Mahlzeit allerseits!
Die ersten Decksaufbauten. Ungewöhnlich ist hier, dass das Holzdeck für die aufgesetzten Aufbauten nicht ausgeschnitten ist, die Aufbauten kommen auf dem Holz zu stehen. Ich hoffe, dass das keine Probleme mit der Passgenauigkeit gibt, z.B. da, wo die Aufbauten an die Bordwände anschließen, bisher sieht es aber nicht so aus. Das Material des Decks ist auch noch etwas dünner als das anderer Hersteller.
Ich verarbeite diese Decks von Woodhunter gern, nicht nur, weil sie so dünn sind, sondern auch, weil sie inclusive Schutzfolie durchgelasert sind. Das ermöglicht eine trockene Anprobe, bei Decks z.B. von Artwox wird das durch die steife und meist nicht durchgelaserte Schutzfolie verhindert.
Hier hat aber sowieso alles perfekt gepasst, also noch die geätzten Kohlenluken aufgeklebt..
..Schutzfolie abgefisselt und Deck aufgeklebt. Zum andrücken entlang der Kanten und vor allem in den Ecken nehme ich einen schräg abgeschnittenen Zahnstocher, vielseitiges Werkzeug.
Erste Aufbauten, alles noch lose.
Seitliche Galerien, leichte Kanonen über mehrere Etagen..
Schornsteinfundamente. Die Atztekentreppen werden abgesägt und durch Ätzis ersetzt.
Von oben sieht man kaum was vom Hauptdeck, zwei Kommandobrücken, zwei Masten und jede Menge Beiboote werden das noch weiter verdecken.
Die Schornsteine haben schön gemachte Oberflächen. An den seitlichen Nasen oben und auf halber Höhe werden Stützseile befestigt, aber so weit sind wir noch lange nicht..
Hier sieht man, warum ich die Decks schonmal vorab gepinselt habe: Um besser zu sehen, wann die Auswerfermarken fertig verschliffen sind. Ein unnötiger Kritikpunkt, die hätte man genauso gut an der Unterseite plazieren können.
Ungewöhnlich ist, dass die Schornsteine nicht bloss ein großer, gähnender Schlund sind, sondern einzelne Abgasrohre enthalen. Das kenne ich so eigentlich nur von Motorschiffen.
Die Ausführung links ist mit angespritztem Schornsteingitter, die Ausführung rechts ist für Ätzteile gedacht. Wobei Hasegawa da sicher nicht Eduard entgegenkommen wollte, aber zumindest in Japan sind hierfür ja auch diverse Zubehörteile von Hasegawa erhältlich. Wenn solche Teile mal den Weg auf den europäischen Markt finden, dann allerdings meist zu Fantasiepreisen...
Das sind die Eduard-Gitter und meine hochspezielle Spezialtiefziehvorrichtung...
Mehr als die gezeigte Wölbung bekomme ich aber nicht hin, weil sonst der äußere Ring Wellen schlägt.
Außenliegende Dampfrohre, insgesamt fünf Stück.
Zwischen Schornstein und Dampfrohr müssen aber vorher diese Kameraden montiert werden, je 8 Stück.
Sieht dann so aus. Die unterschiedlichen Abstände ergeben sich durch diverse Befestigungspunkte, ist vorbildgetreu.
Und die Plattform mit den Dampfpfeifen, links Hasegawa, rechts Eduard.
Bald lackierfertig..
Dieser Eduard-Satz ist ein sehr frühes, aber durchaus gutes Produkt des Herstellers. Man merkt das z.B. daran, dass Reling und Geländer nicht wie sonst üblich eine durchgehende Fußleiste haben, sondern einzelne Stützen, die auch einzeln verklebt werden müssen. Reine Nervensache..