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Beiträge: 1 666

Realname: Fredl

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151

Sonntag, 10. Oktober 2021, 19:15

Vieilleicht beim nächsten Modell :idee:

152

Dienstag, 12. Oktober 2021, 18:20

Vieilleicht beim nächsten Modell


…nein, ich halte nichts von solchen extra Funktionen. Es reicht mir schon, wenn sich die Räder drehen. Ansonsten ist es ja kein Modell mehr und gleicht eher einem Spielzeug. Bei mir stehen die Modelle geschützt in einer Vitrine. Ein herumgefummel mit spitzen Fingern treibt mir nur die Schweißperlen aufs Gesicht.
Ungeachtet dessen, finde ich die Idee mit der Beleuchtung an Deinen Modellen wirklich gut und nachahmenswert.
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153

Freitag, 15. Oktober 2021, 16:31

Die Ölleitungen
Von der Front bis zum Motor verlaufen zwei blanke Alu-Rohre längs durch das Cockpit. Meine Versuche diese Leitungen ebenfalls aus Alu-Draht nachzubilden habe ich schon nach kurzen Versuchen verworfen. Der Draht war für die komplizierten Biegungen in der Front viel zu hart. Weshalb ich auf Fredls Idee mit dem Lötdraht zurückgegriffen habe. Bei einem Onlinehändler habe ich deshalb bleifreies Lötzinn bestellt. Durch das fehlende Blei glänzt der Draht etwas mehr. Durch Ziehen und Strecken konnte ich ihn zudem von 1mm auf 0,85 mm verdünnen. Ein wenig Politur brachte dann den Glanz im Alu-Look. Hier nun ein paar Bilder:


Da die verlegten Leitungen sehr weich sind, müssen sie vorsichtig gehandhabt werden. Beim späteren Zusammenbau sollte man sie problemlos anbringen können.


Zwischen Plexiglashaube, Gummitank und Karosserie ist extrem wenig Platz. Wie beim Original verlaufen die Leitungen platzsparend nebeneinander über den Tank und verschwinden unter der Karosserie.


Zwei Schläuchen verbinden den hinteren Teil zum Motor. Auch hier habe ich einiges an Material ausschleifen müssen, um Platz zu schaffen.


Wie immer verbinde ich die Teile mit Zapfen, welche ich auf die Innenseite der beiden Leitungen geklebt habe und die mit den Bohrungen an der Cockpit-Seitenwand übereinstimmen.


Die Leitungen werden jetzt in ihrer endgültigen Form an einem sicheren Ort verstaut. Eine verbogene Leitung später neu anzupassen ist fast unmöglich oder mit sehr viel Aufwand verbunden.

Fortsetzung folgt später, bis dahin
Günter
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154

Freitag, 15. Oktober 2021, 20:57

Hallo Günter,

ich bin restlos beeindruckt von deiner Liebe zu Detail.
Nahezu unglaublich wie du das alles umsetzt.

Ich habe mich auch endlich mal hier im Forum angemeldet um bei solchen Projekten meine Bewunderung auszudrücken. :thumbsup:

Diese ist somit ausgedrückt und ansonsten lass ich natürlich noch liebe Grüße hier! :wink:
Hendrik

155

Samstag, 16. Oktober 2021, 00:14

Hallo Hendrik,
ein herzliches Willkommen hier im Forum und vielen Dank für Deine lobenden Worte.
Toll, dass Du schon mit einem Baubericht dabei bist. Ich bin schon ganz gespannt, was Du aus dem Bruch-Chevy zaubern wirst.
Viele Grüße
Günter
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156

Samstag, 16. Oktober 2021, 00:52

Kleiner Nachtrag am späten Abend
Über einen Onlinehändler habe ich mir ein paar PE-Teile bestellt, welch nun ihre Anwendung finden.


Die nackte Blechverkleidung bekommt zwei Verschlüsse.


Auf der Platine sind einige Verschlüsse in verschiedenen Maßstäben vorhanden. Der größte Verschluss entspricht in etwa der Bausatzvariante, welchen ich dann auch benutzt habe.


Mit Sekundenkleber-Gel verklebt.


Das Gegenlager ist hier großzügig angebracht. Die Ausarbeitung erfolgt nachdem der Kleber durchgetrocknet ist.


Die fertige Kombination. In den Bohrungen werden später noch Stifte gesetzt, welche die Bajonettverschlussschraube andeuten sollen.


Für heute ist Feierabend

Ein gutes Nächtle wünscht
Günter
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Beiträge: 145

Realname: Vojislav

Wohnort: München

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157

Montag, 18. Oktober 2021, 19:22

Also ehrlich, du hast soviel Blech und Details verbaut, dass dahinter das Plastik vom Bausatz „billig“ aussieht. Ich ziehe den Hut!

Gruß Vojislav

158

Montag, 18. Oktober 2021, 20:11

Für heute ist Feierabend


Wenn ich Deinen Hobby-Arbeitsplatz sehe fällt mir auf, dass ich unbedingt mehr Ordnung halten muss auf meinem Basteltisch…. :pfeif: :lol:

159

Dienstag, 19. Oktober 2021, 00:52

Hallo Vojislav, hallo Hendrik,
vielen Dank für die Bastlerblumen, es freut mich immer sehr.
Im Allgemeinen gilt: Wer Ordnung liebt, ist nur zu faul zum Suchen!
Im diesem Sinne, bis später
Günter
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160

Mittwoch, 20. Oktober 2021, 23:46

Noch ein paar Leitungen
Auch auf der linken Seite verlaufen einige Leitungen durch das Cockpit. Wie meine Recherche ergab, handelt es sich dabei um die ominöse weiße Silikonleitung, zwei ummantelte Benzinleitungen, die Drehzahlmesserwelle, die Öldruckmessleitung, einige Elektrokabel und vermutlich noch einiges andere mehr. Aus Platzgründen habe ich von den ganzen Stippen nur drei realisiert. Die Drehzahlmesserwelle werde ich an der Instrumententafel und am Motor nur andeuten, dies kann ich aber erst später machen. Wie immer ein paar Bilder zu der Frickelei:


Um Platz für die Leitungen zu bekommen, habe ich die Seitenteile im Verlauf etwas zurückgeschliffen. Wie auf der gegenüber liegenden Seite sind auch hier wieder Befestigungsbohrungen angebracht.


Die fertig konfigurierten Leitungen auf der sichtbaren Seite.


Nachdem sich die Verzapfung auf der rechten Seite schon bewährt hatte, bin ich auch hier auf gleicher Weise verfahren.


Der Zapfen wurde auf die Bohrungen an der Karosserie ausgerichtet und anschließend zwischen den Leitungen verklebt. Auch dieses Teil werde ich erst später nach der Lackierung anbringen können, weshalb ich mich auf die Passgenauigkeit verlassen muss und dementsprechend genau gearbeitet habe.


Auch die Länge der Leitung und der Anschluss sind bereits festgelegt.


Nur die Benzinleitungen werden später individuell an den Regler am Armaturenbrett angepasst.


Anprobe mit Windschutzscheibe …


… und Abdeckblech, welches ich in der unteren Ecke etwas kürzen musste.

Bis demnächst
Günter
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161

Freitag, 22. Oktober 2021, 11:17

Moin Günther,

wie immer beeindruckende "Frickelei", um dich mal zu zitieren. :)

Ich hätte dazu mal eine Frage: Womit stellst du diese "Verbindungsbänder", welche die Leitungen zusammengehalten/befestigen, dar?
Sind das auch die Anfangs erwähnten Isolierungen von Kupferlitzen?

Viele Grüße
Hendrik

162

Freitag, 22. Oktober 2021, 11:22

Hallo Günther ,

wirklich wieder eine beeindruckender Fortschritt :thumbsup:


@Hendrik

Die Verbindungsbänder könnten hier auch Stücke von Schrumpfschlauch sein....

Gruß
René
Zur Zeit im Bau :

Ecto-1,Millennium Falcon MOUNTAIN 241-P-16 Dampflok 01 PORSCHE 917KH Steve McQueen

Ford Mustang Eleanor Bugatti Vayron 16.4 Super Sport
Titanic die alte in Holz 1:250, Manta GT/E 4-8-8-4 Big Boy 3 D Druck :D
Batmobil Tumbler Mustang Shelby 1:6 Bat Man Figur 90cm
Ferrari 330 P4 Centauria

163

Freitag, 22. Oktober 2021, 11:30

Moin René,

das stimmt natürlich, da sie auch so schön straff und passend sitzen...

164

Freitag, 22. Oktober 2021, 15:49

Hallo Hendrik, hallo Rene,
die Kabel habe ich tatsächlich mit einem Schrumpfschlauch verbunden. Allerdings habe ich den Schrumpfschlauch vorher auf Reststücke mit dem Feuerzeug eingeschrumpft und dann auf die endgültigen Leitungen geschoben. Von den eingeschrumpften Stücken konnte ich mir dann ein paar gleichgroße Stücke aussuchen und von hinten mit dem 0,4er Weichdraht verkleben. Auf dem Bild mit der 2 Cent-Münze kann man noch Teile von dem werkseitig eingelaserten Schriftzug erkennen.
Viele Grüße
Günter

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165

Samstag, 30. Oktober 2021, 17:19

Ziemlich fummelig war die Herstellung der neuen Befestigungszungen (eine Wortschöpfung von mir, da ich den richtigern Begriff nicht kenne). An diesen wurde die Frontschnauze mit Bajonettschrauben an das Monocoque befestigt. Es galt vier dieser Zungen in gleicher Größe zu erstellen. Problematisch war auch die Verklebung mit der Frontplatte. Es sollte noch genügend Platz vorhanden sein, um die Pedalaufhängung in den Zwischenraum schieben zu können.


So wie auf dem Bild zu sehen, sah die Bausatzlösung für die Befestigung der Frontschnauze aus. Die Schnauze hatte einen Haken, welcher in die viereckige Öse geklemmt werden sollte. Da ich das Modell geöffnet aufstellen möchte, haben auch die Ösen keine Funktion mehr. Deshalb ich sie schon mit Baubeginn entfernt.


Gefertigt habe ich die neuen Befestigungszungen aus Evergreen Strips in entsprechender Breite. Dazu habe ich sie erst gebohrt und dann das Material um die Bohrung herum angepasst bzw. zurückgeschliffen.


Da ich davon ausgegangen bin, dass mir bei der Aktion etwas misslingt, habe ich zusätzlich eins als Reserve angefertigt. Von den fünf Zungen habe ich mir dann die vier schönsten ausgesucht.




Hier habe ich erstmal die Platzverhältnisse überprüft. Die Seitenteile und die Pedalaufhängung lassen sich noch gerade so eben einfügen


Die Befestigungszungen sind jetzt fest mit der Frontplatte verklebt. Die Seitenteile lassen sich nach oben herausziehen. Die Pedalaufhängung kann man dann zur Seite herausschieben, bzw. später in umgekehrter Reihenfolge zusammensetzen.

Bis später
Günter
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Beiträge: 174

Realname: Matthias N.

Wohnort: Hannover, Germany

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166

Samstag, 30. Oktober 2021, 21:32

Ganz großes Kino. Klasse Arbeit mein Lieber.

167

Sonntag, 31. Oktober 2021, 00:57

Hallo Matthias,
vielen Dank, schön dass Dir mein Baubericht gefällt.
Viele Grüße
Günter
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168

Sonntag, 31. Oktober 2021, 00:58

Das Lenkrad
Die Lenkachse aus Kunststoff habe ich entfernt und durch eine Messingstange ersetzt. Leider habe ich beim Bohren durch das Lenkkreuz gebohrt. Das Loch habe ich dann mit einem weißen gezogenen Gussast verschlossen.


Mittig auf dem Lenkkreuz ist noch ein Aufprallschutz den es aber nicht gegeben hat, weshalb ich ihn abgeschliffen habe. Insgesamt wurde auch das zu dicke Lenkkreuz etwas ausgedünnt.


Die spiegelverkehrt angedeuteten Schrauben (so ein Blödsinn) habe ich zugespachtelt.


Das fertige Lenkrad.

Gutes Nächtle
Günter
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169

Samstag, 6. November 2021, 16:00

Die ominöse Ölkiste
Unter dem Auspuff befindet sich ein Behälter, dessen Sinn und Zweck mir nicht einleuchten will. Sicher ist jedoch, dass er etwas mit dem Motorenöl zu tun hat. Vielleicht war er als Überlauf oder zur Entlüftung gedacht. Über eine Alu-Ölleitung ist der Behälter mit dem vorderen Ölbehälter verbunden. Die Leitung hatte ich bereits mit Lötdraht nachgebildet.


Der Behälter lag auf der Getriebebox und war unkompliziert mit zwei Spanngurten befestigt, welche aus kunststoffummantelte Spiralfedern bestanden. Für die Befestigung der Spanngurte habe ich an der Auspuffstrebe eine 0,4er Bohrung angebracht.


Zudem gab es noch eine selbstgemachte Schraubenimitation. Auf dem Bild ist das der Knopf unter der Bohrung.


Zur Abdämpfung hatte man zwischen dem Behälter und der Getriebebox einen Putzlappen geklemmt. Eine unkomplizierte Lösung, damit es nicht klappert. Den Putzlappen habe ich aus Papier gebaut und mit etwas Farbe koloriert.




Mein Nachbau der Spanngurte besteht in erster Linie aus diesen 0,22er Akupunkturnadeln, welche entsprechend zurechtgebogen wurden.


Als Kunststoffummantelung benutze ich das Tube von MFH. Der Schlauch hat einen Innendurchmesser von nur 0,2 mm und lässt sich gut über Akkupunkturnadeln schieben.


Hier ist, auf die Länge ausgerichtet, der halbfertig zusammengesteckte Spanngurt. Der untere Draht ist noch nicht rechtwinklig gebogen, da er noch durch die Bohrung der Auspuffstrebe geschoben werden muss.


Der Probeaufbau, damit beim späteren Zusammenbau auch alles passt. Die rechte Seite des Spanngurtes liegt nur lose auf.


Ganz zum Schluss wird dann der Spanngurt angebracht, die untere Befestigung zurechtgebogen und der Schlauch auf die Nadel geschoben. Dies ist dann der letzte Arbeitsschritt nach dem Lackieren und Verkleben.

Bleibt gesund,
Euer Günter
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170

Montag, 8. November 2021, 13:12

Ich liebe deinen Baubericht, die Details sind einfach Klasse! Ich hoffe das nächste Update lässt nicht so lange auf sich warten!

Gruß Philipp

171

Montag, 8. November 2021, 13:39

Hallo Philipp,
vielen Dank für Dein Kompliment und die Liebesbekundung.
Es ist schon so, dass ich nicht einer der schnellste Modellbauer bin. Im Augenblick bastle ich an der Benzinpumpe und das wird wieder eine Weile dauern.
Ich werde davon berichten.
Bis dahin, alles Gute
Günter
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172

Donnerstag, 11. November 2021, 18:09

Die Benzinpumpe (Teil 1)
Im Bausatz waren die Benzinpumpe und die Einspritzpumpe aus einem Teil, dass ich voneinander getrennt habe. Es bedurfte einer genauen Internetrecherche, um zu verstehen, wie das Teil auf dem Zylinderdeckel befestigt war. Unklar blieb der Sinn und Zweck der vielen Anschlüsse von Leitungen und Schläuchen. Weiterhin gab es noch einen Regler, der mit dem Gaszug verbunden war und vermutlich die Kraftstoffzufuhr regelte. Für den Umbau verwendete ich eine reichhaltige Bildersammlung als Orientierung. Wie immer habe ich die Frickelei mit einigen Bildern dokumentiert, welche eigentlich schon selbstredend sind.


Um die Pumpe auf dem Zylinderdeckel befestigen zu können, habe ich einen kleinen Aufbau mit einem Klebezapfen erstellt. Somit kann sie später exakt an dem Zylinderdeckel befestigt werden. Auf dem Bild ist das der weiße linke Teil.


An der rückwärtigen Seite habe ich noch eine Verstrebung und Schraubenköpfe angebracht. Ebenso einen Stutzen für eine Leitung, welche unterhalb des Fahrersitzes ins Nirwana verschwindet.




An dieser Anschlagsplatte wird der Hebelarm für die Spritzufuhr befestigt.


Wie immer geht alles sehr eng zu. Die Schlauchverbindung ist von TopStudio und aus Resin – Kunststoff.


Der Hebelarm mit dem vermutlich die Kraftstoffzufuhr geregelt wird.


Fertig für die Montage.
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173

Donnerstag, 11. November 2021, 18:13

Die Benzinpumpe (Teil 2)


Die Regeleinheit mit Ansteuerung. Die Antriebsstange besteht aus einer 0,25er Akupunkturnadel.


Der Anschlag ist ein Stück von einer Injektionsnadel.


Hinzu kam noch eine Rückholfeder aus versilbertem Kupferdraht. Diese wurde, wie bei den Stoßdämpferfedern auch, um die Stange / Nadel gewickelt und dann in passende Länge auseinander gezogen.


Hinzu kamen noch zwei PE - Unterlegscheiben.


Zusammengesetzt sieht das Ganze schon recht beschaulich aus.


Die fertige Steuerstange kommt nun zu den anderen Teilen in die Bausatzkiste und wartet auf den späteren Einsatz. Die schwarze Ummantelung ist nur ein Hilfsmittel, damit es mir nicht wieder auseinanderfällt.


Für die Hebelachse gab es noch eine Mutter aus meiner Schatzkiste.


Damit ist auch die Pumpe endgültig fertig.


Feierabend.

Bis demnächst
Günter
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174

Samstag, 20. November 2021, 17:58

Leider habe ich heute nicht allzu viel machen können. Der Öldeckelstutzen hat zwei Anschlüsse bekommen. In den relativ dünnen Stutzen habe ich zwei Bohrungen über kreuz angebracht. Die Anschlüsse aus 0,6er Kupfer- und 0,26 Messingdraht habe ich mit Sekundenkleber befestigt Der Stutzen ist auf dem Öldeckel noch nicht festgeklebt, da ich ihn mit den späteren Ölleitungen noch ausrichten muss.



Als nächstes werde ich mich mit dem Gaszug beschäftigen.
Einen guten Start ins Wochenende.
Günter
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175

Sonntag, 21. November 2021, 23:56

Der Gaszug (Teil 1)
Seinen Verlauf habe ich in meiner Bildersammlung recherchiert. Einen Bowdenzug gab es nicht, statt seiner ein frei liegendes Stahlseil, das vom Gaspedal über Umlenkrollen zum Luftschieber verlegt war. Für das Modell ergeben sich zwei sichtbare Teilbereiche, die in Anlehnung an das Original zu gestalten sind. Da wäre zum einen die Verlegung des Gaszuges durch das Cockpit und zum anderen, seine Verlegung im Motorbereich. Hier beschäftige ich mich lediglich mit der Führung des Gaszuges im Motorbereich. Die weniger aufwändige Cockpitverlegung werde ich zu einem späteren Zeitpunkt in Angriff nehmen. Wie stets dokumentiere ich meine Vorgehensweise mit Bildern.


Als erstes galt es, eine Rückholfeder zu fertigen. Sie befindet sich zwischen beiden Ansaugtrichter und erfordert daher eine schmale Ausführung. Als Ausgangsmaterial diente mir hier eine 0,24 mm Akupunkturnadel und die Ader einer Kabellitze.


Die Ader habe ich dann einfach um die Akupunkturnadel gewickelt und der Länge nach auseinandergezogen.


Als Gaszug habe ich graue Nähseide zweckentfremdet, die ich später mit einem Graphitstift noch etwas zum Glänzen bringe.


Wie man sieht, liegt die versilberte Kupferfeder zwischen den Ansaugtrichtern. Später wird der „Seilzug“, unterhalb der Ansaugbrücke, durch Anziehen auf Spannung gebracht und verklebt. Die Feder ist nur Mimikry für eine bessere Optik.


Der Zug verläuft, mittels einer Umlenkrolle, um den mittleren Ansaugtrichter bis in die Rückwand. Das Erstellen dieser kleinen Umlenkrolle war ziemlich frickelig. Es bedurfte einiger Versuche mit einem 0,3 mm Alurohr, bis es halbwegs so aussah wie das Original.


Die umlaufende Führungsnute soll das Abrutschen des Fadens verhindern.


An dieser Stelle umläuft das „Drahtseil“ die Umlenkrolle und verschwindet in einem Winkel von annähernd 90 Grad in die Rückwand.


Eine ungewöhnlich einfache Konstruktion, wie die Umlenkrolle um den Ansaugtrichter angebracht ist.


Hier noch mal die Einzelteile. Verbaut wird das Ganze erst später, wenn die Farbe aufgebracht ist.
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176

Montag, 22. November 2021, 00:00

Der Gaszug (Teil 2)


Die Anbringung der Zündspulen im Bausatz ist schlichtweg falsch. Mit der vorgesehenen Anordnung liefen die Zündkabel über die Öffnung des Gaszuges.
Wie schon an dem Abdeckblech, ist die Bausatzgestaltung spiegelbildlich zum realen Original angeordnet, bei dem die beiden zusammenhängenden Zündspulen auf der linken Seite und die einzelne Spule auf der rechten Seite angebracht war. Die Zündkabel verlaufen dann folgerichtig außen am Gaszug vorbei.


Hier ist meine Bohrung für die Gaszugdurchführung zu sehen. Ich hatte mich verbohrt und musste die Bohrung mit einem angespitzten Gussast wieder verschließen. Die neuerliche Bohrung habe ich etwas versetzt. Auch die vorgesehene Andeutung der Zündspulenverkabelung habe ich weggeschliffen.


Die Rückseite der Öffnung habe ich an den Rändern ausgedünnt. Der Gaszug wird mit einer Zugfeder an einem Haken in der unteren rechten Seite befestigt, wodurch der Faden auf Spannung gehalten wird.


Die Umlenkrolle habe ich aus einem Stück Gussast mit dem Dremel gefertigt und später verbaut. Auf der linken Bildseite ist die kleine Zugfeder zu sehen, wie ich sie in meiner Grabbelkiste gefunden habe.


Um die Zündspulen beidseitig zu tauschen, habe ich sie getrennt, den nun überflüssigen Verbinder des Bausatzes entfernt und die Einzelteile nachgearbeitet.


Die Spulen sind mit neuen Klebezapfen aus Kupferdraht versehen. Die alten Befestigungslöcher der Zündpulen wurden verschlossen und neue Bohrungen am „Befestigungsblech“ ausgerichtet.


Hier der Bauplan mit den falsch ausgerichteten Spulen.


Die Zugfeder wird später von dem Fahrersitz verdeckt, so dass sie nicht zu sehen ist.

Bis später
Günter
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177

Dienstag, 23. November 2021, 21:42

Moin Günter,

entschuldige die Ausdrucksweise, aber: meine Fresse ich bin sprachlos.

Nachdem ich die letzten knapp 4 Wochen nicht dazu kam hier mitzulesen und eben dieses gerade nachgeholt habe, hatte ich beim lesen deiner super dokumentierten Arbeitsschritte ständig das Verlangen etwas dazu schreiben zu müssen.
Aber halt …. da folgt direkt der nächste Knaller! :D

Da ich nicht weiß wo ich anfangen soll, möchte ich exemplarisch mal deine Gaszug-Umlenkrolle hervorheben.
Wie man so ein filigranes Bauteil auch noch so bearbeiten kann entzieht sich meiner Vorstellungskraft.
Ich würde, nach unzähligen Fehlversuchen, dabei wahrscheinlich, vor unbändiger Wut und beim lauten Fluchen über meine eigene Unfähigkeit,
das Teil in bester Slapstick-Manier inhalieren und verschlucken. :lol:


Ich bin gespannt wie ein Flitzebogen auf das Resultat aus all dieser unglaublichen Arbeit. :ok:

Viele Grüße
Hendrik

178

Dienstag, 23. November 2021, 23:52

Hallo Hendrik,
vielen Dank für Dein Statement, es freut mich sehr.
Wie das immer so ist, wenn man einmal mit dem Detaillieren angefangen hat, kann man damit nicht mehr aufhören. Die Herausforderungen finden sich mit jedem Arbeitsschritt immer wieder aufs Neue. Das ist die lust- und leidvolle unheilbare Modellbausucht.
Viele Grüße
Günter
Einige Projekte von mir: ---KLICK MICH ---

179

Freitag, 3. Dezember 2021, 19:22

Die Motorverkleidung
Letzte Woche habe ich mich mit der Motorabdeckung auseinander gesetzt. Unglücklicherweise sind die drei Teile aus klarem Kunststoff gegossen, was die Weiterverarbeitung etwas schwieriger macht. Vermutlich hat Tamiya sich dazu entschlossen, um eine frei Sicht auf den Motor zu ermöglichen. Mit einer authentischen Darstellung hat dass aber nichts zu tun. Zudem sind durch die Verwölbungen des Kunststoffes eine verzerrungsfreie Sicht auf den Motor ohnehin nicht möglich. Da ich das Modell in geöffneter Ansicht zeigen möchte, werde ich die Teile lackieren und neben dem Modell auslegen. Wie immer, ist der Umbau mit Fotos dokumentiert.


Die Klarsichtteile, wie sie aus dem Bausatz kommen. Die Seitenteile haben für die Befestigungsschrauben eine relativ große Bohrung. An den überstehenden Ösen soll das Oberteil festgeklemmt werden.


Mit Plastikresten habe ich die Öffnungen gefüllt und verschliffen.


Um ein Lüftungsgitter anzubringen, wurde die Öffnung von innen ausgedünnt.


Anschließend wurde der Rahmen mit einem Evergreen-Profil eingeklebt.


Das Material ist ziemlich spröde, weshalb der Steg schon im Bausatzkarton einen Bruch hatte.


Auch die Seitenverkleidung wurden nach Vorlagebildern etwas überarbeitet. Den Bruch in der Haube habe ich zusammengeklebt und mit einem Stück Plastik geschient.




Die fertigen Seitenteile mit den authentischen Befestigungsösen.


Der Rahmen für das Gitternetz




Zur Verarbeitung kommt dieses Strecknetz, welches wegen der besseren Handhabung mit Überschuss an die obere Rundung angepasst wurde.




Das gekürzte und endgültig mit Sekundenkleber verklebte Netz

Bis demnächst
Günter
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180

Freitag, 3. Dezember 2021, 21:08

Hallo Günter,
größten Respekt für den tollen Bau!
Ganz abgesehen von den handwerklichen Fähigkeiten erfordert dieser "Mikro"-Bau sicherlich eine riesen Portion Geduld und Ruhe.

Es ist eine Freude deinen Bau hier zu verfolgen.

Viele Grüße
Hilmar

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1:20, Formel 1, Honda, Tamiya

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