Opel Kadett C Aero von 1976
Hallo zusammen,
mit kleiner Verspätung kann ich euch heute den Opel Kadett C Aero vorstellen. Dieser wurde in nur sehr geringer Stückzahl von 1332 Stück auf Basis des zweitürigen Kadett C bei der Firma Baur in Stuttgart gefertigt. Es gab bei der Vorstellung des Aero im Mai 1976 nur eine Motorvariante, der 1,2 OHV-Motor mit 60 PS. Ab Juli 1977 gab es außerdem den 1,6er mit 75 PS, welcher zeitgleich mit dem Facelift eingeführt wurde. Äußeres Merkmal sind die Scheinwerfer und Blinker sowie Motorhaube und Kühlergrill. Bis Juli 77 hatte der Kadett die Blinker unterhalb der vorderen Stoßstange platziert. Danach denn neben den Scheinwerfern.
Beginnen wir wie gewohnt mit dem Cover des Magazins:
Der Kadett Aero, nach Entfernung der Blisterverpackung auf dem Sockel:
In der Frontansicht schaut der Aero aus, wie jeder andere Kadett C der ersten Serie zwischen 1973 und Juni 1977. Wie schon geschrieben: Die Blinker befinden sich unterhalb der Stoßstange
Hier sieht man bereits das im Original herausnehmbare Targadach, den starren Überrollbügel in Wagenfarbe wie auch das hintere herausnehmbare Dachteil inkl. Der Heckscheibe.
Die Kadetten wurden als komplette Fahrzeuge seitens Opel an die Firma Baur geliefert. Dort in Stuttgart wurden dann die aufwändigen Umbauten zum Targa durchgeführt.
In der Seitenansicht fällt der breit ausgeführte Überrollbügel sofort ins Auge. Deswegen ist das hintere Seitenfenster auch stark verkleinert worden.
Hier erkennt man sehr gut den hinteren Teil des Dachs inklusive der großen Heckscheibe. Die ist aus Kunststoff, eine Glasscheibe ließe sich nicht zusammenfalten. Dazu fehlte der Platz.
Das Modell unseres Aero ist mit geschlossenem Dach dargestellt. Es ist nicht vorgesehen das Dach zu öffnen. Aber wie immer: Geht nicht, gibt’s nicht – oder?
Bis hierhin habe ich an dem Modell nichts auszusetzen, alles wie gewohnt stimmig und aus allen Ansichten heraus makellos wieder gegeben.
Hier auf diesem Bild sieht man die Heckansicht, bei der mich doch ein paar Dinge stören. Zuerst fallen die Rückleuchten ins Auge, bei denen die Haltestifte dermaßen störend dominieren und den Gesamteindruck runterziehen. Warum? Das können sie besser, wie wir ja bereits bei den anderen Modellen gesehen haben. Schade! Weiterhin stören mich die großen Sicken zwischen dem Heckblech und den beiden Seitenteilen. Real sind diese viel schmaler. Außerdem ist die linke Rückleuchte schlecht entgratet – aber das ist ja sehr leicht beseitigt.
Problematisch für den Umbau zum Targa war die Position des Tankstutzens der Kadett Limousine. Da musste Baur seinerzeit etwas tricksen und das hintere „Klappdach“ drumherum bauen. Das ist im Modell gut zu erkennen.
Die Aeros wurden seinerzeit standardmäßig mit den bekannten Opel-Stahlsportfelgen ausgeliefert. Hier einfarbig in Silber ausgeführt.
Beim Aero gehörten die unterhalb der Stoßstange angebrachten Nebelscheinwerfer zur Serienausstattung.
Der Innenraum ist recht gut wieder gegeben, der ist ja im Original auch recht einfach gehalten. Lediglich die Sitze und Türverkleidungen waren damals immer recht grob kariert. Da gefallen mir die schwarzen Sitze aber viel besser.
Durch die Beifahrertür fallen sofort die Zusatzarmaturen ins Auge. Im Original hatte der Aero „nur“ 3 Instrumente nebeneinander unterhalb des Aschenbechers. Die hier dargestellte Variante stammt aus dem GT/E. Das lässt uns hoffen…., oder?
Fazit: der Kadett C Aero ist bis auf die angesprochenen Kleinigkeiten wirklich sehr gut gelungen. Ich würde sagen, Hachette hat das Level gehalten.
Wie bereits anderweitig geschrieben liegt der Ausgabe 12 ein korrigiertes Magazin Nr. 7 zum Omega Evo bei. Das hat mich besonders gefreut.
Gruß Stefan
Gibt es hier zufällig Bedarf an Ätzteilen zu der Opel-Sammlung?
Ich zeichne mir gerade für ein anderes Projekt ein Blech fertig und hätte noch Platz...
Ich könnte mir vorstellen das einige Interesse haben, falls die Autos umlackiert werden sollen.
Allerdings dauert es noch ein bisschen bis ich mit fertigen PE-Teilen aufwarten kann.
Im Bau:
Star Wars Millenium Falcon 1:43 (DeAgostini) 95% | DeLorean 1:8 (Eaglemoss) 75% | Samba Bulli 1:8 (Altaya) 100%
Opel-Logo, GTE und Manta Emblem hab ich schonmal fertig. Könnte auch was für die 1/8 Manta Fraktion sein...
Im Bau:
Star Wars Millenium Falcon 1:43 (DeAgostini) 95% | DeLorean 1:8 (Eaglemoss) 75% | Samba Bulli 1:8 (Altaya) 100%
Hallo Markus,
mein Interesse ist auf jeden Fall vorhanden! Vor allem an Standardemblemen usw.
Zumal ich auch noch reichlich Ideen zum Umbau bei mehreren verschiedenen Modellen habe.
Gruß Stefan
Sehr gut, ich müsste den nur wissen was genau gewünscht ist und die Sachen zeichnen.
Wäre auch ganz gut wenn du mir die Maße der Standardembleme durchgeben könntest.
Im Bau:
Star Wars Millenium Falcon 1:43 (DeAgostini) 95% | DeLorean 1:8 (Eaglemoss) 75% | Samba Bulli 1:8 (Altaya) 100%
Hallo Markus,
ich denke das kann man am Besten besprechen. Ich schreibe dir dazu eine PN.
Gruß Stefan
Hallo , Opel Ätzteile kann ich auch sehr gut gebrauchen .
Es sollen ja noch einige kommen .
Die Embleme für Kadett B wären super .
Also ich nehme alles was in 1:24 für Opel zur Verfügung steht !
Lg Daniel
Zur Zeit auf dem Tisch :
Golf 2 CL
1937 Chevy Lowrider Bomb
1969 Impala Lowrider
Jäger und Sammler .... immer auf der Suche !
Leichte Änderungen oder Totalumbau? Mal sehen!
Hallo zusammen,
Ende Juni habe ich euch den Aero hier vorgestellt und jetzt haben wir Ende November. In der Zwischenzeit hatte ich noch keine Zeit gefunden mit meinen kleinen Umbauten und / oder Änderungen an den Fahrzeugen aus der Opel-Sammlung weiter zu machen. Nun ist es aber endlich soweit und um in der Chronologie zu bleiben habe ich mir jetzt das Modell des Kadett C Aero vorgenommen.
Wie gewohnt erfolgt zunächst die Zerlegung. Dazu legen wir das Modell „aufs Dach“. Damit es keine Kratzer gibt immer eine weiche Unterlage aus Stoff benutzen!
Die schlicht gehaltene Bodenplatte ist wie gewohnt mit 4 Innendreikantschrauben (gelbe Pfeile) mit der Metallkarosserie verbunden. Dier Schrauben müssen entfernt werden und schon haben wir die Innenraumwanne sichtbar vor uns.
Die Innenraumwanne ist an 4 Punkten an der Karosserie fixiert. An den Punkten mit den blauen Pfeilen ist die Wanne nur eingehakt. An den anderen beiden Punkten (gelbe Pfeile) hat man genietet. Diese Nieten müssen aufgefräst oder aufgebohrt werden.
Nun entfernen wir die Innendreikantschrauben mit denen die Türen befestigt sind (gelbe Pfeile). Nachdem die Türen rausgenommen wurden müssen wir die beiden Nieten (blaue Pfeile), welche das Armaturenbrett befestigen, ausfräsen. Jetzt können wir das Armaturenbrett entnehmen.
Im nächsten Schritt kümmern wir uns um die Frontscheibe. Hier müssen wir ebenfalls zwei Nieten aufbohren (gelbe Pfeile). Wenn das geschehen ist kann man die Frontscheibe entnehmen und gleich mit den kleinen hinteren Seitenscheiben weiter machen. Diese sind ebenfalls wieder mit jeweils einem Niet befestigt (grüne Pfeile). Zuletzt müssen wir die 4 heiß verschweißten Punkte abschneiden, mit denen das hintere Dachteil inkl. Heckscheibe an der Karosserie befestigt ist (blaue Pfeile). Danach können wir das Bauteil auch abnehmen.
Das Gleiche machen wir noch mit dem Targadach, welches ebenfalls an 4 Punkten heiß verschweißt wurde. Die Punkte (blaue Pfeile) schneiden wir ab und dann nehmen wir das Dach ab. Ebenso ergeht es der Frontschürze. An zwei Punkten ist diese ebenfalls heiß verschweißt. Die Punkte (gelbe Pfeile) schneiden wir ab. Mit der Heckschürze passiert das Gleiche. Klebestellen (grüne Pfeile) abschneiden und Bauteil rausnehmen.
Soweit haben wir den Aero nun zerlegt, die Scheibenwischer können dranbleiben.
Zum Abschluss noch eine Übersicht des zerlegten Modells:
Nun werde ich mich mal wieder mit meiner Grabbelkiste beschäftigen und sehen, was man noch Passendes findet.
Gruß Stefan
Gruß Werner
Wahre Freundschaft bedeutet
nicht Unzertrennlichkeit, sondern getrennt,
sein zu können, ohne dass sich etwas ändert.
Hallo zusammen,
schon wieder 3 Wochen verstrichen und augenscheinlich ist nichts passiert. Nach zwischenzeitlichem Krankenhausaufenthalt und diversen anderen Verpflichtungen kann es nun aber weiter gehen. Mittlerweile habe ich mich auch entschlossen, was alles mit dem kleinen „C“ passieren soll. Dann mal los!
Erst einmal befassen wir uns mit dem weiteren Zerlegen. Die Innenraumwanne wurde ja bereits der Vordersitze beraubt. Dazu noch ein Bild von der Unterseite, damit mal sehen kann wie die Sitze befestigt waren:
Die jeweils vorhandenen Stege unter den Sitzen werden einfach von unten verschmolzen. Bei diesem Modell konnte man diese Verbindung mit ein bisschen Gewalt lösen, wobei man meist ein wenig auffräsen muss.
Die nun entfernten Sitze werden in die Teilekiste wandern und ersetzt werden. Dazu müssen aber die Sitzkonsolen entfernt werden. Das geht am Besten mit einer kleinen Trennscheibe per Dremel. Danach kann auch der Boden wieder beflockt werden.
Hier mal ein kleiner Vorgeschmack was da rein soll:
Es handelt sich um die Recaro-Sportsitze aus dem bereits in der Ausgabe 4 erhaltenen Manta 400. Von den Sitzen habe ich eine Silikonform erstellt und dann in Resin abgegossen. Sie sollen ebenfalls das „400er-Design“ wie im Manta bekommen.
Front- und Heckschürze wurden auch weiter zerlegt.
Die Rückleuchten möchte ich nacharbeiten, um den Originalen etwas näher zu kommen. Vor allem stören mich die sichtbaren Befestigungspins. Ein „richtiges“ Nummernschild ist ja eh schon obligatorisch. An der Front werden die runden Nebelscheinwerfer verschwinden. Weiterhin sollen die Stoßstangen noch die schwarzen umlaufenden Gummileisten erhalten.
Die Räder / Reifen wurden inkl. der Metallachsen auch entfernt. Der Aero wird tiefer gelegt und bekommt dann einen anderen Radsatz, dazu dann später mehr.
Das ist der heutige Stand der Dinge, aber es wird nun schnell weiter gehen.
Gruß Stefan
Hallo Stefan,
mal wieder saubere Arbeit von dir.
Hier schaue ich gerne weiter zu
Gruß Werner
Wahre Freundschaft bedeutet
nicht Unzertrennlichkeit, sondern getrennt,
sein zu können, ohne dass sich etwas ändert.
Hallo zusammen,
mittlerweile habe ich es wenigstens geschafft die Sitze fertig zu stellen und den Boden zu beflocken. Ich hoffe, es gefällt.
Bin dran!
Gruß Stefan
Hallo zusammen,
nach einigem Hin und Her habe ich den AERO endlich fertigbekommen. Immer wieder kam mir anderes dazwischen und oftmals fehlte auch einfach die Lust um weiter zu machen. Deshalb habe ich auch keine zeigenswerten Bilder während der ganzen Änderungen vorzuweisen. Aber von dem fertigen AERO habe ich die dann natürlich gemacht und will sie euch hier zeigen.
Folgende Änderungen wurden vorgenommen:
Innen:- Originalsitze wurden entfernt und ausgetauscht gegen Opel-Sportsitze
Boden wurde schwarz beflockt
Innenhimmel geschwärzt
Scheibenrahmen innen vorn und an den Seitenscheiben geschwärzt
Scharnierbügel an den Türen geschwärzt
Zeitschriften auf dem Rücksitz platziert
Außen:- Targadach abnehmbar gemacht
Hinteres Dach entfernt und gegen Persenning ausgetauscht
Kühlergrill schwarz lackiert
Nebelscheinwerfer entfernt
Originalräder gegen 13“ Fuchsfelgen mit Niederquerschnittreifen getauscht
Tieferlegung
Heckleuchten bearbeitet
Heckblende auflackiert und Chromleiste aufgeklebt
Auspuffendtopf ausgetauscht
Nummernschilder angefertigt und angebracht
Hier jetzt endlich die Bilder:
Nebelscheinwerfer entfernt und den Kühlergrill in schwarz lackiert. Außerdem wurde der an der Stoßstange angegossene Nummernschildhalter abgeschnitten, denn die Nummernschilder waren beim Kadett C immer direkt an die Frontschürze geschraubt – saßen also weiter hinten.
Die Räder sind 13 Fuchsfelgen, welche seinerzeit auf den Kadett GT/E verbaut wurden. Heute sind diese heiß begehrt und ein Satz kostet richtig Geld! Außerdem erfolgte eine extreme Tieferlegung.
Mit den Rädern bin ich noch nicht ganz zufrieden. Daher kann es sein, dass ich die noch einmal austausche. Wenn ja, werde ich das auf jeden Fall noch nachliefern.
Das Faltdach hinter dem Targabügel wurde zusammengefaltet und mit einer Persenning abgedeckt dargestellt. Dazu wurde ein Resinteil verwendet, welches ich von einem Modellbaukollegen bekommen konnte. Danke Bernd!
Die Rückleuchten wurden entfernt und bearbeitet, damit die Pins nicht mehr so auffallen. Weiterhin wurde der Außenrand wie beim Original in rot eingefärbt.
In Verbindung mit der schwarzen Blende, dem „neuen“ hinteren Nummernschild und dem geänderten Auspuffendtopf bin ich mit der Heckansicht zufrieden.
Aus diesem Blickwinkel sieht man schon ein wenig von der geänderten hinteren Sitzbank sowie den schon obligatorischen Oldtimerzeitungen!
Bei herausgenommenem Targadach sieht man schon einiges mehr!
Bei den Vordersitzen handelt es sich um Resinabgüsse der Opel-Sportsitze, welche aus dem Manta 400 ( Ausgabe 3 ) stammen. Die Bezüge wurden auf die gleiche Art hergestellt, wie im Umbaubericht vom Manta beschrieben.
Noch ein Blick durch die geöffnete Fahrertür, so sieht man auch den beflockten Boden.
Das war es dann mit dieser Baustelle. Ich möchte mich hier noch bei Bernd Spreier bedanken, von dem ich die von ihm umgebaute Persenning bekommen habe. Das Teil wertet das Modell meiner Meinung nach enorm auf!
Gruß Stefan
Gruß Werner
Wahre Freundschaft bedeutet
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