Der Jag hat es mir schon immer angetan, zumindest hat er mich immer irgendwie angesprochen und dann auch wieder nicht.
Die Form mit der langen Haube, die Kurven der Kotflügel alles hat was sehr ästhetisches aber für mich auch abstoßendes, wie geschrieben ich bin hin und her gerissen.
Nun kam zum 60. Geburtstag des E-Type der Roadster von Agora auf den Markt und ich dachte mir das ist er, ja in der offenen Version sieht er gleich nochmal so gut aus, ich will ihn bauen!
Hier mal was zur Geschichte:
Der Jaguar E-Type (XK-E) machte britische Supercars weltweit zum Objekt der Begierde, er verkörperte den Sportwagentraum einer ganzen Generation und platziert sich seit 60 Jahren regelmäßig auf Platz 1 der Designklassiker.
Der E-Type zeigte 1961, über welche Attribute Pulsbeschleuniger verfügen müssen, eine scheinbar endlos lange Motorhaube und muskulöse Kurven.
Mit diesem Design wurde der E-Type zum Vorbild für andere Roadster, als Gran Turismo für Fastbacks und durch die Hecktür wurde das Jaguar Coupé zum damals schnellsten Shooting-Brake.
Der Jaguar E-Type kam ohne Vorwarnung, und wer den rassigen Roadster oder das Coupé mit sonst für den Rennsport typischen großen Rädern inklusive markanter Zentralverschlüsse sah, wollte ihn besitzen.
Wie ein Raubtier glitt sein athletischer Körper ins Rampenlicht der Genfer Autoshow und seine lange Schnauze schien nach Vollgas zu schreien, wie euphorisierte Journalisten berichteten.
Dazu passen auch die von Enzo Ferrari geäußerten Worte, „der E-Type sei das schönste jemals gebaute Auto“. Bei der Premiere in Genf zückten viele Enthusiasten ihre Scheckbücher.
Einige eilten sogar per Flugzeug in die Schweiz, um die zwei Ausstellungsfahrzeuge Probe zu fahren.
Jaguar-Chef William Lyons war von diesem Interessentenansturm geradezu überwältigt und beauftragte umgehend den legendären Testingenieur Norman Dewis, ein drittes Auto nach Genf zu holen.
In einem tollkühnen 17-Stunden-Ritt durch Nacht und Nebel trieb Dewis den allerersten gebauten Roadster mit der Zulassung OTS 77 RW von Coventry an den Lac Leman, rechtzeitig für die dort wartende Weltpresse.
Prominente wie der Filmstar Jacques Charrier und seine Ehefrau Brigitte Bardot, Roy Orbison, Tony Curtis oder Steve McQueen, jeder wollte sich im E-Type zeigen.
1956: Jaguar-Chef William Lyons beauftragt Malcolm Sayer mit dem Entwurf eines Nachfolgers für die XK-Sportwagen
1957: Im Mai erste Testfahrten mit dem Prototypen E 1 A. „E-Type“ wird offizieller Modellname des neuen Sportwagens
1958: Der zweite Prototyp E 2 A zeigt die endgültigen Formen des E-Type, offizielles Debüt am 25. Juni 1960
1961: Am 15. März feiert der Jaguar E-Type Series 1 (in Nordamerika: XK-E) als Coupé und Roadster Weltpremiere auf dem Genfer Salon. Im April erfolgt das US-Debüt in New York
1962: Modellpflege mit Vertiefungen in den Bodenblechen für mehr Fußraum, außerdem neue Sitzverstellung für mehr Komfort
1963: Im März feiert die Motorsportversion E-Type Lightweight Premiere. Geplant ist eine Serie von 18 Einheiten, gebaut werden aber nur zwölf. Neue Hinterachsübersetzungen für Großbritannien (3,31:1), Kontinentaleuropa (3,07:1) und Nordamerika (3,54:1)
1964: Im August Produktionsende des ursprünglichen E-Type mit 3,8-Liter-Motor. Präsentation der Modellpflege mit 4,2-Liter-Motor in Roadster und Coupé am 9. Oktober
1966: Der E-Type ist ab März zusätzlich zu Roadster und Coupé auch als 2+2 Coupé (23 Zentimeter länger und sechs Zentimeter höher) lieferbar. Optional gibt es das 2+2+ Coupé mit Getriebeautomatik
1967: Start der sogenannten Series 1 1/2 mit neuen Scheinwerfern, dabei entfielen die Glasabdeckungen.
1968: Neue Armaturentafel mit Wipp- statt Kippschaltern, außerdem alle US-Modelle mit Abgasreinigung. Produktionsauslauf des Jaguar E-Type der Series 1 1/2 im August. Debüt der Series 2 am 18. Oktober als Roadster, Coupé und 2+2. Optische Kennzeichen sind u.a. größere Blink- und Rückleuchten, größerer Lufteinlass an Motorhaube
1970: Optional wird Servolenkung angeboten. Produktionsende des Jaguar E-Type Series 2 als Roadster und Coupé im Dezember und als 2+2 bereits im September
1971: Enthüllung des Jaguar E-Type V12 Series 3 auf der New York Auto Show am 29. März. Das zweisitzige Coupé wird eingestellt. Optische Kennzeichen der Series 3 sind der große Frontgrill und Kotflügelverbreiter-ungen. Der Roadster ist fortan optional mit Getriebeautomatik bestellbar, außerdem alle E-Type mit innen-belüfteten Scheibenbremsen und Servolenkung. Hinterachsübersetzung für Nordamerika 3,54:1, für Europa 3,31:1. Nochmals größerer Lufteinlass an Motorhaube
1972: Detailmodifikationen wie Belüftung für Fußraum und optionale Hinterachsübersetzung von 3,07:1 für Autos mit manuellem Schaltgetriebe 1973: Neue Hinterachsübersetzungen mit 3,07:1 für Europa, für Nordamerika 3,31:1, außerdem Gummistoßstangenhörner für Nordamerika. Produktionsende des Jaguar E-Type V12 Series 3 als 2+2 im Oktober.
1974: Auf 50 Einheiten limitierte finale Sonderserie schwarz lackierter Roadster mit Rechtslenkung. Produktionsende im September
1975: Am 12. Februar um 16 Uhr rollt ein finaler, grün lackierter E-Type vom Band im Werk Browns Lane. Nachfolger des E-Type wird der Jaguar XJS
1996: Das Museum of Modern Art in New York nimmt einen Jaguar E-Type in die Sammlung auf
2014: Jaguar legt eine Serie von sechs E-Type Lightweight auf, die nach den Bauplänen von 1963 realisiert werden und die damals nicht genutzten Chassis-Nummern 13 bis 18 erhalten
2017: Jaguar zeigt das E-Type Concept Zero mit Elektroantrieb. Nach den Plänen soll ab 2020 eine Serie umgerüsteter und neuer elektrifizierter E-Type entstehen. Ein 40 kWh-Batteriesatz soll rund 270 Kilometer Reichweite ermöglichen. Die Leistung wird mit 220 kW/299 PS beziffert, was eine Vmax von 240 km/h ermöglichen soll, also auf dem Niveau des E-Type von 1961. Einen spektakulären Einsatz hat das E-Type Concept Zero im Jahr 2018 als royales Hochzeitsauto von Prinz Harry und Meghan Markle
2021: Der Jaguar E-Type wird 60. Jaguar begeht dieses Jubiläum mit der „E-Type 60 Collection“, zwölf neu aufgebaute Modelle, davon jeweils sechs als Coupé und sechs als Roadster, die auf originalen E-Type Serie 1 aus den 1960er-Jahren mit 3,8-Liter-Sechszylinder basieren. Außerdem gibt es den aktuellen Supersportwagen Jaguar F-Type in der Heritage 60 Edition. Erstmals seit den 1960er-Jahren wird mit diesem auf 60 Einheiten limitierten Sondermodell ein Jaguar in der damals populären E-Type-Farbe Sherwood Green lackiert
Das Design war Anfang der 60er Jahre wirklich Bahnbrechend wie der folgende Bildervergleich zeigt:
Deutschland hatte den BMW 507, den Mercedes 300 SL und den Porsche 356
Frankreich hatte den Citroen DS, den Farcel Vega und den Peugeot 404
Italien hatte den Alfa Romeo, Ferrari 250 GT und den Fiat 1500
Schweden hatte den Saab 96, den Volvo P1600 und den Volvo PV445
Die USA hatten die Corvette, den Dodge Phoenix und den Mustang
Aus dem Königreich kamen der MG MGA 1600 Roadster, der Aston Martin DB4 und derAustin Healey
Diese Fahrzeuge (alle wunderschön) sollen nur ein Beispiel für die Designsprache der damaligen Zeit sein.
Was alle deutlich gemeinsam haben, sind die doch recht aufrecht stehenden Scheinwerfer.
Und jetzt kam der Jaguar mit seiner klaren Pfeilform
Ich werde Euch den Bausatz zu zeigen und dann meine Veränderungen im Detail.
Diese Veränderungen werden sich auf den Motor und das Interieur beschränken (hoffe ich).
Ein tolles Automobil und ich bin froh ihn zu bauen.