Der Gaszug (Teil 1)
Seinen Verlauf habe ich in meiner Bildersammlung recherchiert. Einen Bowdenzug gab es nicht, statt seiner ein frei liegendes Stahlseil, das vom Gaspedal über Umlenkrollen zum Luftschieber verlegt war. Für das Modell ergeben sich zwei sichtbare Teilbereiche, die in Anlehnung an das Original zu gestalten sind. Da wäre zum einen die Verlegung des Gaszuges durch das Cockpit und zum anderen, seine Verlegung im Motorbereich. Hier beschäftige ich mich lediglich mit der Führung des Gaszuges im Motorbereich. Die weniger aufwändige Cockpitverlegung werde ich zu einem späteren Zeitpunkt in Angriff nehmen. Wie stets dokumentiere ich meine Vorgehensweise mit Bildern.
Als erstes galt es, eine Rückholfeder zu fertigen. Sie befindet sich zwischen beiden Ansaugtrichter und erfordert daher eine schmale Ausführung. Als Ausgangsmaterial diente mir hier eine 0,24 mm Akupunkturnadel und die Ader einer Kabellitze.
Die Ader habe ich dann einfach um die Akupunkturnadel gewickelt und der Länge nach auseinandergezogen.
Als Gaszug habe ich graue Nähseide zweckentfremdet, die ich später mit einem Graphitstift noch etwas zum Glänzen bringe.
Wie man sieht, liegt die versilberte Kupferfeder zwischen den Ansaugtrichtern. Später wird der „Seilzug“, unterhalb der Ansaugbrücke, durch Anziehen auf Spannung gebracht und verklebt. Die Feder ist nur Mimikry für eine bessere Optik.
Der Zug verläuft, mittels einer Umlenkrolle, um den mittleren Ansaugtrichter bis in die Rückwand. Das Erstellen dieser kleinen Umlenkrolle war ziemlich frickelig. Es bedurfte einiger Versuche mit einem 0,3 mm Alurohr, bis es halbwegs so aussah wie das Original.
Die umlaufende Führungsnute soll das Abrutschen des Fadens verhindern.
An dieser Stelle umläuft das „Drahtseil“ die Umlenkrolle und verschwindet in einem Winkel von annähernd 90 Grad in die Rückwand.
Eine ungewöhnlich einfache Konstruktion, wie die Umlenkrolle um den Ansaugtrichter angebracht ist.
Hier noch mal die Einzelteile. Verbaut wird das Ganze erst später, wenn die Farbe aufgebracht ist.