Anbei ein paar Bilder von meinem letzten Projekt, den aus meiner Sicht schönsten Ferrari.
Wie in der Überschrift schon angekündigt handelt es sich bei dem Modell um den Ferrari F355 Berlinetta.
Das Modell ist mein Wiedereinstieg in den Modellbau nach einer Pause von fast 40 Jahren.
Das Original:
Der Ferrari F355 wurde auf dem Genfer Auto-Salon im März 1994 zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert. Er war der Nachfolger des Ferrari 348 und wurde bis zum Erscheinen des Ferrari 360 Modena im Jahr 1999 gebaut.
Der F355 war kein simples Update des Vorgängers 348, sondern ein in weiten Teilen neues Auto. Er versetzte die Marke Ferrari mit zahlreichen Innovationen und seinen Fahrleistungen sozusagen in die Neuzeit. Bremsen, Kupplung, Fahrwerk und Motor galten als ausgewogen aufeinander abgestimmt und die Abmessungen waren auch für große Fahrer ausreichend.
Der F355 bot gegenüber seinem Vorgänger 348 nicht nur einen spürbaren Technologiesprung in Form von beispielsweise Fünfventiltechnik, elektronisch verstellbarem Fahrwerk und später dem wahlweise lieferbaren F1-Getriebe, sondern auch die hohen Fahrleistungen und
Das Modell:
Der Bausatz wurde 1996 veröffentlicht und dann mit kleinen Änderungen mehrmals wieder neu aufgelegt.
Er basiert wie schon das Original auf dem Bausatz des Ferrari 348.
Der Bausatz ist grundsätzlich einfach gehalten. So fehlt zum Beispiel der Motor und die Innenverkleidung der Türen.
Bezüglich Passgenauigkeit ist der Bausatz nicht überragend. Die seitlichen Lufteinlässe sind gesonderte Teile und müssen ins Chassis eingeklebt werden. Dabei bleibt aber ein unschöner umlaufender Spalt. Hier muss gespachtelt und geschliffen werden. Gleiches gilt für den Heckabschluss der die Rückleuchten umgibt und das Ende der Motorhaube die am Heckfenster anschließt.
Am schlechtesten ist die Passgenauigkeit der seitlichen Fenster um Bereich der A- Säule. Ich habe deshalb den Bereich der Schiebefenster weggeschnitten und die Fenster in einem geöffneten Zustand gemacht.
Die Decals sind ebenfalls problematisch, da sie extrem brüchig sind. Hier muss mit äußerster Vorsicht vorgegangen werden.
Beim Bau ist ein Transkit von AcuStion zu Einsatz gekommen der sehr detaillierte Photoätzteile der Schriftzüge, Embleme, Bremsen, Scheibenwischer, Pedale, Spiegel und der Schaltkulisse beinhaltet.
Wie bereits erwähnt fehlt der Motor. An der Motorhaube sind die Lüftungsschlitze geschlossen. Ich habe diese geöffnet indem ich an der Innenseite Material weggeschliffen habe. Somit waren die Schlitze offen. Dem Original entsprechend wurde an de Innenseite ein feines Gitter angebracht.
Um den Motor abzubilden wurde kurzerhand ein Diecast Modell der F355 von Maisto geschlachtet. Der Motor passt perfekt in das Modell. Leider ist dieses Detail auf den Fotos nicht zu erkennen.
Bei der Innenverkleidung der Türen bin ich gleich vorgegangen. Mit ein paar Anpassungen passen auch diese perfekt ins Modell und werten den Innenraum dementsprechend auf.
Im Innenraum habe ich selbstklebendes Velours von Model Factory Hiro verwendet wobei die Fußmatten mit einen Ferrari Embleme und Schriftzug aufgewertet wurden. Zusätzlich habe ich einen Feuerlöscher gemacht und beim Beifahrersitz montiert.
Das Chassis wurde mit Sprayfarben von Tamiya lackiert, beim Rest habe ich Vallejo Model Air Farben verwendet.
Alles in allem bin ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden, vor allem wenn man berücksichtigt, dass der Wagen mein erstes Projekt nach der langen Modellbaupause ist.
Anbei noch ein Link zu den Bildern die ich als Basis für mein Projekt verwendet habe.
Ferrari F355 Berlinetta
Derzeit baue ich wieder einen Ferrari. Diesmal einen Testarossa im Massstab 1:8.
Bei Interesse gehts hier zum Baubericht:
Im Bau: Ferrari Testarossa 1:8 von Pocher mit Transkits