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Opel Sammlung 1:24: Opel Kapitän von 1954

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Wettringer

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1

Montag, 24. Mai 2021, 10:15

Opel Kapitän von 1954

Hallo zusammen,

hier befassen wir uns jetzt mit dem Opel Kapitän. Dieser wurde nur etwas mehr als anderthalb Jahre in dieser Form gebaut. Im November 1953 vorgestellt wurden bis Juli 1955 61.543 Exemplare gebaut. Die selbsttragende Pontonkarosserie war seinerzeit topmodern und brachte den „American Way of Drive“ zumindest optisch nach Deutschland. Neu war die die Front mit dem Haifischmaul, die auch der Olympia Rekord so hatte. Weiterhin war er der erste Kapitän mit einteiliger Frontscheibe und 4 vorn angeschlagenen Türen. Alles Dinge, die für uns seit vielen Jahren völlig normal sind.

Kommen wir, wie gewohnt zum Cover des Magazins:



So schaut er also aus auf dem gewohnten Kunststoffsockel mit der Beschriftung





Ein typisches Auto der frühen 50er-Jahre, alles rund aber trotzdem glatt designet. Erinnert irgendwie sofort an die Bilder auf kubanischen Straßen, die man immer wieder mal im Fernsehen sieht.



Für mich ungewohnt ist das glänzend grau lackierte Dach des Kapitäns zur weißen Karosse. Das war aber damals oft so. Ob ich mich daran gewöhnen werde, kann ich noch nicht sagen.



Sehr markant, der große Lufteinlass mit den einzelnen „Zähnen“. Damals sehr beliebt und auch eine Anleihe aus den USA.



Wieder viele Chromteile, aber insgesamt alles feiner und zierlicher als bei den Vorgängern.



Die Frontscheibe wirkt relativ klein und ist leicht gewölbt. Beim Vorgänger war sie noch zweiteilig und gerade.



Die Seitenlinie wirkt schon sehr amerikanisch





Die Rückleuchten sehr hoch angesetzt, wie bei einem 52er Cadillac.







Die Räder wie üblich tief in den Radkästen stehend. Schwarze Felgen, Chromradkappen und Weißwandreifen – einfach klassisch zeitlos.



Alles in allem ist die Karosserie des Kapitäns wieder einmal, egal aus welcher Richtung betrachtet, sehr gut wiedergegeben. Die Proportionen sind einwandfrei in den Maßstab 1:24 umgesetzt.



Der Blick in den Innenraum, Das Lenkrad wirkt irgendwie sehr klobig wie ein Fremdkörper. Da muss man auf jeden Fall noch mal ran.



Durchgehende Sitzbank vorn und Lenkradschaltung. Platz für Drei.



Also das Modell gibt genau das Auto wieder, was der Kapitän seinerzeit war. Wieder sehr gut umgesetzt. Ich finde den sehr gut! Die Farbkombi ist echte Geschmackssache, aber das ist ja immer so. Da kann ja auch, wenn gewünscht, jeder für sich selber tätig werden.

Gruß Stefan

keramh

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2

Montag, 24. Mai 2021, 10:31

moin,

der gefällt mir.
Können die hinteren Türen auch geöffnet werden?
Die Spaltmaße bzw. wie die Türen zur Karosse stehen sieht auf einigen Bildern recht wild aus, kann aber auch an der Schattenwirkung liegen.

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3

Montag, 24. Mai 2021, 11:35

Hallo Marek,

das müssen Schatten sein, weil sich nur die vorderen Türen öffnen lassen. Ist bei den anderen bisherigen Viertürern auch so gewesen. Ich denke, das liegt auch daran, dass die B-Säule zwischen den Türen nicht komplett bedeckt ist. Auf dem Bild kann man das gut erkennen:



Gruß Stefan

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4

Montag, 24. Mai 2021, 12:03

Hallo,

noch ein Nachtrag zum Kapitän:

Beim Diplomat V8 Coupé (Ausgabe 5) hatte ich die verwendeten durchsichtigen Aufkleber bemängelt, welche zur Sicherug der Türen verwendet wurden. Da gab es Probleme mit dem Klebstoff, der auf dem Lack nach dem Abziehen zurück blieb.
Aufgrund unserer Kritik versprach man seitens Hachette das Problem zu lösen.

Was soll ich sagen: Das Problem wurde gelöst! Bei diesem Modell des Kapitäns wurden andere Aufkleber verwendet. Diese klebten sehr gut und ließen sich ohne Mühe rückstandsfrei abziehen.

Danke für die Verbesserung!

Gruß Stefan

5

Montag, 24. Mai 2021, 21:02

Gefällt mir gut das Modell.
Leider sieht man auf den Bildern recht deutlich, dass der Lack an den vorderen Kotflügel- und Türrändern wieder zusammengelaufen ist.
Das sieht hoffentlich nur auf den Fotos so deutlich aus.
Ich habe stets mehrere Modelle im Bau, oft gibt es längere Pausen. Aktuell im Bau, bzw. in den letzten Monaten immer mal etwas dran gemacht: die hier gezeigten Modelle im Thread "Querbeet". --- Ansonsten viel Gartenarbeit beim Erstellen eines neuen Gartens auf einem komplett runtergekommenen Geröll- und Müll-Grundstückes. usw ........ :wink:

keramh

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6

Dienstag, 25. Mai 2021, 09:37

moin,

diese Bereiche meinte ich ...




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7

Dienstag, 25. Mai 2021, 12:22

Gefällt mir gut das Modell.
Leider sieht man auf den Bildern recht deutlich, dass der Lack an den vorderen Kotflügel- und Türrändern wieder zusammengelaufen ist.
Das sieht hoffentlich nur auf den Fotos so deutlich aus.
Hallo Thomas,

du hast recht, die Farbe ist dort etwas dicker, hat sich dort wohl etwas gestaut. Allerdings muss ich auch wieder sagen, dass die großen Bilder den Effekt wieder unheimlich verstärken. Bis zu deinem Beitrag ist mir dies garnicht so aufgefallen. Jetzt stört es mich aber auch selber. Komischerweise ist das auf der Fahrerseite wesentlich auffälliger als auf der Beifahrerseite. Wobei Weiß, wie wir ja auch wissen, oft an den Sicken usw. irgendwie sogar bis ins bläuliche rein schimmert.


Die Spaltmaße bzw. wie die Türen zur Karosse stehen sieht auf einigen Bildern recht wild aus, kann aber auch an der Schattenwirkung liegen.
Hallo Marek,

Jetzt weiss ich, was du meinst. Die Fahrertür ist nicht ganz 100prozentig drin. Vorn unten zu weit drin und oben zur B-Säule steht sie ganz leicht raus. Das ist aber ganz leicht zu beheben, indem man den Winkel vorsichtig am Türbügel richtet. habe ich bei den anderen Modellen auch schon gemacht. So bekommt man auch den manchmal starken Spalt, wie man es auch auf diversen Vorschaubildern von Hachette sehen konnte, weg. Die Passung der Türen ist so eng, dass man das wohl beim Zusammenbau in der Fabrik garnicht so genau richten kann bzw. will. Dauert wohl zu lange.

Gruß Stefan

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8

Donnerstag, 26. August 2021, 13:19

Hallo zusammen,

nach einen doch etwas länger gewordenen Pause geht es heute mit der Zerlegung es 54er Kapitäns weiter. Nachdem ich einiges an Originalbildern zu dem Fahrzeug durchgeschaut habe, bin ich zu dem Schluss gekommen nur die Details weiter ausarbeiten zu wollen. Aber erst einmal nehmen wir das Modell auseinander.



Die Bodengruppe ist wie wir es ja gewohnt sind mit vier Innendreikantschrauben mit der Karosserie verbunden ( Gelbe Pfeile ). Nachdem diese gelöst sind können wir den Unterboden entnehmen.



Die Innenraumwanne ist nur gesteckt und an vier Punkten fixiert ( Gelbe Pfeile ) . Einfach aushebeln.



So sieht die Innenraumwanne aus. Die vordere Sitzbank ist wieder heiß verklebt worden. Die Klebestellen ( Rote Pfeile ) muss man ausschleifen. Dann kann man die Sitzbank herausnehmen.



Im Anschluss entfernen wir die beiden Vordertüren. Diese sind jeweils wieder mit einer Innendreikantschraube ( Gelbe Pfeile ) befestigt. Danach müssen wir die Nieten ( Rote Pfeile ) aufbohren, welche das Armaturenbrett an seinem Platz halten. Gleiches gilt für die ebenfalls vernieteten Scheiben (Blaue Pfeile ).



Jetzt haben wir die „entkernte“ Karosserie vor uns. An der Front wurden noch der Stoßfänger und das Mittelstück des Lufteinlasses entnommen. Dazu musste nur von der Innenseite der Karosserie die Heißverklebung abgekratzt werden.



Jetzt noch ein Bild als Zusammenfassung des zerlegten Opel Kapitäns.



Wie schon oben geschrieben werden keine großen Veränderungen vorgenommen, lediglich die Detaillierung etwas weiter ausgearbeitet.

Gruß Stefan

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9

Mittwoch, 6. Oktober 2021, 13:17

Hallo zusammen,
als erstes habe ich mit dem entnommenen Armaturenbrett beschäftigt. Dieses wurde anhand von Vorbildfotos ein wenig bearbeitet.



Gleiches gilt für die Türen. Alle Leisten und Hebel wurden mit einem Stift mit einer Chromschicht überzogen. Weiterhin wurden die Türbügel in schwarz bemalt.



Kommen wir zum weiteren Innenraum. Die Sitze konnten so wie sie waren belassen werden. Lediglich der Boden wurde in grau beflockt. Im Anschluss bekam der Kapitän wieder einen Satz Fußmatten. Auf der Rückbank fanden wieder ein paar obligatorische Oldtimerzeitschriften ihren Platz.



An der Rückseite der vorderen Sitzbank wurden die Halteseile farblich hervorgehoben . Die Halterungen wurden ebenfalls verchromt



Die A-Säule wurde im Fußraum schwarz lackiert.



Die Reifen habe ich von den Felgen abgezogen.



Im Anschluss wurden die Felgen in Silber lackiert, danach konnten die Reifen wider aufgezogen werden.



An der Front wurde jede einzelne kleine Leiste mit Chromfolie überzogen, außerdem die Sicken in mehreren Durchgängen mit einem 0,05er Pigmentstift geschwärzt.



Nun ging es an die Fensterdichtungen, diese wurden in schwarz lackiert um den Dichtungsgummi darzustellen. Danach wurde wieder die Chromfolie verwendet um die Leisten nachzubilden.
Das wurde dann nach und nach mit allen Zierleisten am Kapitän gemacht. Weiterhin wurden die Wischergummis an den Scheibenwischern geschwärzt.



Nachdem das alles erledigt ist, kann der Kapitän wieder zusammengebaut werden. Das ist schnell und ohne Aufwand gemacht. Im nächsten Teil seht ihr dann das fertige Modell

Gruß Stefan

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10

Donnerstag, 7. Oktober 2021, 08:05

Hallo zusammen,

hier haben wir nun endlich den fertigen Opel Kapitän von 1954. Alle Kleinigkeiten sind erledigt und das fertige Modell steht vor uns. Wie immer erst einmal die Änderungen in der Zusammenfassung:

  • Aussen:
    Fensterdichtungen schwarz lackiert
    Fensterrahmen vorn und hinten innen schwarz lackiert
    Alle Zierleisten mit Folie verchromt
    Sicken geschwärzt
    Felgen in Silber lackiert
    Nummernschilder erstellt und zugefügt

  • Innen:
    Teppichboden beflockt
    Fußmatten erstellt und zugefügt
    A-Säule innen im Fußraum schwarz lackiert
    Türbügel schwarz lackiert
    Armaturenbrett und Lenkrad farblich detailliert
    Zierleisten am Armaturenbrett und den Türverkleidungen verchromt
    Zeitschriften auf der Rückbank erstellt und zugefügt.


Hier die Bilder, dieses Mal ohne Zwischenkommentare:



























Fazit: Ganz ehrlich, Anfangs konnte ich mit diesem 54er Kapitän überhaupt nichts anfangen. Ich hatte einfach keinerlei Beziehung zu diesem Auto und mich störte vor allem das hellgraue Dach. Erst nachdem ich im Netz diverse Vorbildfotos gefunden habe, ist mir klar geworden wie genau viele Details nachgebildet worden waren. Gleiches gilt für die Farbgebung in Weiß und Grau. Diese ist absolut authentisch gemacht. Daher gab es auch nur die leichten Veränderungen. Wenn man nicht genau hinsieht, fällt nicht einmal auf, dass eine Überarbeitung stattgefunden hat. So darf er jedenfalls bleiben und steht nun mit den anderen Opwl der Sammlung im Ragal.

Gruß Stefan

11

Donnerstag, 7. Oktober 2021, 08:14

Sehr schön!
Aber ich denke die silbernen Felgen passen nicht so Recht in die damalige Zeit...
Aber eine wunderbare Arbeit an dem kleinen Modell :smilie:

12

Samstag, 9. Oktober 2021, 18:44

Hallo Stefan,

an dem Modell haste mal wieder richtig gut Hand angelegt.

Gruß Werner :ok:



Wahre Freundschaft bedeutet
nicht Unzertrennlichkeit, sondern getrennt,
sein zu können, ohne dass sich etwas ändert.

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