Moin, ich brauche ein wenig Hilfe ... hoffe auf die Schwarmintelligenz des Forums.
Ich habe mir zur weiteren Ausschmückung eines Modelles genau passende gefräste Schmuckelemente gekauft.
Der Verkäufer weist auf seiner Website auch gleich darauf hin, daß die Endbearbeitung selbst durchzuführen ist.
Diese Teile sind tatsächlich aus einem stabilen, sehr feinen Holz mit extrem feinen Fräsköpfen CNC-gefräst worden.
Bis in die Tiefe sieht das einfach sehr gut aus, gute Qualität.
Links der Fabrikzustand mit dem ganzen Gefussel ... rechts nach der Bearbeitung
Mein Problem beginnt bei meiner Weiterbearbeitung zum Endzustand.
So wie das bei Holz nun mal sein kann sind an diversen Stellen trotz korrekter Fräsung noch mehr oder weniger feine Fasern vorhanden.
Diese bekomme ich in einer Mischung aus Zahnarzttools wie Scraper, Kratzer sowie Skalpell an sich recht gut weg.
Ein Glasfaserradierer bringt auch sehr gut Hilfe, hat aber einen sehr hohen Glasfaserverbrauch.
Dazu kommen noch Feinstfeilen bis unter einen Millimeter. Feinste Stahlwolle kommt leider nicht mal ansatzweise in die Vertiefungen.
Selbst feines Schleifpapier stößt schnell an seine Grenzen weil es so fein nicht mehr sinnvoll zu halten ist .
Mitte wieder Fabrikzustand
Was mich dabei etwas nervt ist der hohe Zeitverbrauch und das Gefühl, daß ich irgendwie nicht die adäquaten Werkzeuge verwende.
Es ist dieses Bauchgrummeln, daß ich mit dem "richtigeren" Werkzeug ein besseres Ergebnis bekommen könnte ... vor allem effektiver.
Alles scheint trotz der schon winzigen Instrumente noch immer irgendwie zu groß und vor allem angesichts der winzigen Krümmungen und Kurven zu unflexibel. Es geht einher mit der (berechtigten) Angst durch zu grobe Werkzeuge die feinen Details zu beschädigen.
Ich habe leider auch schon den Eindruck, daß mir der Glasfaserradierer zu viel wegnimmt und teils Rillen noch vertieft ... eine sehr zweischneidige Sache.
Die Qualität möchte ich mit den vorhandenen Werkzeugen im Sinne von Schulnoten als gut bis sehr gut einordnen.
Die Teile sehen nach der Bearbeitung für ihre Größe wirklich klasse aus.
Ich hätte es nur gerne noch einen Ticken glatter ... und zugegeben auch etwas schneller.
Gibt es denn sowas wie Miniatur-Schwing-Schleifköpfe mit nur 1mm oder weniger Kopfgröße ?
Ich meine nicht rotierend sondern schwingend in Hochfrequenz ... vielleicht auf Piezobasis ? so wie das bei Hochtonlautsprechern oder Ultraschall-Aanwendungen ist ... nur eben mit einer tieferen Frequenz .. ?
Bin natürlich an jeder anderen zielführenden Technik interessiert
Erwarte ich vielleicht zuviel ?
Dazu sollte noch gesagt werden, daß ich das Modell nicht als reines Holzmodell betrachte sondern später eine möglichst originale Optik gemäß alter Gemälde haben möchte.
Das heißt, daß diese Ornamente wenigstens in Gelb, Ocker oder Altgold gefärbt werden sollen ... oder auch gemischt
Danke fürs Brainstorming
Markus