Das Wettringer Modellbauforum

Hallo Freunde,

nach einigen Jahren Modellbaupause hat es mich letztes Jahr endlich wieder gepackt. Meine Frau bestand darauf dass ich endlich mal was mit den ganzen ungebauten Modellbaukästen anfange, also habe ich das London Taxi von Revell gebaut. Was relativ gut ging, und Lust auf mehr gemacht hat. Der Fiat 500 von Tamiya ist nun in seiner Endphase (Fotos folgen selbstverständlich), und es juckte mich in den Fingern, auch mal wieder was Schwierigeres zu starten. Schwierig im Sinne von Da könnte ein Baubericht interessant werden. Meine Wahl fiel auf diesen Bausatz:



Peter (Findus) war so freundlich, die Bilder seines gebauten Barracudas wieder einzustellen, und mit diesem erstklassigen Vorbild habe ich mich vor ein paar Tagen ans Werk gemacht. Ideen habe ich einige, was davon umgesetzt werden kann, und vor allem wie? Wir werden sehen ... Ich werde auf jeden Fall die ein oder andere Hilfestellung benötigen - Zum einen wegen der langen Pause, da habe ich bereits gemerkt, dass manche Fertigkeiten verschüttgegangen sind. Zum andern aber auch, weil ich versuchen möchte mich zu steigern. So ist hier mein erster Versuch mit Zero Paints vorgesehen

Das Modell selber ist eher rudimentär gehalten: 53 Bauteile! DIese in einem zum Teil erstklassigen Detailierungsgrad (Schräubchen auf den Federn, Kühlergrill), andererseits aber mit einer Passgenauigkeit zum Davonrennen. Na gut, ich behaupte nicht, dass ich nicht gewusst habe auf was ich mich da eingelassen habe.

Was in den letzten Tagen geschah: Ich habe die gruseligen angegossenen Scheibenwischer entfernt. Da werden Fotoätzteile hinkommen, aber wenn ich mir das Foto so anschaue muss ich da nochmal bei ...



Die Bodenplatte ist ... eigen. Ich möchte rechts der Hinterachse die Stoßdämpfer und die, ääh, Schalldämpfer entfernen und durch Scratchbau ersetzen.



Da die Schalldämpfer beim Vorbild nicht rund sind sondern eher rechteckig, kommt eine alte Lampe zum Einsatz, welche mir unsere Mieter beim Auszug dankenswerterweise dagelassen haben. Die schaut furchbar aus, und hat vom Schirm lauter runde Plastik-Plingpling-Stängelchen runterhängen. Diese Stängelchen kann man mit den Fingern in Form bringen ...



Der erste Versuch hat schon mal ein nettes Ergebnis gebracht, und auch wenn da noch Luft nach oben ist - Der Plan ist klar. Die andere, noch runde, Seite habe ich mal in MR-Surfacer getaucht, weil ich das scheußliche Muster nicht abschleifen kann. Das verwendete 150er-Schleifpapier ging kaputt ...



Aber da werden noch ein paar Versuche vonnöten sein. Der Plan geht in Richtung Alclad-Grundierung mit Filler. Oder zu einer Metallfeile ...

Die Kühlerpartie ist was für Menschen die viel Zugluft benötigen:



Da wird noch einiges geschliffen werden müssen, damit die Frontschürze unten vor der Lackierung eingepasst werden kann. Hinten ist das gleiche Spiel. Den Abstand zwischen Grillverkleidung und Karo habe ich bereits verspachtelt, der Plan ist, das Bauteil mit dem Grill zu halbieren, damit ich es nach der Lackierung besser von hinten einpassen kann.

Die Hinterachse hat im Bausatz gefehlt! Meine Frau hat mir auf Nachfrage - eine Blume geschenkt



Der Stengel der Blume ist aus massivem Draht und passt perfekt in die Aussparungen der Hinterachse:



Die nächsten Tage habe ich Urlaub und dann hoffentlich auch ein wenig Muße, die vorgesehenen Umbauten zu beginnen. Das Wetter soll eh nicht so dolle werden -> Bastelzeit

Hallo Freunde

der Grund, warum hier erstmal nichts mehr passierte, ist, dass mich das Modell vor einige gedankliche Probleme stellte, die ich bisher noch nicht so recht bewältigt habe. Zu viele Baustellen auf einmal überfordern mein kleines Maulwurfsgehirn ...

Baustelle 1: Der Motor. Die Karosserie soll hellblau von Zero Paints bekommen, aber mittlerweile habe ich mich entschieden, dem Motor ein schnuckeliges TS-23 von Tamiya zu spendieren, damit ich wenigstens an der Stelle ein wenig vorankomme. Mit dem Hintergedanken konnte ich nämlich ein paar Teile verkleben, was aktuell so ausschaut:



Aber der Keilriemen zum Beispiel geht ja gar nicht!! Da bin ich noch am Grübeln, wie aus diesem Dingsbums etwas Hübsches zaubern kann ...



Baustelle 2: Der Innenraum. Problemlos machbar, aber da warte ich noch auf die bestellte Farbe, damit ich mit der mitgelieferten Grundierung loslegen kann. Aktuell habe ich mal die angegossenen Seitentaschen verschliffen, was im Makro ja mal wieder ganz besonders grusig aussieht ...



Baustelle 3: Der Unterboden. Stoßdämpfer und Auspufftöpfe sind weg, aktuell bin ich noch beim beliebten Spachten-Schleifen-Spachteln-Schleifen-Arbeitsgang, danach sehen wir mal weiter.



Baustellen 4 bis 28.672: Der Motorraum und das Zusammenspiel der einzelnen Problemzonen. Womit fange ich am Geschicktesten an? Was ist mir im Weg und muss weg? Was kann ich ersetzen, was nicht? Kann ich das überhaupt? Fragen über Fragen, und irgendwie kein rechter Plan in Sicht ... Aber Bange machen gilt nicht ...

Willkommen Vojislav, schön dass Du dabei bist

Die Tage habe ich mich mal mit dem Motor beschäftigt. Den Keilriemen, der dem Bausatz beiliegt, kann ich so nicht akzeptieren. Erstens ist er hässlich, und zweitens konnte ich ihn in dieser Form auf keinem Referenzbild wiederfinden.



Also wird der Keilriemen selber gebaut. Ich habe lange nach einer Art Scheibe gesucht, weil das Rundmaterial in meinem Fundus leider alles zu klein ist im Durchmesser. Letzten Endes wurde es dann ein dünner Streifen eines Trinkstrohhalms Da wird dann noch ein kleines Stück Rundmaterial davorgesetzt, dann kommt der Ventilator, und dann stößt man mit dem ganzen Konstrukt auch bereits an die Abgrenzung der Frontplatte. Hier noch ohne das verlängernde Rundmaterial:



Was bedeutet, dass der Teil unter dem Kühlergrill und vor dem Venti raus muss, damit ich diesen weit genug nach vorne bringe. Hach, langsam bekomme ich Spaß an dem Bausatz. Da lässt sich schon einiges rausholen, auch wenn es viel Arbeit ist. Aber ich muss ja nicht morgen fertig sein, oder?
Geht auch gar nicht - ich warte seit zwei Wochen auf die Farben ...

Wegen Krankheit wird es hier noch ein paar Tage dauern, bis hier wieder was passiert ... Tut mir leid!

Hallo zusammen,

vorerst ist mal wieder Ruhe mit den Beschwerden, und bis zum nächsten OP-Termin ist es wahrscheinlich noch ein wenig hin. Bis dahin kann ich auch wieder was tun, wobei ich die letzten 2 Wochen auch nicht ganz untätig war. Vor allem in gedanklicher Hinsicht, weil ich selber gemerkt habe, das sich zu dem Bausatz überhaupt keinen Zugang bekommen habe. Die Farbe ist mittlerweile geliefert worden ...



... und damit ich das Gefühl habe dass etwas passiert, habe ich mal den Motor vorangetrieben. Lackiert wurde mit Tamiya TS-23 aus der Dose.


Der untere Teil der Wasserpumpe wurde abgeschnitten, zwischen das zukünftige Wellrad des Keilriemens und den Ventilator wird ein kurzer PE-Rundstab kommen, die Ventildeckel wurden entchromt und bearbeitet, und für die Zündkerzen wurden Löcher vorgebohrt. Wobei mir mein dünnster Bohrer abgebrochen ist, was ein schmerzlicher Verlust war ...

So langsam kommt auch das Gefühl für den Bausatz, und bevor ich mich auf die wesentlichen Dinge konzentriere (Motor und Unterboden), habe ich versucht eine Stellprobe zu machen. Hui, das Kerlchen wird noch einiges an Herausforderungen bieten ...



Die Frontpartie wurde mit dem Frontspoiler versehen, verspachtelt und verschliffen, allerdings habe ich gestern feststellen müssen, dass dann die vordere Schutzwand mit dem Kühler nicht mehr verbaubar ist. Also musste ich da ein wenig schleifen und tricksen, die Probe sieht jetzt dann so aus:





Und von vorne:

Original



und mehr Original



Ja, ist mir klar Da kommt schon noch ein wenig Nacharbeit, vor allem, weil mir gestern bei Anpassen der Kühlerwand die Rippe vorne sowieso wieder herausgebrochen ist. Wird sicher nicht das letzte Mal sein ...

Vor allem aber kann ich jetzt, soweit noch nicht geschehen, mal vorsichtig mit der Grundierung beginnen. Innenraum, Unterboden, Detailierung des Motors, diese Sachen können jetzt vorangetrieben werden. Und mit erkennbarem Fortschritt steigt dann natürlich auch die Motivation.

So long, Freunde

Kurz bevor es wieder ins Krankenhaus und in die nächste Operation, und damit die nächste erzwungene Untätigkeit, geht, möchte ich noch die kleinen und wenigen Fortschritte der letzten Wochen zeigen. Mit starken Einschränkungen im rechten Arm lässt sich halt auch nur eingeschränkt basteln ...

Die Karosserie wurde mit Zero Paints lackiert, aber es ist noch kein Klarlack drauf. Nachbesserungen (im Sinne von vorsichtigem Schleifen) im Bereich Fahrertür und Steg vor der Windschutzscheibe müssen auch noch gemacht werden.



Mit Klarlack wird das dann so aussehen:



Wenn ich aus dem Krankenhaus raus und wieder einsatzfähig bin geht hier erst die eigentliche Arbeit los: Kardanwelle, Auspuff, Tank, Feinheiten ...

Die Innenwanne ist eher schmucklos, wobei da im Detailbereich noch einiges passieren wird. Die Armlehnen für die Türen zum Beispiel sind bereits im Entstehen.



Die Sitzgruppe sollte im Prinzip fertig sein. Alles lackiert und mit seidenmattem Klarlack versiegelt, die Innenseite der Konsole komplett mit BMF ausgelegt, mit schwarzer Wasserfarbe bemalt, und dann die Erhebungen vorsichtig freigeschabt.



Der Motor wurde mit Zündkabeln versehen. Der Zündverteiler ist ein Stück 3mm-Messingrohr, die Drähte sind Blumendraht, und die Krümmer wurden mit Alclad Gun Metal lackiert.



Der Luftfilter mal aufgesteckt:



Ich hoffe es gefällt.

Viele Grüße und bis bald
Uli

Hallo Bernd,

schön dass Du an Bord bist!

Zitat von »Raststätte«

Ich kenne den Escort Barracuda jetzt nicht im Detail, aber ist da nicht etwas zu viel Blau im Spiel, Ulrich ? Muss ich mal die Ente fragen ob sie mir aussagekräftige Bilder von Interiors liefern kann

Welche Ente??? Tatsächlich orientiere ich mich an einem sehr blauen Vorbild im Internet, was aber ziemlich scharf ausguckt. Allerdings ist der Farbtopf inzischen so gut wie leer ...

Zitat von »Raststätte«

Zuerst dachte ich du möchtest die komplette Abgasanlage ersetzen, aber wie ich sehe wurde es nur das Ende mit den angegossenen Stoßdämpfern. Ist ja so auch wirklich nicht schick und Ersatz wirst du ja bestimmt in der Restekiste haben, und wenn nicht sind so Dämpfer ja schnell aus zwei unterschiedlich dicken Rundstäben angefertigt. Was ich dir noch ans Herz legen möchte sind die Scheinwerfer. Die würde ich raus bohren und durch Fotogeätzte Streuscheiben ersetzen, sowas gibt es von mehreren Herstellern. Nur für den Fall das du noch nicht über einen Ersatz nachgedacht hast oder sowas noch nicht hast

Habe ich tatsächlich noch nicht drüber nachgedacht. Danke für den Tipp!!! Und die Schalldämpfer (sind das glaube ich) werden aus 3mm-Messing gebaut. Im Prinzip sieht das so aus:



Ich bitte um Entschuldigung für das Unscharf, mehr ist im Moment einfach nicht da. Aber das Prinzip ist klar, und wenn ich mir anschaue was Günter bei seinem Rennwägele so treibt, dann weiß ich, dass ich nach der Gesundung da auf jeden Fall noch ein paar Exemplare erstellen muss bis auch wirklich zwei identische Teile auf dem Tisch liegen. Die eigentlichen Endrohre, die dann eher oval werden als rund, stellen mich immer noch vor Probleme. Herausforderungen. Ich habe mir eckig-längliche U-Profile gekauft. Der Gedanke ist, dass ich zwei U-Profile aufeinander klebe und die Kanten dann halbrund schleife. Mal sehen ...

Zitat von »Raststätte«

OP am Arm ? Aber besser Arm dran als Arm ab . Gute Besserung, Ulrich

Das ist genau das, was ich letztes Jahr, nach dem Verkehrsunfall, immer über meine Frau gesagt habe, als sie mein rechter Arm war. Ich - Arm ab. Sie - Arm dran

Moin Moin,

einmal Krankhausaufenthalt, einmal Arm seeeehr ruhig halten, und mittlerweile kann und will ich wieder basteln. Eine Woche habe ich noch, dann muss ich wieder einrücken. Das wird dann die mittlerweile dritte OP, und wenn alles gut geht (wovon ich natürlich ausgehe, wird es auch die letzte sein.

Bernd hat natürlich recht damit, dass ich die Schalldämpfer nicht abflachen werde. Irgendwo hat alles mal ein Ende, und die Wurst sogar zwei. Also wurden die Schalldämpfer mit Silber lackiert, und der Tank mit Gun Metal veredelt. Beim Dosenlackieren der hinteren Federung gab es leider einiges an Unterläufern, was zusammen mit der nicht so supersauberen Arbeit an den Auspuffrohren noch zu Nachbesserungen führen wird. Der aktuelle Stand ist so:



Aber da wird auf jeden Fall noch was geschehen. Der zweite Bottich Farbe ist auf jeden Fall gestern geordert worden

Der Innenraum wurde ein wenig gepimpt. Die Idee vom Hamburger Jung Heiko, den Innenraum mit einem Feuchttuch zu belegen, fand ich ziemlich genial. Gesagt, getan:



Noch schwarze Farbe drauf und gut

Ansonsten habe ich die letzten Tage viel Kleinzeugs vorbereitet, was dann in und am Motor verbaut werden soll, unter anderem die Wellen für den Keilriemen, den ich komplett selber machen werde. Bis zur nächsten OP wird es auf jeden Fall noch ein dementsprechendes Update geben - Versprochen! Draußen schneit es, und ich bin so richtig in Bastellaune

Allen eine gute Zeit,
Ulrich

Hallo Freunde,

Wie es fast zu erwarten war, wurde die Operation kommende Woche verschoben auf unbestimmt. Was bedeutet, dass ich auch weiterhin erstmal Schmerzen haben werde, wenn ich etwa länger als etwa 5 Minuten lackiere ... Modellieren geht merkwürdigerweise, vielleicht weil da mehr Abwechslung in der Haltung des Arms ist. Was dann zu Armstützen und Fensterhebern führt:







Die Armstützen sind aus Resten von Evergreen-Profil geschnitzt, und wurden türseitig mit BMF unterfüttert, damit dieser Hauch von Chromrand entsteht. Die Türöffner gleich daneben sind aus einem Stückchen Alu eines Teelichtes entstanden, und die Fensterheber sind von Model Car Garage. Eine kurze Passprobe mit dem Armaturenbrett ergab, dass a) die Lenkstange ein gutes Stück gekürzt werden muss, damit das Lenkrad nicht auf dem Sitz aufliegt, und b) die Armstützen im Zusammenhang dann gleich viel weniger klobig aussehen. Mir gefällt's

Auch gefallen tut mir der Teppich mit der Farbe - Der gleiche Aufwand wie bei Viskoseflocken, aber mit viel weniger Dreck zu verarbeiten. Das werde ich jetzt öfter machen, zumal bei Coupés, wo man hinterher eh nicht alles so genau sieht.

Mal eine Frage in die Runde: Ich habe ja mit Zero Paints lackiert. Und nach einem vorsichtigen Versuch eines Washings an der Kardanwelle mit Vallejo, frage ich mich, ob ich die Innenausstattung nicht auch noch ein wenig bearbeiten könnte. Auf dem Vallejo-Fläschchen steht aber, dass das Zeugs nur mit Acrylfarben verwendet werden darf. Die Frage also: Was haben Zero Paints eigentlich für eine Basis? Riechen tun sie wie Enamels ...

Es regnet in Strömen, es ist furchtbar schmuddelig da draußen, und das Basteln macht mir gerade immer mehr Spaß. Bis bald,
Ulrich

Hallo Freunde,

in diesem Thread bitte keine Corona-Diskussionen! Das führt eh nur zu Streit und ganz schnell auch zu Zerwürfnissen, wie wir alle aus dem täglichen Leben wissen, darum mein Wunsch: Hier bitte nicht

Dann lieber Modellbau: Meinen Gefühl nach ist dies das erste Mal, dass ich an die bewunderungswürdigen Arbeiten von Mikro so ansatzweise rankomme. Nachdem ich bei den letzten beiden Modellen beim Verkabeln des Motorraums einen Heidenspaß hatte, wollte ich mich bei diesem hier mal so richtig austoben. Ich gebe aber zu Bedenken, dass ich von Autos im Allgemeinen und von Motoren im Speziellen Null Ahnung habe. Ich habe sehr gute Bilder als Vorlage, aber ob es sich bei den Teilen dann um eine Zu- oder Ableitung oder gar um eine Kolbenrückholfeder handelt, das entzieht sich meiner Kenntnis vollkommen. Wobei, die Kolbenrückholfedern müssten ja eigentlich in der Tiefe des Hubraums liegen ...



Die Lichtmaschine ist aus dem Bausatz und mit Dull Aluminium von Alclad und etwas Wasserfarbe ein klein wenig aufgehübscht, die beiden Wellräder für den Keilriemen sind Eigenfabrikation. Bevor der Keilriemen da aber drauf kommt, muss erst etwas gelegt werden, was ich, wie gesagt mangels Fachkenntnis, für die Treibstoffleitung halte. Die Grundkomponenten sind diese hier:





Oben Lötzinn mit einem Stückchen Rundprofil, unten das lackierte Rundprofil mit etwas Kabelisolierung und einem Blumendraht. Letzteres ist bereits verbaut:



Die Seite mit dem Lötzinn wird dann unterhalb des Keilriemens den Motorblick entlangführen, und anschliessend kann dann eben auch der Keilriemen eingespannt werden. Auf den Vergaser wird der Luftfilter kommen und schlussendlich für einen schönen Anblick sorgen. So, und als nächstes kommen die Gurte dran, damit bei dem Sauwetter da draußen nichts Schlimmes passiert

Und vielen Dank vor allem an George und Bernd für die Aufklärung der Zero Paints-Frage! An die Sitze traue ich mich dann doch nicht ran, aber der Unterboden hat ein leichtes Washing mit AK-Farben bekommen. Sobald da noch ein klein wenig mehr passiert ist gibt es auch Bilder.

Eine gute Zeit allen,
Ulrich

Zitat von »Metamorphose«

Dort gibts auch die ganzen anderen guten Sachen wie z.B. Vergaserinnenbeleuchtung, [..] ...

Hehe, was meinst Du, warum ich den Luftfilter noch nicht auf den Vergaser aufgeklebt habe? Wegen der Lichtinstallation!

Zitat von »Raststätte«

Zitat von »LittleMole«

Ich gebe aber zu Bedenken, dass ich von Autos im Allgemeinen und von Motoren im Speziellen Null Ahnung habe

Willkommen im Club, von der Technik habe ich auch keine Ahnung . Den Motor kann man schon schön illuminieren, aber dabei darf man auch das Getriebe nicht vergessen. die kleinen Arbeiter da drin die die Gänge sortieren wollen das ja auch nicht im dunkeln machen .

Bernd

Mit Gängen wiederum kennen Maulwürfe sich aus. Auch und gerade im Dunklen. Da erwarte ich von meinen fleißigen Gängesortierern aber ein wenig Einsatz ...

Ein kleines Update: Der Innenraum ist jetzt endlich mal vorzeigbarer geworden:





Die Gurte bestehen aus Malerkrepp, angemalt mit Tamiya XF-8 und ein klein wenig zu schmal geschnitten. Die Ätzteile sind von KA-Models und Hobbydesign, und meine Vorbildfotos zeigen die Rückbank tatsächlich als Dreisitzer ... Auf jeden Fall eine Fleißarbeit mit den Dingern, und mich hat mehr als einmal die Lust verlassen. Im Ergebnis wirkt es mir etwas zu unruhig, aber das lässt sich nun leider auch nicht mehr ändern.

Der unstrukturiert aussehende Unterboden hat mir gar nicht so recht gefallen, also habe ich ihn heute mit Hilfe zweier Tamiya Weathering Kits ein wenig angesaut.



Zu viel? Zu wenig? Ich bin nicht unzufrieden, und mehr wird es sicher nicht, außer, vielleicht, wer weiß, hier und da, ein wenig Rost ... Was auf jeden Fall noch kommen wird ist, dass ich die Leitungen mit Draht nachbilden will. Eine Probe sah ausgesprochen gut aus, mit dem Anbringen werde ich aber bis nach der Hochzeit warten, weil die Klebestellen sehr sehr winzig sein werden, und ich beim hochzeiten freie Bahn für die Wurstfinger haben mag ...

Im Moment warte ich händeringend auf Bestellungen für Tachometer-Decals und für Reifenbeschriftungen. Die Reifen sind auf der Lauffläche mit grobem Schleifpapier bearbeitet, aber die Seitenwände sind noch glänzig, was in der Kombination sehr doof aussieht. Der Plan wäre, nach dem Aufbringen der Decals die Reifen mit Mattlack aus der Dose zu überziehen. Was meint ihr? Würde das tun?



Viele Grüße,
Ulrich

Zitat von »Markus_Vondy«

Kurze frage zu der technik mit dem feuchtuch: schwarz lackiert oder dunkel grau?

Hallo Markus,

Mit Uhu eingeklebt und mit schwarzer Wasserfarbe bemalt.

Zitat von »Küstenkrabbe«

Zitat von »LittleMole«

Der Plan wäre, nach dem Aufbringen der Decals die Reifen mit Mattlack aus der Dose zu überziehen.

frag Deinen Zahnarzt - echt jetzt. Die haben "Sandstrahlgebläse" mit gefrorenem Eiweißpulver für das Reinigen der Zähne. Das dürfte funktionieren.

Hm, so attraktiv meine Zahnärztin ist, so tut sie mir doch immer ziemlich weh. Ich mag das ja schon, wenn mir schöne Frauen weh tun, aber so?

Zitat von »Markus_Vondy«

Moin Ulrich, sehr geil bis hier. Vor allem die gescratchten Details beim motor sind nachahmungswert. Bzgl. Der reifen: Gummi? Hätte bedenken ob der Lack hält. Meine dass weichmacher und klarlack nicht so gut zurecht kommen. Und beim aufziehen auf die Felgen könnte der Lack brüchig werden. Komme nicht mehr drauf was genau, aber macht nicht terpentin oder Nitro die Reifen matt? Hätte das mal bei meinem 1:1 Motorrad dass mir da irgend so was auf den Reifen gelaufen war.

Vielen Dank für das Kompliment!! Ich bin ganz verwirrt bei so viel Lob Aber das motiviert natürlich ungemein ...

Vielen vielen Dank an alle für die Tipps mit den Reifen. Das Wort Terpentin war das mutmaßlich richtige - Die Erinnerung kam hoch, dass ich beim Shelby Mustang von AMT/Ertl die Reifenbeschriftung mit verschiedenen Farben versucht habe darzustellen, und alles böse in die Hose ging. Vor allem der Lackstift war eine richtige Scheiß-Idee. Runter bekommen habe ich die Farbe mit Dowanol, und heute sehen sie so aus:



Mal sehen, dass ich das an einer unauffälligen Stelle testen kann ...

Hallo Freunde

es war zwar tatsächlich Dowanol, mit dem ich die Farbe von den Reifen wieder runterbekommen habe, aber zum Mattieren der Reifen hilft, wie Markus ganz richtig geschrieben hat, Universalverdünnung, mit Wattestäbchen aufgetragen und verrieben. Im Zuge der Reifenbeschriftung sehen die ersten beiden Reifen jetzt so aus:



Mmh, ich weiß nicht. So richtig glücklich macht mich das noch nicht. Die gelieferten Decals passen von der Größe her nicht ...

Dafür geht es mit dem Motor Schritt für Schritt voran. Aus einem Stückchen Malerkrepp, mit Edding bemalt, wurde der Keilriemen. Und ein Draht mit Litze, damit es sich besser biegen lässt und in Form bleibt, wurde zu einem kleinen Schläuchlein mitsamt BMF-Schelle. Ich glaube, der Venti kann so langsam mal dran.



Irgendwann beim Bilderstudium ist mir aufgefallen, dass die Batterie nicht wie im Bausatz vorgesehen an der Feuerschutzwand zum Kühler hin sitzt, sondern an der Innenseite des Radlaufs. Das Schleifen und den Neuaufbau der Feuerschutzwand spare ich mir hier zu zeigen, das ist nichts Aufregendes. Aber die Batterie könnte spannend werden, weil ich der jetzt eine Rückseite verpasst habe ...



1: Plastiksheet eingeklebt
2: Drüber gespachtelt und verschliffen
3: Vor dem Lackieren die Knopfleiste mit Maskiermittel von Vallejo abgedeckt ...
4: ... und nach dem Lackieren wieder abgezupft Weil Gelb auf SChwarz definitiv keinen Spaß macht zum Lackieren ...

Ah, und die Felgen haben ein wenig Tiefe bekommen.



Leider ist mein Arbeitsalltag zurzeit extrem vollgepackt, und abends bin ich dann geradezu leer wenn ich basteln will. Da reicht es oft nicht einmal mehr zum Filmeschauen. Eine Woche noch, dann sollte es wieder besser werden ...

So long,
Ulrich

Die Sache mit der Makrofotografie dürften hier ja wahrscheinlich alle kennen. Und darum auch wissen, dass die Reifen in Originalgröße gar nicht so schlecht aussehen wie auf den Bildern.



Mit Felgen sieht das dann so aus:



Ich glaube das lasse ich so. Was meint ihr? Hey, das ist keine rhetorische Frage - Ich hätte gerne echte Meinungen!