500 Schwarz. Es stinkt furchtbar ist aber der mit Abstand beste Primer den ich bisher in die Hände bekommen habe. Nach der ersten Schicht habe ich einige Unfeinheiten ausgemerzt, hauptsächlich Klebereste und Staub, und nach der zweiten Schicht glänzt das/die Yak dann in schönstem Schwarz.



Gleich im Anschluss habe ich dann das Tragflächeninnere mit XF-53 im Sovietgrau bemalt.



Da der Vogel relativ viele Flächen ohne Nieten, Panellines oder ähnliche Details aufweist - die Tragflächen waren größtenteils aus Holz gefertigt) habe ich mich für ein Preshading/Marbling/Marmorierung (sucht euch eines aus :D) entschieden.
Dazu habe ich diesesmal meine Schablone von Uschi Van der Rosten genutzt und das werde ich fortan nur noch tun, denn das gesamte Preshading war wunderbar stressfrei und in knappen 30 Minuten erledigt.

Im ersten Schritt ging's los mit Weiß.



Danach kam eine verdünnte Schicht Dunkelgelb hinzu. Bitte nicht von dem rausgebrochenen Spanten triggern lassen, ich habe ihn zum Ende dieses Postings wieder gefixt :D



Und für die Oberfläche noch einige Akzente in Dunkelrot, da ich hier einen etwas stärkeren Kontrast für die dunkleren Hauptfarben (Grün und Schwarz) wollte.



Im Anschluss habe ich dann noch die wenigen Panellines mit Schwarz wieder etwas hervorgehoben.



Im nächsten Schritt, werde ich nun die Haupttöne in dünnen Schichten auftragen, so dass das darunter liegende Preshading noch dezent durchscheint.

Bis dahin, viele Grüße
Tim

21

Sonntag, 21. August 2022, 16:21

Hallo Tim,

eine sehr interessante Technik mit der Schablone. Hab immer gedacht, solche Schablonen finden eher im Panzerbau ihre Anwendung...ich beobachte weiter.

Der Bausatz scheint von guter Qualität zu sein, auch die Bausatzeigenen und auch deine Details sind für den Maßstab spitze. Hut ab.

Bis später

Daniel

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22

Sonntag, 21. August 2022, 16:33

Hi Tim.

Schöne Fortschritte an der Yak.
Das Cockpit ist toll gelungen und die Eduard Flaps werten den Flieger nochmal extra auf. :ok: Die Arbeit wird sich auch bei einer Präsentation abgestellt am Boden bezahlt machen.

Gruß
Daniel
ALFA ROMEO - Geschmack macht einsam!


23

Montag, 22. August 2022, 07:25

Moin Tim,

gewohnt klasse arbeiten von dir. Meinen absoluten Respekt!

Daniel hat es schon geschrieben, auch am Boden werden die offenen Klappen gut zu sehen sein :ok:

Ingo
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24

Montag, 22. August 2022, 14:12

Servus Tim
Solche Schablonen hab ich auch in meiner Trickkiste :lol:
Kommt bei meinem Unterwasserschiff zum Einsatz.
Eine sehr schöne Arbeit von Dir ... :ok:
So am Rande: mit welcher Gun/Düse hast das Preshading gemacht?
Im Entwurf, da zeigt sich das Talent, in der
Ausführung die Kunst! Wobei die
Schönheit liegt im Auge des Betrachters…


Im Bau: U-505 Revell 1:72

25

Montag, 22. August 2022, 21:00

Hallo zusammen,

Danke für euren netten Worte, das motiviert wirklich ungemein :)

Hab immer gedacht, solche Schablonen finden eher im Panzerbau ihre Anwendung


Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht mehr wozu ich mir die damals gekauft hatte, aber die Chancen stehen gut, dass es auch schon ein Fliegerprojekt war, da ich ja gar nicht sooo viele Panzer baue.

Der Bausatz scheint von guter Qualität zu sein


Ja, da ist bisher wirklich so gut wie gar nichts auszusetzen. Wenn überhaupt, dann dass das MG nicht so schön gegossen war.

So am Rande: mit welcher Gun/Düse hast das Preshading gemacht?


Ich nutze die H&S Evolution. Für die feinen Konturen nutze ich eine 0.15mm Düse ohne Aufsatz und gehe so nah ran, dass die Nadel schon fast auf dem Model aufsetzt :) Für die Schablonengeschichte habe ich auch die 0.15er genutzt wobei das wohl auch mit einem größeren Kaliber gegangen wäre.

Heute habe ich mich an die Unterseite gewagt. Laut Anleitung soll da AMT-7 drauf von daher dachte ich mir, dass ich mit AMT-7 von Ammo Mig nicht schlecht beraten bin.

Nach dem leicht durchschimmernden Auftrag finde ich das Ergebnis aber etwas zu bleich. Erinnert micht vielmehr an das RLM Blau der Luftwaffe. Die Soviets hatten ja dieses etwas gesättigtere Blau.



Eine passende Farbe habe ich sogar da - Sky Line Blau, ebenfalls von Ammo. Nur stand ich jetzt vor der Problematik, dass ich ja nicht so viel Farbe auftragen will um mein Preshading nicht zunichte zu machen. Ich habe daher die ganze Unterseite einige Male dünn übernebelt. Der Farbton geht jetzt schon eher in die richtige Richtung. Der Auftrag ist zwar einen Ticken zu undurchlässig aber der Preshading-Effekt kommt noch durch von daher lasse ich es jetzt so.



Und dann? Dann dachte ich mir ich gönne meiner eingangs erwähnten Airbrush mal eine kleine Grundreinigung. Leider habe ich dabei mit der guten Laquerverdünnung (die scharfe aus dem Baumarkt :rolleyes: nutze ich zum Putzen) eine meiner Dichtungen in die ewigen Jagdgründe geschickt. Ich dachte immer, alle weißen Dichtungen in der H&S wären Keramik. Zumindest die kleine weiße im "Lauf" war aber aus Kunststoff:D

Jetzt ist bis Mittwoch Baustop bis Amazon die neue geliefert hat.

Bis dahin, viele Grüße

Tim

26

Dienstag, 23. August 2022, 07:58

Moin Tim,

Wow, deine Fähigkeiten an der Airbrush möcht ich haben, da muss ich noch gaaaaanz viel üben :will:

Sieht wirklich richtig gut aus, da freut man sich auf die weiteren Fortschritte :ok:

Ingo
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27

Mittwoch, 24. August 2022, 06:28

Moin Tim,

Ich dachte zuerst du machst eine Mäandertarnung, an der Maschine und das sah so auch schon gut. :thumbsup:
Als Preshadding habe ich das so aber auch noch nicht gesehen und muss sagen es ist super geworden. :ok: :respekt: :dafür:
So gut bin ich in all den Jahren auch noch nicht geworden, seit dem ich eine Airbrush nutze.


LG Bernd
Leben beginnt dort, wo die Zeit egal ist! :wink:

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28

Freitag, 26. August 2022, 22:30

Hallo zusammen,
es freut mich, dass euch mein Getue hier zusagt :D

Wow, deine Fähigkeiten an der Airbrush möcht ich haben, da muss ich noch gaaaaanz viel üben


Ich selbst sehe bei mir noch sehr viel Verbesserungsbedarf aber trotzdem danke für die Blumen. Solche Preshading-Geschichten sind übrigens zum Üben perfekt, da man es ja nachher sowieso wieder übersprüht ;)

So gut bin ich in all den Jahren auch noch nicht geworden, seit dem ich eine Airbrush nutze.


Danke auch dir, Bernd, aber es war ja in diesem Fall keine große Kunst sondern sogar sehr einfach dank der Schablone :)

So unter der Woche sind meine neuen Dichtungen hier aufgeschlagen, so dass ich heute Abend wieder etwas sprühen konnte.
Daher hab ich mich gleich mal an die restliche Basisbemalung gemacht, die komplette Oberseite fehlt ja noch.

Vor einiger Zeit habe ich mir mal von AK sog. "Masking-Putty" gekauft. Damit lassen sich wunderbar unregelmäßige Tarnmuster abkleben. Das Zeug ist ähnlich wie das von UHU allerdings wieder verwertbar.



Dann ging's auch gleich los, zunächst das russische AMT-4 "Camouflage Green". Habe mir hier extra ein Set von Ammo MIG mit dem Farbton gekauft aber - ähnlich wie zuvor schon beim Blau - lässt die Farbtreue zu wünschen übrig.
Das Grün hier ist deutlich zu hell, allerdings kann man hier mit einem Filter relativ gut nachsteuern, so dass ich mir erneutes Abkleben und übersprühen gespart habe.



Für AMT-6 Night Black habe ich Tamiya XF-69 Nato Black (Oh the irony...) genommen. Ich wollte hier kein tiefes Schwarz nehmen, da ich hier später noch mit schwarzer Ölfarbe nachaltern will und dafür einen etwas helleren Untergrund brauche.
Die Sektion um die Nase hat noch ihren roten Farbüberzug bekommen.



Querstreifen auf gebogenen Flugzeugrümpfen sind für mich immer ein Albtraum - und mein Farbschema hat gleich zwei davon :D Es ging dieses mal aber relativ problemlos auch wenn wieder verdammt viel Maskierband dran glauben musste.



Und damit ist die Grundbemalung auch schon fertig! Morgen gibt's dann Decals und wenn ich es zeitlich schaffe, auch ein wenig Chipping.

Bis dahin, viele Grüße

Tim

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29

Samstag, 27. August 2022, 07:40

Moin Tim,

Sehr sehr schön und sehr gut gemacht. :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:
Diese Maskierknete, habe ich mir auch mal geleistet, brauche ich zwar beim LCAC noch nicht, aber evtl. mal bei einem Fahrzeug zur Beladung.

LG Bernd
Leben beginnt dort, wo die Zeit egal ist! :wink:

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30

Samstag, 27. August 2022, 08:53

Moin,

Nur ein Wort: Awesome!!!

Ingo
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