Hier also das Ergebnis
meiner langen Wurschtelei am Chassis des 1930 Jo-Han Cadillac 452-A V16 im Gesamtbild. Das Chassis gibt es an den drei Jo-Han-Kits des 1930 452-A in identischer Ausführung: dem Style 4235 Roadster, dem Style 4260 Dual Cowl Sports Phaeton und dem Style 4264-B Town Brougham French Cane. Den Baubericht dazu gab es ja schon, und ehrlich gesagt, sind da offensichtlich auch mehr Details zu sehen, als jetzt an den Bildern des fertigen Gestells. Mal sehen, ob ich noch zusammenbekomme, was ich alles mehr oder weniger gut detailliert zugebaut habe:
Motor:
Zündkabel Verteiler, Zündkabel Spulen, Verbindung Kühler-Motorblock, Gasgestänge, Gaspedalanlenkung, Spritleitungen, Vakuumleitung ab Ansaugbrücke Ölleitungen zum Filter,
Pedalerie:
Kupplungspedal mit Getriebeverbindung, Bremspedal mit Getriebeabstützung, Starterpedal, Anlasserkontakt
Bremsanlage:
Bremskraftverstärker, Bremspedalanlenkung, Bremswelle vorn, Bremswelle hinten, Bremsseilzüge hinten, Bremsseilstütze und -umlenkung Kardanwelle, Bremsmechanismus an Trommeln hinten, Bremswelle vorn, Bremsseilzüge vorn, Bremswellen an Vorderrädern, Bremsmechanismus an Trommeln vorn, Handbremszug an Handbremshebel
Sonstiges:
Kühlerausdehnungsgefäß, Signalgeberleitung Tank, Spritleitungen Tank, Spritzwand mit Vakuumverteilung.
Nun ist das großenteils keine Nachbildung von Originalteilen, nur von Originalfunktionen
aber als Trainingsobjekt... well....
Die verchromten Auspuffstücke enden irgendwie auch noch auf ungleicher Höhe....Mist.... manches fällt echt erst auf dem Bild so richtig auf....
Hier habe ich mal das OOB gebaute Chassis des zukünftigen Town Car Style 4264-B danebengestellt:
Das sieht zwar sauberer aus, weil nicht so viel Gedöns dran ist und ich nicht so viel damit herumhantieren musste, aber ich finde schon, man merkt, dass es nach „weniger“ aussieht. Es hat einen nur provisorisch angehefteten Kühler (der dann auch schonmal nach vorn abgeklappt ist beim Fotomachen
), die Firewall mit ihren Anbauten fehlt natürlich, die Kühlerstütze zur Spritzwand auch und die Pedalerie/Handbremse, die im Originalkit auf der Bodengruppe mit den Kotflügeln sitzt.
Und hier das fertige Produkt in seinem Häuschen.....
Es kommt in einen 1/25 Displaykasten (in den es HAARGENAU hineinpasst, es dürfte keine 5 mm länger sein....), für dessen Boden ich verspiegeltes dc-fix besorgt habe – damit man auch was von dem Kleinkram untendrunter sieht.
Was ich gelernt habe:
1.) ich bin 10 Jahre älter und zittriger geworden
2.) ich bin 10 Jahre fehlsichtiger geworden
3.) der Makromodus meiner Handykamera ist genau so gnadenlos wie der meiner Ixus 110 damals
4.) 2.) und 3.) im Verbund bewirken, dass mir jetzt auf den Bildern Fehlstellen auffallen, die ich am Modell gar nicht sehen kann, zum Beispiel der winzige Streifen BMF links im Grill und die Fehler, wo irgendein bunter (meist der hellrote) Kunststoff durchschaut
5.) ein 1/25-Kit supern ist echt mühsam. Diese winzigen Drähte und Teile sind für mich eher eine Über- als eine Herausforderung. Mach ich so extrem wohl nicht nochmal.
6.) BMF ist zur Flächenverarbeitung nicht geeignet
7.) stumpfe Verbindungen sind Mist. Die müssen ja irgendwie geklebt werden, dann fallen mir die Teile zu oft erstmal runter und sauen alles mit ihrer Klebe ein. Bei Verwendung von PS-Kleber bleibt zum Schluss ein aufgelöster Klumpen schmieriges irgendwas, bei Verwendung von Cyanacrylat-Sofortkleber eine verkrustete Umgebung. Beides unschön und suboptimal.
8.) das OOB-Chassis des Town Car wird nicht so bleiben – da kriegste ja Augenkrebs! Wenigstens die Zündkabel, Spritleitungen und Vakuumabführungen müssen dran!
So, das war’s. Jetzt überlege ich, ob ich als nächstes endlich mal den Jo-Han Town Car fertig mache, oder vielleicht doch erstmal den 1958er Eldorado von ARII..... mal was anderes bauen wär‘ auch nicht schlecht. Oder doch mal weniger Kleinzeug hantieren und statt immer 1/25 den 1/16 Town Car von Revell, den 1933 452-C? Fragen über Fragen.....