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Mittwoch, 27. Januar 2021, 18:16

USS Constitution 1:96 - Ein Anfänger versucht sich.

Guten Abend liebe Gemeinde.

Nach vielen, wirklich vielen Stunden an Recherche in diesem Forum und den Nutzen den ich hieraus zog (exemplarisch sei hier dafi und autopeter genannt, möchte ich
versuchen dem Forum ansatzweise etwas zurückzugeben. Deswegen meldete ich mich nach wochenlangem „Hin und Her“ an und beschloss, mich kurzerhand gestern an den Laptop zu setzen und etwas zu berichten. :pc:

Vielleicht gibt es wieder jemanden, der nur still mitliest und vielleicht dadurch nicht dieselben Fehler macht wie ich.
Desweiteren weiß ich dass hier im Forum einige BB‘s zur Constitution rumgeistern, viele, von denen ich schade finde dass sie eingeschlafen sind, allerdings weiß man bekanntlich nie, was passierte. Das versuche ich zu vermeiden. Deswegen kann es sein dass ich vielleicht mal länger nichts schreibe, aber nur um ggf Motivation zu sammeln, um weiterzumachen. Auch wenn das dann halt erst 2033 sein sollte.
Kurz zu mir und diesem Bericht:
Es handelt sich um den Baubericht eines Anfängers im Modellbau. Das einzige was mir helfen mag ist der Umstand, dass ich selber einige Jahre zur See gefahren bin,
ein halbes Jahr davon auf einem alten holländischen Frachtsegler durch die dänische Südsee.
Ich kann hier ein bisschen auf Erfahrung zurückgreifen, wie manches im praktischen Betrieb ausgesehen haben könnte und „ein bisschen“ entrosten und malen sollte ich
auch noch können. :kaffee:

Es wird hier vermutlich keine täglichen oder wöchentlichen Updates geben, das lässt mein aktueller Beruf als
Landesverteidigungsfachangestellter nicht zu, meine Frau will am WE auch was von mir haben.
Desweiteren wird es kein Modell, was mit dem Ziel gebaut wird, absolut historisch korrekt zu sein und einen bestimmten Tag darzustellen.
Aus meiner Erfahrung haben Kapitäne von Jahr zu Jahr (gleichsam das auch von Tag zu Tag möglich ist) das Potential, einen Dampfer (gefühlt) auf links zu drehen,
und ich schätze das war vor 200 Jahren nicht anders. :pfeif:


Nun, ich baue seit Dez. '20 an der Constitution, und je mehr ich mir hier die Detailgrade von einigen anschaue, desto mehr habe ich das Gefühl, ich täte einen Schritt vor und
2 zurück. Wie man sieht ist der Rumpf bereits aus den Hälften zusammengesetzt. Der Einfachheit halber und meiner fehlenden Erfahrung Rechnung tragend verzichtete ich auf die Nutzung von Kupferfolie, dass möchte ich beim nächsten Projekt aber in Angriff nehmen.


Ich weiß dass die Innenwände des Gundecks aussehen, als hätte der Schiffsjunge beim Malen einen Herzkasper
nach dem anderen gehabt und ständig Feiertage gelassen.
Ich weiß
Ich weiß.
Mea culpa. :roll:
Vermutlich muss ich dafür vom Bootmann mir noch meine Strafe abholen, ich hoffe er belässt es bei Auspeitschungen. :abhau:

Das Problem war nur dass es mir viel zu spät auffiel, dass eine schwarz glänzende Fläche womöglich auffallen könnte und wollte es korrigieren.
Und dann wurde es fast unmöglich, an gewisse Stellen ranzukommen. Also draus gelernt: VORHER MALEN! :bang:
Da später das Deck fast nicht mehr zu sehen sein wird hoffe ich, dass der Fehler später nicht mehr auffällt.
Wenn jemand eine Idee hat, wie man das noch gerade biegen kann, immer her damit.

Kurz zu den Bildern: Ich habe mal ein paar Impressionen der letzten Wochen zusammengesucht.
Aktuell bin ich bei den Stückpfortendeckeln.

Ich schwankte zwischen zweiteilig und einteilig, nach stundenlanger Recherche kam ich zu dem Schluss, dass es durchaus möglich ist, dass es mal zweiteilige gab, aber genauso dass es mal einteilige gab, das sogar ziemlich sicher. Und daher beließ ich es dabei.

Die Fensterkreuze habe ich verdünnt (rechts verdünnt, links Original)




Die Makroaufnahmen offenbaren bekanntlich jeden Fehler. Daher sieht man auch beim Deck, dass es mir nicht ganz gelang, jede 3. Planke auf Stoß und fluchtend zu setzen.
Also nochmal auspeitschen.




Und wehe einer lacht über den Turm an Pötten auf dem Deck. Diese ******!!! Decksplatten wollten nicht fluchten und schon gar nicht halten.
Außergewöhnliche Probleme erfordern außergewöhnliche Maßnahmen.





Eine Frage bleibt: Die Farbe der Innenseite des Schanzkleides: Grün oder weiß?

Irgendwie nervt mich noch die Fotoqualität, ggf muss ich da mit der Spiegelreflex statt mit dem Apfel-Handy mal ran.


Liebe Grüße und schönen Abend,
Chris

2

Mittwoch, 27. Januar 2021, 20:30

Hallo Chris, Anfänger grüßt Anfänger!
An den Fotos gibt es eh nichts auszusetzen.
Das Deck schaut echt super aber eindeutig älter als Dez. 2020 aus :lol:
Was konstruktives kann ich leider nicht einbringen weil ich keine Ahnung von diesem Schiff habe.
Grüße, Harald

3

Donnerstag, 28. Januar 2021, 01:15

Hallo Harald, :wink:

ach du - Es muss ja nicht immer was sein, dass mit dem Thema zu tun hat, ich freu mich schon darüber, wenn
sich überhaupt jemand auf diesen Baubericht verirrt hat. Was in Zeiten von Facebook, Instagram etc. vermutlich auch immer seltener wird.

Sollte sich noch jemand anderes hierher verwirren, so bräuchte ich Hilfe bei folgenden Fragestellungen:

1.: Thema Wanten und selber knüpfen: Welches Garn, welches Material und welcher Durchmesser ist da im Maßstab 1:96 zu wählen?
2.: Ich lese immer wieder dass es später schwierig wird mit dem im Bausatz enthaltenen, nicht dehnbaren/flexiblen Garn die Stage auf Spannung zu bringen bzw. dass es dafür flexible Garne gibt. Wonach muss ich da genau suchen? :pc:
3.: Was gibt es so an Fachliteratur? Das „USS CONSTITUTION- A Midshipman handbook“ und den Mondfeld habe ich bereits bestellt?
4.: Kann mir jemand, bis der Mondfeld da ist, genau aufdröseln wie so eine Kanonentakelung funktioniert? Also: Was ist was? Was ist wissenswert dazu? Wie setze ich das im Modell um, ohne als Grobmotoriker komplett auszurasten? :grins:
5.: Im Bauplan ist zu lesen, dass die Rahen der Leesegel im Gundeck gelascht wurden - gibt es da anders verlautbare Infos? Stehe vor der Entscheidung die dort zu laschen oder es zu lassen.
6.: Thema Bilgepumpen: Kann mich jemand in das Thema mal einführen? Also Sinn und Zweck ist mir bewusst, aber außer ein paar Bildern der HMS Victory fand ich nicht so viel im WWW, vielleicht hat jemand Maße oder Fotos oder irgendwas? Oder gescratchtes?

7.: Polystrol: Vielleicht meine absolute Hauptfrage: Was genau ist das? Handelt es sich dabei jetzt um Styropor oder ist das noch was anderes? Ist es möglich dass mit Revell Kleber zu kleben? Lässt sich das mit Skalpell und Cutter bearbeiten? Oder ist das dafür zu hart?

Guten Abend und schönen Freitag wünscht,

Der Chris :D

4

Donnerstag, 28. Januar 2021, 01:48

Polystyrol ist das woraus dein Modell ist.
Styropor ist aufgeschäumtes Polystyrol.
Polystyrol kannst du leicht schneiden, sägen, bohren, schleifen, ist wärmeempfindlich - also mit niederer Geschwindigkeit bohren/fräsen.
Kleben mit Modellbaukleber, Sekunden/Superkleber - siehe: https://www.wettringer-modellbauforum.de…oard&boardID=34
Wenn du Rohmaterial/Profile aus Polystyrol brauchst kann ich Evergreen empfehlen: https://evergreenscalemodels.com/
Grüße, Harald

5

Donnerstag, 28. Januar 2021, 07:42

Moin Chris,

schön das es noch eine Conny gibt :ok: Ich bin auf jeden Fall dabei, da ich ja selber gerade das Schwesterschiff (USS United States) als englische Prise baue (guggst du hier)
Als Anfänger musst du dir keine Gedanken machen, da bist du hier bestens aufgehoben. Es gibt sehr viele Experten zu dem Thema und sicherlich keine Frage die unbeantwortet bleibt. Und damit bin ich beim Thema, ich versuche mal ein paar Antworten auf deine Fragen zu liefern

1.: Garn: Ich schwöre auf MOROPE-Garn, hier zu bekommen. Es ist ein wenig teurer als 08/15-Garn, aber einfach super in der Qualität. Taustärken: Im Mondfeld sind Tabellen mit denen du die genauen Taustärken berechnen kannst. WIe das dann am Modell aussieht kannst du bei meiner zweiten Lady sehen, da habe ich gerade die Wanten an den Untermasten gesetzt.
2.: Morope-Garn hat eine gewisse Flexibilität. Damit lassen sich alle Taue des stehenden Gutes sauber spannen und das bleibt dann auch so
3.: Weiter zu empfehlen:
  • Karl Heinz Marquart - Anatomy of the Ship USS Constitution ISBN: 978-1-4728-3258-0
  • Olof A. Eriksen - Constitution All Sails up and Flying ISBN: 978-1-4327-3160-1
  • Lennarth Petersson - Rigging Period Ship Models ISBN: 978-1-84832-102-1
  • Franz Ulffers - Takelage und Takelung historischer Schiff ISBN: 978-3-941842-03-8

4.: Ein genaues Aufdröseln würde den Baubericht sprengen ;) aber auf die schnelle: Das Brocktau ist ein dickes Tau, welches den Rückstoß der Kanone auffängt. Es geht von der Bordwand durch ein oder mehrere Augbolzen am Geschütz (an der Lafette), um den Knauf am Rohrende (Ring, Öse oder direkt) und auf der anderen Seite auf gleichem Weg wieder zur Bordwand. Dazu kommen links und rechts je eine Talje zum Ausrennen und Richten der Kanone (Richttakel) sowie achtern ein oder zwei Rückhol-Takel. Diese werden auch zum ausrichten der Kanone genutzt. Wie es am Modell aussehen kann, kannst du bei meiner Yankee-Braut sehen, da mache ich gerade die Kanonen im Gundeck (guggst du)
5.: :nixweis:
6.: Habe ich vor kurzem auch bei meiner Yankee-Braut gebaut (hier). Maße und Abbildungen findest du im Marquart. Es fehlen noch die kleinen Handpumpen, dazu gibt es aber eine schöne Beschreibung im Baubericht von Dennis (bischen runterscrollen)
7.: Hat Harald schon beantwortet ;)

Und jetzt noch eine Frage von mir: Wie hast du dein Deck gemacht? Es gefällt mir :ok: :ok:

Ingo

P.S.
[...] Beruf als Landesverteidigungsfachangestellter [...]
Reine Neugierde da ich selbst 12 Jahre Mitarbeiter des basis-demokratischen Fachkollektivs zur Erhaltung des Friedens war: Du dienst gerade?
"Kein Kommandant geht fehl, wenn er sein Schiff neben das des Feindes legt"
Lord Nelson


Liste meiner Modellbau-Projekte im Portfolio

Beiträge: 48

Realname: Henning

Wohnort: Oldenburg

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6

Donnerstag, 28. Januar 2021, 08:04

Hallo Chris,

Glückwunsch zu deinem Baubeginn!
Ich komme zwar selbst eher aus der Blechdosenfraktion, schiele aber mit einem Auge immer mal wieder auf die alten Segler.
Und zum Thema Wanten knüpfen ist mir da vor einiger Zeit ein Beitrag vom guten Schmidt aufgefallen, vielleicht ist das ja etwas für dich:
https://www.wettringer-modellbauforum.de…7411#post687411

Weiterhin gutes Gelingen und viel Spaß!

Schöne Grüße
Henning
Im Bau: Flottentorpedoboot T 23 - Maßstab 1:75

7

Donnerstag, 28. Januar 2021, 09:54

Zunächst einmal herzlich willkommen im Forum! Eine gute Wahl, denn hier triffst du durchweg auf Modellbauer, die sich freuen zu helfen und kein Interesse daran haben, Neulinge zu schuriegeln, wie das bei der von dir erwähnten Organisation zu meinen Zeiten (tief im kalten Krieg) noch üblich war.
Viele deiner Fragen sind jetzt schon beantwortet. Mein Rat: nimm dir die Zeit, auch andere Bauberichte zu Segelschiffen aus Polystyrol durchzulesen. Da wirst du auch bei Schiffen aus dem siebzehnten und achtzehnten Jahrhundert manches finden, das man für den Bau einer Fregatte um 1800 sehr gut brauchen kann.
Bei Wanten in diesem Maßstab würde ich das Knüpfen dem Weben vorziehen. Hilfreich aber ist in jedem Fall die hier vielfach verwendete Schablone, die dafür sorgt, dass die Abstände zwischen den Webleinen gleich bleiben.
Viel Freude bei deiner Arbeit. Versuche nicht zu viel. Der Bausatz gehört zum Besten, das die Branche hervorgebracht hat; und ein gut gebautes Modell ohne dramatische Veränderungen ist schon eine prima Sache.
Schmidt
Restaurierung eines Werftmodells aus dem Jahre 1912 jetzt als Webseite: http://kaiserfranzjoseph.de/
Über das Bemalen mit Humbrol- und Ölfarben: http://www.wettringer-modellbauforum.de/…9193#post739193

8

Donnerstag, 28. Januar 2021, 10:16

Willkommen im Forum,

es freut mich das noch eine Fregatte gebaut wird :)
Ich kann mich Schmidt nur anschliessen und dir nur raten dir viel Zeit zu lassen. Denn der Weg ist beim Modellbau das Ziel. Sobald es fertig ist sehnst du dich nach dem Bau :lol: paradox...
Dein Deck gefällt mir auch ausgesprochen gut :ok:

Bzgl. den Farben. Probier doch mal die Aqua Farben von Revell, die sind besser als die Emaille und lassen sich sanfter verstreichen :)
Mein Takelgarn besorge ich übrigens immer von Modellbau Takelgarn :dafür:
z.Z. im Bau:
Fregatte HMS Surprise 1:64 :ok:

fast fertig:
Handelsschiff HMS / HMAV Bounty 1:60 :ok:

LG, Norbert

BMW R25/2 BJ.53 - Restaurierung

9

Freitag, 29. Januar 2021, 18:30

Hallo Harald
Da bin ich auch voll dabei...beim Gucken und vielleicht auch Tipps...bin ebenfalls noch ein Greenhorn, umso interessanter noch eine Conny zu sehen, bevor ich selbst beginne.
Das Deck sieht sehr ansprechend aus ( :) :) :) voll gut gelungen...wollte ich damit sagen)
Ist da auch Farbe drauf oder nur Holz?

LG
Robert

10

Freitag, 29. Januar 2021, 20:15

Hey Robert,
Ich vermute du meinst Chris.
Grüße, Harald

Beiträge: 3 458

Realname: Gustav Stefan

Wohnort: Groß Enzersdorf, Österreich

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11

Samstag, 30. Januar 2021, 00:16

Servus Chris :hand:
Der Empfang wurde schon zelebriert, die Einleitung in den Baubericht gefällt mir :ok:
Schon abonniert ... wünsche Dir viel Spaß beim Lernen und Ausprobieren ...
Gutes Gelingen, Gustav
Im Entwurf, da zeigt sich das Talent, in der
Ausführung die Kunst! Wobei die
Schönheit liegt im Auge des Betrachters…


Im Bau: U-505 Revell 1:72

12

Samstag, 30. Januar 2021, 22:39

Mein lieber Scholli, vielen vielen Dank. Ich hab mir gerade Kaffee gemacht und geb euch jetzt das erste Update.

@Ingo: Vielen Dank für deine zahlreichen Antworten, von MOROPE habe ich auch schon viel gehört, welche Stärke hast du bestellt für die Wanten? Habe deinen Baubericht, rezessive den entsprechenden Part, gerade nicht vor Augen, aber solltest du die auch selber geknüpft haben, was würdest du mir denn raten? Die selbe Stärke wie die von Revell gelieferten? Dann wären das so um die 0,2, -0,25mm, oder?
Schätze den Marquardt brauche ich auch. Hoffe der ist nicht auch so eine Enttäuschung wie der Mondfeld.. doch dazu später mehr.
:bang:

Was das Deck angeht.. Ja das ist eine lange Geschichte. Ich habe mir bevor die Entscheidung fiel stuuuuuuuuuuuuuuuundenlang hier Bauberichte angesehen. Ungelogen. Stundenlang. Die-Frau-schüttelt-nur-noch-den-Kopf-stundenlang.
:grins:

Furnier? Holzdecks von Ebay für 200€? D-C-Fix? Letzteres wurde es dann auch. Mei, war das ein Sheeeet. Im wahrsten Sinne des Wortes. Keine Ahnung wie lange das gedauert hat.
Aufzeichnen von 3 x 60mm, Lange Streifen schneiden, Planken einzeln ausschneiden, verlegen.. naja. Und dann kam noch die Alterung. Dazu habe ich mir ein dunkles Braun zusammengemischt. Ich habe schon gelesen, vermutlich waren hellere realistischer, aber ich kenne nur dunkel Decks und fand es so auch schön. Es wurde nicht ganz perfekt aber gelernt habe ich sauviel. Und es sieht allemal besser aus als wenn ich es so belassen hätte wie es war. Die Holzoptik tut ihr übriges.


Was den Dienst angeht: Ja, aktuell bin ich noch Falli-FA, aber werde den Laden vermutlich dieses Jahr aus gesundheitlichen Gründen verlassen, Bandscheibenvorfall mit 23.. Naja. Bin nicht traurig drum. Mit dem Heer bin ich in der ganzen Dienstzeit nicht warm geworden.
Manchmal denke ich mir, ich hätte meine allererste Bewerbung zum Bund (damals ne Bewerbung als NavOffz/OA) einfach durchlaufen, dann wäre vieles anders gekommen. Aber vielleicht hätte Ich dann nicht die Seefahrt auf nem alten Frachtsegler erlebt. Wäre, wäre, Himmelsphäre. Ich schweife ab.
Dafür versuche ich aber wieder auf nem Dampfer zu arbeiten, vielleicht die Alex II oder die "Shtandart", mal sehen ob die noch jemanden mit der Liebe zur See gebrauchen können.

Jetzt aber zum UPDATE: 1. Mondfeld kam an. Kurz: Selten habe ich so eine selbstverherrlichende .... Lektüre gelesen. Ich weiss, der ist nie zur See gefahren, man kann da jetzt nicht mit Seemansschaft anfangen etc. pp., und für nen guten Umgangston muss man auch nicht den Äquator passiert haben. aber die Art wie er über andere herzieht und ständig ablästert aua.
Ich war, als Ich mit der Seefahrt anfing, nicht gerade der Pfadfinder und ein ziemlicher ungemütlicher Zeitgenosse gewesen, aber das trieb man mir an Bord doch schnell aus. Vielleicht bin ich da deswegen empfindlich, mag sein. Aber das hat mich doch sehr enttäuscht. Fachliche Fehler waren auch drin, aber das herziehen über die Victory-Fans oder Baukasten-Afficiandos oder oder oder.. nunja. Jedoch waren viele gute Infos drin, sodass ich die 25€ nicht ganz bereute.



2. HMS Victory - 1805 Pocket Manual kam an. WOW! Ich stehe auf "alten Scheiß", Bücher des 18. + 19. Jahrhunderts, Uralte Eichenholzmöbel... SEGELSCHIFFE.. Nunja. Es war vorherzusehen dass es mir gefallen würde, aber so sehr hatte ich nicht erwartet. Alles was man als junger Pulveraffe oder Midshipman hätte an Wissen gebrauchen können, verfeinert mit zeitgenössisch anmutenden Zeichnungen.. Ein Genuss. Da freue ich mich aufs bereits bestellte "USS CONSTITUTION - Midshipman Handbook"!

3.
Ich habe offiziell die beste Frau der Welt: Drückt die mir zum Hochzeitstag ne USS Constitution Taschenuhr in die Hand. Echtsilber.
Mechanik. Nicht die billgen Edelstahldinger mit Batterie.. Leckomio.
Vielleicht bin ich einfach 200 Jahre zu spät geboren.




4.
Ich habe eeeeeendlich die Stückpfortendeckel abgeschlossen. Deckel Nr. 40 brachte mich fast zur Weißglut und wollte partout nicht passen und dann
brach noch ein Zapfen des Scharniers und ich war kurz davor ihn aus`m Fenster zu pfeffern. Mein Rat: Ruhe und Geduld. Vorher alle schön anpassen. Einkleben. Garn entsprechen der Länge
von Stückpforte A -> Stückpforte B abmessen. Dann auf einer Seite des Garns einen Knoten knoten. In Stückpforte A einfädeln,
durch die Löcher im Rumpf fieseln (hierzu eignen sich Pinzetten wunderbar) und dann auf der anderen Seite bei Stückpfortendeckel B
einfädeln. Kurz Kleber VON UNTEN ins Loch von Stückpfortendeckel B einbringen, Wäscheklammer dran und.. e voila: Es sieht einigermaßen
nach Stückpforten aus.
Ich habe mich dazu entschlossen die Innenseite weiß zu machen und die Außenflächen Schwarz. Ist denke ich ganz realistisch.



Dann habe ich die Gallion nochmal in Angriff genommen und habe da denke ich auch ein ganz brauchbares Ergebnis erzielt, ebenso für den
Heckspiegel.
Für beides nahm ich Eddings in Weiss und Gold.
Ich hoffe Mondfeld dreht sich im Grab herum.
:abhau:






Zuletzt wurde nochmal das Ruder abgeschliffen, da mir die Rückseite nicht ganz perfekt aussah. (Vermutlich hätte ich früher sowas übersehen,
jetzt fällt einem sowas auf. Interessant wie sich der eigene Blickändert und man sich entwickelt.)



Desweiteren habe ich die Leesegelrahen gelascht. Die nicht ganz perfekte Farbe ist zum Teil gewollt, zum Teil mache ich die im nächsten Arbeitsschritt perfekt,
da ich eh noch die glänzenden Klebestellen wegbekommen möchte. Die Geschützproduktion lief auch an.




So,
das wars. Vielen Dank an alle, hoffe ihr könnt damit was anfangen.
Schönes Wochenende Jungs!
:prost:



EDIT: Verdammt Ingo. Mea Culpa. Natürlich hast du die selber geknüpft. Irgendwie habe ich so viele Bauberichte gelesen, Vorallem deine “Superbe” (oder was von der “Superbe” noch übrig ist) und deiner “Yankee Braut”, da vergisst man ganz wer was gemacht hat und was nicht.

13

Sonntag, 31. Januar 2021, 00:45

Servus Chris,
hab deinen Baubericht entdeckt und klink mich mal in einen Sessel und bleib dabei ...
deine Art der Schreibe gefällt mir und die Bilder deiner Arbeit auch...
Viel Spaß beim weitermachen

Hab den Tag schön
Grüßle an dich und alle

KD Angel
Regentropfen sind flüssige Sonnenstrahlen welche nur länger an Dir haften werden.
#bleibtschönimHerzen
HRH KD Angel
In memoriam Bill - mein Dad war n Großer

14

Sonntag, 31. Januar 2021, 13:41

Moin Chris,

Antworten Step by Step in loser Reihenfolge:

welche Stärke hast du bestellt für die Wanten
Die Stärke wie ich sie bei meiner Monarchy verwenden werde kann ich dir noch nicht sagen, hab ich noch nicht berechnet. Für meine französische Engländerin hab ich die Maße aus dem Mondfeld genommen und dann auf die MOROPE-Größe gerundet, hier mal ein paar: Fockwanten 0,6 mm, Fockmarswanten 0,25 mm, Großwanten 0,6 mm, Großstag 1,0 mm, Großborgstag 0,6 mm. Die Webleinen werden bei mir alle aus 0,1 mm Morope werden. Bestellt habe ich damals das ganze Sortiment bis 1,2 mm, von den kleinen Größen entsprechend mehr.

Schätze den Marquardt brauche ich auch
Ich möchte meinen nicht missen, die Ankerbettinge und auch die Takelung der Ankerleinen sind danach gebaut.

D-C-Fix? Letzteres wurde es dann auch. Mei, war das ein Sheeeet. Im wahrsten Sinne des Wortes. Keine Ahnung wie lange das gedauert hat.
Sehr gute Wahl. Habe ich bei meiner Dame auch so gemacht und auch das Oberdeck wird nach diesem Verfahren. Farblich habe ich mich auf das hier eingeschossen (am Ende des Posts). Ein paar Posts weiter vorn gibt es auch ein bisschen was zum Thema Plankenlänge. Auch hier war Kamerad Marquardt und Dafi extrem hilfreich.

Ja, aktuell bin ich noch Falli-FA
Ja, die Laufbahn in der goldenen Teilstreitkraft wäre die bessere Alternative gewesen, aber nicht unbedingt als OA :du: PUO ist das Zauberwort :) Aber wir schweifen ab...

Bemalung und Stückpfortendeckel sehen gut aus. Edding ist ein wenig .... gewöhnungsbedürftig, aber wenn das Ergebnis passt...
Willst du deine Geschütze takeln?

Ingo

P.S. die Uhr ist ein wahres Schmuckstück :love:
"Kein Kommandant geht fehl, wenn er sein Schiff neben das des Feindes legt"
Lord Nelson


Liste meiner Modellbau-Projekte im Portfolio

15

Sonntag, 31. Januar 2021, 14:47

Hi Ingo,

Jau, das mit dem Edding.. da war ich vorher auch skeptisch, allerdings wäre die Alternative vermutlich gewesen, dass ich es mit nem kleinen Pinsel hätte machen müssen und dad hätte in 100 Jahren nie gepasst. Da fehlt mir einfach die ruhige Modellbauerhand. Vielleicht kommt das noch.

Ich denke ich werde die Innenseite des Schanzkleides, welches schon probeweise weiß bekam nochmal abschleifen. Revell Aqua in dunkelgrün ist schon bestellt. Vielleicht bekomme ich damit ein einigermaßen akzeptables Ergebnis. Ich ärgere mich sehr über die Innenwände des Gundecks, man ist schon fast beschämt Bilder überhaupt hochzuladen, bei dem was hier andere zu raushauen... :bang:

Und gerade der Heckspiegel sollte zumindest einigermaßen passen und ein bisschen filigran aussehen und mit dem Goldstift ging es tatsächlich ganz gut. Farbton passt. „Mattheit“ passt... Fürs erste Modell kann ich damit leben. :whistling:


Vielen Dank auch für die Daten der Wanten, im Mondfeld finde ich zum Verrecken nichts, was die Durchmesser angeht, nur einen kleinen passus. Dann muss ich mal bei Morope bestellen. Die Bilder der Webseite sind ja schon extrem vielversprechend. :love:

Die Geschütze des Gundecks will ich, so Gott will, mit Brooktau und Rückholtakel versehen. Daher auch die Frage mit den Blöcken, da dies bei Revell ja nun überhaupt nicht vorgesehen ist. :verrückt:

Alle anderen Geschütze versuche ich dann komplett zu takeln, je nachdem wie weit mir das Gundeck gelingt.

LG,
Der Chris :prost:

16

Sonntag, 31. Januar 2021, 17:04

Moin Chris,

Vielen Dank auch für die Daten der Wanten, im Mondfeld finde ich zum Verrecken nichts, was die Durchmesser angeht, nur einen kleinen passus.
In meiner Ausgabe (3.Auflage von 2014) ist es Seite 290/291 Ziemlich am Anfang des Kapitels über das stehende Gut. Ob es in deiner Auflage an anderer Stelle oder gar nicht zu finden ist ... :nixweis: ... wissen die Götter
Es gibt aber hier im Forum eine Excel-Tabelle zum Berechnen der Taustärke. Vielleicht kann dir irgendwer den Link schicken...

Ingo
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17

Montag, 1. Februar 2021, 14:37

Hallo Chris

Hurra !! Endlich
traut sich wieder einer…

Toll wie du den Mondfeld in Kürze analysierst. Seine technischen Zeichnungen sind unschlagbar
toll aber die Rhetorik und Engstirnigkeit läßt einen manchmal doch etwas schaudern.

„Seine“ Beschreibungen der Farben sind noch besonders positiv hervorzuheben und als erste Anlaufstelle bestens geeignet.

Bei Mondfeld müssen immer ALLE oder KEINE Kanone ausgefahren sein…was ist beim Salutschiessen,
mangelnder Besatzung, hohem Seegang, nur als ein Beispiel und dass ein Modell mindestens in 1/50 dargestellt sein muss um die Details entsprechend
wiedergeben zu können, haben hier und auch in anderen Foren etliche Modellbauer brilliant widerlegt!

Aber öfter bei Mondfeld nachzuschauen hätte auch mir sicherlich gutgetan.

Liebe Grüße


Robert
PS : Die Uhr sieht super aus (ist die zum Aufziehen?)

Beiträge: 3 458

Realname: Gustav Stefan

Wohnort: Groß Enzersdorf, Österreich

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18

Montag, 1. Februar 2021, 18:54

Servus
Jetzt quetsch ich mich mal zwischen Chris und Ingo ...
Der Schreibstil setzt sich fort... nicht so trocken.. gefällt wie dein Deck :ok:
Das wird hier noch sehr unterhaltsam :)
Gruß Gustav
Im Entwurf, da zeigt sich das Talent, in der
Ausführung die Kunst! Wobei die
Schönheit liegt im Auge des Betrachters…


Im Bau: U-505 Revell 1:72

19

Dienstag, 2. Februar 2021, 12:30

Hallo Chris,

na da setz ich mich auch mal mit dazu...die Conny also :ok:

Sehr schönes Exemplar; im kleinen Maßstab hab ich sie auch schon gebaut (von Revell)

Die 96 -iger liegt, wie leider so einige Segler, wartend in meinem Lager. :S

Also bisher gefällt mir das schon mal recht gut, was du da zeigst. Vorallem das Deck hat was.

Das mit dem Edding ist ja auch ne feine Sache - ist bei mir nun auch gespeichert.

Taue / Takelung usw.

Also ich kann auch nur die Taue von Morope empfehlen! Ich bestelle "auf Lager" so 1-2 mal pro Jahr.

Dann erscheint es nicht so teuer :D

Wenn du noch Zeit hast, den Taustärkenrechner hab ich zu Hause gespeichert

Aber der müsste auch hier im Forum zu finden sein...

VG Christian
VG Christian

:ahoi: :ahoi: :ahoi: :ahoi:

Im Bau:Le Glorieux 1:150

auf Werft (in Wartestellung) die Preussen 1:150

20

Samstag, 6. Februar 2021, 14:44

Lüttes Update.

Moin. :D

Heute ein kleines Update.

Mir missfiel doch sehr die unansehnliche Farbgebung der Schanz. Ich weiß nicht mehr wo ich das gesehen habe, aber irgendjemand hat in seinem Baubericht mal erwähnt, dass er den kompletten Rumpf (zumindest den Teil der Beplankung) abgeschliffen hat, da die Holzstruktur von Revell unansehnlich sei. Ich hatte es schon wieder verdrängt, irgendwo im Oberstübchen versteckt. Wie auch immer. Auf jeden Fall missfiel mir die Schanz so sehr, dass ich in einem Anfall von Größenwahn den Decksleuten den Auftrag gab, die komplett abzuschleifen und neu unter Farbe zu bringen. :schrei:
Dabei kam das erste Mal die Revell Aquafarbe zum ein Einsatz. Zuerst kam mir der Farbton viel zu dreckig und dunkel vor. Im Kopf hatte ich vermutlich immer die Schanz der „Museums-Conny“.
Ein kurzer Blick aufs Hull-Modell zeigte, dass der Farbton aber nicht ganz so falsch war wie gedacht.







Zwei interessante Nebenaspekte waren: 1. Durch das Abschleifen mit grobem Schleifpapier kam eine interessante Struktur am Ende heraus. Insbesondere nachdem ich mir den Rat zu Herzen nahm, lieber 2x verdünnt zu malen als einmal zu dick. 2. Beim Abschleifen fiel mir erst auf, wie dermaßen tief die a) Auswurfmarken (die kreisrunden Löcher kann ich mir Stand heute nicht anders erklären) und b) wie unregelmäßig die Oberfläche ist. Ich habe leider nur ein schlechtes Bild, welches das Problem zeigt. Die Schanz war komplett auf eine Höhe abgeschliffen, aber in so viele Vertiefungen saß die weiße Farbe in solche tiefen Löchern, dass ich die Schanz fast hätte komplett runterschleifen müssen. Naja. :(

Man achte auf die weißen "Farblöcher".



Als Nächstes habe ich mir die Lafetten vorgenommen. Die erschienen mir alle viel zu glatt, also habe ich mir die Ehefrau geschnappt und abends zusammen Lafetten abgeschliffen. Der Effekt ist zwar minimal und wird später vermutlich nun gar nicht mehr zu sehen sein, aber sei es drum.


Die Produktion der Kanonenrohre läuft schleppend, da mir aktuell nur 3 Wäscheklammern zur Verfügung stehen. :D :D


Kein Witz.

:abhau: Jeder hat scheinbar sein Päckchen zu tragen. :abhau:


Die Farbgebung : Nach meinem bisherigen Kenntnisstand und aktueller Lektüre und Durchstöbern von Foren, auch English-sprachigen, kam immer wieder durch dass die aktuellen Farbgebungen vermutlich nicht korrekt sind, das Signalrot eher ein Ockerton gewesen sein könnte. Der wurde kurzerhand gemischt, aufgetragen und danach mit groben Schleifpapier nochmal drüber gegangen, da die Lafetten danach quasi neuer-als-neu aussahen. Das ist das Ergebnis:


Desweiteren habe ich mal mit den Rettungs-/Beibooten angefangen. Auch hier zeigte das Abschleifen gute Wirkung:


Die Farbgebung der Rohre wird auch nicht uninteressant, schaut man sich alleine den Baubericht „HMS SURPRISE - trotz Mamoli“ (oder so Ähnlich an.). Ich tendiere zu mattschwarz gemischt mit einem Schuss Metallicfarbe. Was denkt ihr? :party:

Desweiteren kamen der Maquardt und das „USS Constitution- Midshipman Handbook 1812“ an.
Ein Traum. FREU FREU FREU :love: :love: :love:




Vorallem die Zeichnungen zur Geschütztakelung hilft mir gerade extrem bei der Planung der Takelung des Gundecks. (Geplant sind erstmal nur Brooktau und Rückholtakel um die Frustration nicht zu sehr herauszufordern. ;) )

Was ich aber auch sagen muss: Je mehr ich mich mit der Materie der Fregatten und Korvetten beschäftige, desto mehr wächst mein Interesse daran. Sie sind nunmal etwas komplett anderes, sowohl vom Auftrag, der Taktik und der Segeleigenschaften als die großen Linienschiffe. Ich will hier nicht die Victory-Nerds oder jemandem anderen auf den Schlips treten, so ist das absolut nicht gemeint.
Ich schätze, mich fasziniert nur an den Fregatten, was mich immer an der Seefahrt fasziniert hat. Das Reisen zu neuen Ländern und Kulturen. Die Abwechslung der unterschiedlichen Aufgaben und Tätigkeiten. Das Arbeiten und Operieren weit weg von allem, was man kennt, sowohl orts- als auch arbeitstechnisch.

[Das mag vielleicht trivial und unwichtig zu erscheinen, für mich stelle ich jedoch fest, dass ich dem Schiffstypus und dem ganzen Projekt dadurch eine ganz neue Begeisterung entnehmen kann.]

Nicht die Kriegsführung auf See. Auch die hat ihren Stellenwert, aber das war nicht wirklich DAS Steckenpferd der Fregatten. Das ist eher den Linienschiffen zuzuordnen.
Große, mächtige Kriegsmaschinen, die Tod und Verderben über jeden brachten, der es wagte sich ihnen in den Weg zu stellen. Wahnsinnige technische Meisterwerke ohne Frage. Unglaublich, Prächtig, Majestätisch. Ganz anders die Fregatten. Nicht diese Riesenkrieger. Beeindruckend, gewiss. Auch ist ihre Effizienz im Gefecht nicht in Abrede zu stellen. Aber stumpfe Panzer, die einfach gegeneinader anrennen waren sie eher nicht.
Nein. Konvoibegleitung. Patrouillenfahrten. Aufklärungsaufträge. „LRRP“ („Long Range Recon Patrol“) würde vermutlich der aktuelle militärische Fachbegriff sein.
Sie operierten weitweg von Gewohnten und Bekannten. Und das macht sie so dermaßen spannend für mich. Klar waren auch sie ein nicht unerheblicher, wichtiger Baustein der Seekriegsführung des 18. + 19. Jahrhunderts, aber doch so ganz anders. Wie auch immer, ich denke ihr wisst schon was und wie ich meine. :ok:

Dazu schauten meine Frau und ich vor ein paar Tagen „Master and Commander“. Ein absolutes Meisterwerk, ich kann es nur immer wieder sagen. Alleine, dass die Constitution die „Acheron“ gespielt hat..
Großes Kino. Die O‘Brian Bücher muss ich auch nochmal lesen. :) :)
Und die HMS Surprise von Artesania Latina bauen.


"WAS? Bau erstmal die zuende und dann.." Jaaa, gemach, gemach. Ist ja nur ein Ausblick. ;)
Mein erster Holzpott dann.
Ich weiss dass über AL nur Schauergeschichten kursieren, aber ich habe ein Video von einem gesehen, (https://www.youtube.com/watch?v=S7F5jhDmmiI&t=598s :sabber: :love: )
der die gebaut hat hat und das brachte endgültig die Entscheidung. Welch schönes Schiff! :love: Und auch sie verkörpert wieder diesen Spirit der.. Ich schweife ab.



Also, sobald die Constitution durch ist wird es vermutlich die "HMS Surprise". Nach/Während des Modells ist vor dem Modell. :lol: :lol:

@Robert Ja, die ist zum aufziehen. Keine Batterie, kein Billig-China-5€ Schrott. Einfach Hammer. Jetzt muss ich noch zum Uhrmacher und eine entsprechende Kette ordern. Freu.
@Chris: Ich habe zu meiner Schande festgestellt, dass es im Mondfeld tatsächlich eine Tanelle ist, jedoch: Gerne, wenn du den Rechner noch hast würde ich mich freuen!! :ok:

Nachfrage an die Experten: Ich habe Blöcke für die Kanonentakelung rausgesucht, die für die Größe passen dürften. Welche Blockgröße sollte ich jetzt bei Krick bestellen? 3mm oder 2mm?


Aktuell sind wir auch mitten im Umzugsstress, daher ist im Moment eher viel Recherche angesagt. Ich werde höchstpersönlich dafür sorgen, dass das Modell den Umzug überlebt.


Ich schließe mit einem Bild des 20. Jahrhunderts während des Refits der USS Constitution, wo die alten, scheinbar französischen Rohre ausgetauscht wurden. Just USS Constitution things. Man achte auf die „Ränder“ der Rohre, die vom Gießen stammen müssen. Und ich wollte meine schon entgraten. ;)


EDIT: Mir fiel gerade belustigt auf dass mein Bausatz eine Eigenart aufweist, die mir beim Zusammensetzen der Rumpfhälften damals sauer aufstieß, aber jetzt verstehe ich erst... Das war gewollt! Die Füchse von Revell mal wieder.



Damit schliesse ich aber wirklich für heute. Ich schaffe es leider nicht wirklich auf jeden einzugehen, aber ich lese mir jeden Kommentar durch und bin so dermaßen dankbar für euch, da hier so viel Wissen und Know-How zu finden ist, dass ein Anfänger wie ich sich wie im Paradies fühlt. Macht euch ein ruhiges Bauwochenende, die meisten sind ja selber gerade irgendwo am bauen. seid euch sicher: Ich lese überall mit. Sei es bei der Surprise von unserem BMW-Zweirad-Nerd, bei den ungebauten Bräuten vom Schnellboot-und-Feuerwehrmann.. :D



In diesem Sinne: Kiek mol wedder in! :grins: :D

21

Samstag, 6. Februar 2021, 15:11

Äh?.. Du meinst, dass der vordere Teil des Galions da (oder wie heisst noch gleich das Teil des Bugstevens, das die eigentliche Galionsfigur unterstützt?.. Ich bin ein Fusselhirn!).. dass das abgebrochen ist?

An meinem Bausatz ist das mit an der Rumpfhälfte. .. ist das vordere Ende bei Dir an beiden Seiten irgendwo an einem anderen Gußast dran?
Tatsächlich sind die Lafetten angeblich mal in einem "butter-gelb" angepönt gewesen. Hast Du das von Ray Morton? Von dem gibt es immer wieder kopiert einen Text zur Farbgebung der Constitution. Bin mir nicht ganz sicher, ob er in ALLEN Punkten recht hat. Aber ich kann mal in meinem "A Close Up" von T. Martin nachlesen, ob ich dazu was finde.
Du willst 1812 darstellen, oder?
Beste Grüße
Marcus

Manners Maketh Man

22

Samstag, 6. Februar 2021, 16:16

Hi Markus!
Äh?.. Du meinst, dass der vordere Teil des Galions da (oder wie heisst noch gleich das Teil des Bugstevens, das die eigentliche Galionsfigur unterstützt?.. Ich bin ein Fusselhirn!).. dass das abgebrochen ist?
Jau, exakt das. Ich habe den Bausatz damals gebraucht gekauft und da war der Teil der Gallion/Figurehead auf Stb-Seite tatsächlich abgebrochen. Und war zu allererst nichmal auffindbar! :cursing: Nach längerem Auspeitschen des 1. Maats gestand dieser, ihn für seine teuerste Mary beiseite geschafft zu haben und unter dem Material der Wanten versteckt zu haben. Was ein Schuft. :verrückt:

Witzig fand ich, dass es beim Hull-Modell halt ähnlich zu sein scheint. Ist das jetzt ein gutes oder ein schlechtes Omen..? :abhau:


[Das Teil war auch am Rumpf mit dran, aber halt abgebrochen.]


Zitat

Hast Du das von Ray Morton? Von dem gibt es immer wieder kopiert einen Text zur Farbgebung der Constitution. Bin mir nicht ganz sicher, ob er in ALLEN Punkten recht hat. Aber ich kann mal in meinem "A Close Up" von T. Martin nachlesen, ob ich dazu was finde.
Du willst 1812 darstellen, oder?
Puuuuh, da fragst du mich aber was. Also mir sagt der Name jetzt spontan nichts, ich habe nur einige Debatten dazu durchgelesen und da tauchte immer wieder "tan", "terracotta style" und ähnliches
als Einschätzung auf. Und je tiefer ich in die Geschichte der USS Constitution einsteige und je mehr Wissen ich sammle, umso mehr realisiere ich.. dass ich nichts weiss.
Schaut man sich alleine das Thema der Geschütze an, wie die getauscht wurden mit der Begründung, dass die Annahme, auf der der Tausch davor stattgefunden hatte, schlicht falsch war und man danach feststellte, dass die eigene Annahme nicht weniger falsch ist... :D

Was die Zeitspanne aneht: Da habe ich mich tatsächlich noch gar nicht wirklich festgelegt. Alleine weil ich denke, dass es unmöglich ist, bestimmte Daten 100%-ig darzustellen, da Crew und Kapitän da keine unerheblichen Einfluss drauf hatten. Ich versuche aber grob einen Zustand zwischen 1812 und 1797 dazustellen, da 1. die Heckspiegelornamente und 2. die Gallery einigermassen in diese Zeit passen (Marquardt). Das Geschnörkel unter der Seitentasche/Gallery ist aktuell schwarz, vielleicht mache ich das noch in Gold. Wird man sehen. :trost:

Was die Ornamente an der Gallion angeht. Ich denke die können auch ganz gut in diese Zeit passen. Sicher bin ich da aber nicht. Vorallem nicht was die Farbe angeht. Laut Marquardt (Bucheinband) scheinen sie mal Gold gewesen zu sein, sollten mich meine alten trüben Augen nicht täuschen sind sie in den zeitgenössischen Gemälden und beim Hull-Modell weiß.
Das letzteres nicht unfehlbar ist, ist mir bewusst, aber ich denke auch wenn man dazurechnet dass die Bildung unter Matrosen (die das vermutlich gebaut haben (einem OA(OffzAnwärter) traue ich sowas nicht zu :baeh:) nicht die beste war und damit vermutlich nicht alles an Maßen korrekt war, so denke ich dass solche grosse Punkte mind. dem Bootsmann aufgefallen wären und es dann Rüge gegeben hätte, wie denn sowas als Geschenk abgeliefert werden könnte. Aber das geht jetzt soweit in die Kaffeesatzleserei rein, da kann ich auch gleich meine Kristallkugel befragen. :idee:

Viele Grüße aus dem verregneten Westerwald,
Chris


Beiträge: 795

Realname: Jan

Wohnort: Landsberg am Lech

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23

Sonntag, 7. Februar 2021, 14:21

Hallo Chris,

Hab deinen Baubericht gerade entdeckt und das gezeigte gefällt! Nach Anfänger sieht mir das aber nicht aus, eher fortgeschrittener...
Ich bleib dran, wird sicher ein toller Pott wenn er fertig ist.

Jan

24

Sonntag, 7. Februar 2021, 14:49

Moin,

Bei nahezu allen Bausätzen ist die Holzmaserung erhaben dargestellt :verrückt: Das muss aber anders rum. Der gute Schmidt kann ein "Ölfarben-Lied" davon singen. Darum ist deine Geschichte mit der Struktur nach Schleifpapiereinsatz der gleiche Weg, den ich wähle. Ich geh über alles was grob "holzig" werden soll (z.B. mein Monarchy-Rumpf) mit 120er Papier drüber und dann mit einem Glasfaser-Radierer um zu säubern.

Die Produktion der Kanonenrohre läuft schleppend, da mir aktuell nur 3 Wäscheklammern zur Verfügung stehen.
Die Klammern brauchst du nicht zwingen. Ich trage auf eine Hälfte ein paar Tropfen Klebstoff auf, setze die zweite Hälfte dran und rolle beide mit leichtem Druck zwischen Daumen und Zeigefinger. Dann beiseitelegen und trocknen lassen.

Bei den Rettungsbooten weiß ich nicht, ob das Schleifen eine gute Idee war. Es kann sein, dass die in Klinkerbauweise beplankt waren :nixweis: . Vielleicht weiß ein Experte mehr.

Welche Blockgröße sollte ich jetzt bei Krick bestellen? 3mm oder 2mm?
Hmmm ... alle? :lol: Du wirst jede Menge Blöcke brauchen. Es gibt aber auch Alternativen zu Krick: Syren sehen 1000-mal besser aus, sind aber auch preislich eine andere Liga...

Ingo

P.S.:
vom Schnellboot-und-Feuerwehrmann
"Kein Kommandant geht fehl, wenn er sein Schiff neben das des Feindes legt"
Lord Nelson


Liste meiner Modellbau-Projekte im Portfolio

25

Sonntag, 7. Februar 2021, 15:19

Hallo Leute, Hallo Chris

ich habe mir auch gerade die Blöcke vom REVELL Bausatz angesehen und bin mir nicht sicher ob ich diese verwenden möchte...obwohl mit entsprechenden Farben würden die ganz gut wirken....die sind besser als einige Holzblöcke die man zu kaufen bekommt.
Mischen (Plastik und Holz) möchte ich die Blöcke aber nicht.

Schon mehrfach im I-Net gesehen habe ich diverse Zurüstsätze....so wie am Bild
img600edc037a7c6.jpg
Wisst ihr ob die einigermaßen OK sind oder eine andere Alternative????? (Syren sieht echt geil aus, aber unerschwinglich...da kommen gleich mal 500 EURONEN zusammen....und dann die TAUE ...und Ösen...)
TOLLE Leistung Chris ...vor allem das Holz auf der Schanz ist grandios geworden
Gruß

Robert

26

Sonntag, 7. Februar 2021, 16:58

Ich schulde Dir noch eine Antwort:
In Martins "a close up" hat er alle Logbucheinträge (auch die ihm zugänglischen von Midshipmen und Offizieren) nach Thema und Zeit sortiert gesamelt. Bei dem Kapitel "Guns" findet sich nur ein Eintrag, dass man im Okt. 1804 die Lafetten in hellem "gelb" angestrichen hat. "repainting Quarterdeck Guns, they are now painted in a light yellow in order to correspond with the paintwork if the quarterdeck." Das deutet an, dass die Lafetten gern in der Farbe des Decks gehalten sind (klar soweit).. Leider gibt es keinen Eintrag zu den anderen Kanonen und Carronaden für 1812 ff.. Ich würde mich an das Hull Modell halten, das war innenbords in diesem Grün gehalten...
Beste Grüße
Marcus

Manners Maketh Man

27

Montag, 8. Februar 2021, 19:40

Ein paar Antworten...

Moin.




@Jan:
Hab deinen Baubericht gerade entdeckt und das gezeigte gefällt! Nach Anfänger sieht mir das aber nicht aus, eher fortgeschrittener...
Ich bleib dran, wird sicher ein toller Pott wenn er fertig ist.
Danke für die Vorschusslobeeren, ich sehe die Constitution für mich tatsächlich als "Schulschiff" auf dem ich jetzt mich in Eigenregie quasi anlerne. Ich freue mich daher umso mehr über solch großes Lob :D

@Robert:

Zitat

Wisst ihr ob die einigermaßen OK sind oder eine andere Alternative????? (Syren sieht echt geil aus, aber unerschwinglich...da kommen gleich mal 500 EURONEN zusammen....und dann die TAUE ...und Ösen...)
Also der Ingo, der Feuerwehrmann nutzt die glaube ich selber, zumindest hat er die mir empfohlen und ich bestelle die demnächst selber. Inklusive MOROPE. Schau mal bei seiner "HMS MONARCHY" bzw. "Superbe - oder was die Teesäufer ENGLÄNDER daraus gemacht haben". Oder fragst ihn halt selbst :lol:

@Ingo, der Feuermann und kein Feuerwehrmann ist:

Zitat

Ich geh über alles was grob "holzig" werden soll (z.B. mein Monarchy-Rumpf) mit 120er Papier drüber und dann mit einem Glasfaser-Radierer um zu säubern.
Ich sag dir: Ich war kurz davor, als ich feststellte wie gut der Effekt ist, den kompletten Rumpf nochmal abzuschleifen... :bang:


Zitat

Es kann sein, dass die in Klinkerbauweise beplankt waren :nixweis: .
Laut Marquardt ja. Aber mir gefield die Optik so besser als wie sie OOTB aussahen. Hamse halt in Gibraltar ändern lassen. Ja mei... :D



@Marcus:

Zitat

Ich schulde Dir noch eine Antwort: In Martins "a close up" hat er alle Logbucheinträge (auch die ihm zugänglischen von Midshipmen und Offizieren) nach Thema und Zeit sortiert gesamelt. Bei dem Kapitel "Guns" findet sich nur ein Eintrag, dass man im Okt. 1804 die Lafetten in hellem "gelb" angestrichen hat. "repainting Quarterdeck Guns, they are now painted in a light yellow in order to correspond with the paintwork if the quarterdeck." Das deutet an, dass die Lafetten gern in der Farbe des Decks gehalten sind (klar soweit).. Leider gibt es keinen Eintrag zu den anderen Kanonen und Carronaden für 1812 ff.. Ich würde mich an das Hull Modell halten, das war innenbords in diesem Grün gehalten...
Merci fürs raussuchen, da lag der Bootsmann scheinbar nicht allzu falsch, die alte Schnapsdrossel. :lol:
Aber mal ne Frage: Hast du ne ISBN zu dem Buch von Martin?


Viele Grüße,
Der Chris. :)








28

Montag, 8. Februar 2021, 19:52

APROPO Booooooooote. Da war ja was.

Ich lasse das ganze mal (fast) unkommentiert.

Aber nebenher tüftele ich so ein bisschen an den Booten und wie man die verbessern könnte.
Zur Hilfe nehme ich da Eisstiele, Marquardt, Eisstiele, Mondfeld und Eisstiele. In exakt dieser Reihenfolge. :abhau:


Quasi das erste Scratchen. :D





Hat etwas mit den Stinkigen Quadratlatschen der armen Hunde zu tun, die die Boote mal bewegt haben :D :D




Desweiteren: Eventuell sollen zumindest in einem Boot, ggf dem Kutter, der gelegte Mast (Vielleicht mit Segel?) zu sehen sein. Was haltet ihr von der Idee?





Das Segel wird vermutlich nicht immer drin gelegen haben, aber für Modell-ische Anschauungszwecke?
Man wird sehen.

Liebe Grüße,
Der Chris :prost:

29

Montag, 8. Februar 2021, 22:51

Zitat


Aber mal ne Frage: Hast du ne ISBN zu dem Buch von Martin?

Aber sicher doch:

Schau mal hier: alles zusammengefasst

Buchvorstellung auf Modellmarine.de:
http://modellmarine.de/index.php/literatur/186-geschichtsliteratur/revolution-restauration/1275--sp-278907419
Im Moment leider nur Antiquarisch ..

z. B. hier:
https://www.amazon.de/s?k=the+uss+constitution+finest+fight&dc&__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&ref=a9_sc_1
Aber man kann es sicher auch andernorts bekommen - und muss nicht Jeff Besoz weiter reich machen :-)

Viel Spaß ..
Beste Grüße
Marcus

Manners Maketh Man

30

Montag, 8. Februar 2021, 23:36

Sers Chris,
ich hab den Sessel am Boden festgetackert damit ich nicht beim "WoW ich leg mich nieder wie genial" auf den harten Boden knall ...
Ich bin begeistert wie toll Du und deine Frau das gemeinsam meistert und ich seh wie schön es ist - gemeinsam an so einem tollen Projekt zu arbeiten :love: :love: :love: :love:

Weiterhin ganz viel Spaß und ... das es bald mehr wie 3 Wäscheklammern werden ... :lol:


Schöne Träume und weiterhin ganz viel Spaß uns allen
Liebe Grüße
KD Angel
Regentropfen sind flüssige Sonnenstrahlen welche nur länger an Dir haften werden.
#bleibtschönimHerzen
HRH KD Angel
In memoriam Bill - mein Dad war n Großer

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