Das Wettringer Modellbauforum

Danke euch, Bernd & Ingo!

Zitat von »Truckoldi«

Da sieht man mal wieder, was in diesem großen Maßstab, alles möglich ist, allerdings möchte ich mir keinen meiner Bomber, damit vorstellen.

Also deine B-1 in 1:32 stelle ich mir auch als Zumutung vor Was wäre das dann? So etwa 1,20m?

Für die WW1-Flieger ist das aber mMn der "richtige" Maßstab, die Dinger waren ja vergleichsweise winzig (die Halberstadt ist mit 22x30cm angegeben). Auch die "Alleinstellungsmerkmale" dieser Flugzeuge - Holzverkleidung, Verspannung, Nähte, freiliegende Steuerseile etc. - fordern irgendwo die etwas größere Dimension. Habe übrigens tatsächlich einen WW1-Bomber, die AEG GIV, in 1:32 in der Warteschleife, Maße: 57x30cm


Viele Grüße
Tim

Hi Gustav,

Je mehr ich darüber nachdenke, desto sicherer bin ich, dass die Antenne natürlich nicht blank war . Da mein Brüniermittel bei dem Draht versagt hat, habe ich ihm kurzerhand mit "Rubber black" eine entsprechende Ummantelung verpasst. Dank 0/10er-Pinsel ist das Ganze auch ohne Zwischenfälle über die Bühne gegangen. Werde im nächsten Update ein Bild davon posten.

Jetzt kann ich wieder beruhigt schlafen. War ja selbst nicht ganz glücklich mit der Stelle, insofern danke ich dir ausdrücklich für das konstruktive Feedback. Dem Modell kommt das sicherlich zugute.


Viele Grüße,
Tim

Das ist eine gute Frage, auf die ich leider auch keine Antwort habe. Das Lozenge scheint auch eher nachträglich gekommen zu sein. Beim Bausatz der frühen Version ist hier noch einfaches Leinen vorgesehen, übrigens auch bei der Rückwand. Ich habe hier die Windsock-Referenzen - die auch für die Entwicklung des Bausatzes genutzt wurden - und aus denen geht nur hervor, dass die Teile mit Textil umhüllt waren, nicht aber wieso...

Wenn ich raten müsste, würde ich sagen, dass die Stoffumhüllung vielleicht zusätzlichen Schutz/Stabilität bietet ohne die Gewichtsnachteile (und vll. auch Materialkosten) einer Metallkonstruktion mit sich zu bringen? Kurzzeitig hatte ich auch eine Minderung der Splitterwirkung im Kopf aber dann würde es natürlich Sinn machen auch die restliche Hülle von innen zu bespannen. Also long story short: Ich weiß es leider nicht

Nachtrag: Habe jetzt tatsächlich eine Quelle gefunden, in der von Verstärkung die Rede ist. Die gleiche Methode wurde anscheinend auch am Gerüst der Flügel genutzt.
http://www.letletlet-warplanes.com/2018/…hentic-colours/

Viele Grüße,
Tim

Hallo zusammen,

vielen Dank für die Blumen, ich nehme sie natürlich gerne

Zitat von »feuermann6147«

versuch mal den Draht ein paar mal durch zwei Lagen feines Schleifpapier oder Stahlwolle zu ziehen.

Danke für den Tipp, werde ich beim nächsten mal auf jeden Fall probieren. In diesem Fall war das Teil ja schon eingebaut, da war mir das zu heikel und übermalen die einfachere Lösung. Das Resultat ist okay, finde ich.



Bevor ich mich ins Wochenende verabschiede, wollte ich noch schnell ein Update zum aktuellen Stand des Motors durchgeben. Tatsächlich hatte ich in meinem Arsenal noch ein Detailset von HGW für den Mercedes DIII Motor übrig. Da ich den Motor aber verdeckt baue werde ich nur 3 Teile daraus nutzen, einmal die beiden Zündkabel-Teile - einfach zur Arbeitserleichterung - und einmal das Element für den Gashebel (kenne den exakten Begriff nicht), da ich ja die entsprechende Verbindung ins Cockpit schon gebaut habe. Den Rest heben ich mir für ein künftiges Model auf.



Im ersten Schritt habe ich den Hauptteilen des Motors gewidmet und diese nach einer Grundierung mit Rubber-Black mit entsprechenden Metallfarben bemalt. Danach ging es an einige kleine Standard-Modifikationen, wer sich irgendwann schon einmal in einen WW1-Baubericht verirrt hat, wird das wahrscheinlich schon kennen: Mit jeweils 4-5 Windungen aus 0.2mm Draht wurden die Federn auf den Zylindern nachgeahmt.



Aus 0.5mm Messingrohr und 0.2mm Draht habe ich anschließen die Zündkerzen gebastelt. Tipp: Den Draht schon vor dem Schneiden in das Röhrchen schieben und jenes dann ganz sachte unter dem Skalpell drehen, dann bleibt die Öffnung erhalten und man spart sich das mühsame Öffnen.






Erste Passprobe bestanden. Der weiße Hebel bleibt natürlich auch nicht weiß, sondern wird als Holzteil dargestellt, dass mache ich aber zum Schluss.



Den Motor für die Halberstadt werde ich mit einer Asbestummantelung darstellen, wie es bei "meiner" Maschine vermutlich auch zum Einsatz kam. Dazu habe ich 1mm Maskierbandstreifen geschnitten und um das entsprechende Rohr gewickelt. Im Anschluss habe ich das Tape mit Deck Tan trockengemalt. Wenn ich mir die Fotos so anschaue, werde ich da an einigen Stellen nochmal nachlegen



Soweit der Stand heute. Als nächstes kommen noch einige Detailarbeiten an den einzelnen Bauteilen, eine abschließende Grundbemalung, Decals und natürlich Weathering. Das aber vermutlich frühestens nach dem Wochenende.

Bis dahin, viele Grüße,
Tim

editiert

Guten Tag zusammen,

einen schönen Mittwoch wünsche ich euch. Ray, Martin, Bernd, Gustav, Harald und Ingo, ich danke euch für eure Rückmeldungen, freut mich, dass mein Schaffen hier Anklang findet.

Zitat von »hast 68«

Nein, nein, nein.

Ich kauf jetzt nicht auch noch ein WK1 Flugzeugbausatz

Harald du bist bezüglich Modellkaufsucht nicht alleine. Kleiner Tipp: der Aufenthalt in Modellbauforen schafft definitiv keine Abhilfe...

Ich habe die letzte Tage doch einige Stunden in den schönen Mercedes Motor versenken dürfen, mehr als eigentlich geplant.

Nachdem ich zuletzt die größeren Bauteile des Motors zusammengesetzt und bemalt habe ging es zunächst mit den Details weiter. Aus 0,2mm Draht habe ich die Zündkabel gefertigt und in die vorgebohrten Führungen eingebracht, welche ich vorher noch etwas vertieft hatte. Als Kabelfarbe nehme ich diesesmal ein dreckiges Gelb.




Sobald das Bauteil dann angebracht war, wurden diese umgebogen und mit der kleinen Schlaufe auf die jeweilige Zündkerze gesetzt. Kleber habe ich mir hier gespart, das gibt so hässliche Flecken und die Zündkerzen sind später tatsächlich noch relativ gut sichtbar. Das Decal mit der Seriennummer habe ich später noch etwas "gealtert", so dass die exakte Nummer nicht mehr erkennbar ist (das Decal gehört ursprünglich zu einer anderen Version, für meine ist eigtl. keine Seriennummer vorgesehen,da nicht bekannt). Mit dem Ergebnis (siehe weiter unten) bin ich nur so halb zufrieden. Eventuell übermale ich das später noch.



Zeitgleich habe ich angefangen, die bemalten teile mit Ölfarben zu altern. Die Metallteile habe ich mit einem Mix aus Orange, Braun, Ocker gealtert, die schwarzen Teile haben mit Weiß und Braun eine kleine Staubschicht bekommen.



Ich wusste bereits, dass noch einige Leitungen angebracht als Scratch angebracht werden müssen, die Wingnut Wings nicht inkludiert hat. Bei meiner Recherche zwecks Positionierung bin ich dann auf untenstehendes Bild gestoßen.



Diese Umhüllung/Abdichtung (?) der Leitungen hat mir sehr gut gefallen und ich habe beschlossen, das am Modell auch so umzusetzen. Dazu habe ich aus Maskierband auf 0.5mm breite Streifen geschnitten und diese um einen 0,1mm Nylonfaden - für die dünnere Leitung - bzw. einen 0,2mm Draht - für die dickere - gewickelt.



Auch den Hahn wollte ich nachbilden. Dazu habe ich eine 0,5mm Messingröhre durchbohrt und anschließend mit Messingdraht und Lötzinn den Hahn gebastelt. Die Positionierung am Motor ist auf vielen Fotos unterschiedlich, ich habe mich dafür entschieden, den Hahn nach vorne rausgehen zu lassen.




Und so sieht's am Ende aus (auf dem Bild waren die Teile nicht verklebt. Die Zylinder schweben am fertigen Motor nicht mehr in der Luft )


Und dann war auch endlich Schicht angesagt, Ich muss sagen, ich bin mit dem Motor ansich extrem zufrieden. Die Kabelspinne aus dem Detailit ist allerdings kein bißchen einfacher in der Handhabung als ein selbstgefertigtes Teil, sieht dafür aber schlechter aus. In Zukunft werden ich das Teil wieder selbst fertigen. In diesem Fall aber nicht tragisch, verschwindet sowieso unter der Haube.

Jetzt aber genu analysiert, hier noch einige Impressionen sowie eine erste Passprobe






Soweit so gut, hoffe euch gefällt der Bericht.

Viele Grüße,
Tim

Hallo...

..und "wow", danke für soviel Zuspruch. Ich will keine falsche Bescheidenheit an den Tag legen, mir gefällt der Motor auch sehr gut, es ist definitiv mein bester bisher (wenn man viele deutsche WW1-Flieger baut kommt man ja am DIII schwer vorbei). Das kommt natürlich nicht von selbst, ich habe mir in vielen Foren über die Jahre auch einiges abgeschaut. Das Wettringer war mit das erste Modellbauforum auf das ich damals gestossen bin und in dessen Bauberichten ich gewildert habe und viele der "Gratulanten" hier im Thread dürfen sich an dieser Stelle direkt angesprochen fühlen.

Ihr habt vielleicht gemerkt, ich hole den Thread recht ungern hoch ohne ein Update zu posten. Viel habe ich aber seit dem letzten Mal nicht geschafft, daher gibt's heute mal nur "08/15" (sorry, der musste sein ):

Das Kit bietet eine normale MG-Variante aus einem am Stück gegossenen Bauteil und eine High-Detail-Variante mit Kühlmantel und Zielvorrichtung als PE-Teile.




Die einzigen Modifikationen die ich vornehme sind den Lauf und die Auswurfsöffnung der "empty shell chute" (komme gerade nicht auf den deutschen Begriff) aufzubohren. Letztere ist direkt am Bauteil angegossen und ließe sich eigentlich auch sehr schön mit einem Messingröhrchen ersetzen, allerdings habe ich den entsprechenden Durchmesser gerade nicht hier.




Und so sieht das Ganze dann zusammengesetzt aus.



Bemalt habe ich wie folgt: schwarz grundiert, drybrushen mit Mr. Metal Dark Iron und zum Schluss noch etwas Mattschwarz auf den Rückstoßverstärker (was auf dem Foto einfach mal gar nicht zu sehen ist...) .



So, das muss für heute reichen

Viele Grüße und ein schönes Wochenende!