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Opel Sammlung 1:24: Opel Senator 3.0 E CD von 1978

Wettringer

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Freitag, 15. Oktober 2021, 08:11

Opel Senator 3.0 E CD von 1978

Hallo zusammen,

mittlerweile sind wir schon bei Ausgabe Nummer 20 der Opel Sammlung angelangt. Der erste Sammelordner ist nun mit 20 Magazinen prall gefüllt und wir haben wieder einem sehr interessanten Modell zu tun. Dem Opel Senator A, Nachfolger der in die Jahre gekommenen KAD-Serie (Kapitän-Admiral-Diplomat) aus dem Jahre 1978. Zeitgleich kam auch ein neues Coupé auf den Markt, der Opel Monza. Den Monza erhalten wir dann mit der Ausgabe 26.

Wie immer beginnen wir mit dem Magazin:



Zum Senator gibt es einiges zu schreiben, daher wird diese Vorstellung mal etwas umfangreicher. Licht und Schatten liegen bei diesem Opel eng beieinander. Aber schauen wir doch erst einmal wie das Modell geliefert wird. Auf der gewohnten schwarzen Grundplatte befestigt und der aufgedruckten Typenbezeichnung.



Beginnen wir mit ein paar Infos zum Senator, auf die wir teilweise im weiteren Verlauf auch zu sprechen kommen.

Zitat

Der Senator A1 (und auch der Monza A1) wurde auf der IAA im September 1977 vorgestellt und ab Februar 1978 gebaut. Sowohl den Senator als auch den Monza gab es als Basisversionen mit einem Interieur in rot, grün, beige, blau oder schwarz, bei denen im Gegensatz zum Rekord/Commodore nahezu sämtliche Details farblich harmonisch aufeinander abgestimmt waren. Die Armaturentafel entsprach dabei der des Rekord/Commodore, nur orientierte diese sich hier auch im oberen Bereich an der Farbe der restlichen Innenausstattung. Die Sitzbezüge verwendeten zwei verschiedene (Velours-) Stoffe, die auch im Ascona/Manta B verwendet werden. Dazu gab es Stahlfelgen wie beim Commodore.

Die C-Ausstattung bot Holzimitatleisten am Armaturenbrett (im Basis-Senator nur am Armaturenbrett, allerdings nicht im Basis-Monza) sowie an den Türverkleidungen und eine Veloursausstattung, die die gleichen Sitzbezüge umfasste, die auch im Rekord/Commodore Berlina verwendet wurden. Drehzahlmesser sowie zwei zusätzliche Cockpitinstrumente für Bordspannung sowie Öldruck waren ebenso serienmäßig wie 14-Zoll-5-Speichen-Alufelgen von Ronal (serienmäßig bereits im Basis Monza) sowie schmale Zierstreifen an den seitlichen Flanken, die farblich auf Außen- und/oder Innenfarbe abgestimmt waren. Abgerundet wurde das C-Paket durch einen serienmäßigen Werkzeugsatz.

Wahlweise gab es für Senator und Monza in der Basis- sowie der C-Ausstattung zusätzlich das S-Paket, das über einen schwarzen statt verchromten Kühlergrill verfügte, zusätzliche Cockpitinstrumente, eine straffere Fahrwerksabstimmung und ein „S“-Emblem auf den vorderen Kotflügeln sowie einen Werkzeugsatz beinhaltete.

Die Top-Ausstattungslinie CD gab es serienmäßig nur in fünf Metallicfarben (Weißgold, Opalgrün, Aquamarinblau, Astrosilber, Achatrot). Sie war nicht mit dem S-Paket kombinierbar, äußerlich an schwarzen Fenstereinfassungen sowie schwarz abgesetzten Alufelgen und einem seitlich an den vorderen Kotflügeln (ab August 1979) sowie in der Mitte des Lenkrads angebrachten „CD“-Emblem (bis August 1979) zu erkennen.

Darüber hinaus beinhaltete der Senator CD serienmäßig Lenkradhöhenverstellung,[2] Automatikgetriebe, Klimaanlage, elektrische Fensterheber, Zentralverriegelung, Sitzheizung, Leichtmetallräder, Scheinwerfer-Wisch-Wasch-Anlage,[4] und Stereo-Radio/Kassettenspieler. Er war nur mit dem 3,0-Liter-Einspritzmotor lieferbar. Die Sitzgarnituren waren komplett (statt nur auf den Sitzflächen) mit Velours umspannt und nochmals aufwändiger gesteppt. Der Kofferraum war vollständig mit Velours-Teppichboden ausgekleidet. Die optionale Lederausstattung war nur in der Farbe Dunkelbraun erhältlich. Um die CD-Variante deutlich nach oben zu positionieren, verzichtete Opel anfangs sogar darauf, für diese Fahrzeuge eine Anhängerkupplung anzubieten.
Quelle: Wikipedia


Soviel zum Vorbild. Kommen wir jetzt zum Walkaround, der diesmal mit der Frontansicht beginnt.



Chromstoßstangen, gerade Kante der Motorhaube und nahezu quadratische Scheinwerfer. Die Optik der ersten Serie des Senators ist korrekt wieder gegeben.



An den freistehenden Spiegeln erkennt man, dass es sich um einen der ersten Senatoren handelt. Mai 1981 wurden die Spiegel im Rahmen der Modellpflege geändert.



Die Proportionen der gesamten Karosserie sind, wie bis jetzt bei allen Modellen der Opel Sammlung, exakt in den Maßstab 1:24 umgesetzt worden.



Kommen wir zum ersten Schwachpunkt bei unserem Senator:
1. Die Räder. Die Felgen sind einwandfrei verkleinert worden stimmen aber leider farblich nicht zu der Ausstattungsvariante. Der Senator CD hat immer zweifarbige Felgen Die Vertiefungen waren immer in Anthrazit lackiert. Hier leider einfarbig in Silber. Das gab es so auch, allerdings nicht beim CD.
2. Die Reifen. Im Vergleich zu Originalfotos – z.B. auf dem Magazincover sind die Reifen im Durchmesser einen Tick zu groß und meiner Meinung nach auch zu breit.
3. Die Spur. Ebenfalls im Vergleich zu Originalbilder stehen die Räder ein wenig zu weit außen im Radkasten.
Zusammen keine große Sache, aber für mich persönlich auf den ersten Blick ein Störfaktor – den man hätte leicht vermeiden können.



Die Seitenansicht; Karosserie einwandfrei getroffen! Aber auch hier ein paar Schwächen im Detail. Die obligatorischen feinen Zierstreifen, welche jeder Senator – außer in der Grundausstattung – hatte, wurden leider komplett vergessen. Sehr schade. Am Commodore B GS/E haben wir ja gesehen das es möglich ist diese zu drucken.



Wo wir grad beim Bedrucken sind: Aufgrund der Außenfarbe in Astrosilber fallen die vielen verchromten Zierleisten, welche ja immer in Silber gedruckt werden, überhaupt nicht auf. Eventuell wäre es doch besser gewesen eine der anderen seinerzeit erhältlichen Außenfarben zu wählen.



Bei der Heckansicht haben wir auch wieder das Problem mit dem fehlenden Zierstreifen, den nicht wirklich sichtbaren Chromleisten an der Haubenkante wie auch um die Rückleuchten herum. Kommt noch eine minimal schief sitzende linke Rückleuchte und das klobige Auspuffendrohr dazu. Dieses ist zu dick, zu dickwandig und vor allem viel zu lang.



Bei Ansicht der Beifahrerseite fällt sofort die silberne Leiste an der Oberkante der hinteren Tür ins Auge – irgendwie ist da was schief.



Aus dieser Ansicht wieder einmal: Alle Proportionen stimmen – bis auf die meiner Meinung nach zu großen Reifen.





Aus diesem Winkel sieht man vorn die recht breite Spur.



Kommen wir nochmal zur Bedruckung. Die Seitenleisten sind leider nur als „Mangelhaft“ zu bezeichnen. Es wurden „nur“ die senkrechten Flächen in schwarz bedruckt. Die eingelegten Chromleisten sind nicht zu sehen wie auch die an der Karosserie aufliegenden Kanten nicht bedruckt wurden. Das kann man, wie schon bewiesen wurde, eindeutig besser! Ein weiteres Manko findet sich an allen 4 Türgriffen wieder. An allen finden sich an der Oberkante Grate durch die Angussstellen. Auch das geht viel besser!



Was für die Seitenleisten gilt, gilt auch für den Druck der Gummileisten auf den Stoßstangen. Hier fehlt vorn wie auch hinten die dreidimensionale Bedruckung. Es wurde ebenfalls nur die senkrechten Flächen bedruckt.



Der Kühlergrill ist korrekt modelliert, aber leider nicht korrekt koloriert. Der eigentliche Grill aus Kunststoff war beim CD immer in hellgrau gefertigt. In Schwarz gab es ihn nur bei der S-Ausführung. Diese war aber nicht mit der CD-Ausstattung kombinierbar.



Kommen wir zum Innenraum. Die Bilder im Bild zeigen einmal das Vorbild und einmal unser Modell im Ausschnitt. Ich will jetzt keinen Roman schreiben, aber hier auch wieder alles korrekt modelliert aber dann farblich mangelhaft wieder gegeben. Armaturen einfach weiß auf blau gedruckt, die beiden Pedale auch in blau usw…. . Das Blau selber ist um Einiges zu hell, gleiches gilt für die hellbraunen Bereiche die das Holzdekor darstellen sollen. Ganz ehrlich, der Innenraum wirkt auf mich eher spielzeughaft. Davon war ich wirklich enttäuscht. Da spielt das falsche Opelzeichen anstelle des CD-Logos schon keine Rolle mehr.



Auch durch die Beifahrertür: Mächtig viel Blau.

Fazit: Der Senator ist eines der Opelmodelle, mit denen ich im Original auch oft zu tun hatte. Gleiches gilt für den Monza. Vielleicht hat man gerade deswegen auch eine gewisse Erwartungshaltung, welche diesmal nicht erfüllt wurde. Wie bereits geschrieben, alle Details sind soweit richtig modelliert worden aber bei der Farbwahl innen und außen wie auch der farblichen Gestaltung bzw. Bedruckung blieb der große Opel weit zurück. Für Sammler, welche den Senator so wie er ist ins Regal stellen ein echter Rückschritt gegenüber den meisten vorher veröffentlichten Modellen aus der Opel Sammlung.

Für mich persönlich natürlich auch wieder ein Ansporn all diese „Mängel“ zu beseitigen. Das will ich natürlich machen. Der Bericht darüber wird dann demnächst hier zu lesen sein.

Gruß Stefan

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