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Mittwoch, 15. Juni 2022, 20:01

Eines der schönsten Fossile: Die "Heracles" - Handley Page HP 42

Bausatzvorstellung: Handley Page 42 Heracles / Helena




Modell: Handley Page 42 "Heracles" / "Helena"
Hersteller: Airfix
Modellnr.: A03172V
Masstab: 1:144
Teile: 74
Spritzlinge: 9
Preis: um 15 €
Herstellungsjahr: uralt
Verfügbarkeit: Neu herausgegeben

Die HP 42 ist eines DER seltenen Flugzeugmodelle der Zeit. Dabei gab es eine ganze Bandbreite toller Flugzeuge - und auch von Zeppelinen könnte es große und gescheite Modelle geben - eine Hindenburg mit Innenleben wäre bei 1:200 mal 1,20 Meter lang... Da gibt es größere Modelle in anderen Bereichen.
Es war ein sicheres Flugzeug und die vier HP 42 und die vier fast baugleichen HP 45 flogen riesige Strecken in hoher Zuverlässigkeit. Sie waren sehr komfortabel eingerichtet und vom Stil vergleichbar mit dem Zeppelin "Los Angeles". Die Passagiere hatten Räume wie in einem Erste-Klasse - Zug und tollen Service- mit Panorama-Fenstern. Die Flugzeuge waren allerdings sehr langsam - maximal 195 km/h, in der Regel aber viel langsamer.

Mit dem Krieg brach auch die zivile Luftfahrt ein - und die Maschinen kamen in den Militärdienst. Man könnte also ohne Probleme eine RAF-Version bauen.

Zur Recherche für ein genaues Modell hilft auch die Box selbst:

Die Verspannung des Hecks



der Tragflächen



und Details des Fahrwerks sind sehr genau wiedergegeben,



Auch die Oberfläche der Tragflächen hat der Maler der Boxart genau wiedergegeben: Die Flächen waren glatt und aus Sperrholz. Es wäre schön gewesen, wenn das Modell da auch so genau wäre.... Dort sieht sie aus wie eine typische Stoffbespannung eines Doppledeckers.

Das Modell kann mit den mitgelieferten Teilen / Decals als "Heracles" oder "Helena" gebaut werden.

1. Der Rumpf:

Die Backbordseite hat 2 Türen und 2 kleine Fenster für die Sanitärräume. Die Tür hinten ist etwas zu hoch im Vergleich zum Orginal, aber beide Türen passen perfekt.
Das Cockpit ist leer, kann aber einfach ausgestattet werden.









Steuerbord ist die Luke geschlossen und die achterste Tür nur angedeutet.







Die Flügel sind sehr passgenau, aber eben die Oberfläche müsste glatt sein...

Zuerst die untere Tragfläche.
Die Bilder zeigen: Hier könnte man gut Motoren einbauen.



Die Motorgondeln sind gut getroffen, aber vorne bedürften die unteren der Nachbearbeitung bei der Öffnung für das Antriebsmodul







Die Ansätze der Motorgondeln und die Struktur an der Tragfläche an der Gondel sind korrekt,

Die obere Tragfläche:

Unten sind die Details sehr stimmig:





Die Oberseite ist das schwächste Teil des Modells: Hinter den Motorgondeln sind real einige Details, die hier am Modell fehlen







Fortsetzung folgt sofort
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Mittwoch, 15. Juni 2022, 20:49

Nachtrag zum Vortext:

Die Oberseite der unteren Tragfläche:



Die Rahmen:





Die Motoren sind gut getroffen.







Aber die Auspüffe des Modells müssen angepasst werden.

Transparent:



Die Toilettenfenster sind unbrauchbar, das Fenster der achteren Tür nur ein Plastikklumpen, den man aber immerhin einpassen könnte.
Das Cockpit- Fenster ist nahezu ohne Detals.
Die Fenster sind überhaupt nicht plan - und man sähe so wenig vom Innenleben. Sie lassen sich aber plan polieren und dann sähe man eventuell die möglichen Einbauten- wenigstens gehören Vorhänge an den Kabinenfenstern unbedingt zu dem Flugzeug.




Box:



Decals:



Anleitung:









Die Farbanleitung könnte präziser sein: Rumpf, Streben und Motorgondeln waren Aluminium,
die Tragflächen silber gestrichen. Der vordere Bereich der Motorgondeln war hochglänzend.



Fazit: Ein schönes Modell eines sehr ungewöhnlichen Flugzeuges. Ein Bau lohnt sich - wer es aber genau nimmt, hat zumindest an den Traghflächen was zu tun.
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Samstag, 5. November 2022, 14:29

Decals

Die Decals sind fein und gut zu verarbeiten.

Passt nur auf, dass Ihr sie nicht wie in dem Plan anbringt! Die auf der oberen Tragfläche waren viel weiter auseinander; die Größe ist allerdings wiederum korrekt. Schön wäre an der Seite auch statt des Querstrichs ein "Royal Mail"-Decal.... Wenn mich hier jemand mag, und so eines gut machen kann... das wäre schön.

Das Bild zeigt die - halbfertige "Helena"- dort sind die Buchstaben der Kennung auf der oberen Tragfläche noch - etwas - zu weit aufgebracht. Das A backbord liegt richtig, das A steuerbord sollte gleich weit von der Tragflächenmitte aufgetragen werden -etwas innerhalb des Ansatzpunktes der oberen ersten Streben.



Ein Vergleich:



Das "Royal Mail" wäre für die entstehende "Heracles" von Vorteil.
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