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Samstag, 6. März 2021, 17:54

Opel Commodore A GS/E Coupé von 1970

Hallo zusammen,

heute kam die neue Lieferung von Hachette. Neben einen sehr schönen Blechschild befand sich das gelbe Commodore GS/E Coupé in dem gut gefüllten Karton. Werfen wir zunächst einen Blick auf das zugehörige Magazin:



Der Commodore war, wie gewohnt, auf einer schwarzen Grundplatte befestigt und in einer durchsichtigen Blisterverpackung zusammen mit dem Magazin eingetütet.



Natürlich wurde die Verpackung schnellstens geöffnet, die Grundplatte abgeschraubt und alles in Augenschein genommen.



Sehr auffällig ist natürlich die knallgelbe Lackierung mit der damals modernen mattschwarzen "Kriegsbemalung". Schließlich zählte der GS/E mit seinen 6 Zylindern und 150 PS zu den schnellsten auf der linken Spur! Im Rückspiegel der anderen machte die Front mit dem schwarzen Kühlergrill, dem roten Schriftzug GS/E und die Zusatzscheinwerfer schon einiges her. So auch in 1:24. Aus dieser Sicht ist alles stimmig. Die Türen und Fenster sind alle sauber eingepasst, Wenn die Spalten der Türblätter zur A-Säule noch etwas schmaler wären, dann hätte ich sogar "Perfekt" gesagt. Bei den Scheiben ist es Perfekt!



Die Proportionen sind, wie bei den drei bisherigen Modellen einwandfrei. Aus jeder Blickrichtung absolut stimmig. Die Lackierung ist makellos. Die Chromteile sind allesamt sauber ausgeführt. Auch keine sichtbaren Angussstellen.



In der Seitenansicht fallen die Zierleisten an Schweller und Radläufen wie auch die Leisten rund um alle Fenster auf. Diese sind auch wieder in Silber aufgedruckt. Gleiches gilt auch für den Schriftzug an den vorderen Kotflügeln. Diese wären erhaben wesentlich schöner gewesen. Die Räder haben auch einen großen Anteil am Gesamtbild. Größe und Breite sind absolut stimmig. Die Stahlsportfelgen sahen im Original exakt so aus. Es gab noch eine weitere Variante. Bei der waren die Speichen silbern und die Vertiefungen in schwarz.



Auch aus dieser Perspektive alles stimmig.



In der direkten Heckansicht alles Top! Stoßfänger, Rücklichter, die typische Blende wie auch der Heckklappengriff - alles sauber dargestellt. Punktabzug leider wieder für den nicht erhaben "nur gedruckt" ausgeführten Commodore-Schriftzug. Die beiden Endrohre des Auspuffs sitzen leider etwas schief. Kann man leicht ausrichten.



Die Türen lassen sich öffnen und geben den Blick auf den Innenraum frei. Der Innenraum ist komplett in schwarz ausgeführt. Auf den ersten Blick ist wirkt auch dort alles stimmig, lässt aber noch einigen Spielraum zur Detaillierung. Vor allem die Armaturen müssen unbedingt ergänzt werden.



Fazit: Eigentlich kann ich den Satz vom GT schon wieder 1:1 wiederholen: "Mit ein wenig Feintuning hat man ein sehr stimmiges Modell eines echten Klassikers! Für mich als eingefleischter "Opelaner" also ein Muss!"

Die paar Nacharbeiten werde ich dann demnächst auch machen und das Ergebnis hier wieder zeigen.

Gruß Stefan

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Dienstag, 16. März 2021, 19:34

Zerlegen und umbauen!

Hallo zusammen,

machen wir eine neue Baustelle auf. Nachdem der Manta fast fertig ist kümmern wir uns nun um den gelben Commodore GS/E. Dieser kommt ja schon serienmäßig recht krawallig daher mit seiner „Kriegsbemalung“. Die Zusatzscheinwerfer und der Frontspoiler tun dazu ihr übriges. Den Eindruck möchte ich noch ein wenig verstärken.

Wie schon bei den drei Vorgängern geht es wieder mit dem Lösen der 4 Schrauben am Unterboden los (Gelbe Pfeile).



Nachdem man die Schrauben gelöst hat, kann man die Innenraumwanne entnehmen. Die Sitze kann man in dem Zuge auch sofort lösen. Diese sind von unten heiß verklebt worden.



Nun kommen wir zum Zerlegen der Metallkarosserie. Als Erstes werden die Türen abgeschraubt (Grüne Pfeile). Danach fräsen wir die Nieten des Armaturenbretts auf, um es entnehmen zu können (Blaue Pfeile). Nun liegen alle 6 Nieten der Verglasung frei zugänglich vor uns (Rote Pfeile). Diese werden alle aufgefräst. Bei der Gelegenheit werden auch gleich die Ränder um die Front- und Heckscheibe schwarz eingefärbt



Widmen wir uns den Türen bzw. den Türscheiben. Da die fehlende B-Säule ein charakterisches Merkmal der Coupés ist, egal ob beim Rekord C oder Commodore A, war sofort klar die Fenster geöffnet darzustellen. Also wurden die kleinen Seitenfenster komplett entfernt. Aber wie machen bei den Türscheiben? Die Dreiecksfenster müssen ja schließlich stehen bleiben.



Lange überlegt, aber dann einfach gemacht, war die Lösung. Einfach mit dem Bastelmesser mehrfach an der Kante entlang geritzt (Gelbe Linien) und binnen Sekunden war das Klarsichtmaterial sauber durchschnitten. Nachdem das erledigt war, ging es an die Räder bzw. die Achsen.



Die Räder waren bombenfest mit den Metallachsen verklebt. Also musste die Trennscheibe ran. Mittig die Achsen getrennt (Gelbe Pfeile) und schon konnte man alles zerlegen. Aber warum? Die Räder sahen doch gut aus, oder?



Am Anfang hatte ich ja bereits geschrieben, dass ich den krawalligen Auftritt des Commodore gern noch etwas verstärken möchte. Das machen wir auf klassische Art und Weise. Chromfelgen, vorne tiefer und hinten höher. In meinem Fundus hatte ich noch einen Satz Chromfelgen mit 5-Lochanbindung welche den hier in Deutschland oft verwendeten Rädern recht nahe kommt. Vorn konnte die ich Reifen weiterverwenden, hinten kamen breitere mit größerem Durchmesser an die Achse



Durch die anderen Felgen musste ich mir auch etwas wegen der Achsen einfallen lassen. Es wurden jeweils Plastikröhrchen ineinandergeschoben und an den Rädern verklebt. So konnte ich auch Spurweite stufenlos variieren. Da die hinteren Reifen einen größeren Durchmesser haben, war auch der optische Effekt einer Höherlegung automatisch vorhanden.



Vorn musste ich, wie schon beim Manta 400, die Achsdurchführung auffräsen. Dadurch ergab sich eine Tieferlegung von 2-3 mm. Wieder wurden Plastikröhrchen zuerst an den Rädern verklebt und dann von rechts und links in ein größeres Röhrchen geschoben. So konnte auch hier die Spurweite frei gewählt werden. Das mittlere Röhrchen wurde am Unterboden verklebt und im Anschluss nach Anpassung auch die Räder.



Zwischenzeitlich wurden die Vertiefungen der Motorhaube Mattschwarz lackiert. Während ich an der Bodenplatte rumbastelte konnte die Karosserie somit in Ruhe trocknen.



Zum Anpassen des Fahrwerks bzw. der Reifen konnte man die Karosse natürlich trotzdem anfassen. Die Räder stehen, wie gewünscht „schön auf Kante“.



Nun zum Innenraum. Als Erstes wieder zum Armaturenbrett. Ich hatte mir ja im Vorfeld bereits einige verschiedene Armaturen mit einem Bildbearbeitungsprogramm zusammengestellt und als Foto in einer Drogerie ausdrucken lassen. Nur das Ausschneiden bereitete Probleme. Da kam dann in einem Gespräch in unserem Chat eine einfache Lösung zur Sprache, welche ich aber noch nie versucht hatte. Michael – aberhallo1965 – erzählte mir, dass er solche Sachen mit einer Lochzange ausstanzt. Eine Lochzange hatte ich hier, aber noch nie benutzt. „Versuch macht kluch“ war also wieder einmal die Devise! Und was soll ich sagen? Es klappt hervorragend! Einfach genial! Danke Michael für den Tipp!



Seht selber! Sogar die ganz kleinen Zusatzarmaturen sehen top aus!



Morgen geht es dann weiter mit dem Innenraum usw. usw. usw..

Gruß Stefan

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Montag, 22. März 2021, 13:47

Hallo zusammen,

nachdem nun nach mehreren Tagen Internet und Telefon endlich wieder funktionieren, geht es
wie angekündigt am Commodore weiter. Im Innenraum müssen wir nicht allzu viel machen. Neben dem schon obligatorischen Beflocken von Boden und Heckablage habe ich nur die Leisten in den hinteren Seitenverkleidungen wie auch in der Mittelkonsole farblich bearbeitet. Wie beim originalen Auto soll damit eine Holzdekoration dargestellt werden.



An den Sitzen wurde jeweils an den Außenseiten eine verchromte Verblendung für die Sitzverstellung hinzugefügt. Diese fällt sofort ins Auge, wenn man die Tür öffnet und fehlte gänzlich.





Da der Innenraum nun insgesamt fast schwarz daherkommt, gab es wieder ein paar Utensilien, welche auf den Sitzen drapiert wurden. Auf dem vorderen Beifahrersitz ist es ein Buch über den Commodore. Hinten rechts ein passender Reparaturleitfaden, kann sicher nicht schaden, wenn man solch ein Auto fährt!



Hinter dem Fahrersitz dann noch eine Schallplatte von den „Commodores“ und ein Modellbausatz kann auch nicht schaden.



Nun können wir mit der „Strafarbeit“ anfangen! Auch dieses Mal werden wieder alle in Silber bedruckten Zierleisten mit Chromfolie überzogen. Davon hat der Commodore jede Menge! Also ist man damit auch einige Zeit beschäftigt. Aber das lohnt sich, denn der optische Eindruck ist sofort ein ganz anderer!



Danach geht der Rest ganz schnell, Scheiben einsetzen, Armaturenbrett wieder hinein und die Türen anschrauben. Dann die Innenraumwanne reinklicken und die Bodenplatte mit 4 Schrauben befestigen. Jetzt noch die Scheibenwischer und Nummernschilder ankleben und eine Antenne auf den vorderen rechten Kotflügel anbringen – und fertig isser!
Die Bilder von der fertigen „Krawallschachtel kommen dann im nächsten Beitrag.

Gruß Stefan

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4

Montag, 22. März 2021, 13:54

Hallo zusammen,

kommen wir jetzt zum Ende dieses Berichtes. Das Coupé ist fertig und kann nun auch ins Regal. Aber vorher schauen wir noch einmal zurück, was ist gemacht worden?

Aussen:

- Türfenster und Seitenfenster entfernt
- Auspuffendrohr schief – gerichtet
- Felgen ersetzt
- Hinten Reifen durch größere und breitere ersetzt
- Tieferlegung vorn
- Motorhaube – Vertiefungen schwarz lackiert
- Zierleisten verchromt
- Sicken geschwärzt
- Scheibenwischergummis geschwärzt
- Nummernschilder ersetzt
- Radioantenne angebracht

Innen:

- Instrumente hinzugefügt
- Tür- und Seitenverkleidungen: Zierleisten verchromt
- und breite Leisten in Holzoptiklackiert
- Mittelkonsole in Holzoptik lackiert
- Teppich und Heckablage beflockt
- Fußmatten erstellt und eingeklebt
- C-Säule + Innenhimmel mattschwarz lackiert
- Bügel Türen mattschwarz lackiert

Genug geschrieben, viel Spaß an und mit den Bildern:



Al Erstes drängt sich natürlich die teillackierte Motorhaube ins Auge. Auch gut zu sehen, die neuen Räder und die Antenne.



Alle Leisten wurden wieder mit Folie verchromt.



Vorne tiefer, hinten höher!





Laut Nummernschild: Opel Commodore von 9/1969.



So sieht man die erheblich breiteren Hinterreifen und den nun gerade sitzenden Auspuff.







Hier kann man auch gut das geänderte Fahrwerk erkennen.



Durch die schwarz teillackierte Haube wirkt der Commodore schon ein wenig agressiv…!



Die nachgerüstete Sitzverstellung.



Instrumente – jetzt auch zu erkennen.



Teppichboden, Fußmatten und Sitzverstellung. So passt´s!



Wer solch ein Auto fährt sollte die passende Literatur dazu haben: Reparaturanleitung in 1:24!

Wie Eingangs bereits gesagt, geht es mit dem Commodore Coupé nun auf direktem Wege ins Regal zu den anderen Opel. Ich freue mich schon auf den nächsten, das Diplomat V8 Coupé!


Gruß Stefan

5

Montag, 22. März 2021, 16:18

Servus Stefan :wink: ,

sehr schönes Ergebnis :ok: , die Anpassungen und Details, TOP :five:
Viele Grüße :wink:
Michi

https://www.michis-modellbau.de

6

Montag, 22. März 2021, 16:43

Hut ab! Sieht klasse aus!
"Ah Kirk, my old friend. Do you know the Klingon proverb that tells us revenge is a dish that is best served cold? It is very cold in space."

Khan Noonian Singh

7

Dienstag, 23. März 2021, 15:19

Hallo Stefan,

das Bessere ist der Feind des Guten, so sagt man und sieht es auch an Deinem Modell.

Vielen Dank, dass Du die Verbesserungen so detailliert beschrieben und dokumentiert hast, denn die stehen meinem Commodore auch noch bevor und sind daher sehr hilfreich.

Gruss
Hartmut
Keep On Modeling

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8

Mittwoch, 24. März 2021, 15:10

Hallo zusammen,

es freut mich, das euch die Basteleien soweit gefallen haben. Das schlimme daran ist ja, während des Umbauens kommen einem ja schon wieder jede Menge neue Ideen, dazu müsste man aber noch 2 oder 3 weitere Modelle machen. Wer weiss!?! Allein durch die Ankündigung des 4-türigen Rekord C gibt es ja noch mehr Möglichkeiten durch "Kitbashing". Soll heißen: ein Rekord kann zur Commodore Limousine werden und ein Rekord Coupé kann aus den "Resten" entstehen. Sehen wir mal...!


Hallo Stefan,

das Bessere ist der Feind des Guten, so sagt man und sieht es auch an Deinem Modell.

Vielen Dank, dass Du die Verbesserungen so detailliert beschrieben und dokumentiert hast, denn die stehen meinem Commodore auch noch bevor und sind daher sehr hilfreich.

Gruss
Hartmut


Hartmut, ich hoffe ja, dass wir deinen Commodore hier auch zu sehen bekommen. Ich würde mich echt darüber freuen, wenn sich weitere veränderte Modelle aus der Serie hier einfinden!


Gruß Stefan

9

Mittwoch, 24. März 2021, 21:01

Hallo Stefan,

sehr sehr schöne Detailarbeit :respekt: TOP ARBEIT
Gruß Werner :ok:



Wahre Freundschaft bedeutet
nicht Unzertrennlichkeit, sondern getrennt,
sein zu können, ohne dass sich etwas ändert.

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