Hallo zusammen,
ja, was das Dach angeht, so hätte es vermutlich mit Verklebung halbwegs gepasst, die Rundung passte dennoch nicht zum vorderen Ladeflächen-Bauteil … egal, mein Fehler …
Was sich aber beim Fahrwerksbau gezeigt hat ist, dass dieser Bausatz von Revell in die Tonne gehört … (tut mir leid …, nur meine Meinung!)
Sowas von Schlecht habe ich in den letzten 30 Jahren nicht erlebt!!!
Der Reihe nach …
Baue ja nach der Bauanleitung, Fahrzeug soll eine Abwechslung zum „Truck-Alltag 1:24“ sein, klar, MAN, mal was nicht aus dem Straßenbild bekanntes …
Grundsätzlich fing der Bau des Rahmen auch gut an, als halbwegs geübter Modellbauer dachte ich, dass Teil Nr. 2 (A) nicht in seiner Position fixiert ist, kann man der Bauanleitung hinsichtlich korrekter Positionierung ja noch entnehmen …
Dass die Motor-/Getriebeeinheit vorderseitig nur einseitig zu verkleben ist, geschenkt, auch wenn beide Rahmenteile hier eine Fixierung haben und der Eindruck entstehen könnte, dass sie auch hier beidseitig verklebt werden muss …
Wohl bedenkend, dass man idealerweise beide Hinterachsen gemeinsam (nach Vormontage) mit den zugehörigen Antriebswellen untereinander, als auch zum Getriebe hin einbaut und danach ausrichtet, bin ich dementsprechend so vorgegangen …
Vor Allem, weil es weder aus der Bauanleitung heraus, noch aus den Teilen einen geeigneten Fixpunkt gab …
Heute habe ich dann weiter gemacht und muss feststellen, dass spätestens jetzt dieser Bausatz als der besch… Revell Bausatz aller Zeiten zu titulieren ist … Tut mir leid, aber gefühlt haben die Menschen bei Revell diesen niemals ernsthaft in allen Details geprüft und montiert …
Schon die Antriebswellen sorgen in ihrer Länge dafür, dass sich beide Hinterachsen nur leicht „schepps“ verkleben lassen … da denkt man noch, muss wohl so sein …
Dann aber die Montage der Stoßdämpfer, keinerlei Orientierungs-/Fixpunkte an den Teilen, gemäß Schritt 11 der Bauanleitung auch keine Positionierung erkennbar … außer eben vermutlich mittig …
Überraschung, in Schritt 12 dann die Stabilisatorbauteile, müssen ebenfalls mittig verklebt werden, passt dann aber nicht mehr …
Dann erst fällt auf, wo die Stoßdämpfer eigentlich zu verkleben sind … unfassbar … unwürdig eines Revell-Bausatzes – oder vielleicht auch schlechter Standard heute? Ich weiß es nicht …
Was dann dem „Fass den Boden ausschlägt“ ist die Tatsache, dass die Stabistangen (Teil Nr. 21) auf diagonalen Einbau ausgelegt sind, beide Hinterachsen aber symmetrisch sind, was in der Verbindung Hinterachse zu Hinterachse einfach falsch ist …
Bei der vorderen (in Fahrtrichtung gesehen) Hinterachse zum Rahmen (Chassis) passt es ja (halbwegs) …
Hier die Bilder dazu ...
An diesem Bausatz ist mir jeglicher Spaß vergangen, werde das Fahrzeug irgendwie zusammendengeln und das noch Best-Mögliche daraus versuchen zu machen …
Schande, Revell, Schande für euch! Tut mir leid, aber das muss ich so deutlich sagen!
Habe in meiner Modellbau-Zeit viele Revellbausätze gebaut, dieser ist mit Abstand der schlechteste und ich stelle auch fest, dass, vermutl. dem finanziellen Druck gehorchend, die Qualität und Auswahl an Bausätzen rückläufig ist …
An Revell:
So werdet ihr dieses so facettenreiche, spannende und wertvolle Hobby genau denen verderben, die dazu (ich meine den ohnehin geringen Nachwuchs) endgültig vergraulen …
Der MAN HX ist so ein beeindruckendes Fahrzeug, lässt Fahrwinkel und Verschränkungen zu, die Ihresgleichen suchen, schade schon, dass der Bausatz hier weder bewegliche Achsen, noch Lenkung vorsieht, bzw. Varianten dazu … (angepasste Federn/Stabis/Stoßdämpfer) …
Dafür aber 181 Teile, die teilweise völlig sinnfrei „geschnitten“ sind, zumindest aus Sicht des Bauenden …
Masse statt Klasse?
An euch:
Ja, ziehe durch, wegschmeißen/aufgeben ist nicht meins, wer aber wunder erwartet, sollte zu einem anderen Bericht wechseln
In diesem Sinne
Lasst es uns angehen und unsere Projekte erfolgreich/zufriedenstellend ins Ziel zu bringen!
Gruß Dennis