Die Drehbank Proxxon FD 150/E hat festere Werkstoffe als Zielgruppe ... da kannst du mit definierten Maßen durch feste Werkzeuge arbeiten. Für deinen Wunsch Messing zu bearbeiten klar die bessere Wahl. Die ist aber relativ klein und damit auch die Größe der zu bearbeitenden Materialien begrenzt.
Wie von CMP_Fan schon richtig gesagt geht damit natürlich auch jedes noch weichere Material wie Holz. Man kann auch Rundmaterialien bis 8mm durch den Kopf laden. Dennoch ist dann die bearbeitbare Länge auf jeweils 15cm begrenzt. Das kann bei Masten etc schnell zu klein sein.
https://www.proxxon.com/de/micromot/24150.php
Die Drechselbank DB250 hat auch durch die Möglichkeit durch den Kopf hindurch Hölzer einzuspannen die Fähigkeit wirklich lange Hölzer zu bearbeiten. Die ist deutlich länger, kann von vorne herein bis 25cm Länge und durch den Kopf durch 10mm durchschieben. Da gehen auch wesentlich größere Masten, Spieren etc. Diese ist für deinen Wunsch der Masten/Hölzer die bessere Wahl
https://www.proxxon.com/de/micromot/27020.php
Was mit der DB250 sehr eindrucksvoll machbar ist siehst du aktuell hier in diesem Baubericht: Beitrag 127
Holz: Russischer Schooner "Polotsk" 1788 - 1:72 - Master Korabel Kit
Die Drechselbank ist naturgemäß für die Holzbearbeitung ausgelegt. Es wird auch nur "freihändig" gearbeitet ...eben gedrechselt ... es sei denn du baust eine Mechanik selber dazu.
Das geht dann aber auch nur mit weichen Metallen und relativ kleinen Durchmessern.
Beide Maschinen sind nur was für kleine Dinge / den Modellbaubereich. Damit lassen sich sehr ordentliche Sachen herstellen. Das reicht für das meiste vollkommen aus. Das Können des Modellbauers bestimmt das Ergebnis.
Laß dich bitte nie auf Diskussionen ein mit Werkzeugfanatikern, die entsprechend größere Sachen mit wesentlich höherer Präzision machen wollen. Diese sehen die angesprochenen Maschinen nur als bessere Spielzeuge ...
Die Luft nach oben ist bei solchen Maschinen geradezu grenzlos offen ... größer, stärker, präziser, schwerer geht immer ... echt olympisch ... mit oft schwindelerregenden Preisen.
Man gerät dann aber in all der Technikbegeisterung schnell in eine Art "Rüstungsspirale" bei der man dann mit einem 38-Tonner losfährt ... obwohl man in der Wirklichkeit nur was braucht um einen Kasten Bier zu holen.