Bausatzvorstellung: Name des Modells
Modell: Sovereign of the Seas
Hersteller: Aurora
Modellnr.:
Masstab: ?
Teile: ?
Spritzlinge: 5
Preis: -
Herstellungsjahr: ca. 1967
Verfügbarkeit: -
Besonderheiten:
Die diesen Kasten habe ich mir eigentlich nur gekauft, weil er eine so schöne Illustration trägt (vom Marinemaler John Steel) und offenbar gut erhalten ist. Den Inhalt habe ich für den gehalten, der in dem etwa zeitgleich (?) erschienenen Bausatz der SotS der Firma Pyro steckt und später von der Firma Lindberg in einem neuen Kasten angeboten wurde. Der Maßstab bei Pyro/Lindberg wird gemeinhin mit 1:250 angegeben.
Umso größer meine Überraschung, als ich feststellen durfte, dass die Firma Aurora sich offenbar eine eigene SotS geleistet hat. Damit gibt es drei, nimmt man die mit Abstand bekannteste von Airfix hinzu.
Hier die drei Rümpfe im Größenvergleich:
Und hier in derselben Reihenfolge die jeweils gleiche Partie der Bordwand mit dem Maßstabs-Cent. Natürlich sind die Ornamente am größten Modell (Airfix) am überzeugendsten. Dafür fehlt jede Strukturierung der Bordwand zwischen den Barkhölzern.
Beim Lindberg-Modell wirken die Ornamente teilweise etwas verloren. Dafür gibt es eine Beplankung der Bordwand, über die man so und so denken kann.
Und hier der kleinste Herrscher der Meere, dessen Ornamentik mir etwas gefälliger zu sein scheint als die seines nächstgrößeren Bruders. Über die geöffneten Stückpfortendeckel mit innenliegenden Scharnieren muss man natürlich milde hinwegsehen.
Heckspiegel und Frontschott. Erst eine farbliche Behandlung wird zeigen, was man aus den Teilen herausholen kann.
Die Plankenstruktur an Deck ist vornehm zurückhaltend und vor allem schmal.
Die Segel aus Hartplastik mit angespritzt Rahen mag man grundsätzlich ablehnen. Hier könnten sie aber immerhin als gute Vorlage für Eigenbauten aus Papier dienen.
Und schließlich der Schiffsständer, der sich mit einigem Aufwand sicher in ein besonderes Schmuckstück verwandeln lässt.
Unter den SotS-Plastikmodellen führt das von Aurora ein Schattendasein, womöglich weil es nie wieder aufgelegt worden ist. (Hier wird Markus/Showrodder sicher noch weitere Aufklärung leisten können!) Dabei gehört es meines Erachtens zu den besseren Modellen in diesem kleinen Maßstab (ich vermute, irgendwo zwischen 1:250 und 1:300). Ich würde es neben die kleine Revenche von Pyro stellen, die später einmal von Revell oder Lindberg übernommen wurde und die ein wahres Kleinod an Genauigkeit in der Linienführung und in den Details ist. Ich werde sie später einmal vorstellen. Vergleicht man die Linienführung zwischen dem Aurora- und dem Pyro-Modell, so schneidet das kleinere meines Erachtens erheblich besser ab!
Ob ich den kleinen Herrscher jemals bauen werde, weiß ich nicht. Womöglich könnte er sich ganz gut eignen als Hintergrundmodell für meine Dioramen. Dazu ist der in der Silhouette (s.o.) ebenso wie in den Details womöglich stimmig und überzeugend genug.
Schmidt