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61

Sonntag, 5. September 2021, 18:21

denn der Elastikfaden verzeiht durchaus unvorsichtige Berührungen.
Da hast Du vollkommen Recht aber der Elastikfaden hat auch seine Nachteile, da er bei gewissen Arbeiten zu labberig ist. Schon mal versucht den Faden durch eine Öse zu fädeln, in eine schwer zugängliche Ecke zu setzen oder vielleicht sogar zu lackieren ? Da fliegen Dir sogar schon bei leichtem spannen die Pigmente um die Ohren :( . Daher verwende ich gerne einen Mix je nach Einsatzart. Bevorzugte Marken sind da ABR Stroft in verschiedenen Stärken und Uni Caenis die lassen sich alle, je nach gewünschter Verwendung (z.B. Signalleinen) auch wunderbar lackieren.

62

Montag, 6. September 2021, 15:22

Moin Jochen,

erstmal "Welcome Back" in der digitalen Welt :wink:

Die Fortschritte an deiner Scharnhorst wissen, wie immer, zu gefallen. Die Rettungsflöße passen meiner Meinung nach sehr gut ins Bild :ok: Und deine Rettungsaktion mit Messingmasten und -rahen ... gelungen ;)

Ingo
"Kein Kommandant geht fehl, wenn er sein Schiff neben das des Feindes legt"
Lord Nelson


Liste meiner Modellbau-Projekte im Portfolio

63

Samstag, 18. September 2021, 16:30

Mahlzeit allerseits!

Wieder einige kleine Fortschritte am großen Schiff..



Die Rohbauteile des Schornsteines. Das Hauptteil ist wieder so ein Wunder moderner Gusstechnik aus einer mehrteiligen Gussform, wobei das Resultat bei konventioneller Bauweise sicher nicht schlechter ausgefallen wäre. Aber schadet ja auch nicht..



Oberkantenbündig in die Kappe eingesetzt wird das Innenleben, aus 6 geätzten Blechen zusammengesetzt. Wenn man sich an die Numerierung im Bauplan hält, passt es nicht hinein, aber das ist man von Dragon ja nicht anders gewohnt, die Bauanleitungen dieses Herstellers sind notorisch mangelhaft.



Erstmal alles bepinselt, verwinkelt und verschachtelt wie das alles ist, ist eine Lackierung nach dem Zusammenbau kaum möglich.



Das alles soll laut Dragon und Flyhawk auf der oberen Plattform untergebracht werden, Scheinwerfer, Flakgeschütze und Munitionsschränke. Beim Abgleich mit den Ansichten im AOTS fiel mir dann auf..



..dass es etwas voreilig war, die Innereien des Schornsteines schon einzukleben. Original gab es nur ein Längsschott statt deren drei, dafür fehlt hier ein kleiner ovaler Schornstein im Schornstein für die Hilfsmaschinen.



Sekundenkleber ist ja nicht besonders hitzefest, so bekommt man das zerstörungsfrei wieder auseinander.



Die Abstände der drei Querschotten sind nicht ganz richtig, aber da bin ich jetzt nicht päpstlicher als der Papst..
Den Hilfsschornstein stelle ich mit einem passenden Stück Teleskopradioantenne dar, ein vielseitiger, leider vom Aussterben bedrohter Materiallieferant, von dem ich aber noch einige gehortet habe. Dünnwandiges verchromtes Messingrohr.



Leicht oval zusammengepresst und in einen Ausschnitt im Längsschott eingeklebt. Man kann später nur wenige Millimeter hineinsehen, diese Tiefe ist schon mehr als genug.



Die bekannte Schwierigkeit ein schwarzes Loch zu fotografieren wird übertroffen durch die Schwierigkeit, ein schwarzes Loch in einem schwarzen Loch zu fotografieren. Na ja, man kann erkennen, worum es geht.



Oben im Bild die Munitionsschränke von Flyhawk, schön gemacht, aber viel zu groß. Die richtige Anzahl passt gar nicht auf die Plattform. Daher habe ich etwa richtig dimensionierte aus Rechteckprofil 1,5x2mm gesägt, jetzt passt es.



Ätzteile Flyhawk. Gibt es auch von Dragon, aber etwas gröber.



Das freistehend nach hinten führende vierkantige Teil ist ein Kabelkanal für Funkantennen. Den musste ich nochmal abfummeln und nach hinten versetzen, damit er mit dem Trittblech auf halber Höhe korrespondiert.
Die kleinen Bühnen unter der Plattform sind Wartungsplattformen für die darüber stehenden Scheinwerfer.



Und die fertig möblierte Plattform.
Ein guter Rat des Vaters an den Sohn:
Halte stets mit allem Maß-mit dem Essen,dem Trinken und dem Arbeiten.Vor allem mit dem Arbeiten.
-Otto von Bismarck

65

Sonntag, 19. September 2021, 09:23

Hi Jochen,
wieder einmal sehr akkurate Arbeiten gepaart mit interessanten Informationen zum Original. Jetzt wo du es sagst, die Teleskopantennen habe ich wirklich jahrelang schon nicht mehr gesehen, bin direkt etwas nostalgisch geworden.

Bei den Munitionsschränken zeigt sich einmal mehr, dass auch Aftermarket-Kits im Massstab und/oder der Detaillierung daneben liegen können.

Viele Grüße,
Tim

66

Sonntag, 19. September 2021, 14:27

Hi Jochen,

ganz schön viel Teile für einen Schornstein, wenn man bedenkt das alles konstruiert, Maschinen eingerichtet sowie gefertigt und zusammengesetzt werden musste. Watt fürn Aufwand, und nun Lebensraum auf dem Meeresgrund.

Die 2cm Einzel und Vierling gefallen mir besonders, neben den anderen natürlich.

67

Sonntag, 19. September 2021, 18:37

Moin Moin,

wieder mal wunderbare Kleinstarbeit :ok: :ok:

Einfach toll was du in deinem Maßstab zauberst :respekt:

Ingo
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68

Donnerstag, 21. Oktober 2021, 18:34

Mahlzeit allerseits!

Einen ganzen Monat nicht aktiv gewesen, auch nur sporadisch im Forum gelesen, Modellbau steht derzeit etwas zurück. Es steht ein Umzug an, vieles wurde schon erreicht, mehr noch bleibt zu tun...
Eigentlich wollte ich die Scharnhorst ja vorher fertig bekommen, um nicht mit der Baustelle umziehen zu müssen, aber es sieht nicht so aus, als würde ich das in den nächsten Wochen schaffen. Ist aber eher ein Symbolproblem im Vergleich zu dem echten Problem, wie ich die Sammlung ohne Bruch transportiert kriegen soll. Zum Glück ist die Entfernung überschaubar, gleiche Postleitzahl, so dass ich problemlos öfter fahren kann.

Weiter mit der Schornsteinsektion, genauer dem Bootslager. Dazu erst mal die Boote gebaut.



Drei Verkehrsboote, das vierte bleibt übrig, und zwei Chefboote. Klarsichtteile für die meisten Kabinenfenster (nicht für alle, Konsequenz in der Umsetzung findet man bei diesem Bausatz selten..) und einteilig gegossene Rümpfe mit filigranen Ruderblättern, schön gemacht.



Unter Wasser waren die Motorboote schwarz. Um das sauber anzuzeichnen, habe ich die Rümpfe mit Teppichklebeband und Distanzklötzen waagerecht gelegt..



..und in bewährter Weise angezeichnet. Hier hätte ich mir eine angespritzte Markierungslinie gewünscht, bei dieser Art mehrteiliger Gussform wäre das kein Problem gewesen. Herausforderungen bietet der Bausatz schließlich auch so genug...



Alles freihand gepinselt, danebengegangene Farbe auf den Fenstern habe ich anschließend mit einem Zahnstocher wieder abgerubbelt. Geht sehr gut.



Die Motorboote noch mit Flyhawk-Ätzis verfeinert und die Ruderboote mit selbstgegossenen Flößen vollgestapelt. Der Bausatz sieht stattdessen darin lagernde kleinere Boote vor, die sind aber vermutlich schon 1940 abgegeben worden.



Und jetzt werden die Motorboote freischwebend um den Schornstein drapiert.



Na ja, nicht ganz freischwebend. Das sind die Dragonteile des Bootslagers..



..und das die von Flyhawk.



Die äußeren können ohne große Modifikation übernommen werden, lediglich die von beiden Herstellern vorgesehene äußere Laufplanke war 1943 nicht mehr vorhanden. Aber etwas wegzulassen ist ja die einfachste Modifikation.



Das mittlere Lager in den Ausführungen von Dragon und von Flyhawk..



..sowie von mir. Da hat Flyhawk die falsche Bauform von Dragon einfach übernommen, aber der Raum darunter muss frei bleiben, und zwar für einen gänzlich fehlenden Verbrennungslufteinlass. Das Gestell ist aus 0,5x0,5mm Polyvierkant, dazu geätztes Lochblech aus dem Fundus.



In weiß die aus Polysheet gebauten fehlenden Teile, nämlich der Lüfter aus beschliffenem 0,5er Sheet aufgestapelt und davor eine quadratische Kiste, deren Zweck ich leider nicht kenne. Darauf kommt noch eine Seiltrommel, die natürlich auch im Bausatzt fehlt. Seitlich am Schornsteinfuß wurden noch Schränke aus Polyprofil ergänzt und Oberlichte von Flyhawk. Von letzteren gibt es über 20 auf dem ganzen Schiff, die Dragon allesamt vergessen hat. Immerhin den Fehler hat Flyhawk aber korrigiert.



Weitere fehlende Kleinteile: Bausatz enthält zwei Paravane, gebraucht werden aber vier. Zwei vor dem Schornstein, je einer an den Hangarseiten. Diese hier stammen von der USS Texas, harmonieren aber trotzdem gut mit den japanischen Ferngläsern auf der Brücke von der IJN Mikuma..
Dazu weitere selbstgegossene Rettungsflöße und die aus Zahnstocher gedremeldrechselte Schiffsglocke.



So nämlich. Das hintere Oberlicht, dessen Schrägstellung mir erst das gnadenlose Makro gezeigt hat, ist inzwischen auch begradigt.



Von der ganzen Pracht sieht man aber sowieso kaum noch etwas..



..wenn erstmal die Boote drauf sind. Fest sind sie aber noch nicht, denn der abschließende Klarlack würde ihre Scheiben trüb machen. Daher kommen sie erst ganz zuletzt drauf.

Damit ist die mittlere Aufbausektion dann auch fertig.



Weiter mit der achteren Aufbausektion. Das untere Deck beherbergt Offiziersmesse und -küche, standesgemäße Räume für Kommandant und Admiral, Lesezimmer und was man sonst so braucht. Darüber Flugzeughangar und Reservebrücke.



Und mal wieder die Baugruppen zusammengestellt.
Auf Back- und Achterdeck sieht man die Fliegersichtzeichen, die ich hier natürlich verpixelt habe. Der Bausatz enthält einen schönen vollständigen Decalbogen, der aber bei den nach Deutschland gelieferten Exemplaren von Hand so gruselig zerschnipselt wurde, dass man ihn auch gleich weglassen könnte. Die (deutsche..) Firma Peddinghaus bietet einen schönen Decalsatz an, der wirklich alles notwendige enthält und angeblich in 1:350 ist. Angeblich.. Tatsächlich ist alles 20% zu groß und damit unbrauchbar, selbst wenn man sich nicht an der falschen Größe stören würde, würden die Zeichen gar nicht auf ihren Platz passen. Setzen, sechs!
Immerhin konnte ich den (nicht billigen..) Bogen als Vorlage zum einscannen und auf Decalfolie verkleinert ausdrucken verwenden, die nächste Arbeitstechnik, die ich mir für dieses Modell aneignen musste. Das Budget ist sowieso schon weit überzogen..



Alles dicht gepackt und sehr verschachtelt, die Passgenauigkeit mach hier aber keine Probleme. Immerhin!
Ein guter Rat des Vaters an den Sohn:
Halte stets mit allem Maß-mit dem Essen,dem Trinken und dem Arbeiten.Vor allem mit dem Arbeiten.
-Otto von Bismarck

69

Freitag, 22. Oktober 2021, 00:00

In meinem Bausatz haben diese Flitzpiepen auf dem Decalbogen "nur" die geteilten schwarzen Hakenteile mit Edding überpinselt, haben allerdings nicht mit der Kraft eines amerikanischen "VITAGUM" Radierers gerechnet. So kann ich die Hakenteile ausschneiden und in den vorgesehenen Feldern plazieren.

70

Dienstag, 2. November 2021, 15:35

Hi Jochen,

schöne Ergänzungen und feinste Details, das gefällt! :thumbsup:

Zitat

Das Budget ist sowieso schon weit überzogen..
Übel wenn After Market Teile dann so daneben liegen. Zurück schicken ging nicht?

Beiträge: 1 186

Realname: Markus

Wohnort: Mitte der Kugel

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71

Mittwoch, 3. November 2021, 19:09

Hi Jochen
Wieder klasse Arbeit von Dir. :ok:

Die Scharnhorst steht mir ja auch noch bevor...freue mich schon drauf. :)
Ja...das mit den Decals ist echt ärgerlich, vorallem sind die ja auch nicht günstig. :(

Deshalb verzichte ich da drauf und lackiere die selber.

72

Donnerstag, 4. November 2021, 08:57

Mahlzeit die Herrschaften!

Joerg, den Decalbogen zurückzugeben ging aus organisatorischen Gründen nicht, Privatkauf ebay. Ich habe mich damit getröstet, dass ich ihn ja immerhin als Scanvorlage verwendet habe. Und natürlich werde ich nie wieder etwas von Peddinghaus kaufen, so funktioniert Kundenbindung..

Markus, an deine Scharnhorst denke ich immer, wenn ich im AOTS blättere und dieses irre 1942er Farbschema sehe. Da bin ich wirklich sehr gespannt auf deine Umsetzung, ich stelle mir das rein technisch extrem schwierig vor. Aber Geduld hast du ja genug.
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-Otto von Bismarck

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Realname: Harald

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73

Montag, 15. November 2021, 17:44

Hallo Jochen,

auch hier ein Hallo vom Sommerurlaubrückkehrer. Alles im bekannten Super-Jochen-Level. Die Beiboote mit Unterbau sehen klasse aus!

Beste Grüße

Harald

74

Sonntag, 28. November 2021, 23:04

Mahlzeit allerseits!

Hier ein kurzer Einschub, der zeigt warum in letzter Zeit kaum etwas von mir zu lesen ist:



Buchstäblich erste Amtshandlung nach Erhalt der neuen Wohnungsschlüssel war es, viele Löcher in die frische Tapete zu bohren...



Erstaunlich, was so ein Polo, auch Hausfrauenkombi genannt, alles schlucken kann. Mit zwei Fuhren die ganze Sammlung ohne Schäden umgezogen.



Noch keine Lampe an der Decke, aber schon eine Wand voll Modelle. Dem aufmerksamen Betrachter wird auffallen, dass noch vieeeel Platz im Regal ist, der in den nächsten Jahren gefüllt werden soll.
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-Otto von Bismarck

75

Montag, 29. November 2021, 08:51

Mit zwei Fuhren die ganze Sammlung ohne Schäden umgezogen
Ohne Schäden ... das ist das wichtigste. Glückwunsch (auch zur neuen Wohnung) :hand:

Das schöne an diesem Regal: Schnell sind die Ausleger gegen längere getauscht, breitere Bretter drauf und schon können noch mehr Modelle ihren Platz einnehmen :D

Ingo
"Kein Kommandant geht fehl, wenn er sein Schiff neben das des Feindes legt"
Lord Nelson


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76

Samstag, 4. Dezember 2021, 16:05

Moin Jochen

:love: Das will ich auch :D Und was du schon für eine Irre Flotte aufgebaut hast :thumbup:



heiko
Eine kleine Weisheit fürs Leben

--Pople niemals in der Nase wenn Du über Kopfsteinpflaster fährst --

77

Montag, 6. Dezember 2021, 20:56

Hallo Jochen
Glückwunsch zur neuen Wohnung und dem unbeschadeten Umzug der Flotte !
Ist da noch etwas wie Schiebetüren aus Glas o.ä. geplant? Putzaktionen in 1:72 Grenzen ja schon an Abriss :pinch:
Gruß Ronald

78

Dienstag, 7. Dezember 2021, 10:57

Mahlzeit allerseits!

Bin wirklich froh, dass dieser Teil des Umzuges glatt über die Bühne gegangen ist, jetzt lauert zwar noch viel Arbeit, aber keine Gefahren.
Das mit dem Staub ist (hoffentlich..) kein Problem, das Zimmer (die begehbare Vitrine) enthält nichts weiter als Modelle und Bücher. Alles andere findet im Raum daneben statt. War in der vorherigen Wohnung schon ganz ähnlich, mit dem Unterschied aber, dass es hier sogar dichte Türen und Fenster gibt. Und in all den Jahren habe ich die Sammlung zwar ständig umdekoriert, aber nicht einmal abstauben müssen..
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-Otto von Bismarck

79

Mittwoch, 8. Dezember 2021, 19:48

Prima das der Umzug heile vonstatten ging. Ich hoffe Du hast noch mehr Regalmeter für kommende Modelle.

Beiträge: 3 458

Realname: Gustav Stefan

Wohnort: Groß Enzersdorf, Österreich

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80

Samstag, 5. Februar 2022, 19:53

Servus Jochen
Jetzt musste ich mal deinen Baubericht nach vorne kramen.
Viel Platz für neue Modelle … da kann ich es kaum erwarten das es bei deiner Scharnhorst weitergeht.
Gruß Gustav
Im Entwurf, da zeigt sich das Talent, in der
Ausführung die Kunst! Wobei die
Schönheit liegt im Auge des Betrachters…


Im Bau: U-505 Revell 1:72

81

Sonntag, 6. Februar 2022, 21:29

Mahlzeit allerseits!

Nachdem Gustav nun freundlicherweise den Staub vom Baubericht gepustet hat, ich danke für den Anstoß :hey: , geht es auch wieder etwas weiter.
So ein Umzug ist, jedenfalls für ein Gewohnheitstier wie mich, doch ein ziemlicher Einschnitt, und ein über Jahre organisch gewachsenes System wie meine Werkstatt nicht so ohne weiteres umgetopft. Inzwischen ist aber fast alles wieder in ruhigem Fahrwasser, das einzige noch ungelöste Problem ist der Airbrushkompressor, der für die neue Wohnung schlicht zu laut ist. Aber auch da wird sich etwas finden, und die aktuell anstehenden Arbeiten sind sowieso Pinselsache.

Zuletzt war ich mit dem Hangaraufbau beschäftigt:



Die verbleibenden Holzdeckteile machten keine Probleme.



Laufplanken am Hangar, alles Flyhawk.



Wieder mal das leidige Thema Rettungsflöße: Die großen Roten sollen den Kriegsmarine-Typ 2 darstellen und ähneln ihm tatsächlich, na ja, ein wenig...
Eigentlich müssen es langgezogene Achtecke mit durchbrochenem Boden sein, außerdem fehlen zwei. Ich habe aber keinen Aftermarket-Ersatz gefunden (die quadratischen Typ 1, die ich selber gegossen habe, gibt es inzwischen als fantastische, aber sauteure 3D-Druckteile..), da muss ich eben einen Kompromiss machen.



Flyhawk liefert immerhin Gitter für den Boden, sicher noch immer zu grob, aber trotzdem eine enorme Verbesserung. Solche Arbeiten nerven mich immer, langwierig, eintönig und eigentlich vermeidbar, wenn der Hersteller seine Prioritäten anders setzen würde.



Aber umso schöner, wenn es dann geschafft ist...
Bei dieser freistehenden Montage ist der durchsichtige Boden jedenfalls enorm wichtig, bei den ein Deck tiefer direkt an der Wand angebrachten sieht man das dagegen kaum.
Und die am wenigsten sichtbaren zwei habe ich eben weggelassen :pfeif:



Darauf kommen als nächstes Flugzeugkatapult, Dreibeinmast und E-Messer mit Radargerät, das werden nochmal Modelle für sich.

Zwischendurch wird praktisch nach jedem Einzelteil die Passung zum restlichen Schiff überprüft, das ist nötig, weil die Aufbauten wie Puzzleteile ineinandergreifen, schon ohne Ätzteile anspruchsvoll.



Schornsteinaufbau ist inzwischen fest mit dem Deck verbunden..



..Hangaraufbau rastet da regelrecht ein.

Und mal wieder die Geschütztürme lose aufgesetzt:





Sieht schon wie Schiff aus, ist aber noch eine Menge Kleinkram. Etwa 75% fertig, würde ich schätzen.
Ein guter Rat des Vaters an den Sohn:
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-Otto von Bismarck

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Realname: Gustav Stefan

Wohnort: Groß Enzersdorf, Österreich

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82

Sonntag, 6. Februar 2022, 22:07

Servus
Schön das es auch bei Dir weitergeht :five:
Das viele 3D-verdruckte Zubehöre sauteuer sind habe ich auch festgestellt und nach einem Eigenbau ist das Teil umso Wertvoller.
Der Kompromiss mit den Rettungsflößen wäre mir nicht aufgefallen wenn du nicht…. :lol:
Im Entwurf, da zeigt sich das Talent, in der
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Schönheit liegt im Auge des Betrachters…


Im Bau: U-505 Revell 1:72

83

Montag, 7. Februar 2022, 07:10

Moin Jochen,

schön das es weiter geht ... und wie!
Wieder mal feinste Arbeiten, die Flöße sind großartig und der Gesamteindruck grandios :ok:

Ingo
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Lord Nelson


Liste meiner Modellbau-Projekte im Portfolio

84

Montag, 7. Februar 2022, 07:18

Moin,
Ja, mit der Umarbeitung der Flöße ist Dir ein großer
Wurf gelungen.
Wer so kann, braucht nicht unbedingt
3-D-Druckteile.

"Alles, was ein Mensch sich heute vorstellen kann, werden andere Menschen einst verwirklichen." - Jules Verne


Eine großartige Modellbauzeit wünscht
Ray

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85

Montag, 7. Februar 2022, 09:40

Hallo Jochen,
Verfolge deinen Bericht schon seit einiger Zeit und bin hellauf begeistert von deiner Bauausführung. In meiner Werft ist zur Zeit die Scharnhorst von Trumpeter und dein Baubericht hat einige Rätsel schon in der Anleitung gelöst.
Aber mal eine Frage zu den Farben der Rettungsflösse und Rettungsinseln, waren die Farben wirklich rot und gelb, ich dachte eigentlich zu der Zeit waren sie in grau gestrichen. Den in rot und gelb würde doch der Tarnanstrich zur Farce werden, in der Nacht würde man die doch meilenweit sehen. Kann mich natürlich auch irren, denn alle Fotos die ich gesehen habe waren in schwarz/weiß.

Gruß Udo
Gruß Udo

86

Montag, 7. Februar 2022, 10:35

Mahlzeit, und meinen Dank an die Getreuen!

Udo, freut mich immer wenn ich helfen oder anregen kann.
Die Frage nach den farbigen Rettungsflößen wird für alle DKM-Schiffe dieser Zeit immer mal wieder diskutiert, definitiv wissen werden wir das wohl nie. Echte Farbfotos gibt es nicht, und Schwarzweißbilder sind da tatsächlich wenig hilfreich, weil sie, je nach verwendetem Filmtyp (orthochromatisch, panchromatisch, orthopanchromatisch..), besonders Rot in unterschiedlichen Graustufen wiedergeben. Auch als indirekter Nachweis taugen sie also nur, wenn man weiß, welchen Film der Fotograf in der Kamera hatte.
Ich tendiere dazu, dass die Flöße, die aus einem eingefärbten Gummimaterial bestanden, nicht lackiert wurden. Zum einen hätte es ihre Funktion als Rettungsmittel beeinträhtigt, zum anderen hätte die Gefahr unkontrollierter chemischer Prozesse bestanden. Zur Tarnung hätte man sie allenfalls mit grauen Planen bedeckt.
Und der Tarnanstrich der Schiffe diente auch weniger dazu, das Schiff "unsichtbar" zu machen, bei Objekten dieser Größe zwecklos, sondern dazu, Identifikation und Zielauffassung zu erschweren, insbesondere durch Ubootperiskope. Und da schaden so ein paar im Vergleich zur Gesamtgröße winzige Farbtupfer nicht, wie man selber leicht überprüfen kann: Wenn man so ein Modell aus ein paar Metern Distanz anschaut, ein Auge zukneift und das andere unscharf stellt sind diese Farbtupfer das Erste, was man nicht mehr sieht. Nordatlantisches Zwielicht verstärkt diesen Effekt..
Ein guter Rat des Vaters an den Sohn:
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-Otto von Bismarck

Beiträge: 17

Realname: Udo

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87

Montag, 7. Februar 2022, 10:40

Hallo Jochen,
Danke, ist eine logische Erklärung, kann ich gut nachvollziehen.
Gruß Udo
Gruß Udo

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Realname: Bernd

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88

Dienstag, 8. Februar 2022, 06:09

Moin Jochen,

Absolut bewunderungswürdig, was hier entsteht, kleinste Kleinteile in absoluter präzision verarbeitet. :respekt: :dafür:

Der Platz des neuen Stellplatzes für deine Flotte lässt ahnen das da noch so einiges kommt.

Danke auch für die Info, das man schon verklebte Ätzteile mit Hitze wieder trennen kann, das ist gerade sehr wertvoll für mich.
Und ein Holzdeck hat sich bei mir nun auch eingestellt, aber das kommt erst noch, wenn ich den Trailer baue.
Ich kann es nur noch einmal wieder hohlen, topp Arbeit und ich bewundere deine ruhigen Hände. :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:


LG Bernd
Leben beginnt dort, wo die Zeit egal ist! :wink:

Was es sonst noch von mir gibt, findet ihr << Hier >>

89

Sonntag, 20. Februar 2022, 13:15

Mahlzeit allerseits!

Zwei der kleinen "Untermodelle" sind fertig:



Das sind die Plastikteile für das Flugzeugkatapult auf dem Hangar. Der Bausatz enthält noch ein weiteres, das 1939 auf Turm C montiert war, das ist hier aber überflüssig, genau wie bei den anderen Dragon-Bausätzen, die die Bauzustände 1940 und 1941 zeigen. Und einen Bausatz 1939 gibt es m.W. nicht.



Verwendet werden davon nur Sockel, Steuerstand und Pressluftflaschen, der Rest sind Ätzteile von Flyhawk.



Die beiden Doppelstützen unterstützten die Flugzeugschwimmer in Marschposition, zum Start lagerte die Maschine dann nur noch auf dem Katapultschlitten (mitte). Schön gemacht von Flyhawk, ich sehe das zum ersten mal bei einem Bausatz berücksichtigt.
Montiert wird das erst, wenn das Flugzeug zusammengebaut ist.

Welches Flugzeug eigentlich? Der Bausatz enthält keines..
Bei ihrer letzten Fahrt hatte die Scharnhorst sehr wahrscheinlich keine Flugzeuge dabei, angesichts von Jahreszeit und Einsatzgebiet wären sie auch völlig nutzlos gewesen. Es gibt da natürlich widersprüchliche Angaben, einerseits liest man, der Hangar sei als Kinosaal verwendet worden, andererseits liest man aber, dass das Kriegstagebuch der 1/Bordfliegergruppe für den 26.12.1943 die drei der Scharnhorst zuletzt zugewiesenen Arados als Verlust verzeichne. Letzteres kann ich mir aber mit der notorisch schlechten Zusammenarbeit von Kriegsmarine und Luftwaffe, der die Bordflugzeuge ja organisatorisch angehörten, erklären.
Wie auch immer, ich möchte jedenfalls auf das Bordflugzeug nicht verzichten, es gehört zum Gesamtbild des Schiffes einfach dazu.



Da trifft es sich gut, dass bei der Prinz Eugen von Trumpeter eine Arado übriggeblieben ist, was wäre der Modellbauer ohne seine Kramkiste..
Trumpeter vertreibt diese Flugzeuge zwar auch getrennt, sind aber hierzulande nur sporadisch zu bekommen.



Das Tarnschema war, mit deutscher Gründlichkeit, für alle Maschinen millimetergenau gleich, das AOTS enthält hier gute Bilder.



Das ist der hintere Hauptentfernungsmesser, der nach und nach zu einem Radarturm ausgebaut wurde. Das hier ist eine "Funkmessbeobachtungsantenne FuMB 4 Sumatra", ein passives Radarwarngerät.



War eine Fingerübung zum aufwärmen..



..für die Hauptantenne FuMO 26, die aus einem einzigen Ätzteil besteht, welches etwa 30 mal zu falten war. Reine Nervensache!



Zusammengesetzt und bepinselt.



Mal an Ort und Stelle gestellt, angeklebt werden sie erst, wenn der Mast dazwischen steht. Ist mir sonst zu riskant..
Ein guter Rat des Vaters an den Sohn:
Halte stets mit allem Maß-mit dem Essen,dem Trinken und dem Arbeiten.Vor allem mit dem Arbeiten.
-Otto von Bismarck

Beiträge: 3 458

Realname: Gustav Stefan

Wohnort: Groß Enzersdorf, Österreich

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90

Sonntag, 20. Februar 2022, 13:31

Sonntag, ein Nachmittagskaffee :kaffee: und Deine Bastelei bestaunen... :sabber: Krass, wie sauber du die Fumo gefaltet hast
Motiviert geht’s nun in meine Werft :)
Im Entwurf, da zeigt sich das Talent, in der
Ausführung die Kunst! Wobei die
Schönheit liegt im Auge des Betrachters…


Im Bau: U-505 Revell 1:72

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