Hallo, liebe Modellbaukameraden!!
Ich hoffe, Ihr hattet einen angenehmen Jahreswechsel?! Für 2022 wünsche ich Euch alles Gute, natürlich Gesundheit und stets Freude am Modellbau. :1:
Uns allen wünsche ich ein baldiges Ende der Pandemie......und dann wieder ordentlich Ausstellungsaktivitäten!!!
Zum Jahresbeginn habe ich wieder etwas auf die Polystyrolfahrwerkbeine gestellt. Es handelt sich um eine Fw 190 A-7 mit sog. "Doppelreiter".
Kurz zum historischen Vorbild:
Ende 1943 bekam die Forschungsanstalt Graf Zeppelin den Auftrag, nach einer Alternative zur üblichen Befestigung für Zusatztanks an Tragflächen zu suchen. Eine Lösung, die umgesetzt und auch getestet wurde, waren die sogenannten "Doppelreiter". Dies waren zwei, je 270 Liter fassende Tanks, welche an den Tragflächenoberseiten angebracht wurden. In knapp 10 Minuten konnten die Tanks montiert werden. Komplett gefüllt oder leer verbesserten die Doppelreiter sogar das Flugverhalten, so dass sie während des Luftkampfes nicht abgeworfen werden mussten.
Die mit der Flugerprobung beauftragte Jagdgruppe 10 bemängelte allerdings die Flugeigenschaften bei halbvollen Tanks. Die Versuche wurden September 1944 abgeschlossen, aber zu einer Serienfertigung kam es nicht.
Die zur Erprobung genutzte Fw 190 A-7 wurde aus der regulären Serie genommen.
Der Bausatz für die 190 stammt von Dragon und gehört schon zu den Veteranen des Genres. Gebaut wurde aus der Schachtel. Lediglich Basteldraht als Bremsschläuche, dehnbares Garn als Antennendraht und Kanülen für Kanonen und Pitotrohr kamen zum Einsatz.
Wer schon mal eine Dragon-190 gebaut hat weiß, dass man ums Spachteln und Schleifen nicht herumkommt.
Speziell die Bereiche um die Motorcowling und die Übergänge zwischen Rumpf und Tragflächenwurzeln bedürfen einer Nachbearbeitung.
Lackiert habe ich in der Hauptsache mit den guten, alten Stinkeenamels von Humbrol. Ansonsten kamen noch Revells Aquas und Farben von Tamiya zum Einsatz.
Gealtert wurde nach altbewährtem Rezept: Ölfarbenganzkörperwäsche, Pastellkreide und etwas "Chipping" mit Eisenfarbe.
Die Abgasfahnen und Kordithspuren habe ich aufgesprüht.
Die Figuren stammen aus einem Set von ICM und sind, meiner Meinung nach, absolut top. Ich würde sogar sagen, dass sie sich hinter den Brüdern aus Resin nicht verstecken müssen.
Bemalt habe ich die Jungs mit Revells Aquacolors. Danach folgte eine "Behandlung" siehe der Alterung der 190.
Versiegelt wurden Flieger und Figuren mit mattem Klarlack von Revell.
Das Ganze steht auf einer fertigen Dioramaplatte aus Keramik, die ich vor einiger Zeit einem Modellbaukollegen abgekauft habe.
Horrido
Zimmo