Liebe Leute,
nach längerer Abwesenheit habe ich heute wieder mal etwas herzuzeigen. Es handelt sich um die EA-6B Prowler von Kinetic in 1/48.
Der Bausatz…
… ist mir bei der letzten Modellbaumesse in Ried sehr günstig in die Hände gefallen, bis dahin hatte ich Kinetic als Hersteller nicht wirklich auf dem Schirm. Ein erster Blick sorgte jedoch für Vorfreude, der riesige Karton ist bis obenhin mit gut detaillierten Teilen sowie zahlreche Zulasten gefüllt. Ebenso gibt es aus der Box die Möglichkeit, die Flügel eingeklappt darzustellen, was angesichts der Größe des Fliegers eine willkommene Alternative darstellt. Einen kurzen Schreck bekam ich lediglich bei der Begutachtung der Klarsichtteile. Kinetic hielt es tatsächlich für eine gute Idee die beiden Hauben jeweils zweigeteilt anzufertigen. Die Hauben müssen anhand der Mittellinie stumpf miteinander verklebt werden. Angesichts der vorbildlich dünnen materialstärke der Teile ließ mir bereits der Gedanke an das „wie und womit“ Schweißperlen über die Stirn laufen.
Der Bau …
… stellt einen an sich vor keine großen Herausforderungen. Das Cockpit ist von Haus aus gut detailliert. Ich habe zwar auf Resin – Schleudersitze zurückgegriffen, unbedingt notwendig wäre das aber nicht gewesen. Die Passgenauigkeit der Teile ist recht gut, Spachteln und Schleifen hält sich in Grenzen. Eine kleine Problemstelle sind die Lufteinlässe, hier gilt es wirklich gewissenhaft zu arbeiten, wenn man sie offen darstellen möchte. Ich habe mir erlaubt, aus Bleifolie und Maskierband Abdeckungen für die Lufteinlässe darzustellen. Einerseits bieten diese einen interessanten Farbtupfer, und andererseits erspart man sich auf diese Weide das lästige Verspachteln.
Die Cockpitkanzel …
… war tatsächlich das Schwierigste am gesamten Bau. Was Kinetic hier geritten hat, weiß ich bis heute nicht. Letztendlich habe ich die beiden Hälften mit einer minimalen Menge Sekundenkleber zusammengeheftet und anschließend von innen mit UV – Klebstoff verklebt.
Die Lackierung …
… war diesmal das Highlight des Baus. Auf der Suche nach Bemalungsvarianten bin ich auf einen Decalbogen von Aeromaster gestoßen, mit welchem sich einen Maschine der „Wizzards“ darstellen lässt. Diese Einheit der US -Navy war 2006 in Afghanistan stationiert. Für mich war es die Möglichkeit, sich einmal abseits der grauen Lackierungen zu bewegen. Die Lackierung erfolgte wieder mit den großartigen RealColour Farben von AK, das Tarnmuster wurde mittels ausgedruckten und ausgeschnittenen Schablonen aufgebracht. Anschließend folgte meine übliche Alterung mit Ölfarben.
Ich lasse jetzt mal die Bilder sprechen und freue mich wir immer über Fragen oder Anmerkungen.
Liebe Grüße
Johannes