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31

Donnerstag, 10. Juni 2021, 12:06

Hallo Frank,

schön von Dir zu hören. Habe die Fortsetzung Deines "Rätsels" schon vermisst, aber das ist ja auch ein Mammutprojekt.
Und was für ein Zufall: auch Du baust die Hiro-Knucklehead! Das ist ja toll. Bin schon gespannt auf das Ergebnis.

Was die Zündverstellung angeht, ist bei mir (und bei Hiro) tatsächlich allles korrekt. Wenn Du genau hinsiehst, erkennst Du,
dass der Bowdenzug nicht mit dem Relais, sondern mit einem Stift auf der Grundplatte verbunden ist. Das Original hat hier
ein Aussparung (ist im Bauteile als Vertiefung angedeutet), durch die sich der Stift bewegt, um das Timergehäuse in Richtung
"früh" bzw. "spät" zu verstellen. Hiro hat diesen Stift allerdings nicht - wie beim Original - am Timer angebracht, sondern an
der Grundplatte, an der auch das Relais befestigt ist. Mit dem Einbau der Grundplatte erhält dieser Stift die (korrekte) Verbindung
mit dem Timergehäuse.





Die Zündverstellung (das wirst Du sicher wissen) erfolgt über den Drehgriff links am Lenker. Das kenne ich noch von der WLA, die ich
Ende der 70er mal bewegt habe.

Dennoch war es gut, dass ich alles noch einmal gecheckt habe. Dabei habe ich nämlich gesehen, dass ich den Bowdenzug für die
Zündverstellung von der falschen Seite eingeführt habe. Das wird jetzt umgehend korrigiert.
Beste Grüße vom Plastinator

Beiträge: 170

Realname: Frank

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32

Donnerstag, 10. Juni 2021, 14:42

Hi Peter,
dann ist ja alles gut.
Ich bin einfach in die Garage gegangen und habe die Zündverstellung an meiner Knuckle abfotographiert. Da sieht man mal wieder, Original ist nicht Original ist nicht Original :D. Macht aber alles nichts, meine Hiro baue ich nach meiner Knuckle, damit gibt es vom Modell eine Original-Ausführung :D. Manchmal ist unser Modellbau-Leben doch recht einfach ;) .
Weiterhin viel Spaß
Frank
Grundlegende Konstruktionslehre gemäß Murphy / Bloch:
Mach es zu groß und hau solange drauf bis es passt!

33

Donnerstag, 10. Juni 2021, 14:46

Habe ich das gerade richtig gelesen???
In die Garage gegangen... an meiner Knucklehead...

oh, wie ich Dich beneide :)
Glückwunsch!!!
Beste Grüße vom Plastinator

Beiträge: 170

Realname: Frank

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34

Donnerstag, 10. Juni 2021, 14:53

Ja... danke.

Die Knuckle fahre ich jetzt seit über 20 Jahren :)
Grundlegende Konstruktionslehre gemäß Murphy / Bloch:
Mach es zu groß und hau solange drauf bis es passt!

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Realname: Bernd

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35

Freitag, 11. Juni 2021, 07:51

Moin Peter,

Ja dieses Gefühl und die Gedanken dazu kenne ich, ein Freund von mir hat sich einen alten Militärtruck gekauft, einen M35 von Reo und mittlerweile fährt er auch wieder.
Alleine das Motorgeräusch verursacht bei mir eine Gänsehaut.
Aber wenn ich das hier so richtig sehe, baust du dir ja gerade wieder, so ein kleines Präzisionsmodell für die Vitrine und das reicht dann ja auch erst einmal. :thumbsup:


LG Bernd
Leben beginnt dort, wo die Zeit egal ist! :wink:

Was es sonst noch von mir gibt, findet ihr << Hier >>

36

Samstag, 12. Juni 2021, 13:24

Ja, da hast Du recht, lieber Bernd. Zur Zerstreuung zwischendurch stehen in der Garage inzwischen gleich acht Motorräder/
Mopeds bereit, die hin und wieder bewegt werden wollen :)
---

Hallo allerseits,
nach dem kleinen Intermezzo geht es mit dem Rahmen weiter, der von den Hiro-Leuten sehr gut konzeptioniert wurde: die
Konstruktion ist sehr durchdacht, so dass beim Zusammenbau schrittweise vorgegangen werden kann. Die Stabilität ist hervorragend,
und die korrekte Ausrichtung macht keine Probleme. Auch der Umstand, dass die rechte Rahmenhälfte gebrochen war, führte nicht zu
Problemen.


Ein wenig aufwendig ist lediglich die korrekte Positionierung der hinteren oberen Querstrebe, die zwei Stifte zur Befestigung des
Hinterradkotflügels aufweist. Letzterer wurde konsequenterweise als "Rahmenlehre" herangezogen. Hier ein paar Fotos von fertigen
Rahmen:










Öltank und hinterer Kotflügel werden im nächsten Kapitel behandelt.
Beste Grüße vom Plastinator

Beiträge: 9 947

Realname: Bernd

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37

Sonntag, 13. Juni 2021, 07:44

Moin Peter,

Der Rahmen sieht jqa so schon fantastisch gut aus, vom Bruch ist absolut nichts mehr zu sehen und man bekommt sogar den Eindruck,
als wenn der Rahmen schon lackiert wäre, was er ja wohl ocht nicht ist?
Ein topp Ergebnis. :thumbsup: :respekt: :respekt:


LG Bernd
Leben beginnt dort, wo die Zeit egal ist! :wink:

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38

Montag, 14. Juni 2021, 10:27

Hallo Bernd,
vielen Dank :)

Der Rahmen ist unlackiert. Ich habe lediglich Grate und kleine Gußfehler vorsichtig ausgeschliffen, ansonsten aber die
recht rauhe Oberfläche nicht weiter behandelt. So ist sie ok für den späteren Auftrag der Grundierung.
Beste Grüße vom Plastinator

39

Dienstag, 15. Juni 2021, 13:57

Hallo allerseits,
das sind die Haupteile des Öltanks - inkl. der Halteplatte, die am Rahmen befestigt wird. Gut zu erkennen die Hufeisenform, in deren
Inneres später die Batterie platziert wird.


Hiro hat auch hier auf kleinste Details geachtet. Hier der lackierfertige Tank:




Die Hautteile des hinteren Kotflügels, dessen Endstück beim Original klappbar ist, um den Hinterradausbau zu erleichtern:


Da ich kein Kennzeichen montieren werde, muss der Halter von den angegossenen Muttern befreit und der Befestigungsschlitz geöffnet
werden:


Hier die zusammengesteckten Teile nach Abschluss der Vorarbeiten:


In das Endstück wurden 2 Schlitzschrauben (zur Befestigung der Haltefeder für den Hauptständer) und 2 Nieten eingesetzt. Letztere halten
das Klappscharnier. Die Köpfe von Schrauben und Nieten werden später mitlackiert. Im (bereits gespachtelten) Hauptteil befinden sich insgesamt
5 Bohrlöcher für die Befestigung am Rahmen, 2 Bohrlöcher für den hinteren Sturzbügel und 4 Nieten zur Fixierung des Klappscharniers.

Abweichend von der Bauanleitung habe ich mich dazu entschlossen, die beiden Teile des Kotflügels noch vor der Lackierung zusammenzubauen.
Dies steht - wie ich ausprobieren konnten - der späteren Anbringung am Rahmen nicht entgegen. Der Vorteil dieser Vorgehensweise ist, dass
die filigranen (fotogeätzten) Schutzblechstreben vor dem Lackieren nach korrekter Ausrichtung eingeklebt werden können.

Die gesamte Einheit inkl. des Verbindungselements, das mit den Streben "vernietet" wurde, erhält später den gleichen Lackauftrag wie der
Kotflügel. Hier ein paar Fotos von der Einpassung. Leider habe ich es versäumt, die Strebenbauteile vorher zu fotografieren.






Nach dem Trocknen des Klebers kann die grundierfähige Einheit wieder abgenommen werden:


Als nächstes ist das Getriebe an der Reihe.
Beste Grüße vom Plastinator

40

Dienstag, 15. Juni 2021, 19:54

Super Teile!
Beim Fender bedarf es keinem Schmutzfänger,
so tief wie er gezogen ist.
Fast wie bei einem heutigen Bagger-Umbau.

"Alles, was ein Mensch sich heute vorstellen kann, werden andere Menschen einst verwirklichen." - Jules Verne


Eine großartige Modellbauzeit wünscht
Ray

41

Sonntag, 20. Juni 2021, 10:43

Hallo Ray,
ja, da stimme ich Dir zu :)
---

Hallo allerseits,
heute ist das Getriebe an der Reihe. Das sind die Haupteile des Bauabschnitts:


In der roten Schale - oben von links nach rechts: Schalthebel, Verschlussschraube der Einfüllöffnung, Einstellschraube zum
Spannen der Primärkette; mitte: Kupplungshebel; unten: Anschluss für die Tachowelle.

Hier das weitgehend komplettierte Getriebegehäuse mit seinen feinen Details (-> Schlitzschrauben):


Und hier die komplette Einheit, schon verbunden mit der Platte, die später in den Rahmen eingesetzt wird:








Als kleine Zugabe hier noch die Teile der oberen Motorbefestigung, an die auch der Choke montiert wird:


Die Einbau bzw. lackierfertigen Teile; Choke komplettiert mit Chokezug und Umlenkhebel zur späteren Befestigung am Vergaser:


Nächster Abschnitt: Elektrik.
Beste Grüße vom Plastinator

42

Sonntag, 20. Juni 2021, 16:50

Moin,

beeindruckend!
Sowohl der Bausatz als auch deine Umsetzung :ok:

Ingo
"Kein Kommandant geht fehl, wenn er sein Schiff neben das des Feindes legt"
Lord Nelson


Liste meiner Modellbau-Projekte im Portfolio

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Realname: Bernd

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43

Montag, 21. Juni 2021, 06:31

Moin Peter,

Da kann ich Ingo, einfach nur zustimmen, das wird wieder ein ganz tolles Modell von dir. :ok: :ok: :ok:


LG Bernd
Leben beginnt dort, wo die Zeit egal ist! :wink:

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44

Montag, 21. Juni 2021, 15:28

Vielen Dank, Ingo und Bernd.
Es macht auch viel Spaß, das Modell zu bauen - vor allem mit so netter Unterstützung :).
Beste Grüße vom Plastinator

45

Mittwoch, 23. Juni 2021, 13:29

Hallo allerseits,

auch die Elektrik ist von Hiro sehr schön konzipiert. Hier die Hauptteile des Bauabschnittes, aus denen später Batterie, Zündspule und Lichtmaschine entstehen:



Zur korrekten Nachbildung der verschiedenen Kabelanschlüsse hält der Bausatz winzige Fotoätzteile bereit. Hier angeschlossen an Batterie- und Zündkabel (Kabel selbst sind aus meinem Bestand):



Die einbaufertige Batterie mitsamt Kabeln und den mit Flügelmuttern versehenen Zugankerschrauben:





Die bis auf die Zündkabel (deren korrekte Länge kann erst nach dem Einbau ermittelt werden) komplettierte Zündspule:





Und last but least die Lichtmaschine, für die der Kit sogar das (fotogeätzte) Typenschild bereithält:



Nächster Bauabschnitt: Auspuffkrümmer und Laufräder.
Beste Grüße vom Plastinator

46

Mittwoch, 23. Juni 2021, 13:38

Du bist ja (positiv) verrückt.

Alter Verwalter,
Batteriekabelanschlüsse in diesem Maßstab, wie goil ist das denn.

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Eine großartige Modellbauzeit wünscht
Ray

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47

Donnerstag, 24. Juni 2021, 08:36

Moin Peter,

Da kann ich Ray, nur voll und ganz zustimmen, denn solche Anschlüsse hat man oft ja noch nicht mal bei Modellen, in größeren Maßstäben.
Und wieder eine Topp Arbeit von dir. :thumbsup:


LG Bernd
Leben beginnt dort, wo die Zeit egal ist! :wink:

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48

Sonntag, 4. Juli 2021, 13:30

Hallo Bernd und Ray,

vielen Dank - verspätet, aber nicht weniger herzlich - für eure netten Kommentare.

Hallo allerseits,
bevor die Räder an der Reihe sind, sieht die Bauanleitung den Anbau von Auspuffkrümmern, des unteren Motorschutzbleches und der Halterung für die Fußbremse vor. Das sind die Teile:



Da Krümmer und Schalldämpfer den gleichen Farbauftrag erhalten, habe ich diese Teile gleich mit bearbeitet:



Hier das Ergebnis nach Abschluss der Lackierarbeiten:



Die Halterungen sind bei meinem Modell brüniert.

Jetzt zu den Rädern. Das ist das Rohmaterial - Felgen und Nabenhälften:



Das Ganze näher betrachtet:





Es sind jede Menge Löcher für Speichen und Nippel zu bohren. Dabei kommt es darauf an, den Bohrkanal möglichst exakt auszurichten, damit die Speichen später gleichmäßig und spannungsfrei fluchten.

Im nächsten Foto eine fertig gebohrte und schon polierte Felge neben dem unbehandelten Gegenstück:



Konzentration und Geschick sind bei Einspeichen unverzichtbar, zumal die Montage mit Sekundenkleber vonstatten geht.
Wenn alles glatt läuft, sieht das fertige Rad am Ende so aus:







Hier noch einmal das fertige Rad mit den Zutaten zum Bau des zweiten Rades:



Im nächsten Bauabschnitt ist die Antriebskette an der Reihe.
Beste Grüße vom Plastinator

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49

Sonntag, 4. Juli 2021, 13:38

Hallo

Schöne Arbeit. Gefällt mir :ok:

Gruß Fredl

50

Sonntag, 4. Juli 2021, 15:18

Gottseidank baust Du keinen Truck mit 18 Rädern ... Ich verneige mich voller Ehrfurcht vor soviel Liebe und Geduld :respekt: :respekt: :respekt:
Aktuell im Bau:
Krupp Titan SWL 80 von Revell
Citroen 2CV Charleston von Revell
1969 Ford Talladega von AMT/Ertl

Zuletzt erfolgreich fertiggestellt:
Fiat 500 F von Tamiya

51

Sonntag, 4. Juli 2021, 18:26

Moin Peter,

Ich verbeuge mich in tiefster Demut vor solch grandioser Arbeit :respekt: :respekt:
Absolute Spitzenklasse was Du hier in dieser Größe zeigst :ok:

Im nächsten Bauabschnitt ist die Antriebskette an der Reihe.
Bestimmt alles Einzelglieder, oder?

Ingo
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52

Sonntag, 4. Juli 2021, 19:54

Jawohl, Spitzenklasse.
In Ausführung und Präsentation!

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Ray

53

Montag, 5. Juli 2021, 14:54

Vielen Dank euch allen für die netten Kommentare, über die ich mich sehr freue.

Gottseidank baust Du keinen Truck mit 18 Rädern ...

Ja, Uli, es ist schon ein Segen, dass die Knucklehead mit nur zwei Rädern zurecht kommt. :-)


Zitat von »Plastinator«
Im nächsten Bauabschnitt ist die Antriebskette an der Reihe.

Bestimmt alles Einzelglieder, oder?

Und ja, Ingo, tatsächlich besteht die Kette am Ende aus (190) Einzelteilen.Es gibt hier aber ein vernünftiges Konstruktionsprinzp. Ich mache Fotos ;-)
Beste Grüße vom Plastinator

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54

Dienstag, 6. Juli 2021, 08:15

Moin Peter,

Schon wieder sehr, sehr toll, was du da mit den Rädern auf die Beine gestellt hast,Geduld und Fummel Arbeit pur. :thumbsup: :respekt: :dafür:
Einzelgliederkette??? Hammer da darf man auf die Bilder gespannt sein.Ich kämpfe gerade bei meinem kleinen Diamond T
mit einer zu öffnenden Motorhaube. :cracy:


LG Bernd
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55

Donnerstag, 8. Juli 2021, 12:15

Vielen Dank, Bernd. Schönes (nicht fliegendes) Modell, das Du da baust :-)
---

Hallo allerseits,
weiter geht es mit der Kette. Das sind die Bauteile:


Auch hier stimmt die feine Detaillierung mit Laschen aus photogeätztem Blech. Konzeptbedingt bringen diese aber auch einen Schwachpunkt mit: sie sind im Vergleich mit dem Original viel zu hell und glänzen zu stark.
Ein Farbauftrag verbietet sich, da die Gefahr besteht, dass die Laschen dann nicht mehr so leicht über die Bolzen zu legen sind. Zudem müsste damit gerechnet werden, dass die Beweglichkeit der Kette durch die Lackschicht beeinträchtigt wird und es zu Ablösungen kommen kann.

Aus diesem Grund habe ich mich für eine chemische Schnellbrünierung entschlossen. Hier das Probeteil aus dem Versuch im Vergleich mit einer unbehandelten Lasche:


Klappt also. Dann steht dem Bad der übrigen Teile nichts mehr im Weg:


Dem Bausatz sind zwei Niethilfen beigefügt, von denen laut Anleitung nur eine benötigt wird.


Das ist aber nicht richtig, denn die Stärke der Niethilfe ist zu gering. Das führt dazu, dass beim Vernieten der oberen Kettenreihe die unteren Bolzen mit gestaucht werden und die Laschen auf der Unterseite nicht mehr über die (gestauchten) Bolzen passen. Abhilfe verschafft die zweite Niethilfe, die exakt fluchtend mit der ersten Niethilfe verklebt wird:


So sieht die Ausgangsposition zum Bau der Kette aus:


Es folgt ein kleines Geschicklichkeitsspiel, bei dem Innen- und Außenlaschen nacheinander über die Bolzen gelegt und schrittweise vernietet werden. Meine Parallelzange (mit glatten Backen) deckt vier Nieten gleichzeitig ab:


So sieht die fertige erste Seite aus:


Hier kann man gut erkennen, dass die unteren Bolzen beim Vernieten keinen Schaden genommen haben:


Das Bauteil wird gewendet und ebenso behandelt wie die erste Seite:


So sieht der Kettenstrang nach Abschluss der Nietvorgänge aus:


Nach dem Abtrennen vom Spritzast liegt der Kettenstrang frei. Hier die Bauteile, die insgesamt die erforderliche Kettenlänge ergeben:


Das vorläufige Endergebnis sieht dann so aus:


Zur Konservierung der Brünierung habe ich die Kette satt mit Feinmechaniköl eingepinselt und anschließend mit Küchenkrepp überschüssiges Öl wieder entfernt. Dann sieht das Ganze - im Konzert mit Ritzel, Kettenblatt und Bremstrommel - so aus:


Im nächsten Bauabschnitt werden diverse Anbauteile behandelt.
Beste Grüße vom Plastinator

56

Donnerstag, 8. Juli 2021, 12:51

:love:
Mehr braucht es nicht
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57

Donnerstag, 8. Juli 2021, 17:40

Toll erklärt, toll gebaut.
Das Brünieren hat sich als genialer Schachzug erwiesen.

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58

Freitag, 9. Juli 2021, 08:04

Moin Peter,

Die Brünierung ist topp, aber der Zusammenbau, sowie die fertige Kette, sind einfach der HAMMER. :thumbsup: :respekt: :dafür:


LG Bernd
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59

Montag, 12. Juli 2021, 17:12

Danke Euch dreien - freut mich sehr :-)
Melde mich wieder Anfang August. Jetzt ist erst mal Pause.
Beste Grüße vom Plastinator

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60

Montag, 12. Juli 2021, 21:32

Abend

So eine Kette sieht schon Klasse aus . Und das brünieren steht der Kette sehr gut.

Hab ich auch noch hier liegen so einen Kettenbausatz. :cracy: . Als Jäger und Sammler brauchts das schon :lol:


Gruß Fredl

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