Das Wettringer Modellbauforum

Hallo Modellbaufreunde!

Ich habe vor einigen Wochen begonnen einen Ferrari Testarossa zu bauen und möchte das mit euch teilen.
Ich würde mich freuen wenn ihr mich bei diesen, vermutlich längeren Abenteuer begleiten würdet!

Da das Modell hinsichtlich Detailierungsgrad noch sehr viel Luft nach oben hat, werde ich sehr viele zusätzliche Details modellieren. Um das Modell so genau wie möglich zu machen, verwende ich mehrere Transkits.

- Tommaso Iuele
- AMG
- Tremonia



Weiterhin viele Kleinteile von Autograph und anderen Anbietern wie Scaledetails, Top Details, …..

Ich werde ein Display mit dem Auto und zusätzlich einem Motor auf einem Rahmen machen.

Der erste Schritt bestand darin, im Hauptchassis Öffnungen für mehr Details zu machen:
- vorderer Lufteinlass
- hinterer Luftauslass
- Hupe und Scheibenwaschbehälter
- Bremsflüssigkeitsbehälter
- Verschlussmechanismus vordere Haube
- Hauptsicherungskasten



Vielleicht mache ich auch das Batteriefach, auch wenn der Platz wegen der Schrauben, die das Chassis mit dem vorderen Unterboden verbinden, nicht ausreicht.
Außerdem bin ich mir bis jetzt noch nicht sicher, ob ich auch den seitlichen Lufteinlass öffnen werde, da ich das Auto eigentlich nicht lackieren möchte.

Der nächste Schritt war die Vorderradaufhängung und der vordere Unterboden. Da am Bausatz der Fahrzeugrahmen nur angedeutet ist habe ich diesen so realistisch wie möglich abgebildet.





Im Modell ist das Lüftungsgitter für der vorderen Wärmetauscher der Klimaanlage ebenfalls nur angedeutet. Ich habe hier den Unterboden geöffnet um ein Gitter einbauen zu können. Da der Wärmetauscher hinter diesem Gitter nahezu unsichtbar ist konnte ich einen übrig gebliebenen Kühler vom F40 verwenden.






Die Bremsbacken und Bremsscheiben wurden komplett überarbeitet. Beim Rest des Fahrwerk waren “nur Verschönerungsarbeiten” wie echte Schrauben, Bremsleitungen, … notwendig.















Auch wenn man diese Details am fertigen Modell nicht sehen wird, versuche ich, dem großen Bruder so nahe wie möglich zu kommen.
Ich werde Euch über die nächsten Schritte auf dem Laufenden halten.

Hallo Ralf,
bisher habe ich lediglich bei den Bremsscheiben bzw Bremsbelägen Fotoätzteile vom Transkit von Tommaso Iuele verbaut. https://tommasoiuele.wordpress.com/2020/…1-8-may-2020-2/
Die Schrauben und Schlauchschellen sind von Autograph.

Künftig werde ich diesbezüglich genau eingehen wo ich was verwende.

Bezüglich Lufteinlass bin ich noch nicht sicher. Im Transkit von Tommaso sind Teile dabei um den Einlass mit den Lamellen zu machen. Sind aber nicht so toll. Außerdem befürchte ich, dass man dann einen Unterschied zwischen Tür- und Einlasslamellen erkennen würde.
Somit bleiben 2 Alternativen:
a) auch die Türlamellen neu machen. Wird aber extrem schwierig diese sauber zu positionieren da ich sie dann wie am Vorbild wesentlich dünner machen würde.
b) die originalen Lamellen verwenden. Wird aber vom Herausschneiden ziemlich schwierig bis unmöglich. Eventuell müsste ich hier ein zweites Chassis opfern.

Mal schauen.

Nächster Bauabschnitt der viel mehr Detailarbeit mit sich bringt ist der hintere Rahmen mit Motorrahmen.
Im Modell sind viele der Verstrebungen nicht dargestellt. Weiters ist im Bereich der Feuerwand zum Cockpit eine nur eine Abdeckplatte die schematisch den Bezintank, den Öltank und den Ölkühler darstellt.



Ich möchte all diese Detail realistisch abbilden. Weiters möchte ich den Verschlussmechanismus der Motorhaube so exakt wie möglich darstellen. Als Quelle dienten mir hierfür hunderte Fotos und Videos, sowie die originalen Ersatzteilzeichnungen von Ferrari die ebenso im Internet verfügbar sind.

Beim Rahmen habe ich unterschiedliche Kunststoffprofile verwendet. Problematisch ist hier die Verklebung da der Rahmen aus einem glasfaserverstärkten Polyamid besteht und normale Kunststoffkleber und Superkleber keine feste Verbindung herstellen. Erst mit einem 2K-Kleber von Pattex (Kraft Mix Extrem Schnell Zwei-Komponentenkleber PK6ST) war die Verklebung möglich.









Die Photoätzteile im Bereich der Stossdämpferbefestigung stammen vom AMG Transkit, da die Teile von Tommaso nicht so gut gepasst haben. Zwischen den Stossdampferdomen habe ich, dem Vorbild entsprechend eine Freistellung für den Kraftstoffspeicher gemacht.
Die Abdeckung der Tanks ist in der Bodenplatte integriert.
Um Zugang zu den Tanks zu bekommen habe ich diese aus der Bodenabdeckung herausgetrennt wobei sie mittels Schrauben montiert werden kann.







Um die Benzintanks zu bauen habe ich vorab Grobmodelle aus etwas dickeren Papier hergestellt und nur mit Tixo zusammengeklebt.





Hier waren vielen Anpassungen notwendig und zig Einbauversuche, da der Platz im Motorraum sehr beschränkt ist.

Nachdem die Anpassung abgeschlossen war konnten die Tanks in ABS gefertigt werden.





Nach dem Spachteln und Grundieren wurden die Tanks mit einem Strukturlack lackiert um eine Oberfläche wie am Original zu erzeugen. Dann wurden sie in Alu lackiert um auch die richtige Farbe zu haben.



Die Gummipuffer auf der Rückseite habe ich mittels schwarzen Moosgummi nachgestellt.





Wie bereits im Vorfeld beschrieben sind der Öltank und der Ölradiator im Modell nur angedeutet.



Um den Radiator schöner zu modellieren habe ich diese aber als Basis verwendet und von der Trennplatte abgetrennt. Um der Lüftereinheit mehr Leben einzuhauchen habe ich die Mitte aufgebohrt und die Lufterräder mit Halterung mittels der Ätzteile vom AMG Transkit dargestellt.



Hinter der Lüftereinheit sitzt der eigentliche Ölkühler. Um diesen zu modellieren habe ich einen Rahmen aus Teilen von einem Ölkühler vom F40 und Kunststoffprofilen erstellt und in der Mitte auf beiden Seiten ein feinmaschiges Gitter eingesetzt.
Somit kann man durch die gesamte Einheit durchblicken.









Im direkten Vergleich zeigt sich der Unterschied vorher zu nachher deutlich.



Beim Öltank habe ich ebenso das Vorhandene als Basis genutzt und an der Rückseite geschlossen. Den Tank kann ich aber erst fertigstellen wenn die Benzintankbefestigung und die Verrohrung der Wasserradiatoren abgeschlossen ist und ich die endgültige Montageposition bestimmen kann.









Bei den Radiatoren für den Wasserkreislauf habe ich das Lüfterradgehäuse abgetrennt und den mittleren Teil mit dem angedeuteten Gitter herausgeschnitten und wie schon beim Ölradiator durch ein feinmaschiges Gitter ersetzt.
Für den Lüfter habe ich wieder mich wieder in meinem Fundus an Pocher F40 Teilen bedient. Der F40 Lüfter passt perfekt und stimmt mit dem Original perfekt überein.







Auch hier zeigt der direkte Vergleich vorher/nachher was sich mit etwas Geduld machen lässt. :-)

Der nächste Schritt war die Benzintankbefestigung.
Die Befestigung besteht unten aus Streben die im vorderen Bereich mit dem Rahmen verschraubt sind. Nach oben ist ein Zugstrebe. Verbunden sind die beiden Teile mittels eines „Schraubhakens“ über den dann die Tanks festgespannt werden.
Alles sehr filigran!
Aber auch galt wieder die Prämisse so nah wie möglich ans Original zu kommen. :-)
Zusätzlich mussten weitere Streben und der obere Teil der Rückwand angefertigt werden an denen die Zugstreben montiert sind.











Wie am echten Auto sind alle Teile verschraubt und nicht geklebt. Das war aber eine ziemliche Fummelei da hier M 0.8 x 4 zum Einsatz gekommen sind.
Der Vergleich zur 1 Cent Münze verdeutlich den Größenvergleich.





Mit den Tanks schaut das Ganze schon ziemlich gut aus. Wie auf den Bildern ersichtlich habe ich den oberen Teil der Rückwand mittels selbstklebender Alufolie von Bare-Metal beschichtet.
Die beiden Tankhälften wurden wie im Original verbunden. Selbstverständlich darf hier die Ablassschraube und die Schlauchklemmen für den Verbindungsschlauch nicht fehlen.









Leider werden alle diese Details unter der Verkleidung verschwinden. :-(

Nach der Arbeit an der Tankbefestigung habe ich beim oberen Motorrahmen weitergemacht und mich dem Öffnungsmechanismus der Motorhaube gewidmet.
Die Schlösser wurden so gut wie möglich nachgemacht indem ich sie aus 3 Lagen aufgebaut habe. Ohne Vergrößerungsglas wäre da nichts mehr gegangen.



Nachdem der Hebel der die linke und rechte Seite verbindet fertig war ging’s an den Einbau und ans verkabeln.
Auch hier wurde wieder alles verschraubt.
Das Decal am Wasserausgleichsbehälter und der Ätzteil an der Verschraubung des Einfüllstutzens stammt vom Transkit von Tommaso.







Der Probeverbau im Chassis zeigt wie dieses Detail das Modell aufwertet. Und dieses Detail bleibt auch sichtbar - zumindest wenn die Haube geöffnet ist . ;-)





Das war jetzt mal die Zusammenfassung der Arbeiten der letzten Wochen.

Jetzt geht’s wieder ans weiterarbeiten. Als Nächstes stehen die Benzienpumpen mit Accumulator und Filter und die dazugehörige Leitungsverlegung am Programm.

Sobald es Neuigkeiten gibt lass ich es Euch wissen.

Willkommen in der ersten Reihe! Cola und Pop Corn nicht vergessen. ;-)

Hallo Dirk,
danke für die lobenden Worte! Freut mich, dass dir meine Arbeit gefällt.

Viele Grüße, Thomas

Hallo Marcel,
ich habe leider keine F40 Decals in meinem Fundus.
Es gibt aber im Internet Decals zum nachkaufen.

Die besten sind die von Autograph.
https://shop.autographmodel.com/Autograp…Ferrari-F40-1-8
Sind zwar nicht billig aber jeden Cent wert.
Bei EBay gib’s auch welchen. Original von Pochet und von Scaledetails.
Letztere kann ich aber nicht empfehlen.

Lg, Thomas

Wenn du nur ein paar Details brauchst versteh ich, dass du da kein Geld ausgeben willst.
Vielleicht findet sich ja jemands anders im Forum der Dir helfen kann.

Ich drück mal die Daumen!

Weiter geht’s mit der Kraftstoffanlage bestehend aus Pumpe, Speicher und Filter.

Im Bausatz von Pocher ist ein Kraftstofffilter in den oberen Motorrahmen integriert. Dieser entspricht von seiner Form aber in keister Weise dem Original. Pumpe und Speicher fehlen gänzlich.



Auch die beiden Transkits von Tommaso und AMG glänzen hier nicht durch Detailtreue.
Bei Tommaso sind zwei Messingdrehteile die Speicher und Filter darstellen sollen, bei AMG ein Weismetallteil für den Filter der ebenso nicht viel mit dem Original gemein hat.



Somit ist die Entscheidung klar, selber machen ist angesagt.

Begonnen habe ich mit den 2 Kraftstoffpumpen und dem Halter auf dem sie befestigt werden. Beides wurde wieder aus ABS gefertigt. Die Rohrverschraubungen kommen von Top Studio.



Der Probeeinbau im Bereich der Kraftstofftanks zeigt wie eng es da dann schon wird. Die Montage erfolgt wieder mittels Verschraubung. Ein paar Anpassungen sind hier zwar noch notwendig. Die mache ich aber erst wenn die Flexleitung Richtung Kraftstoffspeicher angeschlossen ist.



Der Kraftstoffspeicher war da schon deutlich weniger Arbeit.



Auch der Kraftstofffilter ist nicht komplexer. Hier war für mich aber wichtig das die Beschriftung am Filter so originalgetreu wie möglich ist.
Somit war etwas Arbeit im Photoshop angesagt. Dann wurde der Tintenstrahldrucker angeworfen und der Aufdruck auf transparentes Decalpapier aufgebracht. Nach dem Versiegeln mit seidenmatten Klarlack ging’s ans Aufbringen.







Somit fehlt nur noch die Verlegung der Kraftstoffleitung. Hier warte ich aber noch auf eine Lieferung von Flexleitungen.

Deshalb habe ich mich um einen Teil der Zündanlage gekümmert die im Pocher Modell ebenso fehlt - die Zündspulen. Im AMG Transkit sind Weissmetallteile für die Zündspulen, die sind aber auch nicht wirklich gut. Lediglich die oberen Abdeckbleche sind im AMG Transkit mittels guter Ätzteile vorhanden. Der Transkit von Tommaso bietet hier nichts.



Somit war wieder Selbermachen angesagt. Auch hier wurden wieder Decals gemacht. Da ist die Auflösung vom Drucker aber schon zu gering um noch etwas lesen zu können.





Ich bin mit der Ergebnis ganz zufrieden. Mittels 3D Druck könnte man hier zwar wesentlich detaillierter werden. Die Anschaffung eines 3D Druckers macht für mich aber keinen Sinn.

Das war’s für heute.
Ich wünsche Euch noch einen guten Start in die neue Woche.

Heute gibt es einen ersten Abstecher ins Cockpit und zwar zum Thema Leder.

Ich habe im Vorfeld zahlreiche Versuche bezüglich Belederung durchgeführt. Aber auch mit den dünnsten Ledern konnte ich kein zufriedenstellendes Ergebnis erreichen.
Durch einen Zufall habe ich dann das aus meiner Sicht optimale Material gefunden.

Bei meiner Puma Sporttasche hat die oberste Schicht des Kunstleders zum Ablösen begonnen. Diese oberste Schicht hat die perfekte Lederoptik und ist nur ca 0,1 mm dick, dehnbar und lässt sich mit Britt Bastelkleber Transparent perfekt kleben.
Langer Rede kurzer Sinn: Neue Tasche gekauft und bei der alten die gesamte oberste Schicht abgezogen. :-)





Ich habe dann mit dem unteren Sitzsegment begonnen. Um es besser beledern zu können habe ich den Teil mittels Dremel und einer dünnen Drennscheibe in 4 Segmente zerschnitten.



Die einzelnen Segmente waren dann relativ schnell überzogen. Hierfür habe ich sowohl den Kunststoffteil und die Lederinnenseite mittels Borstenpinsel mit dem Kleber bestrichen.
Das Leder kann dann noch über einen längeren Zeitraum optimal an die Konturen angepasst werden. Da es so extrem dünn ist, kann man es in extremen Rundungen auch eingeschnitten werden und dann überlappend geklebt werden.
Da der Kleber wasserlöslich ist können nach dem Trocknen eventuelle Kleberreste auf der Lederoberfläche mittels angefeuchteter Wattestäbchen wunderbar entfernt werden.
Während der Trocknungszeit passt sich das Leder an die Konturen noch besser an. Eventuelle Luftblasen die entstehen können während dieser Zeit mittels Stichen mit einer feinen Nadel beseitigt werden.


Die Einzelsegmente habe ich dann mittels Superkleber verklebt. Zur Sicherheit habe ich dann auf der Rückseite noch mit der Heissklebepistole eine Kleberaupe gezogen.



Bei dem oberen Sitzsegment habe ich die beiden Halbschalen erst zusammengeklebt und die Klebestellen verspachtelt. Dann habe ich die Seitenteile mittels Dremel abgetrennt.
Hier habe ich auf der Innenseite ebenfalls mir der Heissklebepistole noch eine Sicherheitsnaht aufgebracht.
Dann konnten die Teile bezogen werden und dann mit Superkleber zusammen geklebt werden.





Im Transkit von Tommaso ist ein Photoätzteile für das Cavallino Rampante das ich ebenfalls bezogen habe.



Hier zeigt sich wie dünn diese Kunstlederschicht ist, da selbst so feine Konturen noch sichtbar sind.



Hier noch ein paar Bilder vom fertigen Sitz.









Mit der selben Technik habe ich auch schon mal einen Teil der inneren Türverkleidung gemacht.
Hier der Vergleich vorher/ nachher.



Jetzt brauch ich aber wieder etwas Abwechslung und werde mich wieder um den Motorraum kümmern.

Heute war Kleinarbeit angesagt!
Zum einen benötige ich für die Verlegung der Kraftstoffleitungen, der Bremsleitungen und der Handbremsseile kleine Rohrschellen.
Bei den Photoätzteilen die ich „auf Lager“ habe ist aber nichts passendes dabei. Die sind alle für größere Durchmesser. :-(

Es folgte somit einige Zeit monotoner Bastelarbeit.
Ministreifen zuschneiden, bohren, noch kleinere Streifen zuschneiden, kleben, anmahlen,…..



Nach 20 Stück war meine Geduld zu Ende, aber jetzt kann ich mit der Leitungsverlegung beginnen.



Vorher musste ich aber noch die Anlenkung der motorseitigen Handbremsseile bauen.
Die ist notwendig, da für den Zahnriemenwechsel der Motor mitsamt unteren Rahmen ausgebaut wird und an dieser Stelle das Handbremsseil getrennt werden kann.



Zum Glück hatte ich auch eine kleine Zugfeder auf Lager.

Heute war erst einmal noch eine Kleinigkeit am Kraftstofftank dran die noch gefehlt hat.
Der Flansch für die Füllstandsanzeige.

Im Teilefundus waren ein Photoätzteil einer Bremsscheibe und eines Tankdeckels - beide im Massstab 1:18.



Habe daraus kurzerhand den Flansch gemacht. Mit den zusätzlichen Schraubenimitaten und der Verkabelung ist die Illusion perfekt.



Weiter ging’s mit der Verlegung der Handbremsseile. Wie im Original werden diese teilweise durch den Rahmen geführt. Die Befestigung erfolgte mit den selbst gemachten Rohrschellen.





Weiters wurden die Schrauben bei den Flanschverbindungen zwischen Chassis und Motorrahmen montiert. Beilagscheiben auf der Mutternseite und eine gelbe Kennzeichnung dass sie angezogen wurden erhöhen nochmals den Realitätsgrad.



Dann ging es weiter mit der fest verlegten Benzinleitung die die Benzinpumpen mit den jeweiligen Speicher verbinden. In einem ersten Schritt wurden die Kraftstoffspeicher mittels Rohrschellen am Rahmen montiert. Dann wurde die Leitung verlegt und mittels der kleinen Rohrschellen befestigt.







Die Flexleitung die die Verbindung zwischen fest verlegter Leitung und der Pumpe bzw am oberen Ende zwischen Speicher und Filter herstellt fehlt noch. Ich warte da leider noch immer auf die Lieferung.

Danke für das Kompliment. Mit der Geduld ist dass so eine Sache. In meinen jungen Jahren hätte ich mir das auch nicht angetan.

Heute sind dann die Flexleitungen von Top Studio angekommen. Man könnte auch das Innenleben eines abgeschirmten Kabels verwenden, mir persönlich sind die Zuleitungen aus dem Zubehörhandel aber lieber.



Somit konnte die Kraftstoffleitung fertig gestellt werden.



Dann waren die motorseitigen Bremsleitungen an der Reihe. Hierfür mussten vorher noch schnell zwei Halter für die Rohrverschraubung am Übergang Metal Leitung - Bremsschlauch gemacht werden.



Dann konnten die Bremsleitungen verlegt werden.







Die Bremsleitung die nach vorne zum Bremskraftverstärker geht kann ich erst verlegen wenn der Tank fertig eingebaut ist.

Ab jetzt muss ich aber jeden Bauschritt genau überlegen, da der Platz immer weniger wird.
Wie wenig der wird, zeigt sich beim nächsten Bauabschnitt - die Kühlwasserleitungen die die beiden Radiatoren mit dem Thermostat verbinden.





Die Leitungen sind Bestandteil des Tommaso Transkits. Es sind 3 mm starke Aludrähte die sich wunderbar biegen lassen.
Ich habe die zwei Leitungen vorerst als durchgängige Leitung angefertigt. In weiterer Folge werden sie dann in mehrere Segmente getrennt. Das mache ich aber erst später, da auf der Innenseite der Wasserradiatoren noch der Ölkühler, die dazugehörigen Ölleitungen und die Luftleitungen zur Kühlung der Bremsen und der Lichtmaschine untergebracht werden müssen.



Das ist der Bereich vom Testarossa wo ich noch etwas im Dunklen tappe, da ich noch nicht genau weiß wie Kanal der Luftzuführung verläuft.

Apropos Luftkanal: nachdem ich jetzt so viel Arbeit im Modell steckt, habe ich heute entschieden dass ich die seitliche Luftzuführung ebenso öffnen werden.

Gesagt - getan!
Bei den ersten Sägeschnitten sind mir dann schon Zweifel gekommen ob das Schlau ist, aber jetzt bin ich motiviert auch in diesem Bereich näher ans Original zu kommen. :-)

Wie schon ein altes Sprichwort sagt lernt man nie aus. Für den Modellbau gilt das insbesondere.

Vor einigen Wochen bin ich durch Zufall auf ein Video gestoßen bei dem ein 1:18 Modell eines Rolls-Royce Phantom Coupé mittels LED Technik auf faszinierende Weise beleuchtet wurde. Faszinierend war vor allem, dass die Beleuchtung mittels Fernbedienung und Reed Magnetschaltern gesteuert wird. https://youtu.be/8Nh7c03Zm-8

Ich war so begeistert, dass ich den Beschluss gefasst habe dem Testarossa ebenso eine funktionierende Beleuchtung zu spendieren. Ich habe zwar Grundkenntnisse von Elektrotechnik, LED und deren Ansteuerung sind für mich aber Neuland.

Habe dann im Internet recherchiert und habe dann im Bereich Modelleisenbahntechnik eine Lösung gefunden mit der auch ich in der Lage sein sollte eine funktionierende Beleuchtung zu machen.

Die Firma Faller hat ein Produkt namens Light Genie im Programm das aus einer Fernsteuerung und einer Platine samt Verkabelung besteht.
Die Platine hat 5 Ausgänge die einfach auf unterschiedliche Lichtarten (Dauerlicht, Blinken, Flackern,…) programmiert werden können bzw. ebenso die Lichtstärke eingestellt werden kann. Je Ausgang können bis zu 3 Lichtschleifen gesetzt werden.
Da die Platine sehr klein ist und auch mittels einer 9V Batterie betrieben werden kann ist sie ideal für meine Zwecke.







Der Plan sieht vor folgende Lichtkreise zu machen

1) Tagfahrlicht vorne, Rückkeuchte, Nummertafelbeleuchtung, Beleuchtung der Instrumente
2) Aufblendlich am Klappscheinwerfer
3) Bremslicht
4) Blinker links
5) Blinker rechts

Die Lichter die bei geöffneter Türe aufleuchten bzw. die Rückfahrlichter sind noch nicht sicher. Wenn möglich hänge ich diese ebenso an Kreis 1, die Schaltung ein/aus erfolgt dann mittels Magnet und einem Reedschalter.

Als Basisausstattung habe ich noch ein fertiges Set für Modellfahrzeugbeleuchtung, zusätzliche LEDs mit Widerständen und einen LED Tester angeschafft





Jetzt muss ich überlegen wo die einzelnen Komponenten am besten platziert werden und wie ich die Verkabelung bzw. die Lichter der hinteren Leuchten so realistisch wie möglich darstelle da diese bei geöffneter Motorhaube ja sichtbar sind.

Zu Abschluss noch ein kleiner Hinweis.
In der Bildergalerie habe ich Bilder meines letzten Modells, eines Ferrari F355 Berlinetta im Maßstab 1:24 gepostet.
Bei Interesse, hier ist der Link.
Ferrari F355 Berlinetta - 1:24 Fujimi mit Transkit von Acu-Stion

Operation geglückt, Patient lebt! :-)

Die seitlichen Lüftungskanäle wurden erfolgreich geöffnet.
Da ich noch nicht sicher bin ob ich die Originallamellen oder die Lamellen aus dem Transkit von Tommaso verwende bin ich beim Heraustrennen sehr vorsichtig vorgegangen.

Ich habe Sägen aus dem Tamiya Zubehörprogram verwendet. Zum einen sind die Sägeblätter sehr dünn, zum anderen ist die Schmale Säge sehr flexibel. Somit können sogar Rundungen gesägt werden.







Lediglich im Bereich der zwei zylindrischen Gussdome ist der Dremel mit einer dünnen Trennscheibe zum Einsatz gekommen.



Hier noch einige Detailansichten vom Endergebnis.













Im Zuge dieser Arbeit habe ich dann im Bereich vom Kofferraum noch gleich die Öffnung für die Batterie der Beleuchtung gemacht und eine weitere Öffnung in die der Nachbau der richtigen Batterie kommt.

Hallo Günter,
bezüglich der Lage der Batterie im Original habe ich mich an das Owners Manual bzw an Fotos orientiert. Dort ist die Batterie im Kofferraum in Fahrtrichtung rechts (siehe Bilder).
Vielleicht gibt es da unterschiedliche Ausführungen? Trotzdem danke für den Hinweis.





LG, Thomas