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Freitag, 7. Mai 2021, 12:04

Unsauberes Spritzbild (Sprühnebel)

Hallo Modellbauer*innen,
ich habe in der Vergangenheit meine Auto-Modellbausätze immer geteilt mit Farbe versehen. Für große einfarbige Teile habe ich meine Airbrush benutzt, kleine Teile bzw. mehrfarbige wurden mit dem Pinsel mit Farbe versehen.

Nun stieg mein Anspruch und ich habe mir vorgenommen, auch die kleinen Teile mit der Airbrush mit Farbe zu versehen... dabei bin ich direkt auf ein Problme gestoßen. Ich wollte ein kleines Objekt mit Farbe versehen, habe dazu die Farbmengenregulierung relativ klein gedreht (nutze eine H & S Evolution) und dachte dann gibt es nur ein kleinen feinen Strahl (schön gesehen in einem Werbevideo von H & S). Nur leider war dem nicht so. Neben dem feinen Strahl bildet sich auch immer ein feiner Nebelschauer, so dass ein feine Abgrenzung zu anliegenden Flächen nicht möglich ist. Nur wie bekomme ich das hin? Oder hilfe da nur abkleben?
Ich habe es auf folgendem Wege probiert:
Verschiedene Drücke zwischen 1,5 und 3,2 Bar
Farbe Vallejo Air schwarz und blau (jeweils auch mit zusätzlichen Tropfen Verdünnung)
Revell Aqua Color als weitere Versuchsfarbe (entsprechend verdünnt)
Düsenstärke 0,15, 0,2 und 0,4
und viele mit der Farbmengenregulierung
leider immer das selbe Bild.

Habt ihr eine Idee, wo mein Fehler ist, wo ich noch was einstellen könnte?
Danke und viele Grüße
Marcus

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2

Freitag, 7. Mai 2021, 12:40

Hallo Marcus

Ich habe auch mehrere H&S und bin voll zufrieden . Nur Vallejo und Revell Aqua verwende ich nicht . Kann also zur Farbe nichts sagen ob die das Problem wäre. Glaub ich auch nicht .
Außer das Mischungsverhältniss passt nicht . ( Farbe/Verdünnung)

Hast Du die Gun schon mal genau kontrolliert. Sitzt die Düsennadel 100% ig ? Ist die Nadelspitze oder gar die Nadel verbogen ? Ist der Gummiring an der Nadeldüse noch OK?

Wie groß ist der Farbnebel ? Denn ein bisschen Nebeln tuts immer . Und bei Kleinteilen stört auch schon wenig Lacknebel. Ums abkleben der nicht zu lackierenden Teile kommt man nicht drumrum.
Wie weit weg oder nah bist Du dran mit der Gun am Teil ?

Zum Druck : Mit 3.2 bar blässt man ja alles weg . Mehr als 2 bar hab ich nicht.


Gruß Fredl

3

Freitag, 7. Mai 2021, 14:19

Hallo Markus,
aus gutem Grund benutze ich Vallejo-Farben nur selten und Revell-Produkte überhaupt nicht mehr. Vallejo kann man schlecht durch eine 0,2er Düse bringen und durch eine 0,15 gar nicht. Ein Spritzdruck von 3,2 Bar ist vielzuviel, auch 2 Bar ist übertrieben. Mein Spritzdruck liegt bei 1,2 oder weniger. Bei stark verdünnter Farbe auch mal nur 0,6 bis 0,8 Bar. Versuch es mal mit der guten Tamiya- oder Gunze-Farbe, Düsengröße 0,2, Spritzdruch ca. 1 Bar, Mischungsverhältnis mit 60% Alkohol (Spiritus) und 40% der besagten Farbe. Mit der 0,15 Düse entsprechend weniger Druck und mehr Alkohol. Farbnebel gibt es immer, da hilft nur das Abkleben.
Viele Grüße
Günter
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4

Freitag, 7. Mai 2021, 17:35

Hallo ihr Zwei,

danke für eure Rückmeldung. Der hohe Druck war auch mehr zum testen, wo eventuell (m)ein Fehler ist.
Nadel war auch schon eine Idee - da habe ich mir extra nochmal eine bestellt, da kann ich erst Anfang nächste Woche berichten. Ansonsten hätte ich gesagt sitzt alles und ist dicht.
Ich bin schon recht nah mit der Gun dran gegangen. Ich werde es heute Abend mal mit mehr Abstand probieren.

Aber ihr bestätigt zumindest meine Befürchtung, dass ich doch Abkleben muss.

Wie macht ihr das selbst, nehmt ihr dann für "Details" die Gun her, oder eher der Pinsel als Lösung?


Die Revell Farben sind auch eher Restbestände aus meinen Anfängen. Mittlerweile nehme ich eigentlich auch nur noch die Vallejo her und bei den großen Flächen geht sie auch sehr gut durch.

Tamiya habe ich bisher immer links liegen gelassen, aufgrund der Geruchsentwicklung (Airbrush steht quasi im Büro).... Gunze - ähnlicher Geruch, oder?


Viele Grüße

Marcus

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5

Freitag, 7. Mai 2021, 17:56

Abend

Mit ein bisschen Übung kann man alle Lacke lackieren. Die H&S ist ja schon mal die beste Entscheidung ,weil man alle Lacktypen lackieren kann.

Bei meiner Corvette hab ich verschiedene Lacktypen ( Wasser , Acryl) verwendet . Das Orange ist ein Dreischicht Wasserlack System und die Schattenflammen sind mit Smoke von Tamiya lackiert.

Um klare / scharfe Linien zu haben , musste ich abkleben .

Für die ``Details`` entscheidet das Ergebnis und der Lack . Weiss matt wird lackiert. Mit Pinsel keine Chance ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erzielen .
Ich verwende Revell , Tamiya und Autolacke ( Wasser) .

Und wenn Du denkst Wasserlacke sind nicht Schädlich weil die nicht stinken , dann täuscht Du dich. Auch hier ist es notwendig die richtige Maske zu verwenden.
Grund : Unser Körper besteht aus Wasser . Das Imun-/Abwehrsystem erkennt den Wasserlack deswegen nicht als ´´Gefährlich´´ und lagert den Stoff im Körper ein.


Gruß Fredl

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Freitag, 7. Mai 2021, 18:05

Hab noch ein Bild mit was ich abklebe gefunden.

Ist mal ein Versuch . Konnte lange kein Bild Hochladen. Vielleicht gehts :nixweis:

Als erstes ein schmaler Streifen BMF dann Krepp und größere Flächen werden mit Papier abgeklebt.



Gruß Fredl

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7

Freitag, 7. Mai 2021, 22:29

Hallo zusammen,

auch ich kann bestätigen; willst Du scharfe und klar abgetrennte Kanten haben, hilft nur ordentliches abkleben.
Den sprühnebel wirst Du immer haben. Schaut man sich mal an, wenn Grafiti Künstler am Werk sind, dann werden Flächen eher mit größerem Abstand und "scharfe" Linien mit kleinerem Abstand zum Objekt gesprüht. Kannst einfach mal auf nem Papier ausprobieren, wie sich das Sprühbild mit steigendem Abstand zum Objekt ändert. Ist ne gute Übung.

Nutze selbst auch ne H&S Evolution. Ausschließlich die Aquas von Revell und Vallejo mitner 0,2er Düse und zwischen 1 und max. 1,5 bar. Geht einwandfrei.

LG Patrick
Du kannst dein Leben nicht verlängern und du kannst es auch nicht verbreitern. Aber du kannst es vertiefen.
Gorch Fock (deutscher Schriftsteller)

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